DE29812075U1 - Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder - Google Patents
Mit einer Zurichtung versehenes NaturlederInfo
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Description
Philipp Schaefer
in Hannover (Deutschland)
in Hannover (Deutschland)
Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder
Die Erfindung betrifft ein vollnarbiges, eine vorgegebene Berandung aufweisendes
Naturfeder, insbesondere Rindsleder, vorzugsweise für die Herstellung von Autoteilen, das
auf seiner Narbenseite mit einer Zurichtung versehen ist, die aus mehreren, zumindest
teilweise eine Polyurethandispersion enthaltenden Schichten besteht.
Aus der DE 195 10 242 A1 ist bereits ein vollnarbiges Naturleder bekanntgeworden,
welches auf seiner Narbenseite mit einer Zurichtung versehen ist, die auf aus der
Naturlederhaut herausgeschnittenen Formatteilen aufgebracht wird. Die Zurichtung besteht
hiebei aus zwei Schichten, welche aus einer wässerigen, Polyurethan enthaltenden
Kunststoffdispersion gebildet sind.
Aus der DE 195 10 240 A1 ist es bereits bekannt, auf einen eine vorgegebene
Berandung aufweisenden, aus Leder bestehenden Trägerkörper eine Zurichtung mit einer
unterschiedlichen Oberflächengestaltung aufzubringen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Eigenschaften eines mit
einer Zurichtung versehenen Naturleders der eingangs beschriebenen Art zu verbessern
und insbesondere für die Herstellung von Autoteilen, wie Lenkradüberzügen, Innenverkleidungen od.dgl. verwendbar zu machen. An derartige Autoteile werden hohe
Anforderungen hinsichtlich Abriebfestigkeit, Lichtechtheit, Hitzebeständigkeit, Chemikalien-
und Lösungsmittelfestigkeit, Narbstandfestigkeit u.dgl. gestellt. Die auf bekannte Weise
zugerichteten Leder für Autoteile weisen insbesondere auch in Bezug auf die Abriebfestigkeit erhebliche Mangel auf, vor allem dann, wenn beispielsweise andere
Gegenstände, wie Gurte, an ihnen schleifen.
Bisher werden Zuschnitte, wie sie für die Herstellung von Autoteilen Verwendung
finden, aus ganzen gegerbten und mit einer Zurichtung versehenen Lederhäuten herausgestanzt oder herausgeschnitten. Derartige Lederhäute haben etwa eine Fläche von
mehr als 5 m2, wobei, um den Verschnitt klein zu halten, bevorzugt große Häute
Verwendung finden. Um den erwähnten hohen Anforderungen gerecht zu werden, müssen
bei der Behandlung von ganzen Lederhäuten nur die besten und teuersten Chemikalien
verwendet werden und es muß die Zurichtung entsprechend dick bemessen sein. Da die
gesamte Lederhaut vor dem Zuschnitt einer solchen Bearbeitung unterzogen werden muß,
nach dem Herausschneiden oder Herausstanzen der benötigten Zuschnitte jedoch eine
beträchtliche Menge mit den teuren Chemikalien behandelter Abfall anfällt, ist dieses
bekannte Verfahren kostenintensiv.
Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, sowie um zu gewährleisten, daß das
Leder die erforderlichen Eigenschaften aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die äußerste, eine bestimmte Oberflächengestaltung aufweisende, auf einer heißen, eine
der Oberflächengestaltung entsprechende Strukturierung aufweisenden Unterlage vorfabrizierte Schicht aus einer vernetzten, hydrolysefesten, lichtechten
Polyurethandispersion besteht, die ein Pigment und mindestens 1% eines Additives auf
Silikonbasis enthält und eine Shore-Härte von mehr als 90 Shore A aufweist, daß die daran
anschließende mittlere Schicht gleichfalls aus einer vernetzten, hydrolysefesten, lichtechten
Polyurethandispersion besteht, die eine größere Menge Pigment als die äußerste Schicht
enthält und eine geringere Shore-Härte als jene der äußersten Schicht aufweist und mit
dieser äußersten Schicht untrennbar verbunden ist, und daß die mittlere Schicht über eine
innere Schicht mit der angeschliffenen Narbenseite eines foggingarmen, vorzugsweise
chromfreien Naturleders verbunden ist, welche innere Schicht aus einer stark vernetzten
hydrolysefesten, lichtechten Polyurethandispersion oder Polyurethanlösung besteht und
eine geringere Härte als jene der äußersten Schicht aufweist. Dadurch, daß lediglich ein,
eine vorgegebene Berandung, welche entweder dem herzustellenden Formatteil selbst oder
mehreren herzustellenden Formatteilen entspricht, aufweisendes Naturleder mit der
Zurichtung versehen wird, erfolgt eine beträchtliche Materialeinsparung gegenüber der
Behandlung von ganzen Lederhäuten hinsichtlich jener Bestandteile, aus welchen die
Zurichtung hergestellt wird. Die Zusammensetzung der einzelnen Schichten gewährleistet
die erforderlichen Eigenschaften des Leders für die Herstellung von Autoteilen, wobei das
Leder weiterhin atmungsaktiv bleibt und die Zurichtung auf der Narbenseite des Leders
hervorragend haftet. Durch die Vernetzung der Polyurethandispersion wird die erforderliche
hohe Hitzebeständigkeit und Chemikalien- und Lösungsmittelfestigkeit gewährleistet, sodaß
sich auch die in einem in der prallen Sonne stehenden Auto auftretenden enormen Temperaturen und das Einwirken von Chemikalien nicht nachteilig auswirken. Des weiteren
ist beim erfindungsgemäßen, mit einer Zurichtung versehenen Naturleder die Abriebfestigkeit sehr groß, sodaß sie allen gestellten Anforderungen entspricht. Die
Erfindung ermöglicht es weiters, ein Naturleder so zu finishieren, daß es eine nubukartige
Oberfläche aufweist und sich auch so anfühlt, also besonders griffsympathisch ist.
Die Erfindung ermöglicht es weiters, die äußerste Schicht mit verschiedenen
unterschiedlichen Oberflächengestaltungen zu versehen, sodaß beispielsweise bei Lenkradformatzuschnitten die Oberfläche im Sprossenbereich die Gestalt eines
Kohlenstoffgewebes aufweist und im übrigen Bereich das Aussehen eines Nubukleders
oder eines feinnarbigen Leders besitzt. Es ist also nicht erforderlich, einen solchen
Lenkradformatzuschnitt aus mehreren miteinander vernähten, eine verschiedene Oberflächengestaltung aufweisenden Teilen herzustellen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zwischen der mittleren und der
inneren Schicht eine zusätzliche, aus einer Polyurethanlösung bestehende sehr dünne
Zwischenschicht vorgesehen sein, die als Kontaktschicht für die auf die Narbenseite des
Leders aufgebrachte innere Schicht wirkt.
Zweckmäßig ist es, wenn die Dicke der inneren Schicht, gegebenenfalls zusätzlich
die Dicke der Zwischenschicht geringer ist als die Summe der Dicken der äußersten und der
mittleren Schicht. Diese Dicke der inneren Schicht bzw. die Summe der Dicken der inneren
Schicht und der Zwischenschicht, soferne eine solche vorhanden ist, ist in der Regel dünner
als 0,04 mm, vorzugsweise dünner als 0,02 mm, wobei dennoch eine extrem gute Verbindung zwischen der äußersten Schicht und der Narbenseite des Leders gegeben ist.
Gegebenenfalls kann auf die Oberfläche der äußersten Schicht ein zusätzlicher
Finish aufgebracht werden, der jedoch bei dem beschriebenen Aufbau sowie bei der
angegebenen Dicke der Zurichtung bzw. der einzelnen Schichten nicht zu berücksichtigen
ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden die innere Schicht sowie
gegebenenfalls die Zwischenschicht keinen geschlossenen Film, sodaß dadurch die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit sichergestellt ist. Sollen aus dem eine
vorgegebene Berandung aufweisenden Naturleder mehrere Formatteile ausgeschnitten
oder ausgestanzt werden, so ist es von Vorteil, wenn die äußerste Schicht mit Markierungen versehen ist, welche die Umrandung der einzelnen Formatteile
kennzeichnen.
Weiters ist es zweckmäßig, wenn die von den einzelnen Schichten gebildete
Zurichtung zumindest teilweise mit Perforationen versehen ist, wodurch die Wasserdampfdurchlässigkeit erhöht wird.
