DE29802498U1 - Staplersteuerung - Google Patents
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Description
GRÜNECKER, KINKELDEY, S*fOCKMA"rR*&:<SCHWANMAUSSER
ANWALTSSOZIETÄT
ANWALTSSOZIETÄT MAXIMILIANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY
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FABRIK FÜR OEL-HYDRAULIK GMBH & CO. KG Streitfeldstraße 25
D-81673 MÜNCHEN
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DR. HERMANN SCHWANHÄUSSER
OR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH BLUMENRÖDER, LLM.
CHRISTA NIKLAS-FALTER
OR. HELMUT EICHMANN
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DR. HENNING MEYER-PLATH
ANNELIE EHNOLD.
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MARTIN AUFENANGER
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BETTINA K. REICHELT
DR. ANTON K. PFAU
DR. UDO WEIGELT
DATUM / DATE
G 3844-25/Dr 13.02.98
Staplersteuerung
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Die Erfindung betrifft eine Staplersteuerung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Regalstapler, insbesondere Hochregalstapler, mit Schwenkschiebegabel erfordern
hohe Sicherheit bei der Steuerung der Gabel, falls sie in einem seitlich begrenzten
Flurbereich, beispielsweise zwischen Regalzeilen, arbeiten. Denn dieser Flurbereich
ist aus Platzgründen häufig so begrenzt, daß unkontrollierte Schwenk- und Schiebeverstellungen
der Gabel leicht zu Kollisionen führen könnten. Für solche komplizierte Manövriervorgänge sind deshalb Regalstapler oftmals mittels eines Computers betreibbar,
der die Staplersteuerung unter gleichzeitiger Verschwenkung und Verschiebung
der Gabel führt, damit die Gabel nicht mit Regalzeilen kollidiert. Dazu ist es nicht
nur erforderlich, daß der Computer über die Ist-Stellung der Gabel präzise informiert
ist, sondern daß sich die Staplersteuerung präzise durch den Computer führen läßt,
d.h. genau proportional mit den Steuersignalen. Ein weiteres Problem bei einer präzisen
proportionalen Steuerung der Schwenkschiebegabel resultiert dabei daraus, daß das Schwenken und Schieben, gegebenenfalls gleichzeitig, ausführende Hydromotoren
deutlich unterschiedliche Durchsatzmengen benötigen, z.B. in einem Verhältnis von 1 : 3 bis 1 : 6, und die Steuerung des Hydromotors mit der kleineren Menge auch
dann zuverlässig proportional sein muß, wenn gleichzeitig auch der die größere Menge
benötigende Hydromotor bewegt wird.
Es ist aus der Praxis bekannt, in der Staplersteuerung eines Regalstaplers jedem Hydromotor
einen 3-Wege-Mengenregler und einen Proportionaiwegesteuerschieber mit vorgesetztem Zulaufregler zuzuordnen, um jeweils eine präzise Proportionalität bei
der Steuerung zu erreichen, wie sie z.B. für das Manövrieren in engen Flurbereichen
erforderlich ist. Diese Staplersteuerung ist nicht nur sehr aufwendig und teuer, sondern
beansprucht aufgrund der komplizierten hydraulischen Komponenten viel Platz, der bei Regalstaplern nicht ohne weiteres zur Verfugung steht. Diese Staplersteuerung
ist auch deshalb sehr aufwendig, weil für die Umlaufsteuerung des von der
Druckquelle geförderten Hydraulikmediums eine spezielle Umlaufschaltung, z.B. mit
Steuerdruckabzapfungen (PSL-Prinzip) in den Wegesteuerschiebern erforderlich ist.
Ferner ist es aus der Praxis bekannt, die Staplersteuerung solcher Regalstapler mit
mehreren Druckwaagen, Wegesteuerschiebem und Senkbremsventilen auszustatten,
um Platz und Kosten zu sparen. Jedoch läßt sich hiermit keine ausreichend proportionale
Steuerung erzielen, wie sie beispielsweise für Manöver in begrenzten Flurbereichen
gebraucht wird. Diese Regalstapler müssen zur Schwenk-Schiebeverstellung der Gabel aus dem Flurbereich herausfahren, und mit verstellter Gabel wieder in den
Flur einfahren oder es sind die Flurbereiche zwischen Regalzeilen im relativ zur Gabelbreite
entsprechend breit zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staplersteuerung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die kostengünstig, platzsparend und komfortabel das sichere Manövrieren der Schwenkschiebegabel in engen Flurbereichen, gegebenenfalls computergeführt,
ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Auf baulich einfache und kostengünstige Weise wird mit der 3-Wege-Druckwaage
dem Hydromotor stets Vorrang verliehen, bei dem bei gleichzeitiger Steuerung eines
weiteren Hydromotors die Gefahr einer nicht mehr exakt proportionalen Steuerung gegeben ist, d.h. im Regelfall dem Hydromotor mit dem geringeren Mengendurchsatz.
