DE29807063U1 - Kanal für Energieführungsketten - Google Patents
Kanal für EnergieführungskettenInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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Description
& Partner 20· April 1998
Patentanwälte
Frankenforster Straße 135-137
Frankenforster Straße 135-137
D-51427 Bergisch Gladbach
Igus Spritzgußteile für die
Industrie GmbH
51147 Köln
Die Erfindung betrifft einen Kanal für Energieführungsketten oder dergleichen, insbesondere für schnellaufende Energieführungsketten,
die in dem Kanal geführt sind, im wesentlichen bestehend aus einem Hohlprofil mit wenigstens einem sich in
Längsrichtung des Kanals erstreckendem Durchbruch für wenigstens einen an der in dem Kanal angeordneten Energieführungskette
angreifenden Mitnehmer.
Derartige Kanäle werden insbesondere bei schnellaufenden Energieführungsketten
eingesetzt, bei denen ein Aufsteigen der Energieführungskette zu befürchten ist. Bei diesem Aufsteigen
werden Kräfte auf Teilbereiche der Energieführungskette ausgeübt, so daß diese eine Höhe einnehmen, die weit über derjenigen
bei bestimmungsgemäßem Betrieb liegt. Durch den Kanal wird ein Herauswerfen der Energieführungskette aus Ihrer Führung
verhindert.
Des weiteren werden derartige Kanäle eingesetzt, wenn die Energieführungskette gegen äußere Einflüsse abzukapseln ist.
Bei bisher bekannten Energieführungsketten ist der an der Energieführungskette angreifende Mitnehmer zumeist unmittelbar
mit der Vorrichtung verbunden, die mit den in der Energieführungskette geführten Leitungen oder dergleichen versorgt wird
oder diese speist. Hierdurch werden Abweichungen bei der Ver-
fahrung der Vorrichtung von dem Soll-Weg unmittelbar auf die Energieführungskette übertragen, was jedoch zu einem ungleichmäßigen
Lauf der Energieführungskette führen kann und daher unerwünscht ist.
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Weist dagegen die Kopplungseinrichtung der Vorrichtung mit der Energieführungskette, die unmittelbar an die Energieführungskette
ankoppelt, ein Spiel auf, so ist die Energieführungskette nicht exakt geführt, was wiederum zu einem unruhigen
Lauf derselben führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kanal zu schaffen, der eine stets exakte und eindeutige Führung der
Energieführungskette ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Durchbruch des Kanals, in den sich der Mitnehmer der Energieführungskette
erstreckt, ein Schlitten vorgesehen ist, der an dem Mitnehmer ankoppelt, wobei die an den Durchbruch angrenzenden Bereiche
des Kanals als Schlittenführung ausgebildet sind.
Durch die Schlittenführung ist eine stets definierte Führung des Mitnehmers und damit auch des an diesem angreifenden Bereichs
der Energieführungskette, z. B. dem Obertrum, möglich.
Der Schlitten ist hierbei stets exakt zu dem Kanal ausgerichtet verfahrbar, was sich auf das Verfahrverhalten der Energieführungskette
positiv auswirkt. Vorzugsweise wird der Schlitten in dem Durchbruch beidseitig geführt. Die als Schlittenführung
ausgebildeten, an den Durchbruch angrenzenden Bereiche des Kanals können entsprechend profiliert sein, beispielsweise
mit einem umgebördelten oder T-förmigen Querschnitt versehen sein, dessen Oberfläche jeweils auch mit einem reibungsvermindernden
Belag versehen sein kann.
Der Durchbruch des Hohlprofils kann insbesondere in einer Seitenwand vorgesehen sein, wobei die freie Unterkante sowie
die freie Oberkante des Durchbruchs jeweils als Schlittenführung ausgebildet sein kann. Der Schlitten erhält hierdurch in
seinem oberen und/oder seinem unteren Bereich eine exakte Führung, wobei je nach Einsatzgebiet das Untertrum oder das
Obertrum der Energieführungskette von dem an dem Schlitten angekoppelten Mitnehmer geführt wird.
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Vorteilhafterweise ist der Schlitten mit Laufrollen ausgestattet, die eine gleichmäßige und verschleißarme Bewegung des
Schlittens ermöglichen.
