DE29808072U1 - Dachfenster - Google Patents
DachfensterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachfenster mit einem etwa rechteckigen
Unterteil, der der anschließenden Dachdeckung angepaßt ist und einen Fensterkragen aufweist, der vorzugsweise von einem, durch einen Blechrahmen
überdeckten Holzrahmen gebildet ist, wobei am Fensterkragen ein kittlos verglaster
Fensterflügel angelenkt ist, dessen Glasscheibe bei deren Montage in eine dreiseitig
umlaufende Nut eingeschoben wird.
Es sind Dachfenster bekannt, bei denen der Fensterflügel einen Kittfalz
aufweist, in den von außen die Glasscheibe eingekittet ist. Nachteilig bei diesen
Dachfenstern ist, daß die Verglasung des Fensterflügels relativ viel Zeit erfordert.
Kittlos verglaste Dachfenster der eingangs genannten Art weisen naturgemäß diesen Nachteil nicht auf. Bei den bekannten derartigen Dachfenstern
werden nach dem Einschieben der Glasscheibe in die dreiseitig umlaufende Nut an der Einschubseite vorgesehene Laschen nach oben oder unten gebogen, wodurch
das Glas gehalten wird. Sind die Laschen nach oben gebogen, kann Schnee die Laschen zurückbiegen und das Glas aus den Nuten rutschen und herunterfallen.
Sind die Laschen nach unten gebogen, fällt zwar diese Gefahr weg, das Fenster ist
jedoch nicht winddicht und das Glas kann bei Sturm aus dem Flügel gerissen werden.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Dachfenster zu schaffen, das
winddicht ist und bei dem die Glasscheibe besser geschützt ist, als bei den bekannten Dachfenstern.
Erreicht wird dies dadurch, daß zur Halterung der Glasscheibe an der
Einschubseite des Fensterflügels ein sich über dessen gesamte Breite erstreckender
Halteteil angeordnet ist, der den Rand der Glasscheibe in einer Nut aufnimmt und
der an seinen Enden mit den angrenzenden Schenkeln des Fensterflügels verbunden
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Glasscheibe in einem rundum
geschlossenen Profil gehalten. Dieses geschlossene Profil ist winddicht und das Glas kann auch bei Sturm nicht aus den Flügeln gerissen werden. Durch das
geschlossene Profil ist auch die Gefahr von Glasschäden beim Transport und bei
der Montage wesentlich vermindert, ebenso wie eine Verletzungsgefahr für
Menschen. Es ist auch eine wirtschaftlich schnelle Herstellung möglich.
Ein erfindungsgemäßer Fensterflügel kann aus Metall oder Kunststoff
hergestellt werden. Bei einer bevorzugten Metallausführung bestehen sowohl die Schenkel als auch der Halteteil aus einem winkelförmig gebogenen doppelten
Blech, dessen Ränder zur Bildung der Nut im Abstand voneinander verlaufen, wobei zur Verbindung des Halteteiles mit den Stegen abgebogene Endlappen des
Halteteiles zwischen die beiden Bleche der Stege geschoben und mit diesen z. B. durch Nieten, Schrauben oder dergleichen verbunden sind.
Bei einer solchen Ausführung kann der innere nutbildende Rand des Halteteilbleches zur Bildung eines Lagers für eine Ausstellstange geformt sein.
Um in die Nut des Halteteiles eindringendes Wasser abzuleiten, ist dieser
mit Wasser ableitenden Schlitzen versehen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines
erfindungsgemäßen Dachfensters; Fig. 2 einen Schnitt durch den Fensterflügel in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1; Fig. 3 ein Ende des Halteteiles mit noch nicht
abgebogenen Endlappen.
Gemäß Fig. 1 besteht der Unterteil 1 des Dachfensters aus einem Holzrahmen 3, der außenseitig von einem Blechrahmen 4 überdeckt ist. Der
Blechrahmen 4 besteht aus einem Stück, das durch Tiefziehen hergestellt ist. An
seinem in der Einbaustellung oberen Rand weist der Blechrahmen 4 eine nach oben weisende Abkantung 5 und an seinem in der Einbaustellung unteren Rand eine nach
unten weisende Abkantung 6 auf. Zur Anpassung an die obere und untere Dachdeckung sind die Abkantungen 5 und 6 entsprechend geformt. Zur Anpassung
an die seitlich liegenden Dachziegel der Dachdeckung ist der Seitenteil 7 des Blechrahmens 4 zum Untergreifen und der Seitenteil 8 des Blechrahmens 4 zum
Übergreifen dieser Dachziegel ausgebildet.