Bei einem Regalstapler bzw. Hochregalstapler ist dies im Regelfall der für das
Schwenken der Gabel um die Hochachse verantwortliche Hydromotor. Der weitere oder die weiteren Hydromotoren erhalten durch die Einflußnahme der 3-Wege-Druckwaage
stets nur die überschüssige Menge, so daß zumindest der bevorrechtigte Hydromotor unter allen Betriebsbedingungen präzise proportional zu steuern ist.
Der Einbauraum für die Staplersteuerung und auch der Ausstattungsaufwand sind reduziert,
weil wenige kompakte Komponenten ausreichen und weil mittels der 3-Wege-Druckwaage
eine sehr einfache Umlaufschaltung möglich ist, über die das von der im Regelfall elektrisch betriebenen Druckquelle geförderte Hydraulikmedium mit geringem
Drosselwiderstand und geringem Gegendruck in den Rücklauf gelangt.
Gemäß Anspruch 2 ist der Schwenk-Hydromotor der bevorrechtigte Hydromotor, der
eine kleinere Durchsatzmenge benötigt als die weiteren Hydromotoren und bei dem für schwierige Manöver der Schwenkschiebe-Gabel eine präzise Proportionalsteuerung
wichtig ist.
Gemäß Anspruch 3 wird die präzise Proportionalsteuerung mittels des Proportional-Wegesteuerschiebers
möglich, der für die 3-Wege-Druckwaage gleichzeitig die Regelblende enthält.
Gemäß Anspruch 4 ist eine einfache Lasthaltevorrichtung vorgesehen, um jeden Hydromotor
hydraulisch blockieren und um eine Last leckagefrei zu halten. Die Lasthaltevorrichtung
mit wechselseitig aus den Arbeitsleitungen aufsteuerbaren Lasthalteventilen ermöglicht eine feinfühlige Bewegungssteuerung unter Last und trägt vor allem
zur Vereinfachung der Umlaufschaltung bei, da in einer Lasthaltesituation beide Arbeitsleitungen stromab des Wegesteuerschiebers entlastet sind und automatisch
ein Steuerdruck für die 3-Wege-Druckwaage vorliegt, der die 3-Wege-Druckwaage in
die Umlaufstellung schaltet. Ferner ermöglicht die Lasthaltevorrichtung die Verwendung
eines in der Nullstellung offenen, kurzen Wegesteuerschiebers, der demzufolge
keine getrennten Strömungswege für den Umlauf benötigt.
Gemäß Anspruch 5 wird der Steuerdruck für die 3-Wege-Druckwaage und die Umlaufschaltung
auf baulich einfache Weise abgegriffen, ohne im deshalb kompakten Wegesteuerschieber aufwendige bauliche Maßnahmen vorsehen zu müssen.
Gemäß Anspruch 6 gibt die 3-Wege-Druckwaage dem ausgewählten Hydromotor unabhängig
davon Zuführvorrang gegenüber dem weiteren oder den weiteren Hydromotoren, ob und wie diese beaufschlagt werden.
Gemäß Anspruch 7 ist die 3-Wege-Druckwaage baulich besonders einfach ausgebildet.
Gemäß Anspruch 8 entlastet der Proportional-Wegesteuerschieber des bevorrechtigten
Hydromotors in seiner Nullsteilung die beiden Arbeitsleitungen zum Rücklauf, so
daß ein für die Umlaufschaltung nutzbarer starker Steuerdruckabfall gegeben ist.
Gemäß Anspruch 9 wird in der Umlaufschaltung, falls kein weiterer Hydromotor beaufschlagt
wird, das von der Druckquelle geförderte Druckmittel über den Wegesteuerschieber
des weiteren Hydromotors oder diesen Wegesteuerschieber und dem diesen vorgesetzten 3-Wege-Mengenregler mit geringem Drosselverlust in den Rücklauf
geführt.