Um Verkantungen des Schlittens insbesondere bei einer sehr engen Führung zu verhindern, können an dem Schlitten je zwei
Laufrollen vorgesehen sein, die mit der oberen Schlittenführung in Angriff stehen sowie zwei weitere Laufrollen, die mit
der unteren Schlittenführung in Angriff stehen. Je eine der ersten Laufrollen und je eine der zweiten Laufrollen können an
gegenüberliegenen Endbereichen des Schlittens angeordnet sein. Die vier Laufrollen können insbesondere trapezförmig angeordnet
sein, wobei die längere Basis des Trapezes der oberen oder der unteren Schlittenführung zugeordnet sein kann.
Der an der Energieführungskette angreifende Mitnehmer kann dabei starr an dem Schlitten befestigt sein. Die Anschlußelemente
der in der Energieführungskette geführten Leitungen, Kabel oder dergleichen können dabei ebenfalls auf dem Schlitten
montiert sein.
Vorteilhafter weist der Schlitten ein Kopplungselement einer Kopplungseinrichtung zur Ankoppelung an einer im wesentlichen
parallel zum Kanal verfahrbaren Vorrichtung auf, wobei die Kopplungseinrichtung Relativbewegungen in horizontaler
und/oder vertikaler Richtung der Vorrichtung zu dem Kanal gestattet. Einerseits ist hierdurch aufgrund der exakten Führung
des Schlittens eine definierte Verfahrung der Energieführungskette möglich. Andererseits können durch die in horizontaler
und/oder vertikaler Richtung schwimmende Kopplung des Schlittens mit der verfahrbaren Vorrichtung Abweichungen der
Verfahrwege der Energieführungskette einerseits und der Vorrichtung andererseits ausgeglichen werden. Dies betrifft so-
c ·
wohl Abweichungen in der Höhe als auch in lateraler Richtung
zueinander sowie auch Verkippungen der Vorrichtung relativ zum Kanal. Weisen somit die Energieführungskette sowie die Vorrichtung
jeweils unterschiedliche Führungen bzw. Verfahrwege auf, so wird durch die besondere Kopplungseinrichtung gewährleistet,
daß unerwünschte Abweichungen bei der Verfahrung der Vorrichtung nicht auf die Energieführungskette übertragen
werden. Die Kopplungseinrichtung kann beispielsweise gelenkig gelagerte Gestänge bzw. Schlittenführungen aufweisen, um ReIativbewegungen
in der Höhe oder in einer beliebigen anderen Richtung ausgleichen zu können.
Vorteilhafterweise werden Relativbewegungen der Vorrichtung zu
der Energieführungskette dadurch ausgeglichen, daß die Kopplungselemente an Schlitten und Vorrichtung der Kopplungseinrichtung
zueinander ein freies Spiel aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch gewährleistet sein, daß ein Mitnehmer
in eine Führungsöse oder -klaue eingreift, wobei der Mitnehmer sowohl in einer Ebene als auch in vertikaler Richtung unter
Spiel an den Mitnehmer angreifen kann. Stoßartige Bewegungen können dabei vermieden werden, wenn der Mitnehmer mit einer
Rolle versehen ist, die innenseitig an der Öse oder einer entsprechenden Klaue abrollen kann.
Der Kanal kann einstückig aus einem entsprechend profilierten Hohlprofil gebildet sein, was jedoch fertigungstechnisch vergleichsweise
aufwendig ist.
Vorteilhafterweise ist der Kanal aus mehreren sich in Längsrichtung
desselben erstreckenden Segmenten zusammengesetzt, wobei die Segmente sich ggf. auch über die gesamte Länge des
Kanals erstrecken können.
Eine einfache Montage eines beidseitig in dem Durchbruch geführten
Schlittens ist dabei möglich, wenn die beiden Schlittenführungen an verschiedenen Segmenten des Kanals angeordnet
sind. So kann beispielsweise der Kanal an der den Durchbruch aufweisenden Seitenwand eine Blende aufweisen, die lösbar an
einem Bereich des Kanals befestigbar ist, wobei ein Teil der Blende eine Schlittenführung bildet.
Insbesondere kann der Kanal ein wannenförmiges Oberteil und
ein wannenförmiges Unterteil aufweisen, die jeweils unabhängig
voneinander ggf. auch aus zwei abgewinkelten Bauteilen zusammengesetzt sein können. Zwischen dem wannenförmigen Ober-
und Unterteil bzw. zwischen den Winkelteilen, die montiert eine Wanne ergeben, können weitere Segmente eingesetzt werden,
so daß die Höhe und/oder die Breite des Kanals variierbar und an unterschiedliche Energieführungsketten anpaßbar ist.
