DE29804008U1 - Rettungsdecke und Vorrichtung zum Falten der Rettungsdecke - Google Patents

Rettungsdecke und Vorrichtung zum Falten der Rettungsdecke

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Description

1 Rettungsdecke und Vorrichtung zum Falten der Rettungsdecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rettungsdecke, wie sie in der Praxis zum Abdecken oder Einhüllen von zu schützenden Personen benutzt wird, insbesondere bei der Bergung und beim Transport von Unfallopfern. Eine solche Rettungsdecke erfüllt den Zweck, die zu schützende Person vor Verschmutzung und Strahleneinwirkung, wie z.B. Sonnenlicht, und vor einer übermäßigen Wärmeaufnahme oder Auskühlung zu schützen.
An eine Rettungsdecke sind besondere Anforderungen gestellt. Die Rettungsdecke soll in einer Bereitschaftsform oder in einer Aufbewahrungsform möglichst wenig Raum einnehmen und leicht sein. Außerdem soll sie kostengünstig herstellbar und in ihre Bereitschaftsform oder Aufbewahrungsform zu falten sein. Eine wesentliche Forderung besteht insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer Unfallopferversorgung auch darin, die Rettungsdecke schnell und handhabungsfreundlich in ihre Benutzungsform entfalten zu können, in der sie ein großflächiges Laminat bildet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rettungsdecke so auszugestalten, daß sie handhabungsfreundlich und schnell aus ihrer Bereitschaftsform in ihre Benutzungsform entfaltet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Rettungsdecke weist in ihrer Bereitschaftsform einen ersten Faltabschnitt, der sich über eine gesamte Abmessung der Folie erstreckt und durch zickzackförmiges Falten der Folie um erste parallel zueinander verlaufende Faltlinien gebildet ist, und einen zweiten Faltabschnitt auf, der durch zick-zackförmiges Falten des ersten Faltabschnitts um zweite parallel zueinander verlaufende Faltlinien gefaltet ist, die rechtwinklig zu den ersten Faltlinien verlaufen. Der erste Faltabschnitt besteht somit aus zick-zackförmig gefalteten Folienlagen, die auf- oder aneinanderliegend den strangförmigen ersten Faltabschnitt ergeben. Der zweite Faltabschnitt besteht aus zickzackförmig gefalteten Lagen des ersten Faltabschnitts. Durch die zick-zackförmige Faltung des ersten strangförmigen Faltabschnitts sind die Falten des ersten Faltabschnitts durch die Falten des zweiten Faltabschnitts formschlüssig fixiert. Wenn die Rettungsdecke deshalb an den beiden äußersten Folienlagen, mit den Händen erfaßt und auseinander gezogen wird, entfalten sich zunächst die Falten des zweiten Faltabschnitts, und erst dann entfalten sich die Falten des ersten Faltenabschnitts, wobei eine geordnete Entfaltung zunächst des zweiten und dann des ersten Faltabschnitts in einem Zuge stattfindet und ein mehrfaches manuelles Greifen oder Umgreifen nicht erforderlich ist. Hierdurch wird das angestrebte
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Ziel erreicht, nämlich die Rettungsdecke handhabungsfreundlich und schnell zu Entfalten, wodurch der Arbeitsaufwand verringert wird und auch in Notfällen eine schnelle Versorgung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Faltung der Rettungsdecke ist jedoch nicht nur beim Entfalten vorteilhaft, sondern die Rettungsdecke läßt sich auch mit verhältnismäßig geringem Aufwand und in einfacher Weise in ihre Bereitschaftsform falten, so daß auch die Herstellung einfach ist und die Herstellungskosten niedrig sind.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die bei Benutzung einer die Rettungsdecke bildenden dünnen Folie als Ausgangsprodukt zu besonderen Eigenschaften der Rettungsdecke hinsichtlich von Schutzfunktionen wie Strahlungsreflexion und Wärmedämmung führen, handhabungsfreundliche Packungsgrößen der Rettungsdecke in ihrer Bereitschaftsform oder in einer Aufbewahrungsform ergeben und sich auf eine Verpackung für die Rettungsdecke beziehen, die diese vor Verschmutzung schützt und eine hinreichend lange Lagerung der Rettungsdecke ermöglicht.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfache und leistungsfähige Vorrichtung zum Falten der Rettungsdecke zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 10 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine einfache Bauweise aus, die sowohl bei diskontinuierlichem als auch bei kontinuierlichem Abzug der Folienbahn von einer Vorratswalze eine Leporello-Faltung des ersten Faltabschnitts und eine zick-zackförmige Faltung des ersten Faltabschnitts in eine Bereitschafts form für die Rettungsdecke ermöglicht, aus der die Rettungsdecke handhabungsfreundlich und schnell erhaltbar ist.
