DE29803272U1 - Vorrichtung zum Abwetzen von Krallen an Tierpfoten, insbesondere für Kleinsäuger - Google Patents

Vorrichtung zum Abwetzen von Krallen an Tierpfoten, insbesondere für Kleinsäuger

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DE29803272U1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

BUSE · MENTZEL · LUDEWIG Patentanwälte
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse
Postfach 201462 Kleiner Werth 34 Dipl.-Phys. Mentzel
D-42214 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig
Wuppertal,
Kennwort: "Kratzburg"
Fa. Hartmut Dietze, Ewaldstr. 3, 42107 Wuppertal
Vorrichtung zum Abwetzen von Krallen an Tierpfoten, insbesondere für Kleinsäuger
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art. Eine derartige Vorrichtung dient dazu, die Krallen von als Haustiere gehaltenen Kleinsäugern, beispielsweise Kaninchen, Meerschweinchen oder Ratten zu kürzen. Eine natürliche Abnutzung der Krallen wie bei freilaufenden Tieren ist bei den in künstliche Umgebung, beispielsweise Wohräume oder Käfigen gehaltenen Tieren nicht mehr gegeben.
Derartige Vorrichtungen sind in Form von speziellen Werkzeugen wie Feilen oder Scheren für die Krallenpflege bekannt. Damit die Krallen nicht in die Pfoten der Tiere einwachsen und dadurch Schmerzen verursachen, müssen sie in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen von Seiten des Tierhalters oder durch eine Fachkraft auf eine natürliche Länge gekürzt werden. Für diese Tätigkeiten ist jedoch ein beträchtlicher Zeitaufwand erforderlich, da jede Kralle an jeder einzelnen Pfote des Tieres behandelt werden muss. Dies kann zeitaufwendig und kostenintensiv sein.
TELEFON (0202) 55 70 22 COMMERZBANK AG CREDIT-U. VOLKSBANK EG POSTGIROAMT VAT-No
TELEX 8591606 wpatd WUPPERTAL 4129 805 WUPPERTAL 103 490014 KÖLN 726 34-506 DE 121035988
TELEFAX (0202) 5715OI BLZ 33040001 BLZ 33060098 BLZ 37010050
Bekannt sind auch aus vorwiegend faserigem Material bestehende sogenannte Kratzbäume oder Kratzflächen. Diese Vorrichtungen sind entweder freistehend in unmittelbarer Nähe der Schlaf/Ruheplätze oder an der Wohnungswand, beispielsweise in einer Ecke vorgesehen. Geeignet sind solche Kratzstellen jedoch nur für Katzen, die, bedingt durch ihren natürlichen Jagdinstinkt, selbst für die nötige Pflege, insbesondere Kürzen und Schärfen der Krallen sorgen. Für Kaninchen oder Meerschweinchen sind diese Kratzstellen jedoch nicht geeignet, da diese Tiere ein Kratzverhalten wie bei Katzen in der Regel nicht aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die es den Tieren erlaubt, sich die Krallen selbsttätig abzuwetzen unter Einsparung von Zeit und Kosten für den Tierhalter. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Die Erfindung gestattet es den betreffenden Tieren, die Vorrichtung zum Kürzen der Krallen selbstständig zu begehen. Dazu ist der Körper der erfindungsgemäßen Vorrichtung flächig ausgebildet. Die Oberfläche des Körpers ist entweder ganzflächig oder zumindest stellenweise aus einem abriebsfesten Material, dessen Härte größer ist als die Härte der Tierkrallen. Besonders geeignet sind hierbei mineralische Materialien wie Ton, Keramik oder Beton. Die Vorrichtung wird vorteilhafterweise an den Plätzen aufgestellt, an denen sich die Tiere hauptsächlich aufhalten, nämlich entweder auf den Boden des Tierkäfigs oder an bevorzugten Stellen in der Wohnung. Durch häufiges Betreten der abwetzfähigen Oberfläche nutzen sich die Krallen an den Tierpfoten durch die Bewegung der Tiere ab. Die Abnutzung ist umso stärker, je länger die Krallen bereits gewachsen sind. Es ist somit nicht nur möglich, die Länge bereits gekürzter Krallen auf dieses Maß zu halten, sondern auch bereits zu lang gewachsene Krallen auf eine natürliche Länge zu
