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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement zum Verschliessen einer Öffnung in einem Bauwerk, insbesondere ein Fensterelement, sowie Anordnungen umfassend derartige Bauelemente gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Schutzansprüche.
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Gebäude, die für den Aufenthalt von Menschen und/oder Tieren bestimmt sind, weisen Öffnungen in den Wänden auf, welche der Zugänglichkeit und/oder dem Lichteintritt dienen. Diese werden üblicherweise mit in die Öffnungen eingesetzten Bauelementen, wie Fenster und Türen, verschlossen, um einen unautorisierten Zutritt zu verhindern und das Klima innerhalb des Gebäudes vom Umgebungsklima zu entkoppeln.
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Diese Bauelemente weisen typischerweise einen Rahmen auf, in welchem eine Füllung, z.B. in Form einer Fensterverglasung oder einer Isolationsplatte, aufgenommen ist. Damit die Füllung in den fertig erstellen Rahmen eingesetzt und im Schadensfall auch ohne Demontage/Zerstörung des Rahmens ausgetauscht werden kann, ist es üblich, dass sie auf zumindest einer Seite mit Halteleisten in dem Rahmen gehalten wird, welche ohne eine Beschädigung des Rahmens wieder entfernt werden können.
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Bei klassischen Fenstern und Türen aus Holz oder Metall sind diese Halteleisten mit Nägeln oder Schrauben an dem Rahmen befestigt, was einen nicht unerheblichen Montageaufwand verursacht und es zudem aus Gründen der Haltbarkeit und Dichtheit erforderlich macht, dass die Halteleisten auf der nicht bewitterten Innenseite des Bauelements angeordnet werden. Dies wiederum führt zu einer grundsätzlichen Einschränkung bei der Ausgestaltung und Verwendung solcher Bauelemente, weil z.B. bei einem festverglasten Fensterelement bauseits sichergestellt werden muss, dass im Schadensfall von der Innenseite her eine neue Verglasung eingesetzt werden kann.
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Bei modernen Kunstoff-, Metall- oder Holz-Metall-Systemen wurde den zuvor beschriebenen Problemen dadurch Rechnung getragen, dass die Halteleisten aus einem Profilmaterial aus Metall oder Kunststoff gebildet sind und in einer im Wesentlichen parallel zu der von der Füllungsaussenfläche gebildeten Ebene verlaufenden Richtung auf von dem Rahmen bereitgestellte Profilkonturen oder am Rahmen befestigte Rastelemente aufgerastet werden. Hierdurch ergibt sich jedoch zumindest bei Verwendung von relativ starren bzw. unelastischen Halteleisten, wie z.B. Halteleisten aus Metall, das Problem, dass die Stösse der Glasleisten nicht in Gehrung ausgeführt werden können, sondern stumpf ausgeführt werden müssen, um deren Montage zu ermöglichen. Auch ergibt sich dabei das Problem, dass lediglich rechteckige Rahmen realisiert werden können, nicht jedoch Rahmen mit Rundungen und/oder Eckenwinkel ungleich 90°. Entsprechend ist die Gestaltungsfreiheit sowohl bezüglich der Rahmenform als auch bezüglich der Ausbildung der Stösse der Halteleisten bei diesen heute bekannten Systemen mit relativ starren bzw. unelastischen Halteleisten sehr stark eingeschränkt.
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Es stellt sich daher die Aufgabe, technische Lösungen zur Verfügung zu stellen, welche den zuvor genannten Nachteil des Standes der Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche gelöst.
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Demgemäss betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Bauelement zum Verschliessen einer Öffnung in einem Bauwerk, z.B. einer nach aussen führenden Fenster- und/oder Türöffnung eines Gebäudes. Das Bauelement ist bevorzugterweise ein Fensterelement.
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Es umfasst einen Rahmen, eine in dem Rahmen aufgenommene Füllung, z.B. eine Isolierverglasung oder eine Isolationsplatte, sowie an dem Rahmen befestigte Halteleisten aus einem Profilmaterial aus Metall und/oder Kunststoff, welche entlang den inneren Begrenzungen des Rahmens verlaufen und dabei die Randbegrenzungen der Füllung übergreifen, so dass sie einen Formschluss zwischen der Füllung und dem Rahmen in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Füllung gebildete Fläche verlaufenden und von der Füllung wegzeigenden Richtung erzeugen.