So kann der Kanal auf der Seite des Durchbruchs und/oder der dem Durchbruch gegenüberliegenden Seite ein demontierbares
Seitenteil aufweisen.
Vorteilhafterweise sind die wannenförmigen Ober- und Unterteile
oder die zu diesen montierbaren Segmente bzw. die demontierbaren Seitenteile jeweils baugleich ausgeführt.
In dem Unterteil des Kanals kann eine separate plattenförmige
Unterlage angeordnet sein, die als Ablegeplatte für das Untertrum und als Gleitplatte für das Obertrum dient, so daß dieses
auf der Platte reibungsarm verfahrbar ist und an den Seitenwänden des Kanals befestigte Gleitschienen entbehrlich sind.
Zugleich wird hierdurch eine Geräuschdämfung bei der Verfahrung der Energieführungskette erzielt. Die plattenförmige
Unterlage kann sich auch lediglich in dem Teil des Kanals erstrecken, in dem jeweils das Obertrum oder ggf. auch nur das
Untertrum angeordnet sein kann, die Unterlage kann sich auch ein- oder mehrteilig über die gesamte Länge des Kanals erstrecken.
Des weiteren kann in dem Unterteil des Kanals eine Auflaufschräge angeordnet sein, auf die das in dem Kanal abgelegte
Obertrum der Energieführungskette aufgleiten kann, um dieses auf dem Untertrum abzulegen. Die Auflaufschräge kann in Form
eines Auflaufkeils ausgeführt sein, der vorzugsweise ein sepa-
rates Bauteil darstellt aber auch lösbar oder einstückig an dem Endbefestigungsteil der Energieführungskette angebracht
sein kann.
Vorteilhafterweise besteht zumindest einer der als Schlittenführung
ausgebilden Bereiche des Kanals und/oder eines oder mehrere der Laufräder des Schlittens zumindest teilweise aus
einem Material mit guten Dämpfungseigenschaften, wie z.B.
Polyurethan. Das Material kann z.B. nur auf den jeweiligen Laufflächen vorgesehen sein, vorteilhafterweise bestehen die
Bauteile vollständig aus diesem Material. Durch die Dämfungseigenschaften
können Stöße aufgefangen werde, was sich bezüglich der Laufruhe der Energieführungskette und Geräuchemissionen
positiv auswirkt.
Der Kanal kann zur Geräuschdämpfung als Hohlprofile ausgebildete
Bereiche aufweisen, die gleichzeitig aufgrund ihrer erhöhten Stabilität auch als Schlittenführung dienen können.
Ebenfalls zur Geräuschdämpfung sowie zur verschleißarmen Führung der Energieführungskette kann eine separate, beispielsweise
geschäumte Auflage für das Untertrum vorgesehen sein. Weitere Maßnahmen zur Geräuschdämpfung, wie diese bei Führungsrinnen
für Energieführungsketten bekannt sind, können auch bei dem erfindungsgemäßen Kanal vorgenommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft beschrieben und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teilabschnitt eines Kanals
mit montiertem Schlitten und Energieführungs
kette;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen größeren Abschnitt eines
Kanals nach Fig. 1;
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Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Kanal mit Schlitten und Energieführungskette sowie an dem Schlitten montierter
Kopplungseinrichtung (unten) sowie Draufsicht auf die
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Kopplungseinrichtung (oben);
Kopplungseinrichtung (oben);
Figuren 4 bis 8
Seitenansichten von aus Teilsegmenten zusammengesetzten Kanälen bzw. von Teilsegmenten im demontierten
Zustand;
Fig. 9 stirnseitige Ansicht von aus Teilsegmenten zusammengesetzten
Kanälen in zwei Ausführungsformen.
Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, weist der Kanal 1 an
einer Seitenwand 2 einen Durchbruch 3 auf, dessen Begrenzungskanten
parallel zur Längsrichtung des Kanals 1 verlaufen. Die Oberkante 4 sowie die Unterkante 5 der Seitenwand 2 begrenzen
den Durchbruch 3 und dienen zugleich als Führungsprofile für den Schlitten 6. Der Kanal 1 weist somit im wesentlichen einen
rechteckigen Querschnitt auf, wobei im mittleren Bereich einer der Seitenwände des Kanals der Durchbruch 3 vorgesehen ist.
