DE298024C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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Description
Es sind Entfernungsmesser bekannt, bei
denen das durch zwei Beobachtungsstellen A und B (Fig. i) und das Ziel Z gebildete Dreieck
mechanisch nachgebildet wird, und zwar in einfachster Weise so, daß an einer Hilfsbasis a, b
(Fig. 2), die in irgendeinem Verhältnis zu A, B
, (Fig. i) steht, zwei Lineale angelenkt sind, die
unter gleichem Winkel wie die Sehstrahlen A, Z und B, Z zur Basis geneigt, in ihren Schnittpunkten
die Lage und Entfernung des Ziels in einem von dem Verhältnis der Hilfsbasis zur
wirklichen Basis abhängigen Maßstab wiedergeben, so daß. die Fernübertragung der Winkel
durch telephonischen Zuruf, elektrisch oder mechanisch in irgendeiner Weise erfolgen kann.
Bekannt ist es ferner, daß man in dem Hilfs-
dreieck (Fig. 2) einen der Schenkel mit dem Fernrohr der einen Beobachtungsstation kuppeln
oder den Schenkel selbst als Fernrohr ausbilden kann, wie in Fig. 3 angedeutet ist, wobei das
dargestellte Ziel Z im Schnittpunkt der Fernrohrachse mit dem Hilfszeiger b, c zu suchen
ist. Verbindet man das Fernrohr a, d und den Zeiger b, c durch einen Kreuzschlitten, so wird
eine Zielbewegung von Z1 nach Z2 (Fig. 4) in
dem Hilfsdreieck (Fig. 5) eine Schlittenverschiebung von Z1 nach Z2 bedingen.
Derartige Meßverfahren, und Einrichtungen leiden bisher an dem Übelstande, daß man an
der sogenannten Nahbeobachtungsstelle mindestens zwei' Beobachter notwendig hat. Der
eine pflegt mit dem Fernrohr ungestört das Ziel ■— etwa einen Flieger — zu verfolgen, der
zweite beobachtet die von der Fernstation erhaltenen Merkmale, z. B. hat der letztere
Winkeleinstellungen auszuführen und auf Übereinstimmung mit der Fernstation zu erhalten.
Zur Überleitung seiner Beobachtungen in weitere Maßnahmen bedarf man besonderer Auswertungsapparate
u. dgl. mehr. Nun spielen sich aber ·— namentlich bei der Verfolgung von Fliegern — die Vorgänge alle so außerordentlich
schnell ab, daß jede Sekunde, die in der Beobachtung erspart wird, von Vorteil ist. Seien
auch die Beobachter noch so sehr aufeinander eingeschult, so wird durch die Fühlungsnahme
zwischen den beiden Beobachtern immerhin Zeit verloren, und es können Fehler entstehen.
Ganz besonders störend hat sich aber beispielsweise die Notwendigkeit eines Auswerteapparates
fühlbar gemacht. Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, alle erforderlichen Beobachtungen
von einem einzigen Beobachter derart ausführen zu lassen, daß er bei der Wahrnehmung
der verschiedenen Hilfsangaben von der eigentlichen Beobachtung des beweglichen Zieles
nicht einen Augenblick abgelenkt wird: Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
für. die Messung der Nahbeobachtungsstelle mit in Frage kommenden Winkelstellungen ·—
seien es nun Winkelveränderungen oder das in Übereinstimmungbringen von Winkelwerten
o. dgl. — derart in das Gesichtsfeld des Nahbeobachters übertragen werden, bzw. seine
Beobachtung derart beeinflussen, daß ein einziger Beobachter diese Angaben bei kontinu'erlicher
Anvisierung des Zieles wahrnehmen kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Bewegung des obengenannten Kreuzschlittens, j welche in die. Richtung der Fernrohrachse fällt, j
im Gesichtsfeld sichtbar gemacht wird. In j Fig. 6 stellt beispielsweise e den auf dem Femrohr
verschiebbaren Kreuzschlitten dar, dessen Bewegung mittels einer Zahnstange o. dgl. auf
eine im Gesichtsfeld befindliche Meßtrommel f übertragen wird. Wie Fig. 7 zeigt, wird man
dann im Gesichtsfeld gleichzeitig mit der Beobachtun g des Zieles — beispielsweise eines Fliegers
— die Zielentferhung durch den horizontalen Faden auf der Trommelteilung ablesen
können, vorausgesetzt, daß der Neigungswinkel des Hilfslineals g zur Hilfsbasis gleich dem
Winkel des Sehstrahles B, Z (Fig. 1) ist. Eine solche Kontrolle ist aber ohne weiteres möglich,
wenn man den Visierwinkel der Fernstation nach dem Entfernungsmesser in kekannter
Weise, etwa durch eine elektrische Brückenschaltung überträgt (Fig. 8). Die Parallelität
von B', c mit B, Z würde dann erreicht sein, wenn das Galvanometer h stromlos ist, wobei
die in dem Fernrohr befindliche Meßtrommel den richtigen Entfernungswert angibt. Der Meß-Vorgang
dürfte sich dabei zweckmäßig so abspielen, daß der Beobachter am Fernrohr' lediglich das letztere auf das Ziel einstellt,
während eine zweite Person durch Verschiebung des Schlittens auf dem Fernrohr dahin trachtet,
das Galvanometer dauernd stromlos zu halten.
Der Beobachter am Fernrohr wird, wenn dieser Zustand obwaltet, die richtige Entfernung an
der Meßtrommel im Fernrohr ablesen können.
