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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Kraftwerkzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Ein Beispiel eines derartigen Kraftwerkzeuges
wird durch
DE 37 42
163A offenbart.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Ein
bestimmter Typ von Schleifmaschinen enthält eine Motorwelle mit einem
Zahnrad an ihrem freien Ende und eine orthogonal zu der Motorwelle angeordnete
Spindel in einem Gehäuse.
Ein weiteres Zahnrad, wie z.B. ein Kegelrad, ist an der Spindel mittels
einer geeigneten Einrichtung, wie z.B. einer Keilnutverbindung oder
eines Presssitzes, befestigt. Das Kegelrad auf der Spindel steht
mit dem Zahnrad der Motorwelle in Eingriff, um Drehmoment von dem Motor
auf die Spindel über
das Kegelrad zu übertragen.
Die Schleifmaschine enthält
zusätzlich
eine Aussparung in einem Abschnitt des Kegelrades, wo keine Zähne ausgebildet
sind und eine Arretierungsvorrichtung, die in der von der Aussparung
in dem Kegelrad weg zeigenden Richtung vorgespannt ist. Die Arretierungsvorrichtung
kann manuell in die Aussparung gedrückt werden, um die Spindel über das Kegelrad
zu arretieren, um ein Anziehen und Lösen einer Befestigungsmutter
zu ermöglichen,
die beispielsweise die Schleifscheibe an der Spindel befestigt.
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Wenn
eine Arretierungsvorrichtung als eine Bremse in einer Schleifmaschine
ohne elektrische Bremse verwendet wird, dreht sich der Werkzeugeinsatz,
wie z.B. eine Schleifscheibe, aufgrund ihrer Trägheit selbst nach dem Abschalten
des Motors weiter. Somit wird, wenn der Bediener den Werkzeugeinsatz
schnell für
eine andere Aufgabe wechseln möchte,
die Arretierungsvorrichtung als eine Bremse benutzt, indem die Vorrichtung
mit dem Kegelzahnrad in Kontakt gebracht wird. Dieses setzt jedoch nicht
nur die Arretierungsvorrichtung, sondern auch das Kegelzahnrad,
die Spindel und das Ge häuse
einem schweren Stoß aus,
welcher eine Verformung oder einen Bruch dieser Elemente bewirken
kann.
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Ferner
wird, da die Tendenz besteht, dass die Befestigungsmutter durch
die Drehung der Schleifscheibe, wenn der Motor gestartet wird, angezogen
wird, die Befestigungsmutter einem in der Richtung wirkenden Stoß unterworfen,
in welcher die Mutter angezogen wird. Wenn elektrische Bremsen (falls
vorgesehen) betätigt
werden oder die Arretierungsvorrichtung als eine Bremse während der
Drehung des Werkzeugeinsatzes aufgrund seiner eigenen Trägheit verwendet
wird, entwickelt sich ein Unterschied in der Drehzahl zwischen dem
Werkzeugeinsatz, welcher aufgrund seiner Trägheit in Drehung zu verbleiben
versucht, und dem sich verlangsamenden Kegelzahnrad und der Spindel.
Da dieser Geschwindigkeitsunterschied einen Stoß auf die Befestigungsmutter
ausübt,
der in der entgegengesetzten Richtung zu der wirkt, in welcher die
Verriegelung angezogen wird, kann die Befestigungsmutter unabsichtlich
gelöst
werden.
