DE29800810U1 - Brandschutzbehältnis - Google Patents

Brandschutzbehältnis

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    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Christoph Gerhart
Hanfwiesenstraße 36
63776 Mömbris
Hanau, den 21.01.1998
Gebrauchsmusteranmeldung
"Brandschutzbehältnis"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brandschutzbehältnis mit mindestens einem /
L-Brandschutzwandteil, das mindestens ein Flächenelement aus einem feuer-wider-
standsfähigem Material umfaßt.
Ein solches Brandschutzbehältnis wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Gefahrstoffschrank - FWF90, DÜPERTHAL-Schrank Modell 2.91.000" von der DÜPERTHAL SICHERHEITSTECHNIK, D-63791 Karlstein, vertrieben. Solche Brandschutzbehältnisse entsprechen den DIN-Vorschriften 12925 Teil 1 und Teil 2. Diese DIN-Vorschriften besagen, daß diese Brandschutzbehältnisse für die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten oder Gegenständen, die nicht hoher Wärme, wie im Brandfall, ausgesetzt werden dürfen, eingesetzt werden können. Üblicherweise werden die bekannten Brandschutzbehältnisse, auch solche, wie sie vorstehend angegeben sind und von der Firma DÜPERTHAL vertrieben werden, die einer äußeren Temperatureinwirkung bis zu 1000cC neunzig Minuten standhalten, mit einer Außenhaut aus Metall sowie einer Isolierung aus mehreren, wärmeisolierenden Platten
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aufgebaut. Die wärmeisolierenden Platten können unterschiedliche Zusammensetzungen haben.
Es existieren auch Brandschutzbehältnisse, die eine innere Isolierungsschicht aus Steinwolle, Silikatplatten oder ähnlich bekannten Brandschutzplatten aufweisen.
Die vorstehend angegebenen Brandschutzbehältnisse sind in der Herstellung aufwendig, da die einzelnen Wände oder Wandteile sowie die Türelemente aus mehreren, einzelnen Platten aufgebaut sind, die mit der Außenhaut aus Metall und einer Innenverkleidung zu den jeweiligen Wandteilen zusammengesetzt werden müssen. Darüberhinaus sind Gipskartonplatten oder Silikatplatten sowie Spanplatten relativ schwer, so daß diese Sicherheitsschränke ein Gewicht von einigen hundert Kilogramm haben.
Ausgehend von den beschriebenen bekannten Brandschutzbehältnissen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Brandschutzbehältnis derart auszubilden, daß es einen einfachen Aufbau seiner Wandteile besitzt, diese Wandteile kostengünstig herstellbar sind und sich durch ein geringes Gewicht auszeichnet, ohne dadurch die Feuerschutzeigenschaften zu beeinträchtigen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Brandschutzbehältnis, das mindestens ein Flächenelement aus einem feuer-widerstandsfähigen Material umfaßt, dadurch, daß das Flächenelement aus einer ausgehärteten Mischung gebildet ist, die im wesentlichen aus einem Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser zusammengesetzt ist. Es hat sich gezeigt, daß mit dieser Mischung beliebige Flächenelemente, sowohl in Bezug auf die Abmessungen als auch in Bezug auf die Form, hergestellt werden können. Je nach den Anforderungen an das Brandschutzverhalten können solche Flächenelemente in praktisch beliebiger Dicke ausgeführt werden, um eine ausreichende Wärmeisolierung zu erzielen. Da die einzelnen Komponenten der Mischung, d.h. das Puffperlit in Granulat-Form, der nicht brennbare, hydraulisch bindende Mörtel und Wasser, unmittelbar im Rahmen der Fertigung des Behältnisses miteinander gemischt werden können, ist eine kostengünstige Herstellung gegeben. Puffperlit zeichnet sich durch sein geringes, spezifisches Gewicht aus, so daß, je nach dem Anteil des Puffperlits in der
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Mischung, das Gewicht eines aus solchen Flächenelementen hergestellten Behältnisses gering gehalten werden kann. Auch genügt ein solches Brandschutzbehältnis den feuer- und brandschutztechnischen Anforderungen.
Es hat sich gezeigt, daß bevorzugt die nicht ausgehärtete Mischung, bezogen auf ein Volumenanteil Mörtel, 5 bis 10 Volumenteile Puffperlit haben sollte, wobei 8 bis 10 Volumenteile Puffperlit vorteilhaft sind.
Als Mörtel eignet sich ein solcher auf Zementbasis, gerade im Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit des Flächenelements, wobei darüberhinaus der Mörtel mindestens 20% Quarzsand enthalten sollte. Quarzsand ist sehr feinkörnig und füllt demzufolge Zwischenräume zwischen dem Puffperlit gleichmäßig und porenfrei aus. Das Puffperlit, das für die Mischung, aus denen die Flächenelemente hergestellt werden, eingesetzt wird, sollte bevorzugt eine Körnung von 0 bis 6 mm aufweisen, darüberhinaus ein Schüttgewicht von 80 bis 100 kg/m3 besitzen.
