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Die Erfindung betrifft eine gefaltete
Rettungsdecke.
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Im Bereich der medizinischen Erstversorgung
stellt sich regelmäßig die
Aufgabe, den Körper von
Verletzten mit einer Rettungsdecke zuzudecken. Bei der Versorgung
von schweren Verletzungen existiert dabei oft ein sehr großer Zeitdruck,
den Verletzten zu einer stationären
Behandlung beispielsweise zu einem eingerichteten Arzt oder in ein
Krankenhaus zu transportieren. In diesem Fall wird der Verletzte üblicherweise
auf eine Krankentrage gelegt und diese in ein Krankentransportfahrzeug
gestellt. Um keine Zeit zu verlieren, nimmt das Fahrzeug dann seine
Fahrt sofort auf, während
sich im Transportraum, welcher gleichzeitig als Versorgungsraum dient,
die Sanitäter
um den Verletzten kümmern.
Zu diesem Zeitpunkt erfolgt meist das Zudecken des Verletzten mit
einer Rettungsdecke.
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Da die Rettungsdecke auch einen groß gewachsenen
Menschen nahezu vollständig
bedecken können
muss, ist sie notwendigerweise relativ groß, nämlich meist knapp zwei Meter
lang und gut einen Meter breit, dabei ist sie allerdings relativ
leicht. Es ist offensichtlich, dass eine solch große Decke
im Transport- und Versorgungsraum in gefaltetem Zustand vorgehalten
werden muss. Die Rettungsdecken werden daher üblicherweise wie eine herkömmliche
Decke gefaltet und so beispielsweise auf eine Ablage oder in ein
Fach im Transport- und Versorgungsraum gelegt. Zum Einsetzen der
Rettungsdecke greift der Sanitäter
sie mit zwei Händen,
faltet sie auseinander oder we delt sie bzw, schlägt sie so auf, dass sie sich durch
ihre Massenträgheit
weitestgehend selbst entfaltet. Anschließend sortiert der Sanitäter eventuell noch
verdrehte Bereiche der Rettungsdecke und legt die Decke über den
Verletzten.
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Der Transport- und Versorgungsraum
eines Krankentransportfahrzeugs ist jedoch relativ klein. Außerdem sind
meist mindestens zwei Personen anwesend und mit der Versorgung des
Verletzten beschäftigt.
Das Ausschlagen oder Wedeln der Decke kann daher in der beengten
Situation leicht als störend
empfunden werden. Mitunter muss ein zweiter Sanitäter sogar
mit seiner Versorgung des Verletzten aussetzen, damit genug Platz
zum Ausschlagen der Decke besteht. Dieser nicht wünschenswerte
Aspekt wird oft sogar noch dadurch verstärkt, dass das Krankentransportfahrzeug
relativ schnell fährt
und in Folge dessen Rücke,
Stöße und große Beschleunigungen
auf die Insassen des Fahrzeugs einwirken.
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Außerdem entfaltet sich eine
herkömmliche Rettungsdecke
nur schlecht beim Ausschlagen, da sie relativ leicht ist und die
Trägheitskräfte entsprechend
gering ausfallen. Um dies zu kompensieren, muss entsprechend stärker mit
der Decke gewedelt werden. Auch dies ist selbstverständlich nicht
wünschenswert.
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Vergleichbare oder weitere Probleme
ergeben sich auch, wenn eine herkömmliche Rettungsdecke im Freien
bei Wind entfaltet werden muss. Windeinflüsse führen nicht nur zu einem Verdrehen
der Rettungsdecke; auch kann eine auf einem Verletzten entfaltet
liegende Decke leicht wegfliegen oder sich zumindest verschieben.
Zudem schränken
oft schaulustige Passanten den zur Verfügung stehenden Arbeitsraum
stark ein. Das gleiche Problem stellt sich auch in engen Räumen wie
beispielsweise Treppenhäusern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Gründe, eine
Rettungsdecke bereitzustellen, die sich wesentlich einfacher, insbesondere
sogar mit einer Hand, mit minimalem Raumbedarf und äußerst flach
entfalten lässt.
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Diese Aufgabe löst eine gefaltete Rettungsdecke
mit zwei zueinander im Wesentlichen normal angeordneten Faltungsscharen
aus Längsfaltungen bzw.
Querfaltungen und mit einem Basisbereich, welcher allseitig durch
die Faltungsscharen begrenzt ist.
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Praktischerweise sollten dabei die
Längsfaltungen
im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsrichtung der Decke
verlaufen. Eine dergestalt ausgebildete Rettungsdecke kann mit ihrem
Basisbereich direkt auf den Patienten gelegt werden, während sie
noch zusammengefaltet ist. Dadurch, dass die Faltungsscharen den
Basisbereich zu all seinen Seiten – innerhalb der Deckenebene – begrenzen,
erhält
dieser eine zumindest tendenziell zentrale Position innerhalb der
gefalteten wie auch der entfalteten Rettungsdecke. Nach dem Positionieren
der erfindungsgemäßen Decke
müssen
nur noch die Ecken der Rettungsdecke in ihre gewünschte, endgültige Position
gezogen werden, wobei der Basisbereich liegen bleibt und sich die
Decke flach auf dem Verletzten entfaltet. Im Rahmen des Auseinanderziehens
der Decke können
dann die Ecken direkt unter den Verletzten geschoben werden und hierdurch
fixiert werden. Hierdurch lassen sich beispielsweise Windeinflüsse erheblich
reduzieren.