Das zick-zackförmige Falten des ersten Faltabschnitts in die Form des zweiten FaItabschnitts kann in einfacher Weise durch wenigstens einen Greifer und/oder durch ein Faltwalzenpaar mit zylindrischen Walzen erfolgen, an derem Umfang bezüglich der Walzendrehung übereinstimmende und wechselweise ineinander greifende Vertiefungen und Erhöhungen so angeordnet sind, daß letztere den durchlaufenden ersten Faltabschnitt im Bereich der zu bildenden Falten wechselseitig umlegen, oder die Faltung vorformen, so daß sich die nachfolgende Faltung selbsttätig bildet oder zumindest erleichtert ist.
Um unterschiedliche Längen für die Bereitschafts form der Rettungsdecke verwirklichen zu können, ist es vorteilhaft, die Faltvorrichtung so auszugestalten, daß unterschiedliche
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Bereitschaftsform-Längen einstellbar sind. Beim Vorhandensein von vorbeschriebenen Faltwalzen ist es vorteilhaft, zwei oder mehrere Faltwalzenpaare unterschiedlicher und einander entsprechender Durchmesser austauschbar vorzusehen. Hierdurch können in einfacher Weise durch Austausch und Einbau eines passenden Faltwalzenpaares unterschiedliche Bereitschaftsform-Längen für die Faltdecke realisiert werden, wobei die erreichbaren Stufenlängen durch die Größe der Faltwalzenpaare bestimmt sind.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rettungsdecke in ihrer entfalteten flächigen
Benutzungsform;
die Rettungsdecke in einer teilweise gefalteten Zwischenform;
Fig. 3 die Rettungsdecke in ihrer weiter eingefalteten Bereitschaftsform in
vergrößerter Darstellung;
die Rettungsdecke in einer Aufbewahrungs- oder Verpackungsform;
die Rettungsdecke in einer abgewandelten Aufbewahrungs- oder
Verpackungsform;
Fig. 6 eine Vorrichtung zum Falten und Herstellen der Rettungsdecke in ihre
Bereitschaftsform in der Seitenansicht;
die Vorrichtung in der Draufsicht;
den Schnitt VIII-VIII in Fig. 7;
die in Fig. 7 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Draufsicht.
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Die allgemein mit 1 bezeichnete Rettungsdecke besteht aus einer dünnen Folie 2 rechteckiger Form, deren eine Abmessung größer ist als die andere Abmessung, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Länge L etwa 2,1 m und die Breite B etwa 1,6 m beträgt. In dieser Benutzungsform ist die Rettungsdecke 1 großflächig und für eine Aufbewahrung und für einen Transport ungeeignet.
Um die Rettungsdecke 1 in einer wesentlich kleineren Bereitschaftsform vorliegen zu haben, in der sie raumgünstig aufbewahrt und transportiert sowie bereitgehalten werden kann, wird die Rettungsdecke 1 in die Bereitschaftsform gemäß Fig. 3 gefaltet, in der ihre Abmessungen nur einen Bruchteil der Abmessungen der Folie 2 betragen.