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Angesichts
der vorstehend dargelegten Probleme besteht eine wichtige Aufgabe
der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines elektrischen Kraftwerkzeuges,
das einen Stoß auf
eine Arretierungsvorrichtung, Zahnräder und andere Elemente des
Werkzeugs verringert, wenn die Arretierungsvorrichtung als eine
Bremse verwendet wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines elektrischen Kraftwerkzeuges, das eine einfache und effektive
Struktur realisiert, um das Aufeinanderprallen zwischen Zahnradzähnen bei
dem Start des Motors und/oder der Anwendung von Bremsen zu reduzieren.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines elektrischen Kraftwerkzeuges, das, obwohl es das Aufeinanderprallen
zwischen den Zahnradzähnen
verringert, ein ungewolltes Anziehen oder Lösen einer Mutter, einer Schraube,
oder eines Bolzens verhindert, die zum Befestigen eines Werkzeugeinsatzes,
wie z.B. einer Schleifscheibe, an einer Spindel des Werkzeugs während des
Betriebs verwendet werden.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines elektrischen Werkzeugs, das eine unerwünschte Schwingung der Motorwelle
reduziert und ferner das Aufeinanderprallen zwischen Zahnradzähnen reduziert.
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Die
vorstehenden Aufgaben und weitere verwandte Aufgaben werden durch
die Erfindung realisiert, welche so ist, wie sie im Anspruch 1 beansprucht
wird.
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Die
Motorwelle kann ferner ein freies Ende und einen zweiten Abschnitt
enthalten, welcher einen kleineren Durchmesser als der des ersten
Abschnittes besitzt, und an dem freien Ende abgeschlossen ist, wobei
das erste Zahnrad ferner eine axiale Bohrung mit angenähert demselben
Innendurchmesser wie der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes der
Motorwelle besitzt, um so zu ermöglichen,
dass das erste Zahnrad frei drehbar um den zweiten Abschnitt der
Motorwelle an dem freien Ende der Motorwelle bereitgestellt wird.
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Das
erste Zahnrad kann ferner einen Zahnabschnitt mit einem größeren Durchmesser
als der der Zahnradwelle enthalten, während das Werkzeug ferner eine
Einrichtung zum Beschränken
der Bewegung der Spiralfeder in einer axialen Richtung der Feder
enthält,
wobei die Spiralfeder zwischen der Begrenzungseinrichtung und dem
Zahnradabschnitt eingesetzt ist, und somit die axiale Bewegung der Spiralfeder
in jeder Richtung verhindert.
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Das
elektrische Kraftwerkzeug kann ferner enthalten: ein Gehäuse, ein
Lager zum Lagern der Motorwelle, wobei das Lager eine Außenoberfläche aufweist
und in einem Teil des Gehäuses
angeordnet ist; einen zylindrischen elastischen Ring, welcher zwischen
dem Lager und dem vorstehend erwähnten Teil
des Gehäuses
angeordnet ist, und welcher eine Innenoberfläche und wenigstens einen auf
der Innenoberfläche
vorgesehenen Vorsprung enthält,
wobei der wenigstens eine Vorsprung auf die Außenoberfläche des Lagers drückt, wenn
der elastische Ring in seiner Lage angeordnet ist.
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Der
wenigstens eine Vorsprung des elastischen Rings kann ein ringförmiger Steg
sein, der um die Innenoberfläche
des elastischen Rings herum ausgebildet ist.
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Der
Teil des Gehäuses
kann eine stufenförmige
Aussparung für
die Aufnahme des elastischen Rings und des Lagers sein.
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Das
Gehäuse
kann erste und zweite Gehäuse
umfassen, die an einer Position unterteilt ist, an welcher die stufenförmige Aussparung
offenliegt, wobei die stufenförmige
Aussparung in dem ersten Gehäuse
vorgesehen ist und das zweite Gehäuse die stufenförmige Aussparung
mit Ausnahme der Stelle überdeckt,
wo die Motorwelle hindurch tritt, wenn sie in das ersten Gehäuse eingebaut
ist.
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Das
erste Zahnrad kann ein Ritzelzahnrad sein und das zweite Zahnrad
ein Kegelzahnrad, während
die Motorwelle orthogonal zu der Spindel angeordnet ist.
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Das
Werkzeug kann eine Schleifmaschine sein, welche ferner eine an dem
freien Ende der Spindel außerhalb
des Gehäuses
befestigte Spindel enthält.