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Vorzugsweise ist die Rettungsdecke
dabei so gefaltet, dass ihre Ecken dem Basisbereich gegenüber liegen.
Wie erläutert
dient der Basisbereich vorzugsweise dazu, direkt auf den Verletzten
gelegt zu werden. Folgerichtig ist er zu Beginn der einfach durchzuführenden
Schnellentfaltung nach unten gerichtet. Wenn die Ecken der Rettungsdecke
dem Basisbereich gegenüber
liegen, liegen diese also oben und können möglichst einfach gesehen und
gegriffen werden.
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Es wird dabei vorgeschlagen, dass
die Ecken markiert sind, damit der Sanitäter sie leichter finden, greifen
und auseinander ziehen kann. Vorteilhaft können die Ecken farbig markiert
sein, beispielsweise in roter oder einer anderen zum Deckenmaterial
kontrastierenden Signalfarbe. Dann sind sie sehr leicht optisch
auszumachen.
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Alternativ oder kumulativ ist es
jedoch auch von Vorteil, wenn die Ecken verstärkt sind. Ein Sanitäter hat
in einem solchen Fall eine verbesserte haptische Rückkopplung,
dass er tatsächlich
eine Ecke ergriffen hat. Er braucht sich bei dein deutlichen spürbaren Gefühl einer
ergriffenen Eckverstärkung
in seinen Fingern nicht nochmals durch Hinschauen zu vergewissern,
sondern kann die Decke praktisch blind entfalten, während sein
Augenmerk auf etwas anderem liegen kann.
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Um eine solche haptische Rückkopplung
zu erreichen, können
vorteilhaft vielfältige
Arten von Eckbesätzen
Verwendung finden. Insbesondere bieten sich sogar Schlaufen an,
wobei die Schlaufen nur auf einer Seite – also Ober- oder Unterseite – angeordnet
zu sein brauchen. Durch gezieltes Falten liegen die Schlaufen dann
alle auf der greifbaren, dem Sanitäter zugewandten Seite, wenn
die Rettungsdecke auf den Patienten gelegt wird.
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Als Material für den Eckbesatz bzw. die Verstärkung werden
insbesondere Leder, Kunstleder oder kräftige Gewebe vorgeschlagen.
Diese sind ausreichend stabil und steif, um als Griff dienen zu können. Dabei
sind sie weich und leicht genug, um die Benutzung der Rettungsdecke
nicht zu stören und
keine Verletzungsgefahr hervorzurufen.
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Es versteht sich, dass die Ausgestaltung
der Ecken auch unabhängig
von den übrigen
Merkmalen vorliegender Erfindung vorteilhaft und erfinderisch ist.
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Unabhängig von der Ausgestaltung
der Ecken ist es besonders bevorzugt, wenn sich von einem Basispunkt
innerhalb des Basisbereichs definiert durch zwei im Wesentlichen
parallel zu den Faltungsscharen verlaufende Faltungsrichtungen vier Quadranten
ergeben und wenn auf den vier Quadranten liegende Quadrantenbereiche
der Rettungsdecke sämtlich
auch im entfalteten Zustand innerhalb der jeweiligen Quadranten
zum Liegen kommen. Der Basispunkt kann dabei bevorzugt, aber nicht
notwendig, relativ zentral im Basisbereich liegen, um eine möglichst
große
Symmetrie bei der Entfaltung zu gewährleisten. Die Faltungsrichtungen
können
dabei durch Schnittlinien des Basisbereichs mit zwei zum Basisbereich
senkrechten Richtungsnormalen ebenen beschrieben werden, die Richtungsnormalenebenen
verlaufen dann parallel zu den Faltkanten derjenigen Faltungsschar,
deren Faltungsrichtung sie jeweils verdeutlichen. Der Schnitt dieser
Richtungsnormalebenen ergibt eine Gerade, welche durch den Basisbereich
läuft.
Im Treffpunkt mit dem Basisbereich liegt dann der Basispunkt.
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Zudem definieren die Richtungsnormalenebenen
vier Raumviertel. Beim Schnellentfalten der vorgeschlagenen Rettungsdecke
verbleibt dann jeglicher Stoff der Rettungsdecke in demjenigen Raumviertel,
in welchem er schon zu Beginn der Schnellentfaltung war. Die Schnellentfaltung
wird dabei durch Ziehen der Ecken in einer Ziehebene senkrecht zur
Schnittgraden erreicht.