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Die Halteleisten können unter anderem dazu dienen, die Füllung im Rahmen zu halten bzw. zu befestigen, und zwar sowohl allein als auch in Kombination mit weiteren Elementen zum Befestigen der Füllung im Rahmen, oder sie können auch im Wesentlichen nur als Verblendung dienen, ohne massgebliche Beteiligung an der Befestigung der Füllung im Rahmen.
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Erfindungsgemäss ist zumindest eine der Halteleisten über eine Rastverbindung, welche bei der Montage der Halteleiste durch Aufrasten derselben in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Füllung gebildete Fläche verlaufenden und auf die Füllung zeigenden Richtung hergestellt worden ist oder herstellbar ist, an dem Rahmen befestigt ist. Mit anderen Worten gesagt ist zumindest eine der Halteleisten über eine Rastverbindung an dem Rahmen befestigt, welche bei der Montage der Halteleiste durch Aufstecken derselben unter einem Verrasten bzw. Einrasten von an der Halteleiste gebildeten Profilkonturen mit bzw. in an dem Rahmen gebildeten oder mit dem Rahmen verbundenen Gegenkonturen in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Füllung gebildete Fläche verlaufenden und auf die Füllung zeigenden Richtung hergestellt worden ist oder herstellbar ist.
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Durch die Erfindung wird es möglich, auch bei modernen Kunstoff-, Metall- oder Holz-Metall-Systemen mit relativ starren bzw. unelastischen Halteleisten die Stösse der Halteleisten in Gehrung auszuführen und zudem Rahmenformen zu realisieren, welche Rundungen und/oder Eckenwinkel ungleich 90° aufweisen.
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Bevorzugterweise ist die mindestens eine erfindungsgemäss aufgerastete Halteleiste über mehrere entlang ihrer Längserstreckung voneinander beabstandete Rastverbindungen mit dem Rahmen verbunden, wodurch sich, insbesondere bei horizontal angeordneten Halteleisten, der Vorteil ergibt, dass etwaiges in den Bereich hinter der Halteleiste eintretendes Wasser auf möglichst kurzem Weg abgeleitet werden kann.
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Dabei ist es weiter bevorzugt, dass diese Rastverbindungen über separat ausgebildete Rastelemente hergestellt sind, die zwischen der Halteleiste und dem Rahmen angeordnet sind. Hierdurch wird es möglich, verschiedene Halteleisten- und Rahmenprofilvarianten miteinander zu kombinieren.
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Sind diese Rastelemente als Abschnitte aus einem Profilmaterial, vorteilhafterweise aus Kunststoff und/oder Metall, ausgebildet, was bevorzugt ist, so lassen sich diese Elemente besonders kostengünstig herstellen und, falls gewünscht, in einfacher Weise auch in unterschiedlichen Abschnittslängen zur Verfügung stellen.
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Die Rastelemente zur Bildung der jeweiligen Rastverbindung sind mit Vorteil jeweils sowohl mit einer Profilkontur des Rahmens als auch mit einer Profilkontur der Halteleiste verrastet. Diese Konstruktionsweise begünstigt eine einfache und werkzeuglose Montage.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Bauelements umfasst der Rahmen einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen, welcher auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist, wie dies z.B. heute bei den sogenannten Holz-Metall-Fenstern der Fall ist. Dabei ist die mindestens eine aufgerastete Halteleiste über die Rastverbindung direkt, oder wie zuvor beschrieben indirekt über ein oder mehrere Rastelemente, mit dem Profilmaterial der Bekleidung verbunden.
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Dabei ist es weiter bevorzugt, dass das Profilmaterial der Bekleidung des unteren horizontalen Rahmenteils des Rahmens des Bauelements einen Profilabschnitt aufweist, in welchem verschwenkbar um eine in Profillängsrichtung verlaufende Verschwenkachse ein Ableitelement zum Wegführen von Wasser von dem Bauelement gelagert ist, welches bevorzugterweise mittels an dem Profilabschnitt und dem Ableitelement angreifender Federorgane, wie z.B. Blattfedern oder Federspangen, nach unten gedrückt wird bzw. entgegen den Federkräften dieser Federorgane nach oben geschwenkt werden kann.