verringern. Die Gefahr eines schmerzhaften und die Bewegungsfreiheit behindernden Hineinwachsens der Krallen in die Pfoten der Tiere wird durch häufiges Herumlaufen auf den Keramikkörper deutlich gemindert. Ein für die Tiere unangenehmes und für den Tierhalter aufwendiges manuelles Kürzen mit einem entsprechenden Werkzeug entfällt.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfinderischen Vor
richtung,
Fig. 2 eine längsgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung von
Fig. 1 längs der dortigen Schnittlinie II - II.
Die Vorrichtung von Fig. 1 besteht aus einem einstückigen Körper 10, dessen laterale Ausdehnung größer ist als seine maximale Höhe. Als Material wird vorzugsweise Keramik, Ton oder Beton verwendet. Fallweise besteht entweder der ganze Körper aus den vorgenannten Materialien oder lediglich dessen Oberfläche 11. Begrenzt wird der Körper 10 von annähernd rechtwinklig verlaufenden Seitenkanten, die in einer Ebene liegen und somit eine Standfläche 15 für den Körper 10 definieren. Von den Kanten steigt die Oberfläche 11 mit unterschiedlicher Neigung 13 zu einem erhöhten Bereich 12 des Körpers 10 an. Hierbei ist der erhöhte Bereich 12 nicht zentrisch sondern im Randbereich des Körpers 10 vorgesehen. Dadurch entstehen auf der Oberfläche ungleichmäßige Neigungen 13 zur Standfläche 15 hin. Die Flächen mit kurzer Distanz zwischen den Seitenrändern und dem erhöhten Bereich weisen also eine größere Steilheit auf, als die Flächen, deren Distanz länger ist.
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Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass im erhöhten Bereich 12 eine Mulde 14 vorgesehen ist. Diese Mulde 14 bildet eine ovalförmige Vertiefung, die im Körper 10 eingelassen ist und als Futterstelle für die Tiere dient. Damit also die Tiere einen Anreiz haben, über die rauhe Oberfläche 10 zu laufen, mit dem Zweck, dass sich dadurch die Krallen abnutzen, wird in die Mulde 14 das Tierfutter eingelegt. Das Tier muss also, um seinen Hunger zu stillen, zwangsläufig zur Mulde 14 hinauflaufen, entweder von der zwar kurzen aber steilen Seite, oder aber von der langen aber flach ausgebildeten Seite.
Um den Effekt der Krallenabnutzung noch weiter zu verstärken, sind in der Oberfläche 11 Einkerbungen und Riefen 18 sowie Senkungen 19 und Vorsprünge 20 eingearbeitet. Durch diese mehr oder weniger zerklüfftete Ausgestaltung der Oberfläche 11 entstehen relativ scharfkantige Übergänge, an denen sich beim Festkrallen oder beim Hoch- und Runterlaufen die Tierkrallen wirkungsvoll abnutzen.
Durch den erhöhten Bereich 12 wird auf der Unterseite des Körpers 10 ein Hohlraum 16 erzeugt, der über einen im Bereich der Standfläche 15 angeordneten Durchbruch 17 für die Tiere zugänglich ist. Damit erfüllt die Vorrichtung neben der notwendigen Krallenpflege noch eine weitere Funktion, nämlich als Schlaf- bzw. als Rückzugsgebiet, um es möglicherweise vor Tageslicht oder anderen äußeren Einflüssen zu schützen.
Es versteht sich von selbst, dass die hier dargestellte Ausführungsform nur eine beispielhafte Verwirklichung der Erfindung darstellt. Diese ist jedoch nicht darauf beschränkt. So sind insbesondere andere Formgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung denkbar die hier nicht graphisch wiedergegeben worden sind. Auch könnten andere Materialien für die Vorrichtung verwendet werden.
BUSE · MENTZEL · LUDEWIG Patentanwälte
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse
Postfach 2014 62 Kleiner Werth 34 Dipl.-Phys. Mentzel
D-42214 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig
Wuppertal,
Kennwort: "Kratzburg"
Fa. Hartmut Dietze, Ewaldstr. 3, 42107 Wuppertal
Bezugszeichenliste :
10 Körper
11 Oberfläche
12 erhöhter Bereich
13 Neigung
14 Mulde
15 Standfläche
16 Hohlraum
17 Durchbruch
18 Einkerbungen, Riefen
19 Vorsprünge
20 Senken
TELEFON (0202) 55 7022 COMMERZBANK AG CREDIT- U. VOLKSBANK EG POSTGIROAMT VAT-No.
TELEX 8591606 wpald WUPPERTAL 4129805 WUPPERTAL 103490014 KÖLN 72634-506 DE 121035988
TELEFAX (0202) 571501 BLZ 33040001 BLZ 33060098 BLZ 370100 50

