DE29809287U1

DE29809287U1 - Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser

Info

Publication number: DE29809287U1
Application number: DE29809287U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-22
Filing date: 1998-05-22
Publication date: 1998-09-03
Anticipated expiration: 2008-05-23

Description

Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser Stand der Technik

Vorhandene Angelrollen, insbesondere für das Fliegenfischen, sind in der Regel aus Aluminium gegossen oder spanend geformt. Die Verzögerung der Spulendrehung erfolgt über eine Sperrklinke mit einer Zahnscheibe. Beim Abrollen der Angelschnur von der Spule erzeugt diese Bremse ein schnarrendes Geräusch, aus dem der Benutzer die Geschwindigkeit der drehenden Spule abschätzen kann.

Es gibt unterschiedliche Angelrollenarten:

Angelrollen mit Großkernspule besitzen einen größeren Kerndurchmesser der Angelspule. Die Vorteile sind ein erhöhter Bremsdruck.

Antireverse-Rollen, sind Rollen die in einer Rotationsrichtung gesperrt werden können.

Dies soll das Abrollen der Angelschnur beim Aufwickeln der Angelspule verhindern. Die Sperrung kann beim Abwickeln der Spule gelöst werden.

Multiplier-Rollen, sind Rollen die zur Erhöhung des Drehmomentes beim Aufwickeln mit einer Untersetzung versehen werden.

Problem

Bei den bisherigen Angelrollen ist ein variabler Einsatz von Spulen mit unterschiedlichen Wickelkern-Durchmessern nicht möglich. Für jeden unterschiedlichen Kemdurchmesser der Spule ist eine andere Spule und ein anderes Gehäuse erforderlich. Dies führt zu einer Steigerung der Entwicklungs- und Fertigungskosten

Lösung

Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Erreichte Vorteile

Bei Angelrolle können Spulen mit unterschiedlichen Kerndurchmessern auf das bestehende Gehäuse aufgesetzt werden. Bei einem Wechseln zu unterschiedlichen Kerndurchmessern muß lediglich die Spule ausgetauscht werden. Alle anderen Elemente der Angelrollen können weiter verwendet werden.

Beschreibung eines Ausführungsbeispieles

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 2 erläutert. Figur 1 Gesamtdarstellung der Angelrolle
Figur 2 Darstellung des Klickers

Figur 1 zeigt die gesamten Bestandteile der Angelrolle.

Das Gehäuse (1) ist im Gebrauchszustand untrennbar mit der Grundachse (4) verbunden. Dies erfolgt durch eine Presspassung oder einer Klebeverbindung.

Die Spule (2) bildet zusammen mit der Bremsachse (5), dem Freilauf (3), den Scheiben

(11) und der Druckachse (6) eine funktionale Einheit.

Dazu ist der Freilauf (3) in die Aufnahmebohrung in der Spule (2) eingeschoben, die notwendigen Verbindung wird mit zwei Kunststoffringen (10) erreicht. Die Druckachse (6) wird so zwischen Spule (2) und Freilauf (3) gehalten.

Die Bremsachse (5) ist eine Achse mit angedrehten Bund, auf dem eine Korkscheibe befestigt.

Die Spule (2) mit Ihrer funktionale Einheit wird mit dem Gehäuse (1), indem das Bremsrad (8), eine gerändelte Mutter, auf die Druckachse (6) aufgeschraubt wird.

Der Klicker (11) ist im Gebrauchszustand am Gehäuse (1) befestigt..

Die Verzögerung der Rotationsbewegung wird durch die Reibung der Korkscheibe der Bremsachse (5) auf der Aluminiumoberfläche des Gehäuses (1) erreicht, Die Druckachse

(6) verbindet die Spule dazu mit dem Gehäuse (1) durch das Bremsrad (8). Die Bremswirkung kann durch das Bremsrad (8) reguliert werden. Die Sicherungsschraube

(10) verhindert das Lösen des Bremsrades (8) von der Druckachse (6).

Figur 2 zeigt die Funktionalität des Klickers.

Der Klicker (11) besteht aus sieben Teilen. Die beiden Stahlkugeln (15) sind zusammen mit der Feder (16) in die Scheibe (14) eingelassen. Die Scheibe (14) wiederum befindet im Einbauzustand im Lochring (13). Der Lochring (13) ist mit zwei rechtwinklig zueinander liegenden Bohrungen (17), (18) versehen. Die Schraube (12) verbindet die Scheibe (14) mit dem Lochring (13). Der Klicker (11) dient zur akustischen Kontrolle der Rotationsgeschwindigkeit der Spule (2).

Dazu greift eine der Stahlkugeln (15) in die Rändelung des Freilaufes (3) ein. Die Abrollbewegung der Kugel erzeugt dann ein schnarrendes Geräusch. Die Kugel (15) befindet sich in der Bohrung I (17) des Lochringes (13). Die Feder (16) sorgt für den benötigten Anpressdruck auf die Rändelung des Freilaufes (3). Soll sich die Spule (2) leise drehen lassen, kann man den Klicker (11) ausschalten. Dazu dreht man die Schraube (12) um 90°. Eine der Kugeln (15) rastet dann in der Bohrung Il (18) ein.

Claims

Schutzansprüche

1. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser

dadurch gekennzeichnet, daß mit demselben Gehäuse (1) Spulen (2) mit unterschiedlichen Kerndurchmessern eingesetzt werden können.

2. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Angelrolle mit einem Klicker (11) versehen ist, der durch die Abrollbewegung einer Kugel (15) auf der Rändelung eines Freilaufes (3) ein Geräusch zur akustischen Kontrolle der Rotationsgeschwindigkeit erzeugt.

3. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Klicker (11) abschaltbar ist. Durch die Drehbewegung einer Schraube (12) wird der Kontakt einer Stahlkugel (15) auf die Rändelung eines Freilaufes vermieden.

4. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) untrennbar mit der Grundachse (4) verbunden ist. Dies kann mit einer Presspassung oder einer Verklebung erfolgen.

5. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser nach Anspruch 1,2,3 und 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf (3) mit der Spule (2) durch Kunststoff ringe (10) lösbar verbunden ist.

6. Angelrolle mit variablem Spulendurchmesser nach Anspruch 1,2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsregulierung der Angelrolle über die Drehung eines Bremsrades (8) erfolgt, die auf die Bremsachse (5) wirkt, die mit einer Korkscheibe verbunden ist.