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In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Bauelements sind sämtliche Halteleisten in gleicher Weise am Rahmen befestigt. Hierdurch wird die Herstellung des Bauelements vereinfacht.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit mindestens zwei direkt nebeneinander angeordneten Bauelementen gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, bei denen der Rahmen einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen umfasst, welcher auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Die Rahmen dieser Bauelemente weisen horizontale Rahmenteile auf, welche auf gleicher Höhe verlaufen. Bevorzugterweise sind dies zumindest die unteren horizontalen Rahmenteile. Die Bekleidungen dieser horizontalen Rahmenteile werden gemeinsam von einem oder mehreren Bekleidungsprofilen gebildet, welches bzw. welche sich durchgehend über diese Rahmenteile erstreckt bzw. erstrecken. Die sich entlang dieser horizontalen Rahmenteile erstreckenden Halteleisten sind jeweils separat ausgebildet und sind jeweils über die Rastverbindung mit diesem oder einem dieser durchgehenden Bekleidungsprofile verbunden.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit mindestens zwei direkt übereinander angeordneten Bauelementen gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, bei denen der Rahmen einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen umfasst, welcher auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Die Rahmen dieser Bauelemente weisen vertikal verlaufende Rahmenteile auf, welche auf gleichen Vertikalpositionen verlaufen. Die Bekleidungen dieser vertikalen Rahmenteile werden gemeinsam von einem oder mehreren Bekleidungsprofilen gebildet, welches bzw. welche sich durchgehend über diese Rahmenteile erstreckt bzw. erstrecken. Die sich entlang dieser vertikalen Rahmenteile erstreckenden Halteleisten sind jeweils separat ausgebildet und sind jeweils über die Rastverbindung mit diesem oder einem dieser durchgehenden Bekleidungsprofile verbunden.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit mindestens einem Bauelement gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, bei welchem der Rahmen einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen umfasst, der auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Des Weiteren umfasst die Anordnung mindestens ein direkt neben dem zuvor erwähnten Bauelement angeordnetes Flügel-Bauelement zum Verschliessen einer Öffnung in einem Bauwerk, welches einen Rahmen umfasst, in dem ein bevorzugterweise als Fensterflügel ausgebildetes Flügelelement derartig gelagert ist, dass das Flügelelement gegenüber dem Rahmen kippbar und/oder verschwenkbar ist, zum wahlweisen zumindest teilweisen Öffnen bzw. Schliessen der Öffnung. Der Rahmen des Flügel-Bauelements umfasst einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen, welcher auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/- oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Die Rahmen des Bauelements gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung und des Flügel-Bauelements weisen horizontale Rahmenteile auf, welche auf gleicher Höhe verlaufen. Bevorzugterweise sind dies zumindest die unteren horizontalen Rahmenteile. Die Bekleidungen dieser horizontalen Rahmenteile werden gemeinsam von einem oder mehreren Bekleidungsprofilen gebildet, welches bzw. welche sich durchgehend über diese Rahmenteile erstreckt bzw. erstrecken. Die sich entlang des horizontalen Rahmenteils des Bauelements gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung erstreckende Halteleiste ist bevorzugterweise mit diesem oder einem dieser durchgehenden Bekleidungsprofile verbunden.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit mindestens einem Bauelement gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, bei welchem der Rahmen einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen umfasst, der auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Des Weiteren umfasst die Anordnung mindestens ein direkt über oder unter dem zuvor erwähnten Bauelement angeordnetes Flügel-Bauelement zum Verschliessen einer Öffnung in einem Bauwerk, welches einen Rahmen umfasst, in dem ein bevorzugterweise als Fensterflügel ausgebildetes Flügelelement derartig gelagert ist, dass das Flügelelement gegenüber dem Rahmen kippbar und/oder verschwenkbar ist, zum wahlweisen zumindest teilweisen Öffnen bzw. Schliessen der Öffnung. Der Rahmen des Flügel-Bauelements umfasst einen Holz- und/oder Kunststoffrahmen, welcher auf einer seiner Aussenseiten, bevorzugterweise auf seiner Wetterseite, eine Bekleidung aus Kunststoff- und/oder Metall-Profilmaterial aufweist.