Es kann weiters das Naturleder auf seiner der Zurichtung abgewendeten Seite mit
einer Beschichtung, vorzugsweise einer dünneren Polymerbeschichtung, versehen sein,
wodurch ein unerwünschter Wasserzutritt von der Rückseite des Leders verhindert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Formatteil für einen aus einem erfindungsgemäßen, mit einer
Zurichtung versehenen Naturleder hergestellten Lenkradüberzug, Fig. 2 stellt in wesentlich
vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1 dar.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die auf die durch ein feines Schmirgelpapier
angeschliffene Narbenseite 1 eines Rindsleders 2 aufgebrachte Beschichtung 3 aus einer
äußersten Schicht 4, einer daran anschließenden mittleren Schicht 5, einer inneren Schicht
6 sowie einer Zwischenschicht 7, die jedoch auch weggelassen werden kann. Das foggingarme vollnarbige Rindsleder 2 mit einer Dicke zwischen 0,9 und 1,3 mm wird vor
dem Aufbringen der Zurichtung beispielsweise auf das in Fig. 1 dargestellte Format für die
Herstellung eines Lenkradüberzuges zugeschnitten. Es kann aber auch ein Zuschnitt auf
ein größeres Format erfolgen, aus welchem dann mehrere derartige Formatteile herausgeschnitten oder ausgestanzt werden. Das Anschleifen der Narbenseite 1 kann
hiebei vor oder nach dem Herstellen des Zuschnittes vorgenommen werden.
Die Gesamtdicke der Zurichtung 3 beträgt weniger als 0,12 mm, vorzugsweise
weniger als 0,09 mm.
Die äußerste Schicht 4 wird auf einer heißen, eine Strukturierung aufweisenden
Unterlage vorfabriziert, derart, daß auf diese Unterlage eine vernetzbare, hydrolysenfeste,
lichtechte Polyurethandispersion, die ein Pigment und mindestens 1% eines Additives auf
Silikonbasis enthält, aufgebracht und verfestigen gelassen wird, wobei diese äußerste
Schicht 4 eine Shore-Härte von mehr als 90 Shore A aufweist. Die Strukturierung der
Unterlage ist derart, daß die sichtbare Oberfläche der äußersten Schicht 4 eine unterschiedliche Gestalt aufweist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Formatteil für einen
Lenkradüberzug weist beispielsweise der Sprossenbereich 7 eine Kohlenstoffgewebeoptik
und der übrige Bereich 8 eine Nubukoptik auf. Es kann aber auch die Strukturierung der
Unterlage derart sein, daß auf der Sichtseite der äußersten Schicht 4 ein Schriftzug,
beispielsweise "Airbag" aufscheint. Weiters kann die Strukturierung der Unterlage derart
sein, daß, wenn aus einem Zuschnitt mehrere Formatteile hergestellt werden, entsprechende Markierungen gebildet werden, die der Umrandung der in der Folge
auszuschneidenden bzw. auszustanzenden Formatteile entsprechen.
Zur Herstellung der mittleren Schicht 5 wird auf die verfestigte, sich noch auf der
Unterlage befindliche Schicht 4 eine vernetzbare, hydrolysenfeste, lichtechte Polyurethandispersion aufgebracht, die eine geringere Menge Pigment als die äußerste
Schicht 4 enthält. Diese mittlere Schicht 5 weist eine geringere Shore-Härte als jene der
äußersten Schicht 4 aufweist und ist, da sie auf der äußersten Schicht 4 gebildet wird, mit
dieser äußersten Schicht 4 untrennbar verbunden.
Zur Verbindung der beiden Schichten 4, 5 mit der angeschliffenen Narbenseite 1
des Rindsleders 2 dient die innere Schicht 6, die aus einer stark vernetzten, hydrolysefesten, lichtechten Polyurethandispersion oder Polyurethanlösung besteht und
eine geringere Härte als jene der äußersten Schichten aufweist. Zur besseren Verbindung
kann zwischen der mittleren Schicht 5 und der inneren Schicht 6 die aus einer Polyurethanlösung bestehende Zwischenschicht 7 vorgesehen sein.
Die innere Schicht 6 sowie die Zwischenschicht 7 bilden vorzugsweise keinen
geschlossenen Film, um die erforderliche Wasserdampfdurchlässigkeit sicherzustellen.
Wesentlich ist, daß alle Schichten gut vernetzt sind, sodaß die erforderlichen
Eigenschaften gewährleistet sind.