Die Flächenelemente können als zwischen einer Außenplatte und einem Innenformteil gegossene, ausgehärtete Bauteile gebildet werden. Die Außenplatte kann hierbei bereits ein solches Teil sein, das die Außenhaut eines Brandschutzwandteils bildet, das beispielsweise aus einem geeigneten Metallblech gebildet ist, während das Innenformteil ein solches sein kann, das die Innenverkleidung eines Brandschutzwandteils bildet. Da die Flächenelemente bzw. die wärmeisolierenden Plattenteile eines Brandschutzbehältnisses unter Verwendung der Mischung aus Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser beliebig gegossen werden können, ist es möglich, mehrere Flächenelemente eines Brandschutzbehältnisses durch nahtloses Vergießen miteinander zu verbinden oder komplizierte, geometrische Strukturen herzustellen. Es ist zum einen die Möglichkeit gegeben, vorgefertigte, aus der Mischung hergestellte Flächenelemente anschließend durch die erfindungsgemäße Mischung zu vergießen, oder aber alle Flächenelemente in einem Arbeitsgang zu gießen, so daß nach Austrocknen der Mischung ein einheitlicher, homogener Körper aus den jeweiligen Flächenelementen und der Vergußmasse gebildet wird, und keine Hohlräume an den
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Übergangsflächen von einem Element zu einem anderen Flächenelement entstehen, was in Bezug auf eine Wärmeisolierung von Vorteil ist.
Um Standzeiten mit einem Brandschutzbehältnis zu erzielen, das allseitig mit Flächenelementen versehen ist, die die erfindungsgemäße Mischung aufweisen, die bis zu 90 Minuten betragen, sollten die Flächenelemente aus der angegebenen Mischung eine Wanddicke zwischen 30 und 200 mm aufweisen.
Für die Erhöhung der Standzeit gegen äußere Wärmeeinflüsse, ohne die Wandstärken der Flächenelemente zu erhöhen, wird zu derjenigen Seite des Flächenelements hin, die die Innenwand eines Brandschutzbehältnisses bildet, eine Gipskartonplatte angeordnet, beispielsweise in einer Stärke von bis zu 15 mm, die 15 mm Wanddicke des Flächenelements aus der erfindungsgemäßen Mischung ersetzen kann oder zusätzlich zu dem Flächenelement aus der ausgehärteten Mischung hinzugefügt werden kann. Allerdings ist anzumerken, daß eine solche Gipskartonplatte das Gewicht des Behältnisses erhöht.
Falls es die Einsatzbedingungen des Brandschutzbehältnisses zulassen, kann die vorstehend erwähnte Gipskartonplatte, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Flächenelement aus der ausgehärteten Mischung, als Außenplatte und/oder das Innenformteil, verwendet werden, auch dann, wenn eine solche Gipskartonplatte die den Hohlraum begrenzende Platte darstellt, um darin die Mischung in breiiger Form einzufüllen, um sie dann zu ihrer formbeständigen Geometrie aushärten zu lassen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 einen Querschnitt durch ein Brandschutzbehältnis in Form eines Brandschutzschrankes, wobei der Schnitt parallel zu der Standfläche des Brandschutzschrankes verläuft,
Figur 2 den Gehäusekörper des Brandschutzschrankes entsprechend der Figur 1, der auf einer Grundplatte während für die Herstellung montiert ist, mit von der Rückseite gelöster Rückwand, und
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Figur 3 einen Schnitt durch die Wand des Brandschutzschrankes, wie er in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, in einer vergrößerten Darstellung und mit einem modifizierten Aufbau.
Der Brandschutzschrank 1, wie er im Querschnitt, parallel zu der Bodenfläche, in Figur 1 dargestellt ist, besitzt eine Rückwand 2, zwei Seitenwände 3 sowie eine die vordere Schranköffnung 4 verschließende Tür 5. Das Schrankgehäuse mit der Rückwand 2 und den Seitenwanden 3 sowie einem Bodenteil 6 und einem in Figur 1 nicht zu sehenden Deckenteil ist aus einem Außengehäuse 7 und einem Innengehäuse 8 bzw. aus Außenplatten und Innenplatten aufgebaut, die mit Abstand zueinander so angeordnet sind, daß ein Hohlraum 9 gebildet ist, der eine Isolierung aufnimmt. Der Abstand zwischen dem Außengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 beträgt in dem dargestellten Beispiel etwa 60 mm. Die Tür 5 ist bzw. die Türen sind ebenso aus einer Außenplatte 10 und einer Innenplatte 11 aufgebaut, die mit einem Abstand von etwa 70 mm voneinander beabstandet sind und einen Hohlraum begrenzen, der ebenfalls mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet ist.