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Die Rahmen des Bauelements gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung und des Flügel-Bauelements weisen vertikale Rahmenteile auf, welche auf der gleichen Vertikalposition verlaufen.
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Die Bekleidungen dieser vertikalen Rahmenteile werden gemeinsam von einem oder mehreren Bekleidungsprofilen gebildet, welches bzw. welche sich durchgehend über diese Rahmenteile erstreckt bzw. erstrecken. Die sich entlang des vertikalen Rahmenteils des Bauelements gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung erstreckende Halteleiste ist bevorzugterweise mit diesem oder einem dieser durchgehenden Bekleidungsprofile verbunden.
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Bei den Anordnungen gemäss dem vierten und dem fünften Aspekt der Erfindung ist es weiter bevorzugt, dass das Flügelelement des Flügel-Bauelements entlang mindestens einer seiner Begrenzungen, bevorzugterweise mindestens entlang seiner unteren Begrenzung, an eine Dichtleiste anschlägt, welche über eine Rastverbindung, die bei der Montage der Dichtleiste durch Aufrasten derselben in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von dem Flügelelement gebildeten Fläche verlaufenden und auf das Flügelelement zeigenden Richtung hergestellt worden ist oder herstellbar ist, an dem oder einem der durchgehenden Bekleidungsprofile befestigt ist. Diese Dichtleiste kann identisch sein zu den Halteleisten des Bauelements gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung und kann auf identische Weise befestigt sein.
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Auch ist es bei den Anordnungen gemäss dem vierten und dem fünften Aspekt der Erfindung bevorzugt, dass das Flügelelement des Flügel-Bauelements ein Bauelement gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung ist.
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Weiter weist bei bevorzugten Ausführungen der Anordnungen gemäss dem zweiten, dritten, vierten und fünften Aspekt der Erfindung das oder eines der durchgehenden Bekleidungsprofile, welches oder welche die Bekleidung der unteren horizontalen Rahmenteile bildet oder bilden, einen Profilabschnitt auf, in welchem verschwenkbar um eine in Profillängsrichtung verlaufende Verschwenkachse ein sich über die gesamte Länge des durchgehenden Bekleidungsprofils erstreckendes Ableitelement (auch als Steckdeckel bezeichnet) gelagert ist. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass dieses Ableitelement mittels an dem Profilabschnitt und dem Ableitelement angreifenden Federorganen, wie z.B. Blattfedern oder Federspangen, nach unten gedrückt wird bzw. entgegen der Federkraft der Federorgane nach oben geschwenkt werden kann.
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Bei den Anordnungen gemäss dem zweiten, dritten, vierten und fünften Aspekt der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Rahmen der direkt aneinander angrenzenden Bauelemente und/oder Flügel-Bauelemente im Angrenzungsbereich gemeinsam ausgebildet sind, d.h. sich den im Angrenzungsbereich befindlichen Rahmenteil teilen.
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Zudem sind auch Kombinationen von Anordnungen gemäss dem zweiten, dritten, vierten und fünften Aspekt der Erfindung vorgesehen.
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Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Anordnung;
- 1a eine Ansicht wie 1 mit den Schnittlegungen der 2 bis 7;
- 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1a;
- 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in 1a;
- 4 einen Schnitt entlang der Linie C-C in 1a;
- 5 einen Schnitt entlang der Linie D-D in 1a;
- 6 einen Schnitt entlang der Linie E-E in 1a;
- 7 einen Schnitt entlang der Linie F-F in 1a;
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1 zeigt eine erfindungsgemässe Anordnung aus vier direkt aneinander angrenzenden, verglasten Bauelementen 12, 13a, 13b, 15 in einer Vorderansicht auf die Wetterseite der Anordnung. Die Elemente 12, 13a, 13b, 15 werden von einer Rahmenstruktur aus vier zusammenhängenden Rahmen 1 gebildet, von denen ein erster eine Isolierverglasung 2 aufnimmt und als festverglastes erfindungsgemässes Bauelement 15 ausgebildet ist. Die übrigen drei Rahmen 1 nehmen Flügelelemente 16 mit Isolierverglasungen 2 auf und sind als anspruchsgemässe Flügel-Bauelemente 12, 13a, 13b ausgebildet, und zwar ein erstes davon als Türflügel-Bauelement 12 und die beiden übrigen als nebeneinander angeordnete gleich grosse Fensterflügel-Bauelemente 13a, 13b, einmal in Dreh-Ausführung 13a und einmal in Dreh-Kipp-Ausführung 13b.