Der Durchbruch kann ggf. auch an der oberen oder unteren Be-0 grenzungswand des Kanals vorgesehen sein.
Der Schlitten 6 weist an seinem in Verfahrrichtung vorderem
bzw. hinterem Ende je eine Laufrolle 7 auf, die auf der Oberkante 4 abrollt. Beidseitig der Mitte des Schlittens 6, zwisehen
den Laufrollen 7, sind zwei weitere Laufrollen 8 angeordnet, die auf der Unterkante 5 abrollen. Die Laufrollen 7,
8 weisen auf der der jeweiligen Führung gegenüberliegenden Seite jeweils ein geringes Spiel auf, so daß die Anordnung der
Achsen der Laufrollen 7, 8 in Art eines Trapezes angeordnet
ist, dessen längere Basis an der Oberkante 4 anliegt.
Der Schlitten 6 ist starr mit einer rechtwinkligen Trägerplatte 9 verbunden, deren einer Schenkel 10 in dem Kanal 1
angeordnet ist und sich parallel zu diesem erstreckt, während der zweite Schenkel 11 aus dem Durchbruch 3 herausragt. An dem
Schenkel 10 ist ein Endbefestxgungsteil 12 der Energieführungskette lösbar befestigt. Die Trägerplatte 9 kann an dem
Schlitten 10 lösbar oder einstückig befestigt sein.
Durch die Führung des Schlittens 6 mittels der den Durchbruch 3 begrenzenden Kanten 4, 5 ist eine exakte Führung des Schlittens
6 bzgl. des Kanals 1 gegeben, wodurch die in dem Kanal 1 geführte Energieführungskette 13 definiert verfahrbar ist.
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Auf dem Boden des Kanals 1 ist eine langgestreckte Platte angeordnet, die sich über die gesamte Länge des Kanals 1 erstreckt
und auf welcher das Untertrum, wie in Fig. 1 gezeigt, abgelegt werden kann oder bei einer entsprechenden Verfahrung
des Schlittens 6 das Obertrum gleitend verfahren werden kann. Die Platte erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel über
die gesamte Breite des Kanals 1, so daß diese sowohl eine gleitarme Unterlage für die Energieführungskette bildet als
auch der Geräuschdämpfung dient. An dem Boden des Kanals 1 können jedoch auch entsprechende Gleitleisten angeordnet werden,
die eine vergleichsweise geringe Breite aufweisen. Die Gleit- und Ablegeplatte 14 ist lösbar mittels entsprechender
Befestigungsmittel an dem Boden des Kanals 1 festgelegt, sie kann alternativ aber auch lose eingelegt werden.
Das Endbefestigungsteil 15 des Untertrums und ein Auflaufkeil 16 sind jeweils und unabhängig voneinander an dem Boden und/
oder der Seitenwand 2 des Kanals lösbar befestigt. Ist bei einer entsprechenden Verfahrung des Schlittens 6 das Obertrum
auf dem Boden des Kanals bzw. der Gleitplatte 14 abgelegt, so gleitet das Obertrum bei einer Verfahrung des Schlittens 6 in
Richtung auf das Endbefestigungsteil 15 auf den Auflaufkeil 16 auf, so daß das Obertrum der Energieführungskette letztlich
auf dem Untertrum, wie in Fig. 1 dargestellt, abgelegt werden kann. Der Auflaufkeil 16 erstreckt sich ebenfalls über die
gesamte Breite des Kanals 1, er kann jedoch auch im wesentlichen stegförmig ausgebildet sein.
An dem aus dem Durchbruch 3 herausragendem Schenkel 11 der Trägerplatte 9 können zugleich die in der Energieführungskette
13 geführten Schläuche oder dergleichen befestigt und aus dem Kanal 1 herausgeführt werden. Um dies zu erleichtern, ist der
mittlere Bereich des Schlittens 6, der die Trägerplatte 9
unterstützt, gegenüber dem die Laufrollen 7, 8 tragenden Bereich abgesenkt.
Der Rand 4 des Seitenteils 2 ist dabei in etwa auf Höhe der Oberkante des Endbefestigungsteils 14 angeordnet, der untere
Rand 5 in etwa auf Höhe der Oberkante des Untertrums.
