DE29809693U1 - Schutzvorrichtung an Druckmaschinen - Google Patents
Schutzvorrichtung an DruckmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
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Description
Schutzvorrichtung an Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an Druckmaschinen, die zum Sichern von beim
Aufbringen von Druckplatten mittels einer an den Plattenzylinder anstellbaren Andrückwalze
entstehenden Gefahrenstelle dient.
Beim halbautomatischen Wechseln von Druckplatten in großformatigen Druckmaschinen ist
es üblich, die Druckplatte manuell mit an der Druckplattenvorderkante vorgesehenen Paßlöchern
an den Paßstiften der vorderen Klemmeinrichtung anzulegen und die Druckplatte zu
klemmen. Nachfolgend wird der Plattenzylinder gedreht und gleichzeitig eine Andrückwalze
an den Plattenzylinder angestellt, wodurch die Druckplatte auf den Plattenzylinder aufgezogen
sowie anschließend die hintere Druckplattenkante der Klemm- und Spanneinrichtung
zugeführt wird. Nach dem Klemmen der Druckplattenhinterkante wird die Druckplatte gespannt.
Bei dieser Verfahrensweise ist es erforderlich, daß zum manuellen Anlegen der Druckplatte
an den Paßstiften der vorderen Klemmeinrichtung dieser Bereich des Plattenzylinders gut
zugänglich ist.
Auch beim automatischen Zuführen von Druckplatten, in diesem Fall werden die Druckplatten
durch Transportmittel an den Paßstiften angelegt, ist es erforderlich, diesen Bereich zu
Kontrollzwecken zugänglich zu gestalten.
Beim nachfolgenden Aufziehen der Druckplatte entsteht jedoch durch das Anstellen der Andrückwalze
an den Plattenzylinder ein einlaufender Walzenspalt, der aus Arbeitsschutzgründen
gesichert werden muß. Darüber hinaus ist es erforderlich, auch den Bereich zwischen
dem Plattenzylinder und der Andrückwalze zu sichern, wenn diese nicht an den Plattenzylinder
angestellt ist, insbesondere bei Reinigungs- und Servicearbeiten.
Aus der DE 19 639 336 ist eine Schutzvorrichtung zum Sichern eines durch das Anstellen
einer Andrückwalze an den Plattenzylinder entstehenden einlaufenden Walzenspaltes bekannt,
die aus einer flächenförmigen Abdeckung besteht, welche mit einer in drei Positionen
Schalthandlungen realisierenden Schalteinrichtung verbunden ist. Dabei werden in einer
Ausgangsposition, in der der Spalt zwischen Andrückwalze und Plattenzylinder frei zugänglich
ist, die Drehbewegung des Plattenzylinder und die Anstellbewegung der Andrückwalze
blockiert, während in einer Leitposition und einer Endposition, in denen die Drehbewegung
des Plattenzylinders und die Anstellbewegung der Andrückwalze freigegeben sind, der Spalt
zwischen Andrückwalze und Plattenzylinder nicht zugänglich ist.
Nachteilig ist, daß diese Vorrichtung den gesamten Bereich großflächig abdeckt und eine
Zugänglichkeit beim Fortdruck oder beim Aufbringen der Druckplatte nicht gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung so auszugestalten, daß einerseits eine
optimale Zugänglichkeit auch während des Fortdrucks oder des Aufziehens der Druckplatte
möglich ist, andererseits eine dem Arbeitsschutz entsprechende Absicherung der Gefahrenstelle
realisiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Zugängiichkeit
zu den Arbeitsorganen immer gewährleistet ist, andererseits eine vollständige Absicherung
der Gefahrenstelle realisiert wird.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. In der zugehörigen
Zeichnung ist ein Plattenzylinder 1 ausschnittweise in einer Seitenansicht schematisch dargestellt.
Dem Plattenzylinder 1 wird eine Druckplatte 2, deren Vorderkante auf bekannte Weise durch: die vordere Plattenklemmeinrichtung des Piattenzylinders 1 fixiert wurde, zugeführt.