Die Dicke der inneren Schicht 6 bzw. bei Vorhandensein einer Zwischenschicht 7 die
Summe der Dicken der inneren Schicht 6 und der Zwischenschicht 7 beträgt weniger als
0,04 mm, vorzugsweise weniger als 0,02 mm, und ist jedenfalls geringer als die Summe der
Dicken der äußersten Schicht 4 und der mittleren Schicht 5.
Zur Erhöhung der Wasserdampfdurchlässigkeit kann die aus den Schichten 4 bis 7
bestehende Zurichtung 3 mit nicht dargestellten Perforationen versehen sein. Ferner kann
es von Vorteil sein, wenn das Leder 2 auf seiner der Zurichtung abgewendeten Seite 9 mit
einer dünnen Polymerbeschichtung versehen ist, die den Wasserzutritt von der Rückseite
verhindert.
Die erfindungsgemäßen Formatzuschnitteile zeigen im Vergleich zu normal
finishierten Autoledern, gemäß DIN 53339 getestet mit 280 Körnung Schmirgelpapier, bei
Normaltemperatur einen ca. 4 &khgr; höheren Abrieb und in Anlehnung an diese DIN getestet bei
+16O0C einen sogar 5 &khgr; höheren Abrieb.
Während bei genarbten Naturledern bei einer Dehnung von 30% die Feinstruktur
der Narbe bereits weitgehend verloren geht, bleibt sie bei den erfindungsgemäßen Ledern
erhalten.
Claims (9)
1. Vollnarbiges, eine vorgegebene Berandung aufweisendes Naturleder (2),
insbesondere Rindsleder, vorzugsweise für die Herstellung von Autoteilen, das auf
seiner Narbenseite (1) mit einer Zurichtung (3) versehen ist, die aus mehreren, zumindest teilweise eine Polyurethandispersion enthaltenen Schichten (4, 5, 6)
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste, eine bestimmte Oberflächengestaltung (7, 8) aufweisende, auf einer heißen, eine der
Oberflächengestaltung entsprechende Strukturierung aufweisenden Unterlage vorfabrizierte Schicht (4) aus einer vernetzten, hydrolysefesten, lichtechten
Polyurethandispersion besteht, die ein Pigment und mindestens 1% eines Additives
auf Silikonbasis enthält, und eine Shore-Härte von mehr als 90 Shore A aufweist,
daß die daran anschließende mittlere Schicht (5) gleichfalls aus einer vernetzten,
hydrolysefesten, lichtechten Polyurethandispersion besteht, die eine größere Menge
Pigment als die äußerste Schicht (4) enthält und eine geringere Shore-Härte als jene
der äußersten Schicht (4) aufweist und mit dieser äußersten Schicht (4) untrennbar
verbunden ist, und daß die mittlere Schicht (5) über eine innere Schicht (6) mit der
angeschliffenen Narbenseite (1) eines foggingarmen, vorzugsweise chromfreien
Naturleders (2) verbunden ist, welche innere Schicht (6) aus einer stark vernetzten
hydrolysefesten, lichtechten Polyurethandispersion oder Polyurethanlösung besteht
und eine geringere Härte als jene der äußersten Schicht (4) aufweist.
2. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht (4) mit verschiedenen unterschiedlichen
Oberflächengestaltungen (7, 8) versehen ist.
3. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht (4) ein nubukartiges Aussehen aufweist.
4. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der mittleren Schicht (5) und der inneren Schicht (6)
eine zusätzliche, aus einer Polyurethanlösung bestehende Zwischenschicht (7) vorgesehen ist.
5. Naturleder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der inneren Schicht (6), gegebenenfalls zusätzlich die Dicke der Zwischenschicht (7), geringer ist als die Summe der Dicken der äußersten Schicht
(4) und der mittleren Schicht (5).
6. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (6) sowie gegebenenfalls die Zwischenschicht (7) keinen geschlossenen Film bilden.
7. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der äußersten Schicht (4) mit Markierungen versehen ist.
8. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zurichtung (3) zumindest teilweise mit Perforationen versehen ist.
9. Mit einer Zurichtung versehenes Naturleder nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner der Zurichtung (3) abgewendeten Seite (9) mit einer Beschichtung, vorzugsweise mit einer dünnen Polymerbeschichtung,
versehen ist.
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