DE29806349U1 - Filtergefäß - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filtergefäß mit einem etwa kegelstumpfartigen Innenraum zur Aufnahme eines ebenfalls etwa kegelstumpfartigen Filterpapiereinsatzes zur Herstellung von Aromaauszügen aus Kaffee oder Tee.

Bei Filtergefäßen der gattungsgemäßen Art ist der kegelstumpfartige Innenraum zur Aufnahme eines Filterpapiereinsatzes durch Stützrippen begrenzt, an denen sich der Filterpapiereinsatz abstützen kann.

Die zum Einsatz kommenden Filterpapiereinsätze sind mit einer Bodennaht und mit einer Seitennaht in Form von Prägenähten ausgestattet. Diese relativ versteiften Abschnitte eines Filterpapiereinsatzes passen sich im trockenen Zustand des Filterpapiereinsatzes nur sehr schlecht der kegelstumpfartigen Kontur des Innenraumes eines Filtergefäßes an, so daß empfohlen wird, diese Prägenaht-Abschnitte vor dem Einbringen eines Filterpapiereinsatzes in ein Filtergefäß umzuknicken.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtergefäß der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welches in der Lage ist, einen Filterpapiereinsatz mit rela-

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tiv steifen Bodennähten und Seitennähten problemlos und ohne besondere Vorbereitungen des Filterpapiereinsatzes selbst aufnehmen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bodenbereich und/oder im Seitenwandungsbereich des Filtergefäßes eine Aufnahmenut für eine Bodennaht und/oder eine Seitennaht eines Filterpapiereinsatzes vorgesehen ist.

Ein derart gestaltetes Filtergefäß bietet den Vorteil, daß zumindest eine der Nähte eines Filterpapiereinsatzes von der Aufnahmenut aufgenommen wird, so daß schon bei nur einer vorhandenen Aufnahmenut eine erheblich bessere Anlage eines Filterpapiereinsatzes im Innenraum des Filtergefäßes erzielt ist.

Besonders vorteilhaft ist selbstverständlich eine Ausführungsform mit zwei Aufnahmenuten, und zwar einerseits im Bodenbereich und andererseits im Seitenwandungsbereich des Filtergefäßes. Diese Ausführungsform gestattet das Einbringen der Nahtbereiche des Filterpapiereinsatzes in zwei dafür vorgesehene Nuten, so daß einer optimalen Anlage des Filterpapiereinsatzes an der inneren Kontur des Filtergefäßes nichts mehr im Wege steht.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch ein erfindungs

gemäßes Filtergefäß,

Figur 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il in Figur 1,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Filtergefäßes nach einem

weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 4-7 verschiedene Nutformen von Aufnahmenuten eines erfindungsge

mäßen Filtergefäßes,

Figur 8 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Figur 3.

In den Figuren 1 und 2 ist in etwas vereinfachter Darstellung ein Filtergefäß 1 zur Aufnahme eines in strichpunktierten Linien dargestellten Filterpapiereinsatzes 2 dargestellt, wobei das Filtergefäß 1 in an sich bekannter Weise mit einem etwa kegel-

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stumpfartigen Innenraum 3 ausgestattet ist. Der Filterpapiereinsatz 2 ist ebenfalls in bekannter Weise kegelstumpfartig ausgebildet und der Größe und der Form des Innenraumes 3 des Filtergefäßes 1 angepaßt.

Bekanntermaßen sind Filterpapiereinsätze 2 mit vorzugsweise geprägten Bodennähten und Seitennähnten (in den Zeichnungen nicht dargestellt) ausgestattet.

Das erfindungsgemäße Filtergefäß 1 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 sowohl in seinem Bodenbereich wie auch in seinem Seitenwandungsbereich mit Aufnahmenuten 4 für die besagten Nähte eines Filterpapiereinsatzes 2 ausgestattet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sind an zwei diametral gegenüberliegenden Seitenwandungsbereichen des Filtergefäßes 1 Aufnahmenuten 4 vorgesehen, so daß der Benutzer des Filtergefäßes 1 entscheiden kann, in welche der beiden Aufnahmenuten 4 im Seitenwandungsbereich die entsprechende Seitennaht des Filterpapiereinsatzes 2 eingebracht werden soll. Außerdem bietet die Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 den Vorteil, daß auch solche Filterpapiereinsätze 2 problemlos in den Innenraum 3 des Filtergefäßes 1 eingebracht werden können, die möglicherweise sogar mit zwei Seitennähten ausgestattet sind. Derartige Filterpapiereinsätze 2 würden geschaffen, wenn zwei übereinander liegende Filterpapier-Blätter sowohl im Bodenbereich wie auch im Bereich beider Seitenkanten durch Prägenähte miteinander verbunden würden.

Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Filtergefäß 1 mit einer im Bodenbereich liegenden Aufnahmenut 4 (siehe Figur 8) und einer im Seitenwandungsbereich liegenden Aufnahmenut 4 versehen ist, wobei die im Seitenwandungsbereich des Filtergefäßes 1 liegende Aufnahmenut 4 im Bereich eines Griffteiles 5 liegt. Es versteht sich von selbst, daß das Griffteil 5 hinsichtlich seiner äußeren Kontur auch anders ausgebildet sein kann, als in Figur 3 dargestellt.

Das Griffteil 5 kann unabhängig von seiner äußeren Formgebung mit einer duch äußeren Druck auf die beiden Seiten des Griffteiles 5 reagierenden Klemmeinrichtung ausgestattet sein, wodurch die Möglichkeit geschaffen ist, eine im Bereich der Aufnahmenut 4 liegende Seitennaht eines Filterpapiereinsatzes festzuklemmen, um ein ungewolltes Verrutschen des Filterpapiereinsatzes innerhalb des Innenraumes 3 zu verhindern.

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Die Aufnahmenuten 4 können selbstverständlich auch mit anders gestalteten Klemmeinrichtungen versehen sein, beispielsweise ist es vorstellbar, hier magnetisch oder elektrisch-induktiv wirksame Klemmeinrichtungen vorzusehen.

Es ist auch denkbar, die Aufnahmenuten 4 mit Klemmeinrichtungen auszustatten, die aus einer Vielzahl von einander gegenüberliegenden Kugeln 6 bestehen und nach Art eines Kugelgesperres die jeweilige Naht eines Filterpapiereinsatzes zwischen sich einklemmen. Dies ist in Figur 8 angedeutet.

Die Figuren 4-7 zeigen anschaulich verschiedene Querschnittsformen von Aufnahmenuten 4.

Figur 4 zeigt die Form einer Aufnahmenut 4 mit rechteckigem Querschnitt.

Figur 5 deutet an, daß eine Aufnahmenut 4 auch keilförmig ausgebildet sein kann, wodurch das Einbringen einer Boden- oder Seitennaht eines Filterpapiereinsatzes erleichtert wird.

Figur 6 zeigt eine Ausführungsform mit einer im Nutgrund abgerundeten Ausführungsform einer Aufnahmenut 4.

Figur 7 zeigt beispielhaft, daß die Aufnahmenuten 4 innerhalb des Filtergefäßes 1 auch durch beispielsweise aus elastischem Kunststoff bestehende Einsätze 7 begrenzt sein können, die ihrerseits in größere Ausparungen des Filtergefäßes 1 eingesetzt sind.

Abschließend sei der guten Ordnung halber noch darauf hingewiesen, daß auf die Darstellung der bei Filtergefäßen der gattungsgemäßen Art bekannten und gebräuchlichen Stützrippen im Bereich des Innenraumes 3 verzichtet wurde, um die Übersichtlichkeit der Abbildungen nicht zu beeinträchtigen. Die Gestaltung dieser Stützrippen und deren Verlauf sind dem Fachmann allgemein bekannt.

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Claims (7)

Schutzansprüche

1. Filtergefäß mit einem etwa kegelstumpfartigen Innenraum zur Aufnahme eines ebenfalls etwa kegelstumpfartigen Filterpapiereinsatzes zur Herstellung von Aronmaauszügen aus Kaffee oder Tee, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich und/oder im Seitenwandungsbereich des Filtergefäßes (1) eine Aufnahmenut (4) für eine Bodennaht und/oder eine Seitenannaht eines Filterpapiereinsatzes (2) vorgesehen ist.

2. Filtergefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Seitenwandungsbereich zwei diametral gegenüberliegende Aufnahmenuten (4) angeordnet sind.

3. Filtergefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Seitenwandungsbereich liegende Aufnahmenut (4) in einer gemeinsamen Ebene mit einem Griffteil (5) des Filtergefäßes (1) liegt.

4. Filtergefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Aufnahmenuten (4) mit einer Klemmeinrichtung zum Festklemmen der Boden- und/oder der Seitennaht eines Filterpapiereinsatzes (2) ausgestattet ist.

5. Filtergefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung mechanisch betätigbar ist.

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6. Filtergefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung magnetisch oder elektrisch betätigbar ist.

7. Filtergefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus einem mit mehreren Kugeln (6) versehenen Kugeigesperre besteht.

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