Die Hohlräume 9 sowohl des Schrankgehäuses mit der Rückwand 2, den Seitenwänden 3, dem Bodenteil 6 und dem nicht gezeigten Deckenteil, als auch der Hohlraum 9 der Tür sind mit einer Isolierung aus Flächenelementen 12 aufgefüllt, die aus einer ausgehärteten Mischung gebildet sind, die aus einem Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser zusammengesetzt ist. Aufgrund dieser wärmeisolierenden Flächenelemente 12 zwischen dem Innengehäuse 8 und dem Außengehäuse 7 des Schrankgehäuses und zwischen der Außenplatte 10 und der Innenplatte 11 der Tür, die jeweils aus z.B. Blech mit einer Dicke bis zu 2 mm hergestellt sind, ist dieser Schrank als Brandschutzschrank geeignet. Dies bedeutet, daß in einem solchen Brandschutzschrank 1 Gefahrgutstoffe oder sonstige, brennbare Materialien aufbewahrt werden können, und im Falle starker, äußerer Wärmeeinwirkungen hält dieser Schrank stand.
Der Brandschutzschrank zeichnet sich durch die ausgehärtete, isolierende Mischung aus, aus denen die Flächenelemente 12 hergestellt sind. Diese Mischung hat bevorzugt die folgende Zusammensetzung:
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Puffperlit: - Körnung 0-6 mm
- Dichte etwa 90 kg/m3
- Temperaturbeständigkeit bei direkter Beflammung bis 8000C,
Fließgrenze über 1200°C
Puffperlit ist expandiertes Perlit (auch als Perlsteine bezeichnet), das zu etwa dem 20-fachen Volumen, gegenüber Perlite, expandiert ist.
Mörtel: -z.B. auch Dünnbettmörtel, Mörtelgruppe III nach DIN 1053
- Mörtel auf Zementbasis mit mindestens 20% Quarzsand, der hydraulisch bindet.
Wasser: - Keine besonderen Anforderungen.
In der anzusetzenden Mischung sollten, unter Berücksichtigung der vorstehenden Angaben, folgende Mengenverhältnisse angesetzt werden: 1 Volumenteil Mörtel, 8 bis 10 Volumenteile Puffperlit (bezogen auf das Schüttgewicht).
Die Bestandteile Mörtel und Puffperlit werden mit einer geeigneten Menge an Wasser gemischt, bis sich eine breiige Masse ergibt. Diese Masse kann in eine entsprechende Form eingegeben werden, die dann unter Raumtemperatur, aushärtet. Gegebenenfalls können für die Aushärtung beschleunigende Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise eine erhöhte Umgebungstemperatur oder Zugabe von geeigneten Beschleunigern oder Verzögerern.
Zu Testzwecken wurde eine Platte mit den Abmessungen 500 &khgr; 500 &khgr; 60 mm3 hergestellt. Hierzu wurden 1,82 kg Puffperlit (Schüttgewicht 90 kg/m3), Körnung 0 bis 6 mm, 3,10 kg Dünnbettmörtel, nicht brennbar, Klasse A1 nach DIN 4102, und 5,2 I Wasser zusammengegeben. Die Bestandteile wurden gemischt, bis sich eine homogene Masse ergab. Die Masse wurde in die entsprechende Form eingefüllt und gleichmäßig verteilt. Nach der Aushärtung wog die Platte 6,72 kg, was einer Dichte von 448 kg/m3 entspricht.
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AIs Bindemittel bzw. Mörtel ist auch ein sogenannter Feuermörtel geeignet, der eine Anwendungsgrenztemperatur von 15500C besitzt, wodurch sich die Wärmebeständigkeit eines solchen Flächenelements erhöht.
Um das Gehäuse des Brandschutzschranks 1, wie er in Figur 1 gezeigt ist, herzustellen, wird, wie in Figur 2 gezeigt ist, auf einer Montageplatte 13 ein Aufnahme- und Zentrierkörper 14 montiert, der in seinen Außenabmessungen etwa den Innenabmessungen des Innengehäuses 8 entspricht. Auf diesen Aufnahme- und Zentrierkörper 14 wird dann das vorgeformte Innengehäuse, beispielsweise aus Blech, montiert, wobei die Endkanten 15 dieses Innengehäuses 8 von der Montageplatte 13 beabstandet sind. Das Außengehäuse 7 wird dann auf die Montageplatte 13 aufgesetzt und durch die Aufnahme- und Zentrierkörper 14 zentriert. Dieses Außengehäuse 7 erstreckt sich bis auf die Fläche der Montageplatte 13 und bildet mit seinen Stirnflächen 16 die späteren, die Schranköffnung 14 begrenzenden Flächenteile. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, verbleibt zwischen den Stirnflächen 16 und den Endkanten 15 ein Freiraum bzw. eine umlaufende Öffnung 17.
