AT2620U1 - Dachfenster - Google Patents
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Abstract
Ein Dachfenster besitzt einen etwa rechteckigen Unterteil (1), der der anschließenden Dachdeckung angepaßt ist und einen Fensterkragen (3, 4) aufweist, der vorzugsweise von einem, durch einen Blechrahmen (4) überdeckten Holzrahmen (3) gebildet ist. Am Fensterkragen (3, 4) ist ein kittlos verglaster Fensterflügel (2) angelenkt, dessen Glasscheibe (12) bei deren Montage in eine dreiseitig umlaufende Nut eingeschoben wird.Zur Halterung der Glasscheibe (12) an der Einschubseite des Fensterflügels (2) ist ein sich über dessen gesamte Breite erstreckender Halteteil (11) angeordnet, der den Rand der Glasscheibe (12) in einer Nut aufnimmt und der an seinen Enden mit den angrenzenden Schenkeln (9, 10) des Fensterflügels (2) verbunden ist.Dadurch wird eine sichere Halterung der Glasscheibe erreicht.
Description
AT 002 620 Ul
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachfenster mit einem etwa rechteckigen Unterteil, der der anschließenden Dachdeckung angepaßt ist und einen Fensterkragen aufweist, der vorzugsweise von einem, durch einen Blechrahmen überdeckten Holzrahmen gebildet ist, wobei am Fensterkragen ein kittlos verglaster Fensterflügel angelenkt ist, dessen Glasscheibe bei deren Montage in eine dreiseitig umlaufende Nut eingeschoben wird.
Es sind Dachfenster bekannt, bei denen der Fensterflügel einen Kittfalz aufweist, in den von außen die Glasscheibe eingekittet ist. Nachteilig bei diesen Dachfenstern ist, daß die Verglasung des Fensterflügels relativ viel Zeit erfordert.
Kittlos verglaste Dachfenster der eingangs genannten Art weisen naturgemäß diesen Nachteil nicht auf. Bei den bekannten derartigen Dachfenstern werden nach dem Einschieben der Glasscheibe in die dreiseitig umlaufende Nut an der Einschub seite vorgesehene Laschen nach oben oder unten gebogen, wodurch das Glas gehalten wird. Sind die Laschen nach oben gebogen, kann Schnee die Laschen zurückbiegen und das Glas aus den Nuten rutschen und herunterfallen. Sind die Laschen nach unten gebogen, fallt zwar diese Gefahr weg, das Fenster ist jedoch nicht winddicht und das Glas kann bei Sturm aus dem Flügel gerissen werden.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Dachfenster zu schaffen, das winddicht ist und bei dem die Glasscheibe besser geschützt ist, als bei den bekannten Dachfenstern.
Erreicht wird dies dadurch, daß zur Halterung der Glasscheibe an der Einschubseite des Fensterflügels ein sich über dessen gesamte Breite erstreckender Halteteil angeordnet ist, der den Rand der Glasscheibe in einer Nut aufnimmt und der an seinen Enden mit den angrenzenden Schenkeln des Fensterflügels verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Glasscheibe in einem rundum geschlossenen Profil gehalten. Dieses geschlossene Profil ist winddicht und das Glas kann auch bei Sturm nicht aus den Flügeln gerissen werden. Durch das geschlossene Profil ist auch die Gefahr von Glasschäden beim Transport und bei 2 AT 002 620 Ul der Montage wesentlich vermindert, ebenso wie eine Verletzungsgefahr für Menschen. Es ist auch eine wirtschaftlich schnelle Herstellung möglich.
Ein erfmdungsgemäßer Fensterflügel kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt werden. Bei einer bevorzugten Metallausführung bestehen sowohl die Schenkel als auch der Halteteil aus einem winkelförmig gebogenen doppelten Blech, dessen Ränder zur Bildung der Nut im Abstand voneinander verlaufen, wobei zur Verbindung des Halteteiles mit den Stegen abgebogene Endlappen des Halteteiles zwischen die beiden Bleche der Stege geschoben und mit diesen z. B. durch Nieten, Schrauben oder dergleichen verbunden sind.
Bei einer solchen Ausführung kann der innere nutbildende Rand des Halteteilbleches zur Bildung eines Lagers für eine Ausstellstange geformt sein.
Um in die Nut des Halteteiles eindringendes Wasser abzuleiten, ist dieser mit Wasser ableitenden Schlitzen versehen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Dachfensters; Fig. 2 einen Schnitt durch den Fensterflügel in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1; Fig. 3 ein Ende des Halteteiles mit noch nicht abgebogenen Endlappen.