Claims (11)

  1. BUSE · MENTZEL · LUDEWIG Patentanwälte
    Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse
    Postfach 201462 - Kleiner Werth 34 Dipl.-Phys. Mentzel
    D-4J314 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig
    Wuppertal,
    Kennwort: "Kratzburg"
    Fa. Hartmut Dietze, Ewaldstr. 3, 42107 Wuppertal
    Schutzansprüche
    1.) Vorrichtung zum Abnutzen und/oder Kürzen von Krallen an Tierpfoten, insbesondere für Kleinsäuger wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Ratten,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Vorrichtung aus wenigstens einem begehbaren Körper (10) besteht, dessen Oberfläche (11) zumindest bereichsweise aus einem hornabwetzenden Material beschaffen ist, insbesondere aus Keramik, Beton oder Ton.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bereichsweise die Oberfläche (11) des Körpers (10) rauh ist.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) ein im wesentlichen ebenes Flächengebilde ist.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) eine geneigt verlaufende Oberfläche (11) aufweist, die in wenigstens einem erhöhten Bereich (12) des Körpers (10) kulminiert.
    TELEFON (0202) 55 70 22 COMMERZBANK AG CREDIT- U. VOLKSBANK EG POSTGIROAMT VAT-No. TELEX 8 591606 wpald WUPPERTAL 4129805 WUPPERTAL 103490014 KÖLN 726 34-506 DE 121035 988 TELEFAX (0202) 5715 01 BLZ 330 40001 BLZ 330600 98 BLZ 37OIOO50
    • ••■•a ·· ·» ·· ·■·
  5. 5.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (13) der Oberfläche (11) diskontinuierlich verläuft.
  6. 6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) mindestens eine Mulde (14) aufweist.
  7. 7.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (14) im Körper (10) eingelassen ist.
  8. 8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (14) im erhöhten Bereich (12) des Körpers (10) angeordnet ist.
  9. 9.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) im Bereich seiner Standfläche (15) mindestens einen Hohlraum (16) besitzt.
  10. 10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (16) mindestens einen Durchbruch (17) zur Oberfläche (11) aufweist.
  11. 11.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberfläche (11) zumindest bereichsweise Einkerbungen (18) und/oder Riefen (18) und/oder Vorsprünge (19) und/oder Senken (20) vorgesehen sind.
DE29803272U 1998-02-25 1998-02-25 Vorrichtung zum Abwetzen von Krallen an Tierpfoten, insbesondere für Kleinsäuger Expired - Lifetime DE29803272U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3017774A1 (fr) * 2014-02-26 2015-08-28 Algopack Dispositif de raccourcissement des griffes de gallinaces a base d'algues

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