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Es versteht sich, dass die Richtungsnormalenebenen
in den meisten Fällen
auch leicht verdreht und/oder verschoben werden können, ohne
dass vom Vorschlag abgewichen wird. Dies ergibt sich insbesondere
dadurch, dass eine Decke physisch gefaltet wird und meistens Faltenkanten
der jeweiligen Quadrantenbereiche mehrere Zentimeter, zumindest aber
mehrere Millimeter, voneinander entfernt sind. Beim Verschieben
der Richtungsnormalenebenen innerhalb einer solchen Bandbreite ergeben
sich demzufolge viele mögliche
Basispunkte im Basisbereich, auf welche der Vorschlag zutrifft.
Strenggenommen handelt es sich um einen endlichen Basispunktsektor mit
unendlich vielen möglichen
Basispunkten.
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Herkömmlich gefaltete Rettungsdecken
verdrehen sich bei ihrer Entfaltung. Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht es
hingegen, die Rettungsdecke so zu entfalten, dass keine Verdrehung
des Basisbereichs erfolgt; dieser kann also orts- und verdrehungsfest
auf dem Verletzten liegen, während
die erfindungsgemäße Rettungsdecke
entfaltet wird. Die vorgeschlagene Anordnung der Quadrantenbereiche ermöglicht es
außerdem,
dass ein Sanitäter
beim Anblick von beispielsweise vier Ecken einer rechteckigen Rettungsdecke
die vier Ecken und damit die jeweiligen Quadrantenbereiche vom Basispunkt
nach außen
wegziehen kann, so wie er sich von seinem Gefühl angesichts der geometrischen
Anordnung normalerweise leiten lassen würde. In Situationen hoher Anspannung
können
hierdurch Fehler vermieden und eventuell entscheidende Sekunden
gespart werden.
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Kumulativ oder alternativ zu der
beschriebenen Faltungsvariante wird eine verdrehungsfeste Schnellentfaltung
auch ermöglicht,
wenn je Faltungsschar eine Normalenfläche vorhanden ist, die den Basisbereich
schneidet und bei der im Übrigen
auf einer Seite eine Hälfte
der Rettungsdecke und auf der anderen Seite die andere Hälfte der
Rettungsdecke angeordnet ist. Dabei müssen die Hälften nicht entfaltet sein,
sondern können
vielmehr auch gefal- tet sein. Auch muss die Normalenfläche keine
Ebene sein, sondern kann insbesondere zumindest teilweise den Faltungen
einer Faltungsschar entsprechend verlaufen. Dies wird insbesondere
dann erforderlich, wenn die Faltkanten der beiden Hälften der
Rettungsdecke ineinander greifen.
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Die Decke ist jedoch einfacher zu
entfalten, wenn die Faltkanten der beiden Hälften nicht ineinander greifen,
die Normalenfläche
also eben ist.
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Dabei ist es bevorzugt, wenn die
Faltungen einer Faltungsschar bezüglich der Normalenfläche spiegelbildlich
sind. Hierdurch ergibt sich eine Symmet rie beim Auseinanderziehen
der Rettungsdecke ebenfalls bezüglich
der Normalenfläche.
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Dabei können die Quadrantenbereiche
vorzugsweise mindestens in einer Lage gefaltet über und/oder unter dem Basisbereich
liegen, den Basispunkt aber aussparen. Durch das Aussparen des Basispunkts
bleibt dieser zwischen den gefalteten Quadrantenbereichen hindurch
sichtbar. Hierdurch wird einem Sanitäter, welcher die gefaltete
Rettungsdecke entfalten möchte,
bereits über
den optischen Eindruck signalisiert, dass die Faltungsansammlungen richtungsmässig bestimmten
Quadranten zugeordnet sind. Obwohl dieser optische Eindruck am besten vermittelt
werden kann – und
die Decke auch am besten entfaltbar ist -, wenn die Quadrantenbereiche vollständig oder
zumindest überwiegend
oberhalb des Basisbereichs gefaltet sind, unterliegt es ebenso dem
Erfindungsgedanken, wenn ein größerer Teil
der Faltungen oder sämtliche
Faltungen unterhalb des Basisbereichs liegen. Sobald auch die Ecken
unterhalb des Basisbereichs liegen, sind diese vorzugsweise sichtbar
an den äußeren Ecken
der gefalteten Rettungsdecke angeordnet, aber zumindest an Außenkanten
des Basisbereichs.
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Um unabhängig hiervon eine direkte,
schnelle optische Zuordnung der Ecken der Rettungsdecke zu jeweiligen
Ziehbewegungs-Richtungen zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass für
mindestens vier Ecken eine n-te Ecke, welche im entfalteten Zustand auf
einer n-ten Eckposition liegt, der n-ten Eckposition näher liegt als die übrigen der
mindestens vier Ecken. Bei einer solchen Anordnung ergibt sich per Saldo
die kürzest
mögliche
Ge samtziehstrecke der Ecken der Rettungsdecke in ihre jeweiligen
endgültigen
Eckpositionen. Auch wird es hierdurch dem Sanitäter nahegelegt, die Ecken in
die jeweils zugehörigen
Richtungen fehlerfrei zu ziehen.
