DE29806098U1 - Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloß - Google Patents

Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloß

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0611Cylinder locks with electromagnetic control
    • E05B47/0619Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor
    • E05B47/0626Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially
    • E05B47/063Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially with a rectilinearly moveable blocking element
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B47/0002Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets
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Description

Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss Be s chreibung
Technisches Gebiet
Die Erfindung - betrifft eine Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder eine zugehörige Hilfseinrichtung wie z.B. einen Schliesszylinder, in denen zum .Erreichen der Zustände offen oder geschlossen eine von aussen eingeleitete mechanische Bewegung von Betätigungsteilen wie Schlüssel, Drücker, Hebel, Riegel, und dergleichen mittels Wirkungsteilen je nach Vorgabe der Elektronik gesperrt oder freigegeben bzw. gekuppelt oder getrennt wird.
Stand der Technik
Bei elektronisch .angesteuerten Schlössern wird durch eine externe oder auch im Schlossgehäuse integrierte Elektronik entschieden, ob ein elektrisch aktivierbares Glied mit Strom beaufschlagt wird oder nicht. In dem einen Fall kann das Schloss geöffnet werden, im anderen Fall ist es geschlossen.
Als elektrisch aktivierbares Glied kommen teilweise Elektromotoren, meist jedoch Elektromagnete, zum Einsatz. Diese bewirken jedoch nur, ob die Bewegung von Betätigungs- und Wirkungsteilen gekuppelt oder getrennt, freigegeben oder gesperrt ist. Das eigentliche Verstellen des Schlosses vom Offen- in den Geschlossenzustand und umgekehrt, erfolgt - ausser bei Motorschlössern - nach wie vor von aussen mittels eines Schlüssels,- eines Drückers, Knaufs, oder sonstiger Betätigungsteile.
Bei vielen Schlossausführungen stellt die - elektronische Ansteuerung einen integrierten Zusatz dar. Es handeltsich also im Grunde um traditionelle mechanische Schlösser, die aber gleichzeitig wesentliche Vorteile elektronischer Versperrtechnik wie zeitbegrenzte Freigabe, Aussperren verlorener Schlüssel, Integration in Zutrittskontrollsysteme, Protokollierung u.a. gewährleisten.
Alle elektronischen Schlösser haben freilich . den Nachteil, dass elektrischer Strom, benötigt wird. Wenn sie mit Netzstrom versorgt werden oder on-line mit Leitstellen verkabelt sind, ist das weiter kein Problem. Weil die meisten elektronisch angesteuerten Schlösser jedoch .. von Batterien gespeist werden müssen, ist deren Energieverbrauch eine entscheidende Kenngrösse, zumal die Batterien
auch Platz benötigen und gerade bei elektronischen Schliesszylindern wird deutlich, wie knapp es damit bestellt ist.
Dabei ist der Stromverbrauch der Elektronik selbst vergleichsweise gering gegenüber dem Verbrauch von Motoren oder Elektromagneten, zumal wenn diese Verstellbewegungen ausführen müssen, also als Bewegungsmagnete, konzipiert sind.
Eine relativ stromsparende Ansteuerung der Entscheidungsmechanik ist lediglich 3&mgr;&egr; EP 0228027 bekannt, indem durch das Feld des Elektromagneten keine Teile in verschiedene Positionen bewegt werden müssen Nachteilig ist jedoch, dass das Schloss erst um einen Teilbetrag geöffnet werden muss, bevor im geschlossenen Zustand die Sperrwirkung einsetzt. Nachteilig ist bei dieser Anordnung weiterhin, dass der an sich stromsparend angeordnete Magnet zumindest während der zum Öffnen erforderlichen Betätigungszeit des Schlosses bestromt werden muss.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Ver- und Entsperren eines elektronisch angesteuerten Schlosses bzw. eine dazu kombinierbare Hilfseinrichtung, wie z.B. einen' Schliesszylinder zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile bekannter Lösungen vermeidet und mit minimalem Stromverbrauch zur Betätigung der Entscheidungsmechanik auskommt.
Diese Aufgabe wird durch das im Erfindungsanspruch beschriebene Zusammenwirken 1 der angegebenen Mittel gelöst.
Beschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Figur 1 und 2 anhand eines Schliesszylinders für Türschlösser näher beschrieben, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken.
Dargestellt ist ein sogenannter Profilzylinder als Halbzylinder in Anlehnung an DIN V 18254.
Im Zylinderkörper integrierte Baugruppen für elektronische Signalauswertung, Steuerung und Stromversorgung sind nicht dargestellt.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Halbzylinder .