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Die Rahmen 1 der vier Bauelemente 12, 13a, 13b, 15 sind in den jeweiligen Angrenzungsbereichen gemeinsam miteinander ausgebildet, d.h. sie teilen sich jeweils den im Angrenzungsbereich befindlichen Rahmenteil.
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Wie in Zusammenschau mit den unterschiedlichen Schnitten entlang der Linien A-A bis F-F gemäss 1a zu erkennen ist, welche in den 2 bis 7 dargestellt sind, ist die Rahmenstruktur der Anordnung bzw. sind die Rahmen 1 der Bauelemente 12, 13a, 13b, 15 als Holzrahmen 1 ausgebildet, welche auf der Wetterseite mit einer daran befestigten Bekleidung aus einem Metall-Profilmaterial 7, 11 versehen sind.
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Wie aus den 3, 4 und 6 ersichtlich ist, welche Schnitte durch den unteren und den rechten Rahmenteil des festverglasten Bauelements 15 zeigen (3 und 6) sowie durch den gemeinsamen Rahmenteil des Türflügel-Bauelements 12 und des festverglasten Bauelements 15 (4), werden bei dem festverglasten Bauelement 15 auf der Wetterseite die Randbegrenzungen der Verglasung 2 von entlang den inneren Begrenzungen des Rahmens 1 verlaufenden und an dem Rahmen 1 befestigten Halteleisten 3 aus einem Metall-Profilmaterial übergriffen. Die Halteleisten 3 grenzen jeweils mit einer an diesen angeordneten Gummidichtung 17 an die Aussenfläche der Verglasung 2 an und erzeugen einen Formschluss zwischen der Verglasung 2 und dem Rahmen 1 in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Verglasung 2 gebildete Fläche verlaufenden und von dieser wegzeigenden Richtung.
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Wie zu erkennen ist, sind die Halteleisten 3 jeweils über mehrere entlang ihrer Längserstreckung mit einem Abstand zueinander angeordnete Rastspangen 4 (anspruchsgemässe Rastelemente) mit dem Bekleidungsprofil 7, 11 des jeweiligen Rahmenteils verbunden. Die Rastspangen 4 sind als Abschnitte aus einem Kunststoff-Profilmaterial ausgebildet und werden bei der Montage des Bauelements 15, nachdem die Verglasung 2 in den Rahmen 1 eingesetzt worden ist, in eine speziell dafür vorgesehene Profilkontur 5 des jeweiligen Bekleidungsprofils 7, 11 eingerastet. Anschliessend erfolgt dann die Montage der Halteleiste 3 durch Aufrasten derselben mit einer daran gebildeten Profilkontur 6 auf die Rastspangen 4 in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Verglasung 2 gebildete Fläche verlaufenden und auf die Verglasung 2 zeigenden Richtung S1.
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Wie aus 4 und aus den 2, 5 und 7 ersichtlich ist, welche Schnitte durch den unteren Rahmenteil des Türflügel-Bauelements 12 (2), durch den rechten Rahmenteil des Dreh-Kipp-Fensterflügel-Bauelements 13b (7) sowie durch den gemeinsamen Rahmenteil des Türflügel-Bauelements 12 und des Dreh-Fensterflügel-Bauelements 13a (5) zeigen, sind die jeweiligen Flügelelemente 16 der Flügel-Bauelemente 12, 13a, 13b jeweils mit einem Holzrahmen 20 gebildet, in welchem die Isolierverglasung 2 aufgenommen ist und welcher auf der Wetterseite eine Bekleidung aus einem Metall-Profilmaterial 19 aufweist, mit welcher die Verglasung 2 in dem Rahmen 20 gehalten ist. Die Bekleidungsprofile 19 sind jeweils mittels eines Rastprofils 21 am Rahmen 20 des Flügelelements 16 befestigt. Bei ihrer Montage wurden sie, nachdem das Rastprofil 21 und die Verglasung 2 in den Rahmen 20 eingesetzt worden ist, in einer im Wesentlichen senkrecht zu der von der Verglasung 2 gebildeten Fläche verlaufenden und auf die Verglasung 2 zeigenden Richtung S1 auf das Rastprofil 21 aufgerastet. Entsprechend stellen auch die Flügelelemente 16 als solches erfindungsgemässe Bauelemente dar.