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Wenn der Basisbereich entlang einer
ersten Faltungsrichtung etwa mittig in der Rettungsdecke liegt,
insbesondere entlang der Querrichtung zur Haupterstreckungsrichtung,
wird ein möglichst
symmetrisches Entfalten ermöglicht.
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Alternativ oder kumulativ hierzu
ist es jedoch vom besonderen Vorteil, wenn der Basisbereich entlang
einer zweiten Faltungsrichtung auf einer kleineren Kopfseite zwischen
5 und 40 cm von einem Kopfende der Rettungsdecke entfernt ist und
auf einer größeren Fußseite zwischen
80 und 140 cm von einem Fußende
der Rettungsdecke entfernt ist. Dies ist insbesondere entlang der
Haupterstreckungsrichtung der entfalteten Rettungsdecke anzustreben.
Bei einer solchen Faltung kann die erfindungsgemäße Rettungsdecke auch ausmittig
auf dem Körper
des Verletzten, insbesondere auf dessen Brust oder Bauch, gelegt
werden und von dort aus die erfindungsgemäße Schnellentfaltung durchgeführt werden.
Auf der Kopfseite muss dann nur noch das relativ kurze, 5 bis 40
cm lange Stück
bis beispielsweise zum Kinn oder über die Schultern gezogen werden. Anschließend oder
dem vorausgehend kann dann die längere
Fußseite
beispielsweise bis über
die Füße des Verletzten
gezogen werden. Die in Längsrichtung
asymmetrische Faltung lässt
auch bei den asymmetrischen Anforderungen an die entfaltete Decke
ausgehend von einem Startpunkt den Basisbereich ortsfest liegen.
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Bei einer bezüglich der Haupterstreckungsrichtung
asymmetrischen Faltung der erfindungsgemäßen Rettungsdecke wird zusätzlich vorgeschlagen,
dass eine Markierung auf der Rettungsdecke angebracht ist, welche
die kürzere
Kopfseite und die längere
Fußseite
voneinander unterscheidbar macht. Dies kann beispielsweise ein Schriftzugaufdruck, aber
auch ein Symbol oder einfach eine Farbe sein.
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Infolge der erfindungsgemäßen Faltung
erschwert eine hohe Anzahl von Faltkanten bzw. übereinander liegenden gefalteten
Schichten der Rettungsdecke nicht das Entfalten. Um die Decke möglichst
klein vorhalten zu können,
kann sie daher nahezu beliebig oft gefaltet werden, wobei Versuche
ergeben haben, dass die Decke bei mehr als insgesamt neun Faltungen
oft unhandlich dick wird. Insbesondere wird aber vorgeschlagen,
dass um mindestens zwei innere Faltungen der ersten Faltungsschar
mindestens zwei äußere Faltungen
der zweiten Faltungsschar liegen. Eine dergestalt gefaltete Rettungsdecke
ist zunächst
relativ einfach herzustellen, weil zunächst zwei Faltungen der ersten
Faltungsschar erzeugt werden und anschließend zwei Faltungen der zweiten
Faltungsschar. Dabei betreffen die Faltungen der zweiten Faltungsschar
zwar auch die Faltungen der ersten Faltungsschar dahingehend, dass
die Faltkanten der inneren Faltungsschar durch die Faltungen der äußeren Faltungsschar
eine weitere Faltung dergestalt erleben, dass sie bei normal zueinander
angeordneten Faltungsscharen auf sich selbst zum Liegen kommen.
Im logischen Sinne sollen dann jedoch die Faltungen der inneren
Faltungsschar als vollständig
innerhalb der Faltungen der äußeren Faltungsschar
liegend bezeichnet werden.
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Um den Faltvorgang so ökonomisch
wie möglich
zu gestalten und gleichzeitig eine ideale Entfaltbarkeit zu gewährleisten,
ist es bevorzugt, wenn um sämtliche
Faltungen der ersten Faltungsschar alle Faltungen der zweiten Faltungsschar
liegen. Eine solche Anordnung der ersten Faltungsschar innerhalb
der zweiten Faltungsschar wird dadurch erreicht, dass beim Falten
zunächst
die Faltungen der ersten Faltungsschar und anschließend die
Faltungen der zweiten Faltungsschar vorgenommen werden.
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Unabhängig hiervon kann um die Faltungsscharen
noch eine Abschlussfaltung gelegt sein, vorzugsweise umfasst die
Abschlussfaltung dann eine durch den Basispunkt verlaufende Zentralfaltung. Eine
Abschlussfaltung ermöglicht
es, die erfindungsgemäß gefaltete
Rettungsdecke insbesondere zum Zwecke des Verstauens möglichst
klein zusammenzufalten und den Zustand bei erfindungsgemäßer Faltung
in seinem Flächenmaß nochmals
um die Hälfte
zu reduzieren. Je nach konkreter Ausgestaltung können auch mehrere Abschlussfaltungen
vorgesehen sein. Insbesondere dann, wenn der Basispunkt von den
Faltschichten ausgespart ist und durch diesen eine Zentralfaltung
gelegt ist, wird dabei die Rettungsdecke im Bereich der Zentralfaltung
nicht dicker als unbedingt notwendig. Wenn sämtliche Quadrantenbereiche
oberhalb des Basisbereichs liegen, kann durch die Abschlussfaltung
die gefaltete Decke in eine Form gebracht werden, bei welcher ein
durchgehender Bereich der Rettungsdecke sowohl Ober- als auch Unterseite
bildet. Hierdurch wird die Rettungsdecke leicht greifbar und entfaltet
sich nicht versehentlich.