Figur 2 zeigt den zugehörigen Querschnitt.
Der Profilzylinder ist in einer Position gezeichnet, wo der Bart des berechtigten Schlüssels eingeführt und die' Zuhaltungsstifte geordnet sind. Der Kern mit dem Schliessbart kann jedoch ■ nicht gedreht werden, die elektronisch angesteuerte Sperre befindet sich in der Geschlossenstellung.
Mit 1 ist der sogenannte Zylinderkörper mit der Gewindebohrung für die Stulpschraube bezeichnet und mit 2 der Schliessbart. Der Schlüsselbart 3 ist ohne besonderes Querschnittsprofil dargestellt, nur mit einem Längsprofil in der Art von gestuften Ausfräsungen für die Zuhaltungs- bzw. Sperrstifte 4. Bei diesen wirken je ein Gehäuse- und ein zugehöriger Kernstift zusammen. Von den Stiftfedern 5 werden sie in die Ausfräsungen des Schlüsselprofiles gedruckt. Wenn die Trennebenen zwischen allen Gehäuse- und Kernstiften auf der Trennlinie zwischen Zylinderkern 6 und dem Zylinderkörper 1 liegen, kann bei einem rein mechanischen Profilzylinder der .Zylinderkern 6 mit dem Schliessbart gedreht, das Schloss also geöffnet werden.
Beim elektronisch angesteuerten Profilzylinder muss zum Öffnen jedoch eine weitere Bedingung erfüllt und ein zusätzlicher Sperrbolzen 8 aus dem Bereich des Zylinderkernes 6 in ' die Offenposition verstellt werden. Dies erfolgt durch die Bolzenfeder 9 sobald das an der Wippe 10' angelenkte Halteteil 11 sich vom Permanentmagneten 12 löst und dadurch die den Sperrbolzen 8 als Wirkungsteil in der Geschlossenstellung haltende Wippe 10 um den Lagerpunkt 13 schwenken kann. Das Halteteil 11 ist mit seiner Ausnehmung in der Form einer Führungskurve auf dem Lagerstift 14 gehalten. Es muss sich deshalb erst - um den Anlenkpunkt an der Wippe 10 nach links schwenkend - vom Permanentmagneten 12 entfernen, bevor es eine Schwenkbewegung auch der Wippe um den Lagerpunkt 13 nach links und damit das Verstellen , des Sperrbolzens in die Offenposition freigibt.
Damit sich das Halteteil 11 vom Permanentmagneten 12 entfernen kann, ist dieser mit einer Spule 15 umgeben, bei deren Bestromung ein das Feld des Permanentmagneten ,überlagerndes und diesem entgegengerichtetes Feld aufgebaut wird. Dieses elektromagnetische Feld muss nur für Millisekunden angeregt werden, damit sich das Halteteil unter Wirkung der Bolzenfeder 9 entfernt und sich dabei der das Wirkungsteil bildende Sperrbolzen 8 mit seinem Kopf aus dem Bereich des Zylinderkernes zurückgefahren wird und so der Profilzylinder vom gesperrten in den , freigegebenen Zustand
umgeschaltet wird. Der freigegebene Zustand bleibt erhalten, bis der Schlüssel 2 aus dem Profilzylinder entfernt wird. Dazu werden alle Sperrstifte 4 je nach Höhe der Ausfräsungen zunächst axial nach unten verschoben, bevor sie den das Verdrehen des Zylinderkernes sperrenden Ausgangszustand einnehmen.
Diese Axialverschiebung des .äusseren der Sperrstifte 4 wird genutzt, um mit dem Abziehen des Schlüssels gleichzeitig auch den der elektronischen Freigabe unterliegenden Sperrbolzen in die Geschlossenposition zu verstellen. Dazu ist der erste Gehäusestift gleichzeitig als Übertragungsteil 16 ausgebildet, indem er nach unten verlängert ist, und wenn er eingedrückt wird, auf den kurzen Arm der Wippe 10 trifft. Indem diese um den Lagerpunkt 13 nach rechts verschwenkt wird, kommt einerseits der Sperrbolzen 8 als Wirkungsteil in die gezeichnete Sperrstellung und etwa gleichzeitig das entlang seiner Führungskurve am Lagerstift 14 gelenkte Halteteil 11 am Permanentmagnet zur Anlage. Im gezeichneten Geschlossenzustand des Sperrbolzens 8 befindet sich die Wippe 10 bereits in der geschwenkten Stellung. Daher der Abstand zum Übertragungsglied 16. Dies ist etwa der Weg, um den der erste Sperrstift bzw. das Übertragungsglied 16 durch das Abziehen des Schlüssels aus der gezeichneten Stellung nach unten gedrückt wird, den Sperrbolzen in die geschlossene Position zu schalten.
In Figur 2 ist zu erkennen, dass der Kopf des gegen Verdrehen gesicherten Sperrbolzens 8 an der Oberseite bogenförmig mit dem Radius des Zylinderkerns ausgearbeitet ist. Dadurch kann der gesamte Verfahrweg des Sperrbolzens 8 auch als Höhe der das Verdrehen des Zylinders verhindernden Sperrfläche genutzt werden. Mit 17 ist eine die gesamte Sperrmechanik verkleidende stabile Abdeckung bezeichnet.
Bezeichnung der Teile in der Zeichnung:
1 Zylinderkörper
2 Schlüsselbart
3 Schlüssel
4 Sperrstifte
5 Stiftfedern
6 Zylinderkern
8 Sperrbolzen
9 Bolzenfeder
10 Wippe
11 .Halteteil
12 Permanentmagnet
13 Lagerpunkt
14 Lagerstift
15 Spule
16 Übertragungsteil
17 Abdeckung