Gemäß Anspruch 10 wird der weitere Hydromotor entweder nur in seiner Richtung
gesteuert mit einer Geschwindigkeit, die davon abhängt, welche Menge der bevorrechtigte
Hydromotor übrig läßt, oder gegebenenfalls über eine Fördersteuerung der Druckquelle (drehzahlgeregelte Pumpe).
Gemäß Anspruch 11 ist über den 3-Wege-Mengenregler auch der weitere Hydromotor
präzise proportional steuerbar/wobei der 3-Wege-Mengenregler zusammen mit
der 3-Wege-Oruckwaage und dem weiteren Wegesteuerventil bei der Umlaufschaltung
kooperiert.
Gemäß Anspruch 12 läßt sich die Schwenkschiebegabei durch den Computer führen,
wenn komplizierte Bewegungsmanöver zu steuern sind, wobei die Wege- und/oder Positionsmelder die Ist-Parameter für den Computer bereitstellen.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Regalstaplers,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Regalstapler beim Arbeiten in einem
begrenzten Flurbereich,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Staplersteuerung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Staplersteuerung,
und .
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt eines Details.
Ein Regalstapler in den Fig. 1 und 2, insbesondere ein Hochregalstapler F, weist einen
Fahrkörper 1 mit Betätigungselementen 2 eines Betätigungssystems 3 für eine Schwenkschiebegabel G, und gegebenenfalls für eine nicht näher vorgehobene Lenkung,
einen Fahrantrieb, eine Heben/Senken- und gegebenenfalls eine Kippfunktion auf. Die Betätigungseinrichtung 3 ist mit einer Staplersteuerung S verbunden, und
gegebenenfalls auch mit einem Computer C. Die Gabel G ist in Führungen 4 horizontal
quer zur Längsrichtung des Staples F verschiebbar und beispielsweise an einem eine Hochachse 7 definierenden Mast 6 schwenkbar angebracht. Der Mast 6 ist in einer
Stützkonstruktion 5 gehalten. Mit einem Hydromotor H1 wird die Verschiebebewegung
der Gabel G gesteuert, während mit einem Hydromotor H2 die Schwenkbewegung der Gabel G um die Hochachse 7 (Schwenkbereich mindestens 180°) gesteuert
wird. Der Computer C ist mit der Staplersteuerung S verknüpft oder zuschaltbar. Ferner
können Positions- oder Wegmelder 8, 9 für die Momentanposition der Gabel G vorgesehen sein, deren Signale beispielsweise dem Computer C zugeführt werden.
In Fig. 2 ist angedeutet, wie der Regalstapler F in einem seitlich begrenzten Flurbereich
12 zwischen Regalzeilen 10,11 arbeitet, wobei die Flurbreite nur geringfügig
breiter als die Breite der Gabel G ist. Mit gleichzeitigen Schwenk- und Schiebebewegungen
der Gabel G wird diese innerhalb der Flurweite aus der in ausgezogenen Linien gezeigten Grundstellung, in der die Gabelzinken in Fahrtstellung weisen, um
ca. 90° zur einen oder anderen Seite verschwenkt, bis die Gabelzinken zu den Regalzeilen
weisen. Dieses Manöver kann beispielsweise vom Computer C geführt werden.
Die Bewegungen der Hydromotoren H1, H2 werden dabei einander derart überlagert,
daß die Gabel G nicht mit den Regalzeilen 10,11 kollidiert.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist der Hydromotor H1 für die Verschiebebewegung ein drehender
Hydraulikmotor, während der Hydromotor H2 für die Schwenkbewegung der
• Φ &phgr; ' ΦΦ &phgr; &phgr; Φ Φ Φ Φ ·· Φ&Igr;
Gabel G aus zwei einseitig beaufschlagbaren Zylindern 13,14 besteht, die die Gabel
um die Hochachse 7 hin- und herschwenken. Beide Zylinder 13,14 werden beispielsweise
nur an ihren Kolbenstangenseiten beaufschlagt, während ihre Kolbenseiten kurzgeschlossen sind.