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Wie zu erkennen ist, liegen die Bekleidungsprofile 19 der Flügelelemente 16 im geschlossenen Zustand der Flügel-Bauelemente 12, 13a, 13b an von den Rahmen 1 getragenen Dichtprofilen 18 an, so dass die Bekleidungen der Flügelelemente 16 zusammen mit den Bekleidungen der diesen zugeordneten Rahmen 1 eine zusammenhängende spritzwasserdichte Gesamtbekleidung bilden. Bei den seitlichen Rahmenteilen und dem oberen Rahmenteil des Türflügel-Bauelements 12 sowie bei den oberen und unteren Rahmenteilen sowie dem gemeinsamen vertikalen Rahmenteil der Fensterflügel-Bauelemente 13a, 13b wird die Dichtung 18 von einem Profilfortsatz 22 des jeweiligen Bekleidungsprofils 7, 11 des Rahmens 1 getragen. Bei den übrigen Rahmenteilen der Flügel-Bauelemente 12, 13a, 13b hingegen, also bei dem unteren Rahmenteil des Türflügel-Bauelements 12, bei dem linken Rahmenteil des Dreh-Fensterflügel-Bauelements 13a und bei dem rechten Rahmenteil des Dreh-Kipp-Fensterflügel-Bauelements 13b, wird die Dichtung 18 von einer separat ausgebildeten Dichtleiste 14 getragen, welche im vorliegenden Fall identisch ausgebildet ist wie die Halteleisten 3 des festverglasten Bauelements 15 und auch auf identische Weise am jeweiligen Bekleidungsprofil 7, 11 befestigt ist.
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Wie weiter in Zusammenschau mit 1 erkennbar ist, sind die Bekleidungen der vertikalen Rahmenteile des festverglasten Bauelements 15 und der direkt darüber auf der gleichen Vertikalposition angeordneten vertikalen Rahmenteile der Fensterflügel-Bauelemente 13a, 13b, nämlich des linken Rahmenteils des Dreh-Fensterflügel-Bauelements 13a und des rechten Rahmenteils des Dreh-Kipp-Fensterflügel-Bauelements 13b, jeweils gemeinsam von einem durchgehenden Bekleidungsprofil 11 gebildet, welches jeweils die Halteleiste 3 des festverglasten Bauelements 15 und die Dichtleiste 14 des jeweiligen Flügel-Bauelements 13a, 13b trägt.
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Auch die Bekleidungen der unteren horizontalen Rahmenteile des festverglasten Bauelements 15 und des direkt daneben angeordneten Türflügel-Bauelements 12 sind gemeinsam von einem durchgehenden Bekleidungsprofil 7 gebildet, welches die Halteleiste 3 des festverglasten Bauelements 15 und die Dichtleiste 14 des Türflügel-Bauelements 12 trägt.
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Wie aus den 2 und 3 zu ersehen ist, weist dieses Bekleidungsprofil 7 einen Profilabschnitt 8 auf, in welchem verschwenkbar um eine in Profillängsrichtung verlaufende Verschwenkachse ein Ableitblech 9 (Steckdeckel) zum Wegführen von Wasser von der Anordnung gelagert ist, welches mittels an dem Profilabschnitt 8 und dem Ableitblech 9 angreifenden Federspangen 10 nach unten gedrückt wird. Die Federspangen 10 sind als Abschnitte aus einem Kunststoff-Profilmaterial ausgebildet und werden zu ihrer Montage zuerst auf das Ableitblech 9 aufgerastet und mit diesem dann an dem Profilabschnitt 8 des Bekleidungsprofils 7 verrastet.
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Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Schutzansprüche ausgeführt werden kann.