DE29810341U1 - Gebirgs- oder Felsanker - Google Patents
Gebirgs- oder FelsankerInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0086—Bearing plates
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Description
saha0001.002
AC/fr
AC/fr
Die Erfindung betrifft einen Gebirgs- oder Felsanker, mit einer in einem
Bohrloch festlegbaren Ankerstange, die mindestens an ihrem aus dem Bohrlochmund herausragenden Ende mit einer Gewindeprofilierung versehen ist,
auf die eine eine Ankerplatte abstützende Mutter aufschraubbar ist, mit einem auf das Ende der Ankerstange aufsteckbaren und abnehmbaren
Adapter, der zum Anschluß eines Ankerbohr- oder Setzgerätes dient.
&iacgr;&ogr; Gebirgs- oder Felsanker werden zur Stabilisierung von Tunneln, Schächten
oder anderen bergmännischen Hohlräumen verwendet. Sie haben die Aufgabe, lose oder nur mit geringer Restreibung aneinander anliegende Gesteinsoder
Gebirgspartien miteinander zu verbinden oder die Reibung auf Schichten zu erhöhen oder durch Injektion einen zusätzlichen Verbund der Gesteinspartien
untereinander und mit den Ankern selbst zu erzeugen. Voraussetzung für eine gute Stabilisierung des Gebirges mit Ankern ist es allerdings, daß die
Anker vorschriftsmäßig gesetzt werden. Dabei ist es u.a. auch wichtig, daß der aus dem Bohrlochmund herausragende Gewindeabschnitt ausreichend
lang ist. Beim Setzen des Ankers kann es vorkommen, daß der Anker zu tief im Bohrloch fixiert wird, so daß die von der Mutter gehaltene Ankerplatte
oder andere zusätzlich anzubauende oder zu montierende Betriebsmittel oder sonstige Gegenstände nicht mehr einwandfrei gehalten werden können. Ein
anderes Problem besteht darin, daß beim Ankersetzen mit einer Vielzahl von Teilen, nämlich mindestens der Ankerstange, der Ankerplatte und der Mutter
hantiert werden muß. Außerdem gehen diese und andere kleine Teile, z. B. die Mutter oder die Unterlegscheiben oder auch die Ankerplatte auf dem
Transportweg oder auch vor Ort leicht verloren, insbesondere wenn vor Ort
zugleich mit den Ankersetzarbeiten auch Ladearbeiten für das gesprengte
Haufwerk durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Anker in derart vormontierter Form
anzuliefern, daß weder beim Transport noch bei der Handhabung vor Ort etwas verlorengehen kann. Außerdem soll sowohl bei den Ankersetzarbeiten
als auch später verhindert werden, daß die Ankerstangen versehentlich zu tief oder aber nicht tief genug in den Bohrlöchern fixiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem
Gebirgs- oder Felsanker der eingangs genannten Art vor, daß die Mutter an &iacgr;&ogr; einer definierten Position im Längenbereich des Gewindes bzw. im Längenbereich
der aus dem Bohrloch herausragenden Ankerstange temporär oder dauerhaft lagefixiert ist.
Der Gebirgs- oder Felsanker gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß er
beim Transport und während der Ankersetzarbeiten derart vormontiert ist, daß die Einzelteile nicht verlorengehen können. Durch die temporäre oder
dauerhafte Lagefixierung der Mutter an der richtigen Stelle ist es darüber hinaus unmöglich, den Anker versehentlich zu tief in das Bohrloch einzuführen
oder grundsätzlich falsch im Bohrloch zu positionieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Ankerplatte immer einwandfrei an dem
aus dem Bohrlochmund herausragenden, mit Gewinde versehenen Ansatz der Ankerstange festlegbar ist. Dennoch kann die Ankerplatte nach der
Fixierung der Ankerstange Last aufnehmen oder - im Falle der nur temporären Fixierung - durch Anziehen der Mutter gegen das Gebirge verspannt
werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die temporäre
oder dauerhafte Lagefixierung der Mutter dadurch erreicht wird, daß die Mutter selbst zweiteilig ausgebildet ist. Die Stirnflächen der Mutternteile
werden während eines Kontervorganges miteinander verklebt, so daß je nach der Verklebung der beiden Mutternteile untereinander eine temporäre oder
durch Verklebung, Schweißung oder Lötung eine dauerhafte Verbindung der
beiden Mutternteile so erreicht wird, daß beide Mutternteile gegeneinander
verspannt auf dem Gewindeabschnitt unverschiebbar und unverdrehbar
festsitzen.