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Die
Begrenzungseinrichtung kann eine Seitenoberfläche des Lagers sein. Weitere
allgemeine und spezifischere Objekte der Erfindung sind zum Teil
offensichtlich und werden zum Teil aus den Zeichnungen und Beschreibungen,
welche folgen, ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Art und Aufgaben der vorliegenden Erfindung sollte auf die nachstehende
detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
werden, in welchen:
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1 ein
Teilquerschnitt eines wesentlichen Teils einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 ein
Teilquerschnitt eines elastischen Rings ist, der zwischen einem
Lagergehäuse
und einem Kugellager der elektrischen Schleifmaschine von 1 eingesetzt
ist;
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1 ist
ein Teilquerschnitt eines wesentlichen Teils einer elektrischen
Schleifmaschine 101 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Schleifmaschine 101 enthält einen (mit einer elektrischen Bremse
ausgerüsteten)
Motor 104 in einem Motorgehäuse 102 eingeschlossenen
Motor ist. Der Motor 104 enthält wiederum eine Motorwelle 105,
welche nach vorne (links in 1) in ein
Getriebegehäuse 103 vorsteht,
das vor dem Motorgehäuse 102 vorgesehen
ist. Die Motorwelle 105 wird von einem Kugellager 108 gelagert,
das an der Position vorgesehen ist, wo das Motorgehäuse 102 mit
dem Getriebegehäuse 103 verbunden
ist. Die Motorwelle 105 enthält einen Abschnitt 106 mit
großem
Durchmesser und einen Abschnitt 107 mit kleinem Durchmesser
zwischen dem Kugellager 108 und dem oberen Ende der Welle 105.
Ein erstes Zahnrad 109, welcher ein Ritzelzahnrad oder
anderer Zahnradtyp sein kann, ist frei drehbar um den Abschnitt 107 mit
dem kleinen Durchmesser aufgesetzt und wird durch eine Schraube 112 und
eine Scheibe 113 am Herunterrutschen von dem Abschnitt 107 gehindert.
Das Ritzelzahnrad 109 enthält Zähne 111 und einen
Schaft 110, welcher denselben Durchmesser wie der Durchmesser 106 mit
dem großen
Durchmesser besitzt. Zusätzlich
ist eine Spiralfeder 114 mit einem quadratischen Querschnitt
um den Abschnitt 106 mit dem großen Durchmesser der Motorwelle 105 und
den Schaft 110 des Ritzelzahnrades 109 so gewickelt,
dass die Hälfte
der Spiralfeder den Abschnitt 106 mit dem großen Durchmesser
und die andere Hälfte
den Schaft 110 überdeckt.
Die Spiralfeder 114 ist vom Motor 104 aus gesehen
gegen den Uhrzeigersinn gewickelt. Da ihr Durchmesser etwas kleiner
als der Abschnitt 106 mit dem großen Durchmesser und des Schaftes 110 ist, wird
der Abschnitt 106 mit dem großen Durchmesser mit dem Schaft 110 durch
die Wicklungskraft der Spiralfeder 114 verbunden, wenn
der Motor 104 nicht eingeschaltet ist. Zusätzlich verändert sich,
da die Spiralfeder 114 an einer axialen Bewegung gehindert ist,
da sie zwischen das Kugellager 108 und den Zähnen 111 des
Ritzelzahnrades 109 eingesetzt ist, der um den Abschnitt 106 mit
dem großen
Durchmesser gewickelte Anteil der Feder 114 unabhängig von
dem Betriebszustand nicht. Die Motorwelle 105 dieser Ausführungsform
dreht sich aus der Perspektive des Stators in der Uhrzeigersinnrichtung.
