DE29811218U1 - Gestell mit vertikal angeordneten Trägerprofilen - Google Patents

Description

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Beschreibung

Gestell mit vertikal angeordneten Trägerprofilen

Die Erfindung betrifft ein Gestell mit vertikal angeordneten Trägerprofilen zur Aufnahme von horizontal verschiebbaren Gehäusen, die an horizontal ausgerichteten, mehrteiligen Teleskopschienen befestigt sind.

Bei der Montage von bekannten Gestellen, sogenannten Racks müssen am Einsatzort zwischen jeweils zwei vertikalen Trägerprofilen Trägerschienen angebracht werden. Hierzu muß zuerst eine Vormontage durchgeführt werden, indem jeweils ein fester Teil einer mehrteiligen Teleskopschiene in den Trägerschienen mittels vier bzw. fünf Schrauben befestigt wird.

Anschließend muß mittels Montagehilfen die Lage der Befestigungspunkte für die jeweilige Trägerschiene an den beiden Trägerprofilen markiert werden, zwischen welchen die Trägerschiene montiert werden soll. Danach müssen in die markierten Befestigungspunkte Befestigungsmuttern eingesetzt werden. Erst dann kann die Trägerschiene an das Rack angeschraubt werden, indem die vormontierte Trägerschiene mit einer Hand gehalten wird und mit Hilfe der anderen Hand nacheinander an jedem Ende der Trägerschiene Schrauben in die Befestigungsmuttern eingeschraubt werden. Bei der Montage der Trägerschienen müssen ferner jeweils vorgesehene Zentriernoppen der Trägerschienen neben den Befestigungsmuttern in die Löcher der Trägerprofile einrasten. Die gleichen Montageschritte müssen dann an dem gegenüberliegenden Trägerprofilpaar durchgeführt werden.

Die Vormontage der Teleskopschiene an der Trägerschiene und anschließend die jeweils paarweise, d.h. links und rechts durchzuführende Montage der Trägerschienen an den Trägerprofilen ist ausgesprochen zeitaufwendig und umständlich; obendrein ist die Montage in einer ungünstigen, beispielsweise

niedrigen Einbauhöhe in einem Rack auch noch beschwerlich durchzuführen.

Bei der Vormontage des festen Teils einer mehrteiligen TeIeskopschiene an einer Trägerschiene müssen verhältnismäßig enge Montagetoleranzen eingehalten werden, damit ein einwandfreies Verschieben eines Einschubs gewährleistet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Montagezeit eines Gestells mit vertikal angeordneten Trägerprofilen, eines sogenannten Racks, unter gleichzeitiger Reduzierung von Montagetoleranzen zu verkürzen. '

Diese Aufgabe ist bei einem Gestell mit vertikal angeordneten Trägerprofilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale in dessen kennzeichnenden Teil gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Gegenstand eines weiteren Anspruchs.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den beiden Enden eines ersten Teleskopschienenteils einer mehrteiligen Teleskopschiene je ein Montageflansch befestigt. An jedem der an beiden Enden des ersten Teleskopschienenteils befestigten Montageflansche ist jeweils ein Rastelement, vorzugsweise in Form einer Rastnase sowie ein Einhängeelement, vorzugsweise in Form eines vom Montageflansch vorstehenden, im Querschnitt die Form eines umgekehrten L aufweisenden hakenartigen Einhängeteils ausgebildet. Obendrein weist jeder Montageflansch mindestens eine Befestigungsbohrung auf. Ferner sind in den vertikal ausgerichteten Trägerprofilen den Rast- und Einhängeelementen entsprechende Aufnahmeöffnungen sowie eine der Befestigungsbohrung jedes Montageflansches entsprechende Aufnahme für eine Befestigungsmutter vorgesehen.

Aufgrund dieser Ausführung der mehrteiligen Teleskopschiene, bei der an den beiden Enden deren feststehenden Teils jeweils Montageflansche befestigt sind, entfällt das Vormontieren der

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Teleskopschienen an einer Trägerschiene; obendrein ist die Einbaulage der Teleskopschienene genauer definiert, da das Anschweißen der beiden Montageflansche an dem feststehenden Teleskopschienenteil herstellerseitig erfolgt und auf diese Weise entsprechend genau ausgeführt werden kann.

Somit ist die Montagezeit erheblich verkürzt und obendrein ist die Gefahr, daß Montagetetoleranzen nicht mit der geforderten Genauigkeit eingehalten werden, vermieden.

Gemäß der Erfindung kann die Teleskopschiene aufgrund der Ausführung der an den beiden Enden angeschweißten Montageflansche mittels der an diesen ausgebildeten, hakenartigen Einhängeelemente - ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Hilfsmittel - in die zur Aufnahme der Einhängeelemente in den Trägerprofilen ausgebildeten öffnung eingehängt werden.

Sobald die ebenfalls in jedem Montageflansch ausgebildeten Rastelemente in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen in den Trägerprofilen eingerastet sind, ist eine einwandfreie waagerechte Ausrichtung der Teleskopschiene zwischen einem Trägerprofilpaar gewährleistet. Durch Einbringen von jeweils nur zwei Befestigungsschrauben läßt sich dann die Teleskopschiene an einem Trägerprofilpaar befestigen.

Der Einbau bzw. die Montage ist generell allein schon dadurch vereinfacht, daß die Anzahl der Teile verringert ist, da statt bisher zwei Teile, nämlich der Trägerschiene und der an dieser zu befestigenden Teleskopschiene, nunmehr nur noch ein Teil in Form einer Teleskopschiene mit den an beiden Enden bereits angeschweißten Montageflanschen montiert zu werden braucht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine schematische Draufsicht einer mehrteiligen Teleskopschiene;

Fig.2 eine schematische Vorderansicht der mehrteiligen Teleskopschiene von Fig.l, und

Fig.3 eine schematische Draufsicht eines Teilbereichs eines Trägerprofils.