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Den grundlegenden Erfindungsgedanken verkörpert nach
den vorstehenden Erläuterungen auch
eine gefaltete Rettungsdecke, die von einem anfänglichen Faltzustand durch
Entfalten in einen entfalteten Zustand überführbar ist, wobei die Rettungsdecke
im entfalteten Zustand eine Haupterstreckungsrichtung aufweist und
wobei die Rettungsdecke während
des Entfaltens einen Zwischenzustand mit mindestens zwei im Wesentlichen
parallel zur Haupterstreckungsrichtung verlaufenden Längsfaltungen
und mindestens zwei im Wesentlichen senkrecht hierzu verlaufenden
Querfaltungen annimmt und der Zwischenzustand eine Entfaltung ermöglicht, im
Rahmen derer die Rettungsdecke durch Ziehen von Ecken zu jeweiligen
Eckpositionen zum entfalteten Zustand überführbar ist, wobei die Rettungsdecke
im Zwischenzustand einen Basisbereich aufweist, welcher während der
Schnellentfaltung zumindest im Wesentlichen verschiebungs- und verdrehungsfest
bleibt und welcher zweiseitig durch Längsfaltungen und zweiseitig
durch Querfaltungen begrenzt ist. Dabei verkörpert der Zwischenzustand die grundlegende
Erfindungsidee, sodass von diesem aus die vorteilhafte Schnellentfaltung
wie eingangs beschrieben möglich
ist. Der anfängliche
Faltzustand kann beispielsweise dadurch erzeugt sein, dass um den
erfindungsgemäßen Zwischenzustand
eine Abschluss- und/oder Zentralfaltung gelegt ist.
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Dabei lässt sich die Rettungsdecke
besonders gut falten und entfalten, wenn sie Außenlagen aus non-woven-Material
und Innenlagen aus Papiervlies aufweist. Hierdurch wird die Rettungsdecke nicht
nur sehr stabil – dies
insbesondere wegen des non-woven-Materials – sondern hält auch sehr warm. Die Aufgabe
der thermischen Isolierung übernimmt vor
Allem das instabile Papiervlies. Insbesondere mit vier bzw. neun
Papiervlieslagen ergeben sich hervorragende Isolationseigenschaften
schon bei relativ geringem Kostenaufwand, wobei eine vierlagige
Decke einen ausreichenden Schutz in der warmen Jahreszeit und eine
neunlagige Decke einen ausreichenden Schutz in der kalten Jahreszeit
in den Deutschland ähnlichen
Klimazonen gewährleisten.
Es versteht sich, dass die Zahl der Lagen auch unabhängig von
den übrigen
Merkmalen vorliegender Erfindung vorteilhaft ist.
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Es sei betont, dass sämtliche
als vorteilhaft beschriebenen Merkmale auch für sich gesehen und unabhängig von
den anderen beschriebenen Merkmalen vorteilhaft und erfinderisch
sind, sofern sie sich nicht explizit nur auf vorrausgegangene Merkmale
beziehen.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend anhand der Zeichnung weiter erläutert. Hierin zeigen schematisch
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1 eine
Rettungsdecke in ungefaltetem Zustand,
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2 die
Rettungsdecke aus 1 mit
einer ersten Faltschar nach einem ersten Faltsystem,
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3 die
Rettungsdecke aus 2 in
einer Seitenansicht,
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4 die
Rettungsdecke aus den 2 und 3 mit einer zweiten Faltungsschar
nach dem ersten Faltsystem,
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5a die
Rettungsdecke aus 4 in
einer Seitenansicht,
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5b die
Rettungsdecke aus 4 in
einer anderen Seitenansicht,
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6 die
Rettungsdecke aus den 4, 5a und 5b aus einer der Ansicht in 4 entgegengesetzten Blickrichtung,
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7 die
Rettungsdecke aus 1 mit
einer alternativen ersten Faltungsschar nach einem zweiten Faltsystem,
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8 die
Rettungsdecke aus 7 in
einer Seitenansicht,
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9 die
Rettungsdecke aus den 7 und 8 mit einer zweiten Faltungsschar
nach dem zweiten Faltsystem,
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10a die
Rettungsdecke aus 9 in
einer Seitenansicht,
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10b die
Rettungsdecke aus 9 in
einer anderen Seitenansicht und
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11 die
Rettungsdecke aus den 9, 10a und 10b aus einer der Ansicht in 9 entgegengesetzten Blickrichtung.