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Vor
der Motorwelle 105 innerhalb des Getriebegehäuses 103 befindet
sich eine Spindel 115, welche orthogonal in Bezug auf die
Motorwelle 105 durch ein Nadellager 117 an ihrem
oberen Ende und ein Kugellager 118 in einer Zwischenposition
gelagert ist. Ein zweites Zahnrad oder Ritzelzahnrad 119 mit
Zähnen 120 ist
mit einer Zwischenposition der Spindel 115 verkeilt, um
sich so in einem Stück
mit der Spindel zu drehen. Die Zähne 120 des
Kegelzahnrades 119 stehen mit den Zähnen 111 des Ritzelzahnrades 109 in
Eingriff. Ferner ist das untere Ende der Spindel 115 mit
einem Außengewinde 116 ausgebildet
und steht nach unten aus dem Getriebegehäuse 103 hervor. Ein
Innenflansch 122 ist fest um die Spindel 115 herum
außerhalb
des Zahnradgehäuses 103 über dem
Außengewinde 116 angebracht,
auf welchem eine Befestigungsmutter 121 angezogen ist.
Ein Werkzeugeinsatz, wie z.B. eine Schleifscheibe 123,
kann zwischen dem Innenflansch 122 und der Befestigungsmutter 121 durch Anziehen
der Mutter 121 auf dem Außengewinde befestigt werden.
Es sollte angemerkt werden, dass die Befestigungsmutter 121 auf
dem Außengewinde 116 in
der Uhrzeigersinnrichtung angezogen wird.
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In
dem oberen Abschnitt des Getriebegehäuses 103 über der
linken Seite des Kegelzahnrades 119 ist eine zylindrische
Bohrung 124 vorgesehen, welche ein verschiebbares Arretierungselement 125 aufnimmt,
das sich parallel zu der Spindel 115 erstreckt. Das Arretierungselement 125 ist
mit einem Flansch 126 versehen, welcher mit der Öffnung der zylindrischen
Bohrung 124 derart in Eingriff steht, dass er das Herausrutschen
des Arretierungselementes 125 aus der Bohrung 124 verhindert.
Zusätzlich
drückt
eine um das Arretierungselement 125 unterhalb des Flansches 126 angebrachte
Spiralfeder 127 das Arretierungselement nach oben in seine oberste
(in 3 dargestellte) Position, in welcher sich
das Arretierungselement nicht in Kontakt mit dem Kegelzahnrad 119 befindet.
Eine Vielzahl von Aussparungen 128, welche mit dem unteren
Ende des Arretierungselementes 125 in Eingriff gebracht werden
können,
sind in der Oberfläche
des Kegelzahnrades 119 innerhalb der Zähne 120 vorgesehen. Daher
wird, um die Befestigungsmutter 121 zum Entfernen der Schleifscheibe 123 zu
lösen,
wenn der Motor 104 ausgeschaltet ist, das Arretierungselement 125 nach
unten gedrückt,
um mit einer der Aussparungen 128 des Kegelzahnrades 119 in
Eingriff zu stehen. Dieses arretiert die Spindel 115 sowie
das Kegelzahnrad 119, was es dem Bediener ermöglicht, die
Befestigungsmutter 121 von dem Außengewinde 116 zu
drehen und zu entfernen, um beispielsweise den Werkzeugeinsatz 123 zu
ersetzen. Der Eingriff des Arretierungselementes 125 mit
einer Aussparung 128 kann auch zum Anziehen der Befestigungsmutter 121 genutzt
werden.
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Das
Kugellager 108, welches die Motorwelle 105 lagert,
ist fest in eine an dem hinteren Ende des Getriebegehäuses 103 ausgebildete
Lageraufnahme 129 eingesetzt. Wie es besser in 2 dargestellt
ist, ist ein zylindrischer elastischer Ring 130, dessen
Seitenwand einen rechteckigen Querschnitt besitzt, zwischen die
Lageraufnahme 129 und dem Kugellager 108 eingefügt. Der
elastische Ring 130 ist in einer Aussparung 129a aufgenommen,
welche auf dem hinteren Ende der Lageraufnahme 129 vorgesehen ist,
und einen stufenförmigen
Querschnitt bildet. Im eingebauten Zustand drückt ein um die Mitte der Innenwand
des elastischen Rings 130 vorgesehener Steg 131 auf
die Außenwand
des Kugellagers 108, um somit elastisch das Kugellager
zu unterstützen.