In Fig.l ist eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete, mehrteilige Teleskopschiene dargestellt, die in der wiedergegebenen Ausführungsform aus einem ersten, fest in ein Rack einzubauenden Teleskopschienenteil 10 und mindestens einem gegenüber diesem verschiebbar gehalterten Teleskopschienenteils 11 gebildet ist. Hierbei sind in Fig.l durch einen mit zwei Spitzen versehenen Pfeil die Verschieberichtungen des verschiebbaren Teleskopschienenteils 11 angedeutet. Im Unterschied zu der Darstellung in Fig.l kann der verschiebbare Teleskopschienenteil 11 auch aus zwei oder mehr gegeneinander verschiebbaren Teilen zusammengesetzt sein.

Wie ebenfalls Fig.l zu entnehmen ist, ist an beiden Enden des fest einzubauenden Teleskopschienenteils 10 je ein Montageflansch 2 befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Hierbei erfolgt das Befestigen der Montageflansche 2 an den Enden des ersten Teleskopschienenteils 10 herstellerseitig.

In jedem Montageflansch 2 ist wenigstens eine Befestigungsöffnung 22 vorgesehen. Ferner ist etwa auf derselben Höhe wie die Befestigungsbohrung 22 ein Rastelement 20, vorzugsweise in Form einer Rastnoppe ausgebildet, welche, wie der Vorderansicht der Fig.2 zu entnehmen ist, in die Zeichenebene der Fig.l vorsteht.

Genau unterhalb des Rastelements 20 ist ein Einhängeelement 21 an jedem Montageflansch 2 vorgesehen, das so ausgebildet ist, daß eine senkrechte, in Fig.l nicht dargestellte Mitten-

linie des Einhängeelements 21 mit einem ebenfalls in Fig.l nicht wiedergegebenen Mittelpunkt der Rastnoppe 20 fluchtet. Wie der Vorderansicht der Fig.2 ferner zu entnehmen ist, ist das Einhängeelement 21 vorzugsweise hakenförmig ausgeführt und weist in der Vorderansicht der Fig.2 etwa die Form eines umgekehrten L, auf.

In Fig.3 ist ein mittlerer Teilbereich eines Trägerprofils 3 dargestellt, in welchem eine der Befestigungsbohrung 22 in jedem Montageflansch 2 entsprechende Aufnahme 32 für eine Befestigungsmutter 33 vorgesehen ist. Ferner sind zur Aufnahme des hakenförmigen Einhängeteils 21 sowie des als Rastnoppe ausgeführten Rastelements 20 entsprechende Aufnahmeöffnungen 31 bzw. 30 vorgesehen. Die Aufnahmeöffnung 31 zum Aufnehmen des Einhängeelements 21 ist in der dargestellten Ausführungsform als Langloch ausgeführt. Durch zwei benachbarte gestrichelt wiedergegebene Linien ist eine Höheneinheit (HE) angedeutet, deren Abmessung im allgemeinen 44mm beträgt.

Bei der Montage brauchen dann jeweils nur die beiden hakenförmigen Einhängeteile 21 der an beiden Enden des feststehenden Teleskopschienenteils 10 angebrachten Montageflansche 2 in die Langlöcher 31 eingeführt zu werden, und zwar soweit, bis die Rastnoppen 20 in die Aufnahmeöffnungen 30 einrasten. Hierdurch ist die Teleskopschiene 1 bezüglich eines Trägerprofilpaares arretiert.

Mittels je einer Schraube können dann anschließend die Montageflansche 2 und damit die mehrteilige Teleskopschiene 1 an einem Trägerprofilpaar befestigt werden. Während des Einführens der Befestigungsschrauben braucht die eingehängte Teleskopschiene 1 nicht mehr gehalten zu werden.

Die Montage einer mehrteiligen Teleskopschiene ist somit gegenüber der bisher üblichen Montage erheblich vereinfacht, da nicht nur die Vormontage der Teleskopschiene in einer Trägerschiene entfällt, sondern die Teleskopschiene lediglich in

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die entsprechenden Aufnahmeöffnungen 31 der Trägerprofile 3 eingehängt zu werden braucht, bis die an den Montageflanschen 2 ausgebildeten Rastnoppen 20 in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen 30 der Trägerprofile 3 einrasten. Auch braucht ein Teleskopschienenpaar nur noch mit vier und nicht mehr wie bisher mit acht Schrauben befestigt zu werden. .

Claims (2)

GR 98 G 1925 · ·> *· ». ·· Schutzansprüche

1. Gestell mit vertikal angeordneten Trägerprofilen zur Aufnahme von horizontal verschiebbaren Gehäusen, die an horizontal ausgerichteten mehrteiligen Teleskopschienen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß.an den beiden Enden eines ersten Teleskopschienenteils (10) jeder mehrteiligen Teleskopschiene (1) jeweils ein Montageflansch (2) befestigt ist, in welchem jeweils ein Rastelement (20) ein Einhängeelement (21) und mindestens eine Befestigungsbohrung (22) ausgebildet sind, und

daß in den Trägerprofilen (3) entsprechende Aufnahmen (30 bis 33) vorgesehen sind.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (20) jedes Montageflansches (2) als eine von diesem nach außen zum Trägerprofil (3) hin vorstehende Rastnoppe ausgebildet ist und das Einhängeelement (21) ein in dieselbe Richtung vom Montageflansch (2) vorstehender, hakenförmiger Einhängeteil (21) ist.