Beim Setzen der Gebirgs- oder Felsanker mit einem Ankerbohr- oder Setzgerät
oder einem sonstigen Betriebsmittel muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die temporär lagefixierte Mutter sich nicht zur Unzeit relativ
zur Ankerstange verdreht, beispielsweise beim Drehen der Ankerstange zum Zwecke des Einbohrens oder beim Drehen der Ankerstange zum Zwecke des
Vermischens des Klebemörtels, insbesondere dann, wenn kurz vor der Fertigstellung
des Ankersetzvorganges die Ankermutter an der montierten
&iacgr;&ogr; Ankerplatte mit Reibung anliegt. Um solche ungewollten Verdrehungen der
Mutter relativ zur Ankerstange während des Einbohr- oder Setzvorganges zu vermeiden, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß der Setzadapter an
seiner dem Ende der Ankerstange zugewandten Ende eine Einstecköffnung aufweist, in der das Ende der Ankerstange formschlüssig gegen Verdrehung
is gesichert ist, wobei oberhalb der Einstecköffnung eine die Mutter formschlüssig
aufnehmende Nuß angeordnet ist. Diese Nuß hält während des Einbohr- und Setzvorganges die Mutter relativ zur Ankerstange ebenfalls
fest. Demgemäß kann sich die Mutter nicht relativ zur Ankerstange verdrehen.
Vorteilhafterweise können die beiden Mutterteile, die während der Montage
gegeneinander gekontert oder verklebt werden, unterschiedlich ausgebildet sein, so daß ein Mutternteil als Profilteil mit Außensechskant, wie bei
Muttern üblich, ausgebildet ist, während der zweite Mutternteil als kugelsegmentartiges
Teil mit Innengewinde ausgebildet ist, welches beim einzubauenden Anker mit der kugelsegmentartig gewölbten Fläche zum Gebirge
hinweist und mit der Flachseite zum anderen Muttemteil, um bei nicht rechtwinkligem Einbringen des Ankers zwischen Gebirgsoberfläche und
Bohrlochachse einen zum rechten Winkel fehlenden Winkelausgleich zu ermöglichen. Des weiteren hat diese Ausführung der beiden Mutternteile den
Vorteil, daß die am Setzadapter montierte Nuß lediglich auf ein Mutternteil passen muß, welches im Außenprofil sechskantförmig ausgeprägt ist, während
der zweite Mutternteil mit dem Überstand der Flachseite gleichzeitig einen Anschlag für den Setzadapter bildet. Wäre der zweite Mutternteil
: 5·
ebenfalls mit Außenprofil sechskantförmig ausgebildet, so müßte bei der
Konterung sichergestellt werden, daß im Ergebnis die Schlüsselflächen des oberen und des unteren Mutternteiles parallel liegen, damit der Setzadapter
über beide Mutternteile geschoben werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Gebirgs- oder Felsanker gemäß der
Erfindung im eingebauten Zustand in einer ersten Ausführungsform;
&iacgr;&ogr; Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch Anker
und Mutter entlang der Linie H-Il in Fig. 1;
Fig. 3 den Adapter in Seitenansicht;
Fig. 4 den Gebirgs- oder Felsanker gemäß der
Erfindung in eingebautem Zustand in
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Schnitt durch den Anker und die
Mutter entlang der Linie V-V in Fig. 4.
In der Zeichnung ist die Ankerstange in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet. Die Ankerstange ist in einem Bohrloch 2 angeordnet und in dieses Bohrloch 2 mit einem Spezialmörtel eingemörtelt. Die Ankerstange
1 ist über ihre gesamte Länge mit einer Gewindeprofilierung 3 versehen, auf welche die Mutter 4 aufschraubbar ist. Die Mutter 4 besteht beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 aus zwei Mutternteilen 4a und 4b. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Mutter 4 demgegenüber einteilig
ausgebildet. Die Gewindeprofilierung 3 der Ankerstange erstreckt sich nicht über den gesamten Umfang der Ankerstange 1, sondern ist nur an diametral
gegenüberliegenden Seiten ausgeprägt. Somit ergeben sich abgeflachte
Seiten zwischen den Gewindeprofilierungen in der Art, daß die Ankerstange insgesamt eine etwa ovale Querschnittsform hat (vgl. Fig. 2 und 5). Die
Mutter 4 bzw. die Mutternteile 4a und 4b stützen eine Ankerplatte 5 ab, die
im Bereich des Bohrlochmundes von außen gegen das Gebirge gedrückt oder bei nur temporärer Mutternfixierung gegen das Gebirge verspannt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Mutternteile 4a und 4b in
einer definierten Position im Längenbereich des aus dem Bohrlochmund herausragenden Gewindeabschnittes der Ankerstange 1 temporär oder
dauerhaft lagefixiert. Die lagefixierte Position der Mutternteile 4a und 4b ist so gewählt, daß immer noch ein ausreichend langer Endabschnitt der Ankerstange
1 über die Ankerplatte 5 und die Mutternteile 4a und 4b hinaussteht. &iacgr;&ogr; Das freie Ende ist so lang bemessen, daß der weiter unten beschriebene
Adapter einwandfrei auf das Ende der Ankerstange 1 aufgesetzt werden kann. Des weiteren können nach Setzen des Ankers 1 auf das freie Ankerende
zusätzliche Betriebsmittel aufgeschraubt und in ähnlicher Weise montiert werden.
is Die Lagefixierung der Mutternteile 4a und 4b an der Ankerstange 1 erfolgt
durch die gekonterte Verbindung der beiden Mutternteile 4a und 4b und der Verklebung oder sonstigen temporären oder dauerhaften zusätzlichen Sicherung
oder Konterung der Mutternteile, die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet ist. An die Stelle der Klebeverbindung 6 kann auch eine
reib- und formschlüssige Verbindung auf den Stirnflächen der Mutternteile 4a und 4b treten, beispielsweise durch eine Verzahnung oder eine
geeignete Scheibe.