Das Falten erfolgt vorzugsweise kontinuierlich während eines Abzugs eines endlosen Folienbandes von einem Vorrat, wobei das Falten prinzipiell in einen ersten und einen
Fig. 7
Fig. 8
Fig. 9
zweiten Faltvorgang unterteilt werden kann. Bei dem ersten Faltvorgang wird die Folie 2 zick-zackförmig zu einem sich längs ihrer einen Abmessung, hier in ihrer Längsrichtung, erstreckenden Faltabschnitt Fl gefaltet, der einen ziehharmonikaartig gefalteten Streifen im Sinne eines Leporello bildet und aus aufeinander liegenden Folienlagen Fla besteht. Der zweite Faltabschnitt F2 wird durch zick-zackförmiges Aufeinanderfalten des ersten Faltabschnitts Fl gebildet (Fig. 3). In dieser Raumform befindet sich die Rettungsdecke 1 in ihrer Bereitschaftsform. Sie besteht aus mehreren zick-zackförmig aufeinander gefalteten Lagen F2a des ersten Faltabschnitts Fl, die jeweils wiederum aus zickzackförmig übereinander gefalteten Folienlagen Fla bestehen, nämlich aus den übereinander gefalteten Folienabschnitten. Die sich in der Bereitschaftsform parallel zueinander erstreckenden ersten Faltlinien Fb des ersten Faltabschnitts Fl befinden sich vorzugsweise in den Seitenrändern Rl des ersten Faltabschnitts Fl, während die Faltlinien Fc des zweiten Faltabschnitts F2 sich vorzugsweise an dessen Seitenrändern R2 erstrecken. Bei der vorliegenden Ausgestaltung handelt es sich bei den Seitenrändern Rl des ersten Faltabschnitts Fl um dessen Längsränder mit der Länge L, während es sich bei den Seitenrändern R2 des zweiten Faltabschnitts F2 um dessen kürzere Querränder mit der Breite Bl (Fig. 7 und 8) handelt. Die Länge Ll der Bereitschaftsform kann z. B. etwa 21 cm, und die Breite Bl etwa 8,5 cm betragen.
Aus der Bereitschaftsform kann die Rettungsdecke 1 handhabungsfreundlich und schnell durch einmaliges manuelles Ergreifen und Auseinanderziehen in ihre Benutzungsform gemäß Fig. 1 entfaltet werden. Hierzu werden die sich in der Bereitschaftsform an den einander gegenüberliegenden Breitseiten befindlichen Folienlagen Fla auseinandergezogen. Dabei entfaltet sich in geordneter Weise zunächst der zweite Faltabschnitt F2 und dann der erste Faltabschnitt Fl.
In solchen Fällen, in denen die Aufbewahrungsform der Rettungsdecke 1 kleiner sein soll als ihre Bereitschaftsform, kann dies durch nochmaliges Falten der Rettungsdecke 1 in noch kleinere Aufbewahrungsformen gemäß Fig. 4 und 5 erfolgen. Bei der Aufbewahrungsform nach Fig. 4 ist die Rettungsdecke 1 aus ihrer Bereitschafts- oder ' Aufbewahrungsform nach Fig. 3 nochmals um eine mittig und quer zur Länge Ll der Aufbewahrungsform nach Fig. 3 verlaufende Faltlinie Fd gefaltet.
Bei der Aufbewahrungsform nach Fig. 5 ist die Rettungsdecke 1 aus ihrer Bereitschaftsform nach Fig. 3 um zwei sich quer zu ihrer Länge Ll erstreckende Faltlinien Fe gefaltet, die einen mittigen Abstand voneinander aufweisen, der etwa doppelt so groß ist wie die Länge der aufeinander umgefalteten Faltabschnitte. Bei den Benutzungsformen nach Fig. 4 und 5 ist die Länge L2 nur etwa halb so groß wie die Länge Ll.
In solchen Fällen, in denen keine unterschiedlichen Größenanforderungen an die Rettungsdecke 1 in ihrer Bereitschaftsform und in ihrer Aufbewahrungsform gestellt werden, kann die Aufbewahrungsform auch die Bereitschaftsform sein.
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Die Rettungsdecke 1 wird nach ihrer soweit beschriebenen Herstellung in einer Verpackung V verpackt, wie es beispielsweise in der Fig. 4 andeutungsweise dargestellt ist. Bei der Verpackung V kann es sich um Schlauchbeutel, Minigripbeutel, Faltschachteln, Tiefziehpackungen usw. handeln.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der erste Faltabschnitt Fl 19 aufeinanderliegende Folienlagen Fla auf.