Die Staplersteuerung S in Fig. 3 wird aus einer Druckquelle 15, z.B. einer elektrisch
getriebenen Hydraulikpumpe, mit Druckmittel versorgt. Eine über ein Druckbegrenzungsventil
18 zu einem Rücklauf R abgesicherte Pumpenleitung P führt zum Einlaßanschluß
einer 3-Wege-Druckwaage D. Ein Druckanschluß 22 der 3-Wege-Druckwaage
D ist über eine Druckleitung 16 mit dem Druckeinlaß eines Proportional-Wegesteuerschiebers
W1 verbunden, der in beiden Stellrichtungen mittels Proportionalmagneten
33, 34 aus einer durch Federn zentrierten Nullstellung auslenkbar ist (4/3-Wegesteuerschieber mit offener Nullstellung). Vom Proportional-Wegesteuerschieber
W1 führen zwei Arbeitsleitungen A1, B1 zu den beiden Zylindern 13,14 des
Hydromotors H2. In den Arbeitsleitungen A1, B1 ist eine Lasthalteventilanordnung L
mit zwei jeweils gegen eine Feder 36 aufsteuerbaren Lasthalteventilen 35 und diesen
umgehenden Rückschlagventilen 38 angeordnet. Jedes in einer Arbeitsleitung A1 oder B1 angeordnete Lasthalteventil 35 ist über eine Steuerleitung 37 aus der jeweils
anderen Arbeitsleitung B1, A1 druckabhängig aufsteuerbar.
Zwischen dem Proportional-Wegesteuerschieber W1 und der Lasthaltevorrichtung L
verbindet eine Querleitung 31 die beiden Arbeitsleitungen A1 und B1. In der Querleitung
31 ist ein Wechselventil 30 mit einem den jeweils höheren Druck in einer Arbeitsleitung
führenden Anschluß 32 vorgesehen. Vom Anschluß 32 führt eine Steuerieitung
27 über eine Drossel 28 zu einer Steuerseite der 3-Wege-Druckwaage D. Zwischen der 3-Wege-Druckwaage D und dem Proportional-Wegesteuerschieber W1
zweigt an einem Punkt 29 eine Steuerleitung 25 ab, die über eine Drossel 26 zur gegenüberliegenden
Steuerseite der 3-Wege-Druckwaage D führt. Die 3-Wege-Druckwaage enthält einen Regelkolben 21, der mittels des Steuerdrucks in der Steuerleitung
25 in Schließrichtung einer Verbindung zwischen der Pumpenleitung P und der Druckleitung 16 beaufschlagt wird. In der entgegengesetzten Richtung, d.h. in
Öffnungsrichtung dieser Verbindung, wird der Regelkolben 21 hingegen vom Steuerdruck
in der Steuerleitung 27 und durch eine Regelfeder 24 beaufschlagt.
An einem zweiten Druckanschluß 23 der 3-Wege-Druckwaage D ist eine weitere
Druckleitung 17 angeschlossen, die zu wenigstens einem weiteren Hydromotor, d.h.
dem Schiebe-Hydromotor HT führt. In der Druckleitung 17 ist in Fig. 3 ein 3-Wege-Mengen-regler
19 angeordnet, der mittels eines Proportionalmagneten 20 verstellbar
ist und eine Verbindung zum Rücklauf R besitzt. Stromab des 3-Wege-Mengenreglers
19 ist die Druckleitung 17 an einen Anschluß 39 eines magnetbetätigten
Wegesteuerschiebers W2 (4/3-Wegesteuerschieber mit offener Nullstellung) angeschlossen.
Vom Wegesteuerschieber W2 führen zwei Arbeitsleitungen A2, B2 zum Hydromotor H1. Zwischen dem Wegesteuerschieber W2 und dem Hydromotor H1 ist
eine weitere Lasthaltevorrichtung L entsprechend der Lasthaltevorrichtung L des Hydromotors
H2 vorgesehen. Offene Nullstellung bedeutet für die Wegesteuerschieber W1, W2, daß - angedeutet in W2 - in einer durch Federn zentrierten Mittelstellung
beide Arbeitsleitungen über einen Querkanal 40 mit dem Rücklauf R verbunden ist,
während der Druckanschluß 39 abgesperrt ist. Auch der Wegesteuerschieber W2 könnte mit Proportionalmagneten betätigt werden und präzise proportional arbeiten.
In der Staplersteuerung S in Fig. 4 ist im Unterschied zur Fig. 3 die Druckleitung 17 direkt
zum Wegesteuerschieber W2 geführt (4/3-Wegesteuerschieber mit offener Nullstellung),
bei dem in der Mittelstellung der Querkanal 40 beide Arbeitsleitungen A2, B2 mit dem Rücklauf verbindet, und auch die Druckleitung 17 über ihren Druckanschluß
39' und den Querkanal 40 mit dem Rücklauf verbunden ist.