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In
dem Betrieb der so aufgebauten Schleifmaschine 101 wird,
wenn die Motorwelle 105 mit der Drehung nach der Aktivierung
des Motors 104 beginnt, die Spiralfeder 114 aufgrund
der Reibung zwischen der Feder und der Umfangsoberfläche des momentan
in Drehung versetzten Abschnittes 106 mit dem großen Durchmesser
und der Reibung zwischen der Feder und der Welle 110 des
stationären Ritzelrades 109 enger
zusammengedreht. Dieses führt
zu einer Erhöhung
der Wickelkraft der Spiralfeder 114 auf dem Abschnitt 106 mit
dem großen Durchmesser
und der Welle 110, und verbindet somit fest den Abschnitt
mit dem großen
Durchmesser und den Schaft. Somit beginnt auch das Ritzelrad 109, sich
in der Uhrzeigersinnrichtung mit der Motorwelle 105 zu
drehen, was anschließend
das Kegelzahnrad 119 in der Uhrzeigersinnrichtung aus der
Draufsichtperspektive dreht. Dieses bewirkt wiederum eine Drehung
der Spindel 115 im Uhrzeigersinn, an welcher das Kegelzahnrad 119 befestigt
ist, und der Schleifscheibe 123. Aufgrund dieser Aktion
der Spiralfeder 114 zu Beginn des Betriebs, erfolgt keine
sofortige Übertragung
von Drehmoment von der Motorwelle 105 auf das Ritzelzahnrad 109 und
auf das Kegelzahnrad 119. Dieser durch die Spiralfeder 114 ausgeübte Dämpfungseffekt
verringert den Stoß zwischen
den Zähnen 119 und 120,
und minimiert dadurch unerwünschte
Geräusche,
Verschleiß,
Verformung und Bruch der Zahnräder.
Zu Beginn der Aktivierung des Motors 104 wird eine Kraft,
die ein Anziehen der Befestigungsmutter 121 bewirkt, durch
die Reibung zwischen der Befestigungsmutter und der Schleifscheibe 123 bewirkt,
welche sich der Drehung der Spindel 115 folgend dreht.
Jedoch verringert auch der Dämpfungseffekt
der Spiralfeder 114 den Stoß auf die Befestigungsmutter 121,
und verhindert ein übermäßiges Anziehen
der Befestigungsmutter.
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Wenn
der Motor 104 ausgeschaltet wird, bringt die elektrische
Bremse eine Bremskraft auf die Motorwelle 105 auf. Trotz
der Aufbringung dieser Kraft neigen die Schleifscheibe 123,
die Spindel 115 und das Kegelzahnrad 119 dazu,
ihre Drehung aufgrund von Trägheit
beizubehalten. Da das mit dem Kegelzahnrad 119 in Eingriff
stehende Ritzelzahnrad 109 sich in derselben Weise verhält, entwickelt
sich eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Ritzelzahnrad 109 und
der Motorwelle 105. Eine Kraft, welche die Wicklung der
Spiralfeder 114 löst,
entwickelt sich aufgrund der Reibung zwischen der Feder und der
Umfangsoberfläche
des Abschnittes 106 mit dem großen Durchmesser und der Reibung
zwischen der Feder und der Umfangsoberfläche des Schaftes 110. Dieses
führt zu
einer Verringerung der Wicklungskraft der Feder 114 auf
dem Abschnitt 106 mit dem großen Durchmesser und dem Schaft 110,
und reduziert somit die Übertragung
der Bremskraft auf das Ritzelzahnrad 109. Daher dreht sich
das Ritzelzahnrad 109 sanft mit dem Kegelzahnrad 119 ohne
Aufeinanderschlagen.