Nachfolgend wird die Vorrichtung 11 zum Herstellen und Falten der Rettungsdecke 1 in ihre Bereitschafts form beschrieben. Die Vorrichtung 11 weist folgende in ihrer Durchgangsrichtung 12 hintereinanderliegend angeordnete Vorrichtungsaggregate auf, nämlich eine Vorratswalze 13, die auf einem Walzenständer 14 drehbar gelagert ist, und von der eine Folienbahn 15 in der Hauptrichtung 12 abziehbar ist, eine Umlenkwalzenanordnung, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei hintereinander angeordnete und vorzugsweise tiefer angeordnete Umlenkwalzen 16 aufweist, eine Längsfaltstation 17, in deren Bereich der erste Faltabschnitt Fl gefaltet wird, eine zweite Umlenkwalzenanordnung, hier mit mehreren Umlenkwalzen und wenigstens einem, den ersten Faltabschnitt Fl gegebenenfalls zwischen sich klemmenden Walzenpaar 18, die sogenannte Vorzugswalzen 19 bilden können, und eine Querfaltstation 21, in deren Bereich der erste Faltabschnitt Fl in die Bereitschaftsform gefaltet wird, wobei sich der zweite Faltabschnitt F2 ergibt. Es ist auch möglich, im Bereich der Querfaltstation 21 eine . andere als die vorbeschriebene Vorzugsvorrichtung zum Vorziehen der Folienbahn 15 vorzusehen.
Die Längsfaltstation 17 besteht aus sich zu beiden Seiten der Folienbahn 15, hier oberhalb und unterhalb, angeordneten Formteilen, die während des Durchlaufs der Folienbahn 15 die zick-zackförmige Leporello-Faltung herbeiführen. Die Formteile können sägezahnförmige und sägezahnförmig ineinandergreifende Bauteile in Form von keil- bzw. dreieckförmigen Längsstegen 22a, 22b, sogenannten Schwertern, sein, zwischen denen die Folienbahn 15 in einem Spalt S durchläuft und entsprechend zick-zackförmig geformt sowie in einem Schlitz Sl eines am vorderen Ende der Längsfaltstation 17 angeordneten Mundstücks 23 und/oder des dort angeordneten Walzenpaars 18, bei dem es sich um Vorzugsrollen handeln kann, gefaltet wird. Die Längsstege 22a, 22b erstrecken sich
bezüglich der Breite B der Folienbahn 15 strahlenförmig konvergent zum schlitzförmigen Mundstück 23 oder zum Spalt Sl des Walzenpaars 18, wobei die wirksame Höhe h der Längsstege 22a, 22b sich in der Durchgangsrichtung 12 kontinuierlich bzw. keilförmig auf ein Maß vergrößert, das wenigstens der Breite Bl des ersten Faltabschnitts Fl im wesentlichen entspricht. Der Schlitz Sl ist quer zum zick-zack förmigen Spalt Sl oder zur Querrichtung der Folienbahn 15 angeordnet.
Die Querfaltstation 21 weist eine Faltvorichtung 24 zum Falten des zweiten Faltabschnitts F2 auf. Die Faltvorrichtung 24 kann eine andeutungsweise dargestellten Greiferanordnung mit wenigstens einem Greifer 25 aufweisen, der den ersten Faltabschnitt Fl jeweils hinter einer der noch zu bildenden Falte ergreift und nach Bildung der Falte umlegt, so daß eine geordnete Faltung erfolgt.