Wie auch aus Fig. 3 hervorgeht, ist das freie Ende des Schenkels 11 mit einem Kopplungselement 17 einer Kopplungseinrichtung
18 versehen, mittels derer der Schlitten und damit auch die Energieführungskette an eine Vorrichtung über das Kopplungselement
19 ankoppelbar ist, so daß der Schlitten 6 und damit die Energieführungskette 13 koordiniert mit der Vorrichtung
verfahrbar ist.
Die aus den Kopplungselementen 17, 19 bestehende Kopplungseinrichtung
18 ermöglicht Relativbewegungen der Kopplungselemente 17 und 19 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
bzgl. der Längsebene des Kanals 1 zueinander. Hierzu ist
das Kopplungselement 17 als einseitig geöffnete Klaue ausgeführt, die starr mit dem Bauteil 55 der Vorrichtung verbunden
ist. In das klauenförmige Kopplungselement 17 greift das als Zapfen ausgebildete und mit der Trägerplatte 9 und damit mit
dem Schlitten 6 starr verbundene Kopplungselement 19 ein. Der Zapfen, der senkrecht zur Ebene des Schenkels 11 angeordnet
ist, bildet dabei das Lager für eine um diesen drehbare Rolle 20, die in dem Kopplungselement 17 ein Spiel in den drei Raumrichtungen
eines kartesischen Koordinatensystems hat.
Durch die Anordnung eines Schlittens in Kombination mit der dargestellten Kopplungseinrichtung ist die Bewegung der Energieführungskette
von der Bewegung der mit dem Kopplungselement 17 verbundenen Vorrichtung entkoppelt, so daß die Energieführungskette
aufgrund der engen Führung des Schlittens 6 in dem Durchbruch 3 der Seitenwand 2 stets exakt führbar ist und über
die Kopplungseinrichtung 18 gekoppelt mit der Vorichtung"verfahrbar
ist.
Wie aus den Figuren 4 bis 8 hervorgeht, kann der Kanal 1 vielgestaltig
aus einzelnen Segmenten 21 bis 37 zusammengesetzt sein, die sich jeweils über die gesamte Länge des Kanals erstrecken,
oder, wie aus Figur 2 hervorgeht, lediglich über einen Teil desselben.
Gemäß Fig. 5 (links) kann der Kanal einstückig geformt sein, wobei die den Durchbruch 3 begrenzenden Kanten 4, 5 des Kanals
mit Gleitschienen 40 versehen sind. Diese können an der Seitenwand 2 lösbar befestigt, beispielsweise aufgeschoben oder
aufgeklipst sein, oder einstückig angeformt sein. Die Gleitschienen 40 bilden mit der in der Figur horizontal verlaufenden,
ebenen Außenkante 41 eine Auflagefläche für die Laufrollen
7, 8.
Die Gleitschienen 40 als auch die Laufrollen 7,8 des Schlittens bestehen aus einem Material mit sehr guten Dämfungseigenschaften
wie z.B. Polyurethan, so daß diese stoß- und geräuschdämfend
bei der Verfahrung des Schlitten wirken.
Zur Stabilisierung des Kanals 1 sind an dem unten- und oben liegenden Bereich sowie dem Seitenbereich Ausbuchtungen 42 bis
44 vorgesehen.
Um eine Lauffläche für die Laufrollen 7, 8 zu schaffen, kann anstelle einer zusätzlichen Gleitleiste die Seitenwand auch
entsprechend abgewinkelt sein, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Der Randbereich der Seitenwand im Bereich des Durchbruchs 3 kann, wie in Fig. 4,6,8 gezeigt, auch nach innen oder nach
außen unter Schaffung einer ebenen Auflagefläche für die Laufrollen
7, 8 umgebördelt sein. Um ein Festsetzen der Energieführungskette zu verhindern, ist der untere Bereich der Seitenwand
2 vorzugsweise nach außen gerichtet umgebördelt.
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Wie in den Figuren 6 bis 8 dargestellt ist, kann der Kanal 1 auch aus wannenförmigen Unterteilen 45 und einem wannenförmigen
Teil 46 zusammengesetzt sein, so daß die dem Durchbruch 3
gegenüberliegende Seitenwand 47 unterbrochen ist. Entsprechend können, wie in Fig. 7 (rechts) gezeigt, auch die wannenförmigen
Unter- und Oberteile 45, 46 unterbrochen sein, so daß diese jeweils im wesentlichen aus zwei winkelförmig gebogenen
Segmenten 48, 49 zusammengesetzt sind.