Der durch den Blechrahmen 4 überdeckte Holzrahmen 3 bildet einen Fensterkragen, an den über einen Schwenkbeschlag (nicht sichtbar) ein
Fensterflügel 2 angelenkt ist. Der Flügelrahmen dieses Fensterflügels weist
seitliche Schenkel 9, 10 sowie einen mit diesen Schenkeln verbundenen Halteteil 11
auf. Ein Verbindungsschenkel 13 verbindet die beiden Schenkel 9, 10 an der dem Halteteil 11 gegenüberliegenden Seite. In den Flügelrahmen ist eine Glasscheibe 12
eingeschoben.
Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß sowohl die Schenkel 9
und 10 als auch der Halteteil 11 aus einem winkelförmig gebogenen Doppelblech
bestehen, dessen Ränder 14 und 15 zur Bildung der Nut fur das Einschieben der Glasscheibe 12 im Abstand voneinander verlaufen.
Der Halteteil 11 besitzt Endlappen 16 und 17, die zur Verbindung des
Halteteiles 11 mit den Schenkeln 9 und 10 dienen. In Fig. 3 sind die Endlappen 16,
17 im noch nicht abgebogenen Zustand dargestellt. Der Endlappen 16 wird um die
strichliert gezeichnete Biegekante 16' aus der Zeichenebene heraus nach oben, der
Endlappen 17 in Richtung des Pfeiles 17' abgebogen.
In diesem Zustand wird der Endlappen 17 zwischen die beiden Blechteile
des Doppelbleches der Schenkel 9 und 10 geschoben. Die Endlappen 16 liegen innen an den Schenkeln 9 und 10 an. Durch je eine Niete 18 an beiden Seiten wird
schließlich der Halteteil 11 mit den beiden Schenkeln 9 und 10 verbunden.
Gemäß Fig. 2 ist der innere nutbildende Rand 15 des Bleches des Halteteiles
11 zur Bildung eines Lagers für eine Ausstellstange 19 geformt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Halteteil 11 mit Schlitzen 20 versehen ist,
die in die Nut des Halteteiles 11 eindringendes Wasser ableiten.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann
die Verbindung des Halteteiles 11 mit den Schenkeln 9 und 10 auf andere Weise
erfolgen bzw. kann der Fensterflügel 2 auch aus Kunststoff gebildet werden. Auch
eine Teilung des Fensterflügels durch eine Mittelstrebe wäre möglich, sodaß zwei
Glasscheiben einzuschieben sind.
Claims (4)
1. Dachfenster mit einem etwa rechteckigen Unterteil (1), der der anschließenden Dachdeckung angepaßt ist und einen Fensterkragen (3,4) aufweist,
der vorzugsweise von einem, durch einen Blechrahmen (4) überdeckten Holzrahmen (3) gebildet ist, wobei am Fensterkragen (3,4) ein kittlos verglaster
Fensterflügel (2) angelenkt ist, dessen Glasscheibe (12) bei deren Montage in eine
dreiseitig umlaufende Nut eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Halterung der Glasscheibe (12) an der Einschubseite des Fensterflügels (2) ein sich
über dessen gesamte Breite erstreckender Halteteil (11) angeordnet ist, der den
Rand der Glasscheibe (12) in einer Nut aufnimmt und der an seinen Enden mit den
angrenzenden Schenkeln (9,10) des Fensterflügels (2) verbunden ist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Schenkel (9,10) als auch der Halteteil (11) aus einem winkelförmig gebogenen doppelten Blech bestehen, dessen Ränder (14,15) zur Bildung der Nut im Abstand
voneinander verlaufen, wobei zur Verbindung des Halteteiles (11) mit den
Schenkeln (9,10) abgebogene Endlappen (17) des Halteteiles (11) zwischen die beiden Bleche der Schenkel (9,10) geschoben und mit diesen z. B. durch Nieten
(18), Schrauben oder dergleichen verbunden sind.
3. Dachfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
nutbildende Rand (15) des Halteteilbleches (11) zur Bildung eines Lagers fur eine
Ausstellstange (19) geformt ist.
4. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteteil (11) mit Schlitzen (20) versehen ist, die in die
Nut des Halteteiles (11) eindringendes Wasser ableiten.
Erich Gottler
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Applications Claiming Priority (1)
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AT0019598U AT2620U1 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Dachfenster |
Publications (1)
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DE29808072U Expired - Lifetime DE29808072U1 (de) | 1998-03-25 | 1998-05-05 | Dachfenster |
Country Status (2)
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DE (1) | DE29808072U1 (de) |
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1998
- 1998-03-25 AT AT0019598U patent/AT2620U1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT2620U1 (de) | 1999-01-25 |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981015 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040607 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20061201 |