Bei beiden Ausführungsformen der Staplersteuerung S der Fig. 3 und 4 ist eine Umlaufschaltung
U vorgesehen, über die das von der Druckquelle 15 geförderte Hydraulikmittel
zum Rücklauf abgelassen wird, falls keiner der Hydromotoren H1, H2 bewegt
und jeweils eine Last gehalten wird. Ein Teil der Umlaufschaltung U ist die 3-Wege-Druckwaage
D, die in der Schließstellung der Verbindung von der Pumpenleitung P zur Druckleitung 16 das Hydraulikmedium in die Druckleitung 17 führt, von der es in
Fig. 3 über den 3-Wege-Mengenregler 19 zum Rücklauf gelangt, in der Staplersteuerung
in Fig. 4 hingegen über den Querkanal 40.
Bei der Staplersteuerung S in Fig. 4 könnte eine präzisierte Steuerung des Schiebe-Hydromotors
beispielsweise mittels einer drehzahlregelbaren Hydraulikpumpe erfolgen.
In Fig. 5 ist eine einfache Ausführungsform der 3-Wege-Druckwaage D der vorhergehenden
Figuren im Längsschnitt gezeigt. In einem Gehäuse 41 mit einer Gehäusebohrung
42 sind zwei Druckanschlüsse 16,17 mit Steuerkanten definierenden Einstichen
43, 44 vorgesehen. In der Gehäusebohrung 42 ist der Regelkolben K, 21 abgedichtet
verschieblich nach Maßgabe der in beiden axialen Richtungen wirksamen
Steuerdrücke aus den Steuerleitungen 25 bzw. 27, wobei zum Steuerdruck der Steuerleitung
27 noch die Kraft der, zweckmäßigerweise einstellbaren, Regelfeder 24 hinzukommt.
Die Regelfeder ist sehr schwach ausgelegt, und reicht im wesentlichen nur dazu aus, den Regelkolben K in der Öffnungsstellung der Verbindung vom Druckanschluß
P zum Druckänschluß 16 zu halten, wenn das System drucklos ist. Die Kraft
der Regelfeder 24 ist im wesentlichen der maßgebliche Drosselfaktor, der bei drucklosem
Umlauf von der Druckquelle zu überwinden ist.
Im Regelkolben K ist ein Strömungskanal in Form eines Einstiches 45 ausgebildet,
der beiderseits durch Steuerkanten 46 und 47 begrenzt wird. Die Steuerkanten 46
und 47 arbeiten blendenartig wechselweise mit den Einstichen 43, 44 bzw. deren Steuerkanten zusammen, um das Druckmittel entsprechend abzudrosseln und entweder
zum Druckanschluß 16 oder zum Druckanschluß 17 zu leiten, und dabei die im
Wegesteuerschieber W1 durch die Bestromung eingestellte Druckdifferenz durch entsprechende Regelbewegungen konstant zu halten. Es liegt auf der Hand, daß der
linksseitig auf den Regelkolben wirkende Steuerdruck auch aus dem Druckanschluß 16 über eine Drosselbohrung direkt im Gehäuse 41 abgegriffen werden könnte.
Claims (12)
1. Staplersteuerung eines Regalstaplers mit Schwenkschiebegabel (G), insbesondere
eines Hochregalstaplers, dessen Gabel (G) mit Hydromotoren (H1, H2), gegebenenfalls
computergeführt, über an eine gemeinsame Druckquelle (15) angeschlossene
magnetbetätigte Wegesteuerschieber (W1, W2) wenigstens um eine Hochachse (7)
schwenkbar und horizontal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Druckquelle (15, P) und den Wegesteuerschiebem (W1, W2) zur Bevorrechtigung
eines der Hydromotoren (H 1, H2) eine 3-Wege-Druckwaage (D) vorgesehen,
die von stromauf und stromab des Wegesteuerschiebers (W1, W2) des bevorrechtigten
Hydromotors (H1, H2) abgegriffenen Steuerdrücken gesteuert ist, daß zumindest der Wegesteuerschieber (W1, W2) des bevorrechtigten Hydromotors (H 1, H2) mit
offener Nullstellung ausgebildet ist, und daß die 3-Wege-Druckwaage (D) Teil einer
über die Steuerung des weiteren Hydromotors (H2, H1) geführten Um !aufschaltung
(U) ist.
2. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenk-Hydromotor
(H2) der bevorrechtigte Hydromotor ist.
3. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der
Wegesteuerschieber (W1) des bevorrechtigten Hydromotors (H2) ein Proportional-Wegesteuerschieber
ist.
4. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hydromotor
(H 1, H2) an zwei Arbeitsleitungen (A1, B1, A2, B2) angeschlossen ist, und daß zwischen jedem Wegesteuerschieber (W1, W2) und seinem zugehörigen Hydromotor
(H 1, H2) in den Arbeitsleitungen eine Lasthaltevorrichtung (L) mit wechselseitig aus
den Arbeitsleitungen aufsteuerbaren Lasthalteventilen (35) vorgesehen ist.
5. Staplersteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitsleitungen
(A1, B1) des bevorrechtigten Hydromotors (H2) zwischen dem Wege-
Steuerschieber (W1) und der Lasthaltevorrichtung (L) durch eine Querleitung (31)
verbunden sind, in der ein Wechselventil (30) mit einem den jeweils.höheren Arbeitsleitungsdruck
führenden Ausgang (32) enthalten ist, und daß vom Ausgang (32) eine Steuerleitung (27) zur 3-Wege-Druckwaage (D) führt.
6. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 3-Wege-Druckwaage
(D) einen Regelkolben (K) enthält, der in Schließrichtung einer Verbindung von der Druckquelle (15, P) zum Wegesteuerschieber (W1) des bevorrechtigten
Hydromotors (H2) vom höheren Steuerdruck stromauf des Wegesteuerventils (W1) des bevorrechtigten Hydromotors (H2) und in Öffnungsrichtung der Verbindung vom
niedrigeren Steuerdruck stromab dieses Wegesteuerventils (W1) und von einer Regelfeder
(24) beaufschlagt ist.
7. Staplersteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben
(K) in einer zwei Druckanschlüsse (43, 44) aufweisenden Gehäusebohrung (42) verstellbar ist, einen von zwei sich gegenüberliegenden Steuerkanten (46, 47) begrenzten
Strömungsweg (45) aufweist, und mit den beiden Steuerkanten (46, 47) blendenartig und wechselseitig mit den beiden Druckanschlüssen zusammenarbeitet.
8. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegesteuerschieber
(W1) des bevorrechtigten Hydromotors (H2) in der Nullstellung beide
Arbeitsleitungen (A1, B1) mit einem Rücklauf (R) verbindet und die von der 3-Wege-Druckwaage
(D) kommende Druckleitung (16) absperrt.
9. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf- v
Schaltung (U) zusätzlich den Wegesteuerschieber (W2) des weiteren Hydromotors
(H 1) oder den Wegesteuerschieber (W2) des weiteren Hydromotors (H 1) und einen diesem Wegesteuerschieber (W2) vorgesetzten 3-Wege-Mengenregler (19), vorzugsweise
einen durch einen Proportionalmagneten (20) betätigten 3-Wege-Mengenregler, aufweist.
10. Staplersteuerung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der als magnetbetätigter Wegesteuerschieber ausgebildete
Wegesteuerschieber (W2) des weiteren Hydromotors (H1) direkt über eine Druckleitung (17) an die 3-Wege-Druckwaage (D) angeschlossen ist und mit einer
beide Arbeitsleitungen (A2, B2) und die Druckleitung (17) mit dem Rücklauf (R) verbindenden
Nullstellung ausgebildet ist.
11. Staplersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der als magnetbetätigter Wegesteuerschieber ausgebildete Wegesteuerschieber (W2) des weiteren Hydromotors (H1) an die 3-Wege-Waage (D)
über eine Druckleitung (17) angeschlossen ist, in der der auch an den Rücklauf (R)
angeschlossene, mittels eines Proportionalmagneten (20) verstellbare 3-Wege-Mengenregler
(19) angeordnet ist, und daß der Wegesteuerschieber (W2) mit einer
beide Arbeitsleitungen (A2, B2) mit dem Rücklauf (R) verbindenden und die Druckleitung
(17) absperrenden Nullstellung ausgebildet ist.
12. Staplersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungscomputer
(C) mit den Magneten bzw. Proportionalmagneten (33, 34, 20) der Wegesteuerschieber
(W1, W2) und gegebenenfalls des 3-Wege-Mengenreglers (19) in
Steuerverbindung steht, und daß Wege- und/oder Positionsmelder (8, 9) der Schwenkschiebe-Gabel (G) an den Führungscomputer (C) angeschlossen sind.
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Owner name: HAWE HYDRAULIK GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: HEILMEIER & WEINLEIN FABRIK FUER OEL-HYDRAULIK GMBH & CO KG, 81673 MUENCHEN, DE Effective date: 20030523 |
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|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20060901 |