Claims (10)

Schutzansprüche \
1. . Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss, oder eine zugehörige Hilfseinrichtung wie z.B. einen Schliesszylinder, bei dem zum Erreichen der Zustände offen oder geschlossen eine von aussen eingeleitete mechanische Bewegung von Betätigungsteilen wie Schlüssel, Drücker, Hebel, Riegel, ■Fallen und dergleichen mittels Wirkungsteilen - je nach Vorgabe der Elektronik - gesperrt oder freigegeben ,bzw. gekuppelt oder getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die von aussen in das Schloss eingeleitete, mechanische Bewegung mittels eines Überrragungsteiles 16 direkt oder indirekt ein mit dem Wirkungsteil 8 verbundenes und dessen Position bestimmendes Halteteil 11 an einen Permanentmagneten 12 anlegt und dass bei Überlagerung des Permanentmagnetfeldes durch ein gegenpolig wirkendes Feld einer stomdurchflossenen Spule 12 das Halteteteil 11 unter Wirkung einer Feder- oder anderen Kraft die jeweils andere Position des Wirkungsteiles 8 vorgibt.
2. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkungsteil 8 entweder ein direkt oder indirekt die Sperrung der eingeleiteten Öffnungsbewegung bewirkendes, oder ein die von aussen eingeleitete Bewegung direkt oder indirekt mit einem nach aussen wirkenden Teil, z.B. einem Riegel oder einer Falle, kuppelndes bzw. trennendes Element ist.
3. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das beweglich angeordnete Übertragungsteil 16 beim Einstecken und/oder Abziehen bzw. beim Verdrehen des Schlüssels von diesem oder mittels an diesem vorhandener Konturen oder Formen bewegt wird und dadurch das Wirkungsteil 8 in eine die Geschlossen- oder Offenposition des Schlosses vorgebende Position kommt und gleichzeitig ein den vorgegebenen Zustand aufrechterhaltendes Halteteil 11 an einem Permanentmagneten 12 anliegt.
4. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Halteteil an den Pemanentmagneten anlegende Bewegung des Übertragungsteiles direkt oder indirekt von der Bewegung eines
Drückers oder Knaufes oder anderer Türelemente bzw. auch der Türbewegung selbst abgeleitet ist.
5. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zur Schlüsselachse beweglich angeordetes Übertragungsteil 16 beim Verdrehen des Zylinderkernes 6 direkt oder indirekt mittels an diesem vorhandener Konturen verschoben wird und dass dadurch das Wirkungsteil 8 eine die Geschlossen- oder Offenpsition des Schlosses vorgebende Position einnimmt.
6. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das direkt oder indirekt beim Einstecken und/oder Abziehen bzw. beim Verdrehen des Schlüssels von diesem bewegte Übertragungsteil 16 gleichzeitig die Funktion eines Zuhaltungs- bzw. Sper,relementes hat.
7. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das am Permanentmagneten 12 anliegende Halteteil 11 gleichzeitig die Funktion eines Wirkungsteiles 8 hat.
8. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet 12 so ausgebildet ist, dass bei angelegtem Halteteil 11 der Magnetkreis geschlossen ist.
9. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäss angeordneten Teile und Baugruppen ergänzender Bestandteil eines traditionell ausgeführten mechanischen Schlosses oder Schliesszylinders sind.
10. Anordnung für ein elektronisch angesteuertes Schloss oder einen Schliesszylinder gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur erfindungsgemässen Anordnung gehörenden Teile und Baugruppen zum nachträglichen Anbau an mechanische Schlösser vorgesehen sind.
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