Die Faltvorrichtung 24 kann auch durch an jeder Walze des letzten angetriebenen Walzenpaars 18a angeordnete, axial verlaufende Erhebungen 26 und Vertiefungen 27 gebildet sein, die so angeordnet sind, daß sich beim Drehen der mit gleicher Drehgeschwindigkeit und gleicher Drehrichtung an ihren einander zugewandten Seiten drehenden Walzen jeweils eine Erhebung 26 und eine Vertiefung 27 am Mantel der Walzen wechselweise so in Eingriff miteinander kommen, daß die Falten durch ein Zusammendrücken des dazwischen durchlaufenden ersten Faltabschnitts Fl vorgeformt werden und die Falten sich danach selbsttätig legen oder leichter gefaltet werden können. Hierbei ist es auch möglich, zusätzlich den quer hin und her bewegbaren Greifer 25 vorzusehen. Die Walzen des Walzenpaares 18a können dadurch als Vorzugsvorrichtung für den ersten Faltabschnitt Fl dienen, indem sie diesen zwischen sich klemmend fördern.
Die Vorrichtung 11 ist im Bereich der Querfaltstation 21 so einstellbar, daß unterschiedlich große Längen Ll für die Faltabschnittlagen F2a bzw. für die zweiten Faltabschnitte F2 realisierbar sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Länge Ll von der Größe der Walzen des Walzenpaars 18a abhängig. Zur Einstellung der Vorrichtung 11 auf unterschiedliche Längen Ll ist es vorteilhaft, zwei oder mehrere Walzenpaare 18a unterschiedlicher Zylinderdurchmesser austauschbar vorzusehen. Eine Einstellbarkeit der Breite Bl in Fig. 7 von etwa 5 cm bis 21 cm ist besonders vorteilhaft.
Nach dem Falten der letzten Faltabschnittlage F2a wird der vorhandene Folienstrang von Hand oder mittels einer zugeordneten automatisch funktionierenden Abschneidevorrichtung 28 abgeschnitten, und zwar im Bereich einer Falte, d.h., in einer solchen Länge, daß sich das freie Ende der letzten Faltabschnittlage F2a am Querrand R2 der Bereitschaftsform befindet.
Nachfolgend werden die Verfahrensschritte des zugehörigen Herstellungsverfahrens zum Herstellen einer Rettungsdecke 1 beschrieben.
Kontinuierliches oder im Zuge des Faltens der Faltabschnittlagen F2a diskontinuierliches Abziehen der Folienbahn 15 von einem auf der Vorrats walze 13 befindlichen Vorrat.
Führen der Folienbahn 15 um Umlenkwalzen 16 oder eine am Anfang der Längsfaltstation 17 angeordnete Umlenkschwelle 29, bei der es sich auch um eine Umlenkwalze handeln kann.
Falten des ersten Faltabschnitts Fl, wobei alle Folienlagen Fla im Sinne einer Leporello-Faltung gleichzeitig zick-zackförmig gefaltet werden.
Vorzugsweise Führen des gefalteten ersten Faltabschnitts Fl durch Umlenkwalzen zur Faltvorrichtung 24.
Vorformen und/oder Führen und/oder Falten der Faltabschnittlagen F2a.
Abschneiden der letzten Faltabschnittlage F2a.
Weiteres Falten der Rettungsdecke 1 aus ihrer Bereitschaftsform in eine kleinere Benutzungsform, insbesondere gemäß Fig. 4 oder 5.
Verpacken der so hergestellten Rettungsdecke 1.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung besteht die Rettungsdecke 1 aus einer Kunststoff-Folie 2. Es kann sich jedoch auch um eine Metallfolie handeln. Die Rettungsdecke 1 bzw. die Folienbahn 15 weist auf einer Seite oder auf beiden Seiten eine Reflexionsfläche 31 auf, die durch eine Beschichtung gebildet sein kann. Die Reflexionsfläche 31 ist vorzugsweise glänzend. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die oder sind die Reflexionsflächen 31 durch eine Metallbedampfung oder Bedrucken gebildet. Vorzugsweise ist die eine Reflexionsfläche 31a goldfarben und die andere Reflexionsfläche 31b silberfarben.