Gemäß Fig. 1 besteht der Unterteil 1 des Dachfensters aus einem Holzrahmen 3, der außenseitig von einem Blechrahmen 4 überdeckt ist. Der Blechrahmen 4 besteht aus einem Stück, das durch Tiefziehen hergestellt ist. An seinem in der Einbaustellung oberen Rand weist der Blechrahmen 4 eine nach oben weisende Abkantung 5 und an seinem in der Einbaustellung unteren Rand eine nach unten weisende Abkantung 6 auf. Zur Anpassung an die obere und untere Dachdeckung sind die Abkantungen S und 6 entsprechend geformt. Zur Anpassung an die seitlich liegenden Dachziegel der Dachdeckung ist der Seitenteil 7 des Blechrahmens 4 zum Untergreifen und der Seitenteil 8 des Blechrahmens 4 zum Übergreifen dieser Dachziegel ausgebildet.
Der durch den Blechrahmen 4 überdeckte Holzrahmen 3 bildet einen Fensterkragen, an den über einen Schwenkbeschlag (nicht sichtbar) ein 3 AT 002 620 Ul
Fensterflügel 2 angelenkt ist. Der Flügelrahmen dieses Fensterflügels weist seitliche Schenkel 9, 10 sowie einen mit diesen Schenkeln verbundenen Halteteil 11 auf. Ein Verbindungsschenkei 13 verbindet die beiden Schenkel 9, 10 an der dem Halteteil 11 gegenüberliegenden Seite, ln den Flügelrahmen ist eine Glasscheibe 12 eingeschoben.
Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß sowohl die Schenkel 9 und 10 als auch der Halteteil 11 aus einem winkelförmig gebogenen Doppelblech bestehen, dessen Ränder 14 und 15 zur Bildung der Nut für das Einschieben der Glasscheibe 12 im Abstand voneinander verlaufen.
Der Halteteil 11 besitzt Endlappen 16 und 17, die zur Verbindung des Halteteiles 11 mit den Schenkeln 9 und 10 dienen. In Fig. 3 sind die Endlappen 16, 17 im noch nicht abgebogenen Zustand dargestellt. Der Endlappen 16 wird um die strichliert gezeichnete Biegekante 16’ aus der Zeichenebene heraus nach oben, der Endlappen 17 in Richtung des Pfeiles 17’ abgebogen.
In diesem Zustand wird der Endlappen 17 zwischen die beiden Blechteile des Doppelbleches der Schenkel 9 und 10 geschoben. Die Endlappen 16 liegen innen an den Schenkeln 9 und 10 an. Durch je eine Niete 18 an beiden Seiten wird schließlich der Halteteil 11 mit den beiden Schenkeln 9 und 10 verbunden.
Gemäß Fig. 2 ist der innere nutbildende Rand 15 des Bleches des Halteteiles 11 zur Bildung eines Lagers für eine Ausstellstange 19 geformt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Halteteil 11 mit Schlitzen 20 versehen ist, die in die Nut des Halteteiles 11 eindringendes Wasser ableiten.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann die Verbindung des Halteteiles 11 mit den Schenkeln 9 und 10 auf andere Weise erfolgen bzw. kann der Fensterflügel 2 auch aus Kunststoff gebildet werden. Auch eine Teilung des Fensterflügels durch eine Mittelstrebe wäre möglich, sodaß zwei Glasscheiben einzuschieben sind. 4
Claims (4)
- AT 002 620 Ul ANSPRÜCHE 1. Dachfenster mit einem etwa rechteckigen Unterteil (1), der der anschließenden Dachdeckung angepaßt ist und einen Fensterkragen (3,4) aufweist, der vorzugsweise von einem, durch einen Blechrahmen (4) überdeckten Holzrahmen (3) gebildet ist, wobei am Fensterkragen (3,4) ein kittlos verglaster Fensterflügel (2) angelenkt ist, dessen Glasscheibe (12) bei deren Montage in eine dreiseitig umlaufende Nut eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Glasscheibe (12) an der Einschub seite des Fensterflügels (2) ein sich über dessen gesamte Breite erstreckender Halteteil (11) angeordnet ist, der den Rand der Glasscheibe (12) in einer Nut aufnimmt und der an seinen Enden mit den angrenzenden Schenkeln (9,10) des Fensterflügels (2) verbunden ist.
- 2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schenkel (9,10) als auch der Halteteil (11) aus einem winkelförmig gebogenen doppelten Blech bestehen, dessen Ränder (14,15) zur Bildung der Nut im Abstand voneinander verlaufen, wobei zur Verbindung des Halteteiles (11) mit den Schenkeln (9,10) abgebogene Endlappen (17) des Halteteiles (11) zwischen die beiden Bleche der Schenkel (9,10) geschoben und mit diesen z. B. durch Nieten (18), Schrauben oder dergleichen verbunden sind.
- 3. Dachfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere nutbildende Rand (15) des Halteteilbleches (11) zur Bildung eines Lagers für eine Ausstellstange (19) geformt ist.
- 4. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (11) mit Schlitzen (20) versehen ist, die in die Nut des Halteteiles (11) eindringendes Wasser ableiten. 5
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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- 1998-03-25 AT AT0019598U patent/AT2620U1/de not_active IP Right Cessation
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