Auf diese Weise wird ein Modulsystem geschaffen, so daß die Unter- bzw. Oberteile 45, 46 bzw. die Segmente 48, 49 jeweils
durch Zwischenstücke verbunden werden, so daß der Kanal sowohl hinsichtlich seiner Höhe als auch seiner Breite an Energieführungsketten
unterschiedlicher Abmessungen anpaßbar ist. Des weiteren können die Unterteile (Fig. 7) (links) baugleich zu
den Oberteilen 51 ausgebildet sein als auch die Segmente 31, 32, mittels derer jeweils das wannenförmige Unterteil bzw.
Oberteil zusammengesetzt wird, zueinander.
Wie aus den Figuren hervorgeht, können die Segmente jeweils so ausgebildet sein, daß deren freie Endbereiche, die zur Ausbildung
des Kanals miteinander verbunden sind, im Bereich der Ausbauchungen 42-44 des Kanals angeordnet sind. Die den Kanal
bildenden wannenförmigen bzw. winkelförmigen Segmente können
dabei jeweils unmittelbar oder durch Verwendung entsprechender Zwischenstücke zusammengesetzt werden.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, können die einzelnen Segmente 27, 28, 33 bis 36 über Profilschienen 52, 53, oder mit entsprechenden
plattenförmigen Blechen 54 verbunden sein, wobei die Profilschiene bzw. die Bleche mit Langlöchern oder Lochreihen
versehen sein können, um mittels der gleichen Segmente Kanäle unterschiedlichen Querschnitts zusammensetzen zu können. Die
den Durchbruch 3 begrenzenden Seitenteile 21, 25 können auch unmittelbar mit den winkelförmigen Segmenten 2 7 verbunden
sein.
Die jeweiligen Segmente bzw. Zwischenstücke, aus denen der Kanal 1 zusammengesetzt wird, können jeweils geräuschdämpfend
ausgeführt sein oder mit entsprechenden zusätzlichen geräuschdämpfenden Elementen versehen sein.
Lippert, Stachow, Schmidt & Partner
Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137
O51427 Bergisch Gladbach
12
S-Gu/bl 20. April 1998
Igus Spritzgußteile für die Industrie GmbH 51147 Köln
1 | Kanal |
2 | Seitenwand |
3 | Durchbruch |
4 | Oberkante |
5 | Unterkante |
6 | Schlitten |
7, 8 | Laufrolle |
9 | Trägerplatte |
10, 11 | Schenkel |
12 | Endbefestigungsteil |
13 | Energieführungskette |
14 | Platte |
15 | Endbefestigungsteil |
16 | Auflaufkeil |
17 | Kopplungselement |
18 | Kopplungseinrichtung |
19 | Kupplungselement |
20 | Rolle |
21 | Seitenteil |
22-37 | Segment |
38, 39 | Lauffläche |
40 | Gleitschiene |
41 | Lauffläche |
42-44 | Ausbauchung |
45 | Unterteil |
46 | Oberteil |
47 | Seitenwand |
48-51 | Segment |
52, 53 | Profilschiene |
54 | Blech |
55 | Bauteil der Vorrichtung |
Claims (1)
14
.. . _, . r, . ... S-Gu/bl
.. . _, . r, . ... S-Gu/bl
Lippert, Stachow, Schmidt
& Partner 20. April 1998
Patentanwälte
Frankenforster Straße 135-137
Frankenforster Straße 135-137
D-51427 Bergisch Gladbach
Igus Spritzgußteile für die
Industrie GmbH
51147 Köln
Kanal für Energieführungsketten
Ansprüche
1. Kanal für Energieführungsketten oder dergleichen, insbesondere
für schnellaufende Energieführungsketten, die in dem Kanal geführt sind, im wesentlichen bestehend aus
einem Hohlprofil mit wenigstens einem sich in Längsrichtung des Kanals erstreckendem Durchbruch für wenigstens
einen an der in dem Kanal angeordneten Energieführungs-0 kette angreifenden Mitnehmer, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in dem Durchbruch (3) führbarer Schlitten (6) vorgesehen ist, der an dem Mitnehmer
(9) ankoppelt und daß zumindest einer der an den Durchbruch (3) angrenzenden Bereiche (4,5) des Kanals (1)
· als Schlittenführung ausgebildet ist.
2. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (3) in einer Seitenwand
(2) des Kanals (1) vorgesehen ist und die freie Unterkante (4) und/oder Oberkante (5) der Seitenwand (2)
jeweils als Schlittenführung ausgebildet ist.
3. Kanal nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) mit Laufrollen (7,8) ausgestattet ist.
gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) mit Laufrollen (7,8) ausgestattet ist.
4. Kanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (6) je zwei Lauf-
rollen (7) vorgesehen sind, die von der oberen Schlittenführung, und zwei weitere Laufrollen (8) vorgesehen sind,
die von der unteren Schlittenführung geführt werden.
5. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (9) starr an dem Schlitten (6) befestigt ist.
6. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) ein Kopplungselement (19) einer Koppelungseinrichtung (18) zur Ankoppelung an einer im wesentlichen parallel zum Kanal (1) verfahrbaren Vorrichtung aufweist, wobei die Kopplungseinrichtung (18) Relativbewegungen in horizontaler und/oder vertikaler Richtung der an dem Schlitten (6) und der Vorrichtung angreifenden Kopplungselemente (17,19) gestattet.
gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) ein Kopplungselement (19) einer Koppelungseinrichtung (18) zur Ankoppelung an einer im wesentlichen parallel zum Kanal (1) verfahrbaren Vorrichtung aufweist, wobei die Kopplungseinrichtung (18) Relativbewegungen in horizontaler und/oder vertikaler Richtung der an dem Schlitten (6) und der Vorrichtung angreifenden Kopplungselemente (17,19) gestattet.
7· Kanal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegungen der Kopplungselemente
(17,19) an Schlitten und Vorrichtung zueinander durch ein freies Spiel der Kopplungselemente (17,19) zueinander
ermöglicht wird.
8. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) aus mehreren sich in Längsrichtung desselben erstreckenden Segmenten
(21-39) zusammengesetzt ist.
9. Kanal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlittenführungen (38,39,40)
vorgesehen sind, die an verschiedenen Segmenten (21,25,23,28) angeordnet sind.
10. Kanal nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) ein wannenförmiges Oberteil (46) und ein wannenförmiges Unterteil
(45) als separate Bauteile aufweist.
11. Kanal nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) auf der Seite des Durchbruch (3) und/oder der dem Durchbruch (3) gegenüberliegenden Seite ein demontierbares Seitenteil (21,25) aufweist.
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) auf der Seite des Durchbruch (3) und/oder der dem Durchbruch (3) gegenüberliegenden Seite ein demontierbares Seitenteil (21,25) aufweist.
12. Kanal nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die wannenförmigen Ober- und Unterteile (45,46) oder die zu diesen montierbaren Segmente bzw. demontierbaren Seitenteile (21,25) jeweils baugleich ausgeführt sind.
gekennzeichnet, daß die wannenförmigen Ober- und Unterteile (45,46) oder die zu diesen montierbaren Segmente bzw. demontierbaren Seitenteile (21,25) jeweils baugleich ausgeführt sind.
13. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Unterteil des Kanals (1) eine separate plattenförmige Unterlage (14) zum Ablegen der Energieführungskette (13) angeordnet ist.
gekennzeichnet, daß in dem Unterteil des Kanals (1) eine separate plattenförmige Unterlage (14) zum Ablegen der Energieführungskette (13) angeordnet ist.
14. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Unterteil des Kanals (1) eine Auflaufschräge (16) für die Energieführungskette (13) angeordnet ist.
gekennzeichnet, daß in dem Unterteil des Kanals (1) eine Auflaufschräge (16) für die Energieführungskette (13) angeordnet ist.
15. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, zumindest einer der als 5 Schlittenführung ausgebilden Bereiche (4,5) des Kanals und/oder eines oder mehrere der Laufräder (7,8) des Schlittens zumindest teilweise aus einem Material mit guten Dämpfungseigenschaften bestehen.
gekennzeichnet, zumindest einer der als 5 Schlittenführung ausgebilden Bereiche (4,5) des Kanals und/oder eines oder mehrere der Laufräder (7,8) des Schlittens zumindest teilweise aus einem Material mit guten Dämpfungseigenschaften bestehen.
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