Claims (14)

8 Ansprüche
1. Rettungsdecke (1) in viereckiger Form, bestehend aus einer Folie (2), die vorzugsweise zumindest an einer Oberfläche reflektierend ist, und die zu einer Bereitschaftsform gefaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereitschaftsform einen ersten Faltabschnitt (Fl) aufweist, der sich über eine gesamte Abmessung (L) der Folie (2) erstreckt und um erste Faltlinien (Fb) zick-zackförmig gefaltet ist, und einen zweiten Faltabschnitt (F2) aufweist, der durch zick-zackförmiges Falten des ersten Faltabschnitts (Fl) um zweite Faltlinien (Fc) gebildet ist, die quer oder rechtwinklig zu den ersten Faltlinien (Fe) verlaufen.
2. Rettungsdecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Faltlinien (Fb) sich am zugehörigen Rand (Rl) des ersten Faltabschnitts (Fl) und/oder die zweiten Faltlinien (Fc) sich am zugehörigen Rand (R2) des zweiten Faltabschnitts (F2) befinden.
3. Rettungsdecke nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) der Folie (2) größer ist als deren Breite (B) und der erste Faltabschnitt (Fl) sich in der Längsrichtung der Folie (2) erstreckt.
4. Rettungsdecke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus ihrer Bereitschaftsform in eine Aufbewahrungsform gefaltet ist, die kleiner ist als die Bereitschaftsform.
5. Rettungsdecke nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbewahrungsform um eine mittige oder zwei außermittige quer verlaufende Faltlinien (Fd, Fig. 4; Fe, Fig. 5) gefaltet ist.
6. Rettungsdecke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (2) aus Kunststoff besteht.
7. Rettungsdecke nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Oberflächen der Folie (2) mit einer Reflexionsschicht (31) beschichtet ist bzw. sind.
5
8. Rettungsdecke nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Reflexionsschichten aus Metall bestehen.
9. Rettungsdecke nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Reflexionsschichten aufgedampft oder aufgedruckt sind.
10. Vorrichtung zum Falten der Rettungsdecke nach einem der vorherigen Ansprüche, die in einer Durchgangsrichtung (12) hintereinanderliegend aufweist,
- eine Vorratswalze (13) für eine Folienbahn (15),
- eine Längsfaltstation (17) mit sägezahnförmigen und sägezahnförmig ineinandergreifenden Stegen (22a, 22b), zwischen denen ein Spalt (S) für die Folienbahn (15) angeordnet ist, wobei die Stege (22a, 22b) sich längs der Durchgangsrichtung (12) zu einem Schlitz (Sl) eines Mundstücks (23) oder Walzenpaares (18) strahlenförmig konvergent erstrecken, wobei die wirksame Höhe (h) der Stege (22a, 22b) sich in der Durchgangsrichtung (12) kontinuierlich auf ein Maß vergrößert, das im wesentlichen der Breite (Bl) des ersten Faltabschnitts (Fl) entspricht, und wobei der Schlitz (Sl) sich quer zum Spalt (S) erstreckt,
- und eine Faltvorrichtung (24) zum Falten des ersten Faltabschnitts (Fl) um quer verlaufende Faltlinien (Fc),
- wobei vor oder im Bereich der Faltvorrichtung (24) eine Vorzugsvorrichtung für die Folienbahn (15) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltvorrichtung (24) für unterschiedliche Längen (Ll) des zweiten Faltabschnitts (F2) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltvorrichtung (24) ein Faltwalzenpaar (18a) aufweist, das an seinem Umfang wechselseitig ineinandergreifende Erhebungen (26) und Vertiefungen (27)
&iacgr;&ogr;
aufweist, zwischen denen die Falten des zweiten Faltabschnitts (F2) vorgeformt werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Faltwalzenpaare (18a) unterschiedlicher Walzendurchmesser austauschbar vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querfaltstation (21) im Bereich der Faltvorrichtung (24) oder in Durchgangsrichtung (12) hinter dem Faltwalzenpaar (18a) eine automatisch funktionierende Abschneidevorrichtung (28) zum Abschneiden des ersten Faltabschnitts (Fl), insbesondere in der zugehörigen Falte, zugeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20305610U1 (de) * 2003-04-04 2004-08-12 Koczyba, Daniel Gefaltete Rettungsdecke
DE102004019024A1 (de) * 2004-04-16 2005-11-03 Nüssler, Stefan Sicherheitsdecke

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