Durch eine Bewegung des Plattenzylinder 1 in Drehrichtung 3 wird die Druckplatte 2
auf den Plattenzyiinder 1 aufgezogen, wobei, um eine satte Auflage der Druckplatte 2 auf der
Oberfläche des Plattenzylinders 1 zu realisieren, eine Andrückwalze 4 vorgesehen ist. Die
Andrückwalze 4 ist beidseitig in Führungen 6 gelagert, welche mit einer gesteilfesten Traverse
5 verbunden sind, die sich über die gesamte Breite des Plattenzyiinders 1 erstreckt. Auf
der Oberseite der Traverse 5 erstreckt sich eine Schaltleiste 7, während der zum Plattenzylinder
1 und damit zum durch den Plattenzyiinder 1 und die Andrückwalze 4 gebildeten einlaufenden
Spalt gerichteten Bereich der Traverse 5 vom abgebogenen freien Ende eines an
der Unterseite der Traverse 5 fixierten Federblechs 8 gebildet wird. Das Federblech 8 ist
beispielsweise durch Schrauben 9 fixiert. Mit den das Federblech 8 fixierenden Schrauben 9
wird außerdem eine Gleitfolie 10 geklemmt, die das freie Ende des Federblechs 8 sowie die
Schaltleiste 7 umschlingt und an der Oberseite der Traverse 5 beispielsweise zusätzlich
durch Schrauben 11 geklemmt wird.
Die Andrückwalze 4 kann aus einer in der Figur in Volliniendarstellung gezeigten Rastposition
durch nicht dargestellte Mittel in eine Arbeitsposition (gestrichelte Darstellung), in der die
Andrückwalze 4 an dem Plattenzyiinder 1 anliegt, verbracht werden.
• » " ·♦
Die Wirkungsweise der Schutzvorrichtung ist folgende.
Die Druckplatte 2 wird auf bekannte Weise von Hand oder mit Hilfe von Transportmitteln mit
den an der Vorderkante der Druckplatte 2 vorgesehenen Paßlöchem an den in der vorderen
Klemmeinrichtung des Plattenzylinder 1 vorgesehenen Paßstiften angelegt, nachfolgend wird
die Druckplatte 2 geklemmt, der Plattenzylinder 1 in Drehrichtung 3 versetzt sowie die Andrückwalze
4 aus der Rastposition in die Arbeitsposition verbracht, damit gegen den Plattenzylinder
1 geführt und so die Druckplatte 2 auf den Plattenzylinder 1 aufgebracht. Wird ein
Gegenstand in den Bereich zwischen den dem Plattenzylinder 1 zugewandten Bereich der
Traverse 5 und den Plattenzylinder 1 gezogen, wird das freie Ende des Federblechs 8 in
Drehrichtung 3 ausgelenkt, damit die Gleitfolie 10 gestrafft und so die Schaltleiste 7 betätigt.
Die Schaltleiste 7 ist über eine elektrische Schaltung mit dem Antrieb verknüpft, so daß die
Maschine abgeschaltet werden kann.
Bei der Abführung einer Druckplatte 2 vom Plattenzylinder 1, die Drehrichtung des Plattenzylinders
1 verläuft dann entgegen der Drehrichtung 3, ist eine Betätigung der Schaltleiste 7
ausgeschlossen, da dann die ausfahrende Druckplatte 1 über die Gleitfolie 10 gleitend nach
oben geschoben wird.
1 | Plattenzylinder |
2 | Druckplatte |
3 | Dreh richtung |
4 | Andrückwalze |
5 | Traverse |
6 | Führung |
7 | Schaltleiste |
8 | Federblech |
9 | Schraube |
10 | Gleitfolie |
11 | Schraube |
Claims (5)
1. Schutzvorrichtung an Druckmaschinen, die zum Sichern von beim Aufbringen von
Druckplatten mittels einer an den Plattenzylinder anstellbaren Andrückwalze entstehenden
Gefahrenstelle dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (4) einer sich
über die gesamte Breite erstreckenden Traverse (5) zugeordnet ist, deren dem Plattenzylinder
(1) zugeordnete Bereich als freies Ende eines Federblechs (8) ausgebildet ist, das in Wirkverbindung mit einer Schaltleiste (7) steht.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblech (8)
mit der Traverse (5) verbunden ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (5) mit
einer die Schaltleiste (7) und das Federblech (8) umhüllenden Gleitfolie (10) versehen ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung
der Auslenkungen des Federblechs (8) durch die Gleitfolie (10) zur Schaltleiste (7)
erfolgt.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste (7)
über eine Schaltung mit dem Maschinenantrieb verknüpft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29809693U DE29809693U1 (de) | 1998-05-29 | 1998-05-29 | Schutzvorrichtung an Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29809693U DE29809693U1 (de) | 1998-05-29 | 1998-05-29 | Schutzvorrichtung an Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29809693U1 true DE29809693U1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=8057859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29809693U Expired - Lifetime DE29809693U1 (de) | 1998-05-29 | 1998-05-29 | Schutzvorrichtung an Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29809693U1 (de) |
-
1998
- 1998-05-29 DE DE29809693U patent/DE29809693U1/de not_active Expired - Lifetime
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