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Die Rettungsdecke 1 in 1 besteht aus elf Materiallagen,
nämlich
neun Lagen Papiervlies und oben und unten abschließend jeweils
einer Lage non-woven-Material
mit einem Flächengewicht
von 40 g/m2. Die Decke 1 ist rechteckig
geschnitten und in einer Haupterstreckungsrichtung 2 circa
190 cm lang bei einer Breite von circa 110 cm. Insgesamt wiegt die
Rettungsdecke 1 nur etwa 530 g.
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An Ecken 3, 4, 5, 6 ist
die Rettungsdecke 1 mit dreieckigen Eckmarkierungen (in
Strichlierung angedeutet) aus rot gefärbtem, dünnem Leder versehen. Diese
sind entlang ihrer Katheten, welche bündig mit den Kanten der Rettungsdecke 1 abschließen, mit
dieser vernäht.
Entlang der Hypotenuse sind die Lederdreiecke nicht vernäht und gestatten
es so, hintergriffen zu werden. Dabei liegen die Eckmarkierungen
auf einer späteren
Oberseite A der Decke 1, die jedoch bei Beginn des Faltens
zunächst
nach unten, also zu einer Raumseite II weist (vgl. 2, 3).
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In den 2 und 3 ist die Rettungsdecke 1 mit
einer ersten Faltungsschar 7 versehen. Hierbei liegt einerseits
einer Längssymmetrieachse 8 eine erste
Hälfte 9 der
Decke 1 und andererseits eine zweite Hälfte 17 der Decke 1.
Die erste Hälfte 9 der Decke 1 ist
an einer ersten Faltkante 10 nach einem ersten Abschnitt 11 eingeschlagen
und verläuft
mit einem zweiten Abschnitt 12 auf dem ersten Abschnitt 11 liegend
einwärts
bis fast zur Längssymmetrieachse 8,
erfährt
dort jedoch an einer zweiten Faltkante 13 eine Umkehr.
Von dort aus verläuft
sie auf dem zweiten Abschnitt 12 und somit auch parallel
zum ersten Abschnitt 11 entlang eines dritten Abschnitts 14 auswärts bis
auf Höhe
der ersten Faltkante 10. Dort hat sie eine dritte Faltkante 15 und
verläuft
mit dem verbliebenen Stoff der ersten Hälfte 9 entlang eines
vierten Abschnitts 16 wieder einwärts bis fast zur Längssymmetrieachse 8.
Auf einer zweiten Hälfte 17, getrennt
durch die Längssymmetrieachse 8,
ist die Rettungsdecke 1 analog gefaltet.
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Die Faltkanten 10, 13, 15 verlaufen
im Wesentlichen parallel zueinander und zur Haupterstreckungsrichtung 2 der
Rettungsdecke 1. Mit dieser ersten Faltungsschar 7 nach
dem ersten Faltsystem liegen die Ecken 3, 6 bzw. 4, 5 jeweils
benachbart zueinander. Dazu müssen
weder die Faltkanten 10, 15 übereinander liegen noch die
Ecken 3, 4 über
der Faltkante 13 liegen. Die Eckmarkierungen an den Ecken 3, 4, 5, 6 liegen
nun auf einer späteren
Unterseite 8, sie weisen also vorübergehend nach oben zu einer
Raumseite I (siehe 3).
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In den 4, 5a und 5b ist die Rettungsdecke 1 gegenüber dem
Zustand aus den 2 und 3 mit einer zweiten Faltungsschar 26 parallel
zu einer Querachse 18 – mit
Faltrichtung zur späteren
Oberseite A (siehe 5a),
also in Richtung von I nach II in 3 -,
wobei die zweite Faltungsschar 26 zumindest Initialfaltkanten 19, 20 entlang
einer kopfendseitigen Basisbereichsbegrenzung 21 bzw. einer
fußendseitigen
Basisbereichsbegrenzung 22 aufweist. Gegenüber dem
Zustand in 1 ist lediglich
ein Basisbereich 23 nach Aufbringen der beiden Faltungsscharen 7, 26 noch
in seiner ursprünglichen
Position. Jenseits der Basisbereichsbegrenzungen 21, 22, also
in Richtung eines Kopfendes 24 bzw. eine Fußendes 25 der
Rettungsdecke 1, liegen nun – definiert durch die Querfaltungen 19 (und
gegebenenfalls weitere Querfalten wie die in 5b dargestellten, jedoch nicht bezifferten)
der zweiten Faltungsschar 26 – mehrere Lagen der Rettungsdecke 1 in Faltsektionen übereinander.
Dabei entsprechen die Faltsektionen strukturell den Abschnitten,
welche durch die Faltkanten 10, 13, 15 der
ersten Faltungsschar 7 definiert werden. Zur besseren begrifflichen Klarheit
werden die durch Querfaltungen der zweiten Faltungsschar 26 definierten, übereinanderliegenden Abschnitte
hier jedoch als Faltsektionen bezeichnet.