Der in Fig. 3 dargestellte Adapter weist einen Anschlußteil 7 auf, welcher
zum Anschluß an ein Ankerbohr- oder Setzgerät dient. Der Adapter kann ein oder mehrteilig ausgeführt sein. Das Anschlußteil 7 hat beim Ausführungsbeispiel
ein Sechseckprofil. Zur Ankerstange 1 hin hat der Adapter eine Einstecköffnung 8 mit ovalem Querschnitt, in welche das Ende der im Querschnitt
ovalen Gewindestange 1 formschlüssig einsteckbar ist. Innerhalb der Einstecköffnung 8 befindet sich endseitig an dem Adapter eine Nuß 9, die
der Form des Mutternteils 4b angepaßt ist und die Mutternverbindung formschlüssig
in sich aufnehmen kann. Wird der Adapter auf die Ankerstange aufgesteckt, so werden sowohl das Ende der Ankerstange 1 als auch die
Mutter formschlüssig verdrehsicher in dem Adapter festgelegt. Die Ankerstange
1 und die Mutternteile 4a und 4b können sich somit nicht gegeneinander verdrehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Mutter 4 einteilig ausgebildet.
Die temporäre oder dauerhafte Lagefixierung der Mutter 4 an der Ankerstange 1 wird hier dadurch hergestellt, daß in die Mutter 4 mittels eines
geeigneten Preßwerkzeuges 10 von einer Seite her eine Einformung 11
gedrückt wird, die in den freien Raum zwischen der Ankerstange 1 und der Mutter 4 im Bereich der Abflachungen eindringt und ein Verdrehen der
&iacgr;&ogr; Mutter 4 relativ zur Ankerstange 1 verhindert. Je nachdem, wie tief diese
Einformung 11 in diesen freien Raum eindringt, ist diese Lagefixierung
temporär oder dauerhaft. Falls die Einformung 11 den freien Raum im
Bereich der Abflachung der Ankerstange vollständig ausfüllt, ist die Mutter 4 auf jeden Fall dauerhaft unverdrehbar an der Ankerstange 1 fixiert.
Claims (4)
1. Gebirgs- oder Felsanker, mit einer in einem Bohrloch festlegbaren
Ankerstange, die zumindest an ihrem aus dem Bohrlochmund herausragenden Ende mit einer Gewindeprofilierung versehen ist, auf die eine die
Ankerplatte abstützende Mutter aufschraubbar ist, und mit einem auf das Ende der Ankerstange aufsteckbaren und abnehmbaren Adapter, der zum
Anschluß eines Ankerbohr- oder Setzgerätes dient,
dadurch gekennzeichnet, &iacgr;&ogr; daß die Mutter (4) an einer definierten Position im Längenbereich der aus
dem Bohrlochmund herausragenden Ankerstange (1) temporär oder dauerhaft lagefixiert ist.
2. Gebirgs- oder Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter aus zwei Mutternteilen (4a, 4b) besteht und daß die Lagefixierung der Mutternteile (4a, 4b) durch Konterung und/oder durch eine
Schweiß-, Klebe- oder Lötverbindung oder durch eine formschlüssige Stimprofilierung
zwischen den beiden Mutternteilen (4a, 4b) hergestellt ist.
3. Gebirgs- oder Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerstange (1) mindestens eine seitliche Abflachung aufweist und daß die Lagefixierung der Mutter (4) dadurch herstellbar ist,
daß die Wandung der Mutter (4) im Bereich der Abflachung nach innen verformt ist.
4. Gebirgs- oder Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Setzadapter an seiner dem Ende der Ankerstange (1) zugewandten Seite eine Einstecköffnung (8) aufweist, in der das Ende der Ankerstange
(1) formschlüssig gegen Verdrehung gesichert ist, wobei oberhalb der Einstecköffnung (8) eine die Mutter (4) formschlüssig aufnehmende Nuß (9)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE29810341U DE29810341U1 (de) | 1997-06-10 | 1998-06-10 | Gebirgs- oder Felsanker |
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DE29710051 | 1997-06-10 | ||
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Publications (1)
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DE29810341U1 true DE29810341U1 (de) | 1998-10-29 |
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Family Applications (1)
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DE29810341U Expired - Lifetime DE29810341U1 (de) | 1997-06-10 | 1998-06-10 | Gebirgs- oder Felsanker |
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DE (1) | DE29810341U1 (de) |
-
1998
- 1998-06-10 DE DE29810341U patent/DE29810341U1/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981210 |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20070103 |