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Anschließend nimmt
die Drehgeschwindigkeit des Ritzelzahnrades 109 zusammen
mit der des Kegelzahnrades 119, der Spindel 115 und
der Schleifscheibe 123 ab und stellt damit allmählich die Wicklungskraft
der Spiralfeder 114 wieder her. Wenn das Ritzelzahnrad 109 und
die Motorwelle 105 schließlich mit derselben Geschwindigkeit
rotieren, überträgt die Wicklungskraft
der Spiralfeder 114 die Bremskraft aus der Motorwelle 106 auf
das Ritzelzahnrad 109, was anschließend die Drehung der Spindel 115 und
der Schleifscheibe 123 beendet, wenn die Motorwelle 105 ihre
Drehung beendet.
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Wie
es vorstehend beschrieben wurde, ergibt sich eine kurze Zeitverzögerung während der Übertragung
der Bremskraft von der Motorwelle 105 auf das Ritzelzahnrad 109 von
dem Zeitpunkt an, an dem sich die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
der Motorwelle 105 und dem Ritzelzahnrad 109 entwickelt,
bis zu dem Moment, wenn das Ritzelzahnrad 109 zu reagieren
beginnt. D.h., der Dämpfungseffekt der
Spiralfeder 114 verringert den Stoß zwischen den Zähnen 111 und 120,
und minimiert dadurch unerwünschte
Geräusche,
Verschleiß,
Verformung und Bruch der Zahnräder.
Während
der Abbremsung der Spindel 115 wird eine das Lösen der
Mutter 121 bewirkende Kraft aufgrund der Trägheit des
Werkzeugeinsatzes 123 erzeugt. Da jedoch der Dämpfungseffekt
der Spiralfeder 114 auch die Übertragung des Stoßes von
der Schleifscheibe 123 auf die Befestigungsmutter 121 verringert,
bleibt die Befestigungsmutter korrekt angezogen.
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Dieser
Dämpfungseffekt
wird durch die Spiralfeder 114 auch dann erzeugt, wenn
die Schleifscheibe 123 oder ein anderer befestigter Werkzeugeinsatz
einer plötzlichen
Lastzunahme während
der Drehung unterworfen wird, oder wenn das Arretierungselement 125 unabsichtlich
während
des Betriebs auf das Kegelzahnrad 119 gedrückt wird.
Insbesondere nehmen in jedem der zwei Fälle die Drehgeschwindigkeiten
des Kegelzahnrades 119 und des Ritzelzahnrades 109 in
Bezug auf die der Motorwelle 105 ab, so dass die Spiralfeder 114 aufgrund
der Reibung zwischen der Feder und der Umfangsoberfläche des
Abschnittes 106 mit dem großen Durchmesser und der Reibung
zwischen der Feder und der Umfangsoberfläche des Schaftes 110 stärker zusammengedreht
wird. Jedoch dreht dann der Abschnitt 106 mit großem Durchmesser
der Motorwelle 105 gegen die Wicklungskraft der Spiralfeder 114 so,
dass die Feder auf der Außenumfangsoberfläche des
Abschnittes 106 mit dem großen Durchmesser gleitet. Demzufolge
erreicht der vorstehend beschriebene Stoß nicht die Motorwelle 105,
und verhindert somit einen durch die Stoßlast bewirkten Rückstoss
und verringert unerwünschte
Geräusche,
Verschleiß,
Verformung und Bruch der Zähne 111 und 120.
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Dieser
Dämpfungseffekt
steht für
elektrische Kraftmaschinen, welche keine elektrische Bremse, aber
eine Arretierungsvorrichtung (wie z.B. das Arretierungselement 125)
enthalten, zur Verfügung,
das als eine Bremse für
einen rotierenden Werkzeugeinsatz (wie z.B. eine Schleifscheibe 123)
verwendet wird, wenn die Vorrichtung nach unten in Kontakt mit dem
Werkzeugeinsatz gedrückt
wird.