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Die Ansicht der Rettungsdecke 1,
wie sie in 6 vorliegt,
ergibt sich nach dem Umdrehen der Rettungsdecke 1, sodass
die Oberseite A zu sehen ist, diese also zur Raumseite I weist.
Die Ecken 3, 4, 5, 6 liegen
nun obenauf und unmittelbar beieinander, da mit jeder Faltungsschar 7, 26 die
Ecken 3, 4, 5, 6 die Seiten
A, B der Decke 1 tauschen. Vorliegend sind zwei Faltungsscharen 7, 26 aufgebracht,
sodass die Ecken wieder auf ihrer ursprünglichen Seite A liegen; durch
das Umdrehen der Decke 1 wandern sie nach oben, also zur
Raumseite I.
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Zwischen umgeschlagenen Deckenlagen liegt
der Basisbereich 23 frei. In einem Basispunkt 27 schneiden
sich die Querachse 18 und die Längssymmetrieachse 8.
Dabei erstreckt sich der Basisbereich 23 auch unter sichtbaren
obersten Lagen 28a, b, c, d hinweg, bis er kopfendseitig
und fußendseitig
an die ihn definierenden Querfaltungen 19, 20 der
zweiten Faltungsschar 26 stößt bzw, bis er an die ihn begrenzende
naheste Faltungskante 10 und ihr symmetrisches Gegenüber (nicht
beziffert) der ersten Faltungsschar 7 stößt.
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Es ist dabei relativ unerheblich,
in wie vielen Faltsektionen die Rettungsdecke 1 übereinander liegt.
Die zweite Faltungsschar 26 kann aus einer beliebigen Anzahl
von Querfaltungen 29 an den Basisbereichsbegrenzungen 21, 22 und
Rückfaltgrenzen 30 oder
dazwischen bestehen; bei einer ungeraden Anzahl von Querfaltungen 29 können die
Ecken 3, 4, 5, 6 beispielsweise
wie in 6 dargestellt
gemeinsam zentriert zum Liegen kommen.
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Ausgehend vom Basispunkt 27 definieren die
Längssymmetrieachse 8 und
die Querachse 18 vier Quadranten 31, 32, 33, 34.
Beim Entfalten der Decke durch Ziehen der Ecken 3, 4, 5, 6 in
Zugrichtungen 35, 36, 37 bzw. 38 – wobei
die Zugrichtungen 35, 36, 37, 38 im
Wesentlichen die jeweilige Richtung zu zugehörigen endgültigen Eckpunkten der Ecken 3, 4, 5, 6 im
entfalteten Zustand darstellen – entfaltet sich
die gesamte Rettungsdecke 1, ohne dass sich der Basisbereich 23 verdreht
oder verschiebt. Die Faltungen der ersten Faltungsschar 7 entfalten
sich mit den Faltungen der zweiten Faltungsschar 26, wobei
die genaue Entfaltreihenfolge wegen der vielfältigen Faltkanten und Querfaltkanten
kaum vorhergesagt werden kann und überdies auch nicht von Belang
ist. Während
dieses Schnellentfaltens bleiben die obersten Lagen 28a,
b, c, d der Rettungsdecke 1 und jeweils darunter angeordnete,
verdeckte Abschnitte und/oder Faltsektionen der Rettungsdecke 1 in
ihren jeweiligen Quadranten 31, 32, 33, 34.
Daher kann auch um die beiden Faltungsscharen gemäß 6 eine beliebige Anzahl
weiterer Faltungsscharen, gerade oder ungerade, längs oder
quer, geschlagen werden, ohne dass dies die Entfaltfunktion der Rettungsdecke 1 beeinträchtigt und
ohne dass dies aus dem grundlegenden Erfindungsgedanken herausfällt.
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Es ist anzumerken, dass sich die
Ecken 3, 4, 5, 6 beim Schnellentfalten
wieder zur Raumseite II kehren, also auf die Unterseite B der Decke 1 wandern.
Die hierbei stattfindende Rotation von 180° entspricht exakt der Rotation, die
ein Sanitäter
mit seinen Handgelenken und den greifenden Fingern vollziehen kann.
Es wird ihm also durch die Eckrotation sehr einfach möglich, mit
seinen Fingern die an der Hypotenuse offene und somit schlaufenartig
anzufassende Eckverstärkung
zu greifen, die Decke schnellzuentfalten und die Ecken unter den
Verletzten zu schieben.
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Wie insbesondere aus 4 und 6 ersichtlich,
weist die Decke 1 in gefaltetem Zustand zumindest zwei
ebene Normalenflächen
auf, die senkrecht bezüglich
der Zeichenebenen in 4 und 6 die Zeichenebenen in den
Achsen 8 und 18 schneiden. Dementsprechend liegt
eine der Normalenflächen
in 5b in dem Spalt zwischen
den kopfseitigen und den fußseitigen
Hälften
der Decken, wobei die kopfseitige Hälfte durch die Quadranten 31 und 34 in 6 und die fußseitige
Hälfte
durch die Quadranten 32 und 33 definiert werden.