Erstrebenswert ist die Bedienung des Entfermingsmessers
durch eine einzige Person.
Dies kann auf die Weise geschehen, daß man . auch den Galvanometerzeiger, sei es durch
Spiegelung nach Art der Libellenquadranten oder durch Anbau des Galvanometers an das
Fernrohr, im Gesichtsfeld sichtbar macht (Fig. 9). Der Beobachter hat dann nur das
■Fernrohr und den in Richtung der Fernrohrachse verschiebbaren Schlitten so zu bewegen,
daß das Ziel im Fadenkreuz bleibt und der Galvanometerzeiger sich mit dem horizontalen
Faden oder einem beliebigen der Nullage entsprechenden Index deckt, um dauernd richtige.
. Entfernungswerte ablesen zu können. Diese Methode kann weiter so vervollkommnet werden,
daß das Galvanometer oder ein entsprechendes Relais i (Fig. 10) das Meßergebnis beispielsweise
durch Beleuchtung, der Meßskala erst in dem Augenblick sichtbar macht, in dem
Brückengleichheit, herrscht, also wenn das angezeigte Meßergebnis richtig ist, in allen anderen
Lagen aber die Meßskala unbeleuchtet bleibt.
Wird die Brücke mit Wechselstrom oder
intermittierendem Gleichstrom beschickt, so kann die rein optische Methode durch Verwendung
eines Telephons statt des Galvanometers in eine optisch-akustische Meßmethode überführt werden. Ferner laßt sich der Index
für die Entfernungsteilung derart mit der Telephonmembran kuppeln, daß während des
Tönens des Telephons der Indexstrich vibriert, so daß die Ablesung überhaupt erst dann
erfolgen kann, wenn das Telephon zur Ruhe gekommen ist. Schließlich kann auch die
Telephonmembran zur Einschaltung von Lichtmarken benutzt werden. Letztere Methoden
würden den großen Vorteil bieten, daß der Beobachter selbsttätig verhindert wird, falsche
Entfernungsablesungen vorzunehmen, wodurch die denkbar größte Sicherheit für eine exakte
Entfernungsmessung gegeben ist.
Bei ungünstigen Geländeverhältnissen oder mit Rücksicht auf Deckungen usw. wird es
wünschenswert sein, die Angaben der Entfernungsweite nicht von Fall zu Fall durch
Zuruf an die Kommandostelle weiterzugeben, sondern dort fortlaufend sichtbar anzuzeigen.
Ganz besonders wird dieser Fall in Frage kommen, wenn das Geschütz erst bei einer schon
vorher bestimmten Entfernung abgefeuert werden soll. Eine solche Übertragung wird
dadurch erreicht, daß die Bewegung des in Richtung der Fernrohrachse verschiebbaren
Schlittens zum Einschalten von Widerständen benutzt wird. Diese Widerstandswerte werden
dann ein Maß der Entfernung darstellen und go
können durch irgendeine der an sich bekannten elektrischen Meßmethoden an einem Zeigerinstrument
sichtbar gemacht werden. Beispielsweise kann ein Schleifkontakt auf einem Widerstandsdraht gleiten; die Widerstandsänderungen
werden durch ein Meßinstrument, etwa ein Ohmmeter, welches unmittelbar mit einer Entfernungsteilung versehen ist, angezeigt.
Claims (4)
1. Verfahren bei der Zielbeobachtung mittels großbasiger Entfernungsmesser, wobei
an der Nahbeobachtungsstelle außer der unmittelbaren Anvisierung des Zieles noch
vom Fernbeobachter herrührende Winkclmessungen o. dgl. zu beachten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Messung der Nahbeobachtungsstelle mit in Frage kommenden
Winkelstellungen der Fernstation an der Nahstation nachgeahmt und — sei
es ununterbrochen oder erst im Augenblick der Übereinstimmung — ins Gesichtsfeld
des Nahbeobachters übertragen werden.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachahmung der Winkelwerte der Fernstation an der Nahstation
durch Verschiebung eines in Richtung der Fernrohrachse beweglichen, durch ein Hilfslineal
gesteuerten Schlittens geschieht, wobei die Schlittenverschiebung, welche ein Maß
für die Entfernung ist, im Fernrohr sichtbar gemacht wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paral'e'ität des
Hilfs inea's mit dem Fernrohr auf der Fernstation dem Nahbeobachter durch Hilfsmittel,
wie Au'blitzen eines Lichtes oder durch ein elektrisches Zeigersystem entweder
unmittelbar oder durch Spiegelung im Ges'chtsfeld sichtbar gemacht wird, bzw.
bei Nichtparallelität die Ablesung der
Schieberstellung im Fernrohr so lange durch oszillatorische Belichtung oder Bewegungen
(Telephonmembran) gestört bzw. akustisch angezeigt wird, bis die richtigen Werte ein- 15
gestellt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des
Schlittens in Widerstandsänderungen umgesetzt werden, welche sich an einem Meßinstrument
fortgesetzt sichtbar machen lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298024C true DE298024C (de) |
Family
ID=552265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE298024C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278116B (de) * | 1965-05-13 | 1968-09-19 | Hermann Schweizer | Geraet zum Anzeigen der Lage von Sprengloechern beim Tunnelbau u. dgl. |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278116B (de) * | 1965-05-13 | 1968-09-19 | Hermann Schweizer | Geraet zum Anzeigen der Lage von Sprengloechern beim Tunnelbau u. dgl. |
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