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Gemäß der vorstehenden
Ausführungsform wird,
da das Ritzelzahnrad 109 frei drehbar in Bezug auf die
Motorwelle 105 vorgesehen ist, und die Spiralfeder 114 Drehmoment
zwischen diesen zwei Elementen überträgt, das
Aufprallen zwischen den zwei Zahnrädern 111 und 120 effektiv
reduziert, um so ungewollte Geräusche,
Verschleiß,
Verformung und Bruch der Zahnräder
zu verhindern. Zusätzlich
verhindert dieser Aufbau ein Anziehen und Lösen der Befestigungsmutter 121 während des
gesamten Betriebs der Schleifmaschine 101 einschließlich des Starts
und Endes des Betriebs. Der durch die Spiralfeder 114 erzeugte
Dämpfungseffekt
dient auch zur Verhinderung von durch Stoßbelastungen erzeugten Rückstössen, die
während
des Betriebs entstehen.
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Ferner
kann, da der Dämpfungseffekt
durch die Wirkung der Spiralfeder 114 selbst dann erzielt wird,
wenn die Spindel 115 durch das Arretierungselement 125 blockiert
wird, das Kegelzahnrad 119 sicher mit der Spindel 115 über eine
Keilnutverbindung verbunden bleiben. Dieser einzigartige Aufbau
der vorliegenden Erfindung bietet einen zusätzlichen Vorteil, einen einfachen
und problemlosen Austausch des befestigten Werkzeugeinsatzes zu
ermöglichen.
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Gemäß der Ausführungsform
wird, da die Spiralfeder 114 über der Verbindung zwischen
der Motorwelle 105 und dem Ritzelzahnrad 109 angebracht
ist, im Gegensatz zu der Anordnung in der vorherigen Ausführungsform
nur eine einzige Spiralfeder benötigt,
um den gewünschten
Dämpfungseffekt zu
erzielen. In dem Aufbau der ersten Ausführungsform sind zwei Spiralfedern
erforderlich, wobei eine von den zwei Spiralfedern während der
Aktivierung arbeitet und die andere während des Bremsens. Ferner
erfordert der Aufbau gemäß der ersten
Ausführungsform
die Ermittlung eines geeigneten Gleichgewichtes zwischen der eingestellten
Spannung in jeder von den zwei Federn während der Montage. Der einfachere
und gleichermaßen
effektive Aufbau der vorliegenden Ausführungsform trägt zur Reduzierung der
Kosten und zur Produktivität
bei.
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Diese
Ausführungsform
verwendet einen elastischen Ring 130 mit einem Steg 131,
welcher eine effektivere Dämpfung
für die
Motorwelle 105 als ein ähnlicher
elastischer Ring ohne einen Steg bietet. Die durch den Steg 131 auf
dem Ring 130 bereitgestellte Dämpfung verhindert eine unerwünschte Schwingung
der Motorwelle. Da das Ritzelzahnrad 109 auf das obere
Ende der Motorwelle 105 aufgesetzt ist, bewirkt die durch
den Steg 131 bereitgestellte Dämpfung auch eine Verhinderung
einer Schwingung des Ritzelzahnrades 109, und verstärkt dadurch
die Dämpfung
eines Stoßes
und auch die Verhinderung von über
die Spiralfeder 114 erhaltenem Geräusch.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann, da die Aussparung 129a für die Aufnahme des elastischen Rings 130 an
dem hinteren Ende des Getriebegehäuses 129 vorgesehen
ist, die Gestalt der Aussparung 129a in das Formteil des
Getriebegehäuses 103 mit einbezogen
werden, und somit ein Bearbeitungsschritt für eine derartige Aussparung
für die
Aufnahme eines O-Rings an der Mitte des Getriebegehäuses, wie
er bei der Herstellung herkömmlicher Schleifmaschinen
erforderlich ist, eliminiert werden. Dieses reduziert zusätzlich die
Kosten und die Anzahl der Fertigungsschritte der Schleifmaschine.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Spiralfeder gegen den Uhrzeigersinn gewickelt, während sich
die Motorwelle im Uhrzeigersinn dreht. Wenn die Drehrichtung der
Motorwelle umgekehrt wird, muss die Wicklung der Spiralfeder ebenfalls umgedreht
werden. Es sollte angemerkt werden, dass die Spindel nicht wie in
der Ausführungsform
orthogonal zu der Motorwelle angeordnet sein muss; die Erfindung
ist gleichermaßen
bei einem Aufbau anwendbar, in welchem Drehmoment von einer Motorwelle
auf eine Spindel parallel zu der Motorwelle mittels eines Stirnrades
oder einer anderen geeigneten Einrichtung übertragen wird.