Wie insbesondere aus 5b ersichtlich
können
den Basisbereich schneidende Normalenflächen in einer großen Vielzahl
gewählt
werden, solange diese zumindest einer Deckenoberfläche einer
Hälfte
der Decke 1 folgen.
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Da die Rettungsdecke 1 nach
dem geschilderten ersten Faltsystem entlang der Querachse 18 nur
durch die Längsfaltkanten
der ersten Faltungsschar 7 mehrere Lagen angenommen hat,
ist sie dort am dünnsten.
Daher kann die Querachse 18 bevorzugt dazu dienen, eine
Abschlussfaltung um die Faltungsscharen zu legen, wobei der Basispunkt 27 dann
ebenfalls in der Zentralfaltung liegt.
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Die Rettungsdecke 1' in 7 (zur besseren Verständlichkeit
werden nachfolgend Bezifferungen gemäß dem alternativen, zweiten
Faltsystem dann gestrichen beziffert, wenn gegenüber dem ersten Faltsystem Abweichungen
vorliegen) hat in der ersten Faltungsschar 7' beidseitig der Längssymmetrieachse 8 nur
zwei Längsfaltungen
der ersten Faltungsschar 7',
nämlich
die erste Faltkante 10 und die zweite Faltkante 13.
Daher hat die Rettungsdecke 1' in 7 und 8 nur drei Lagen, nämlich den
ersten Abschnitt 11, den zweiten Abschnitt 12 und
den dritten Abschnitt 14. Wie bei jeder ungeraden Anzahl von
Lagen 10, 12, 14 liegen die Ecken 3', 4', 5', 6' nun nicht benachbart
direkt an der Längssymmetrieachse 8,
sondern an entfernteren Punkten, beispielsweise ganz an äußersten
Eckpunkten wie vorliegend. In der Ausgangssituation mussten die
Ecken 3', 4', 5', 6' abweichend
vom ersten Faltsystem nach oben, also zur Raumseite I weisen, da
eine gerade Anzahl von Faltungen 10, 13 aufgebracht
ist.
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Die Längssymmetrieachse 8 wird
von keiner der Lagen bedeckt; die Rettungsdecke ist daher entlang
dieser Achse gefaltet mit der ersten Faltungsschar einlagig. Es
sei erwähnt,
dass die Schnellentfaltungsfunktion auch dann möglich ist, wenn die Abschnitte
(hier 12, 14, aber ohne Einschränkungen auch
im ersten Faltsystem) die Längssymmetrieachse 8 überqueren
und ineinander ragen. In diesem Fall ist aber keine vollständige Symmetrie
der Faltung mehr möglich,
was den Schnellentfaltungsvorgang mitunter erschweren kann – dieses
hängt insbesondere
davon ab, um welches Maß von
der dargestellten, idealen Faltung abgewichen wird.
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Mit um die erste Faltungsschar 7' aufgebrachter
zweiter Faltungsschar 26' ähnelt die
Rettungsdecke 1' in
den 9, 10a und 10b strukturell der
Gestalt bei Anwendung des ersten Faltsystems gemäß den 4 und 5.
Insbesondere umfasst die zweite Faltungsschar 26' ebenfalls eine
ungerade Anzahl Faltungen 19, 20.
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Nach Umdrehen der Decke 1' bezüglich der Raumseiten
I, II zeigt sich die Rettungsdecke 1' wie in 11 dargestellt. Infolge des alternativen,
zweiten Faltsystems liegen die Ecken 3', 4', 5', 6' nun nicht am Basispunkt 27,
sondern vielmehr außen
an der Rettungsdecke 1'.
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Im vorliegenden Zustand ist die Decke
relativ klein und kann infolge der erfindungsgemäßen Faltung bestmöglich schnellentfaltet
werden. Es können jedoch
noch beliebige weitere Faltungen vorgenommen werden; insbesondere
können
die Ecken 3', 4', 5', 6' noch in andere
Positionen gebracht werden. Auch eine dritte oder weitere Faltungsscharen
gemäß der erfinderischen
Idee können
um die beiden vorhandenen Faltungsscharen herum geschlagen werden.
In diesem Fall fungiert die Rettungsdecke 1' in ihrem Zustand gemäß 11 als neue, rechteckige
Ausgangsform 1 für
die weiteren Faltungsscharen. Auch eine Zentralfaltung um die Querachse 18 bietet
sich hier wieder an.
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Aus der Schilderung geht hervor und
sei speziell betont, dass sich die erfinderische Grundidee auf vielfältige Weise
umsetzen lässt.
Daher sollen mit vorliegender Anmeldung sämtliche Faltungen beansprucht
werden, deren Merkmale in der vorliegenden Anmeldung offenbart sind.
Es sei erwähnt, dass sämtliche
vorteilhaften beschriebenen Merkmale auch der gezeigten Ausführungsbeispiele
auch für sich
genommen und unabhängig
von anderen Merkmalen vorteilhaft und erfinderisch sind.