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Zusätzlich können mehrere
Stege 131 auf dem elastischen Ring 130 angeordnet
sein und/oder die Form des Stegs kann solange verändert werden, wie
ein derartiger Aufbau an der Innenoberfläche des elastischen Rings 130 angeordnet
ist, um so auf das Kugellager 108 zu drücken, wenn es sich in seiner Lage
befindet. Beispielsweise können
anstelle des Stegs 131 eine oder mehrere Reihen von Vorsprüngen auf
der Innen oberfläche
des elastischen Rings 130 vorgesehen sein. Ein derartiger
Steg oder Stege, oder eine Reihe oder Reihen von Vorsprüngen können ferner
entlang der Achse des elastischen Rings 130 vor dem Steg 131 der
Ausführungsform
beispielsweise in der axialen Mitte der Außenoberfläche des Lagers 108 angeordnet
sein.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
reduziert, da eine Spiralfeder ein frei drehbares erstes Zahnrad mit
einer Motorwelle verbindet, die Feder effektiv den Stoß zwischen
dem ersten Zahnrad und einem mit dem ersten Zahnrad in Eingriff
stehenden zweiten Zahnrad, und verhindert somit unerwünschte Geräusche, Verschleiß, Verformung
und Bruch der Zahnräder.
Dieser durch die Spiralfeder realisierte Dämpfungseffekt reduziert auch
effektiv Stoßbelastungen auf
das Werkzeug während
der Drehung und verhindert somit Rückstösse.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird nur eine einzige Spiralfeder benötigt, um die vorstehenden Effekte
zu erzielen, sobald sie über
die Verbindungsstelle zwischen der Motorwelle und dem ersten Zahnrad
eingesetzt ist. Dieses Merkmal trägt zur Reduzierung der Kosten
und zur Produktivität
durch die Vereinfachung des Aufbaus und der Montage des Werkzeugs
bei.
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Ferner
steht eine zusätzliche
Dämpfung
für die
Motorwelle und das erste Zahnrad durch das Vorsehen eines Vorsprungs
auf einem elastischen Ring zur Verfügung, der zwischen dem Lager
der Motorwelle und dem das Lager aufnehmenden Teil des Gehäuses, so
vorgesehen ist, dass der Vorsprung auf die Außenoberfläche des Lagers drückt. Dieses Merkmal
verhindert nicht nur Schwingungen der Motorwelle, sondern trägt auch
zu der Verhinderung von Aufeinanderprallvorgängen und Geräuschen durch die
Spiralfeder bei.
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Äquivalente
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Man
sieht somit, dass die vorliegende Erfindung effizient die vorstehend
beschriebenen Aufgaben neben den in der vorstehenden Beschreibung deutlich
gemachten erfüllt.
Da weitere Elemente ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Ansprüche modifiziert,
geändert
und ausgetauscht werden können,
dürfte
es sich verstehen, dass die vorstehenden Ausführungsformen nur eine Veranschaulichung
und in keinerlei Sinne einschränkend
sind.