Das Außengehäuse 7 ist im Bereich der Rückwand offen, d.h. mit einer Aussparung 18 versehen, so daß von der Rückwand 2 aus über diese Aussparung 18 der Innenraum zwischen dem Innengehäuse 8 und dem Außengehäuse 7 zugänglich ist. Dieser Rückwand 2 ist eine Rückwand-Abdeckplatte 19 zugeordnet, wie in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist, mit der die Aussparung 18 verschließbar ist; hierzu kann diese Rückwand-Abdeckplatte an dem Außengehäuse 7 angeschraubt oder vernietet werden, aber auch daran verschweißt werden, falls das Außengehäuse 7 aus Metall hergestellt ist.
Nachdem die Gehäuseteile 7 und 8 auf der Montageplatte 13, wie vorstehend angegeben ist, montiert sind, wird die Mischung aus Puffperlit, Mörtel und Wasser, wie sie vorstehend spezifiziert ist, homogen gemischt, vorbereitet und über die Aussparung 18 im Bereich der Rückwand 2 eingefüllt, so daß sie sich gleichmäßig in die Hohlräume 9 der Seitenwände 3 und in die Hohlräume 9 im Bereich der Rückwand 2 des Bodenteils 6 und des Deckenteils verteilt. Die Mischung wird verdichtet und es kann die Aushärtung unter Raumtemperatur erfolgen. Um die Aushärtung zu
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beschleunigen, wird zunächst die Aussparung offen belassen, die dann, nach Aushärten der Mischung, verschlossen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rückwand 19 nach Einfüllen der Mischung in die Hohlräume 9 mit der Rückwand-Abdeckplatte 19 zu verschließen.
Nachdem sich die Mischung verfestigt hat, kann das Gehäuse von der Montageplatte 13 abgenommen werden. Aufgrund des Freiraums bzw. der umlaufenden Öffnung 17 im Bereich der Schranköffnung 4 ist eine thermische Trennung zwischen dem Außengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 gegeben, da in diesem Bereich die Öffnung 17 unmittelbar durch die isolierende, ausgehärtete Mischung verschlossen ist.
Die Tür bzw. die Türen kann (können) entweder aus einem oder mehreren fertiggegossenen Flächenelement(en) 12 aus der angegebenen Mischung, das bzw. die anschließend mit den Außenplatten 10 und den Innenplatten 11 beplankt wird bzw. werden, hergestellt werden, oder entsprechend der in Bezug auf das Schrankgehäuse vorstehend beschriebenen Verfahrensweise, indem beispielsweise die Innenplatte 11 der Tür als Gießform bereitgestellt wird.
Wie in Figur 1 zu sehen ist, ist die Außenplatte 10 von der Innenplatte 11 ebenfalls an den Seitenkanten thermisch durch die ausgehärtete Masse getrennt, d.h. Außenplatte 10, Innenplatte 11 besitzen keinen unmittelbaren Kontakt, abgesehen von eventuellen Verbindungslaschen, miteinander.
Nachdem Gehäuse und Tür bzw. Türen hergestellt sind und die als Isolierung eingebaute Masse sich formstabil verfestigt hat, werden Gehäuse und Tür verbunden, beispielsweise durch geeignete Scharniere. Die Türspalten werden durch feuerfeste Spezialdichtungen abgedichtet.
Bei einer Vorgehensweise, bei der die Isolierung in Form einer formbaren Masse zwischen Außengehäuse 7 und Innengehäuse 8 eingefüllt wird, besteht weiterhin die Möglichkeit, in diese Hohlräume 9 weitere Versorgungsteile vorab einzubauen und dann mit der eingefüllten Masse zu vergießen.
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Ein geeigneter Brandschutzschrank, der in der vorstehend beschriebenen Art und Weise hergestellt ist, kann z. B. folgende Außenabmessungen haben
Höhe: 1920 mm
Breite: 1190 mm
Tiefe: 595 mm
Die Breite der Hohlräume 9, d.h. der Abstand zwischen Innengehäuse 8 und Außengehäuse 7 des Schrankgehäuses kann 60 mm, zwischen Außenplatte 10 und Innenplatte 11 der Tür 70 mm betragen.
Dicke des Materials des Außengehäuses: 1,5 mm Metall Dicke des Materials des Innengehäuses: 1,0 mm Metall.
Der Schrank kann die Maßgaben nach DIN 12 925, Teil 1 erfüllen. Das bedeutet, daß der Schrank nach 90 Minuten im Innenraum eine Temperaturdifferenz aufweist, die 180 K nicht übersteigt.
Wie in Figur 3 gezeigt ist, kann bzw. können in den Hohlraum 9 zwischen dem Außengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 eine oder zwei zusätzliche Gipskartonplatte^) 20 angeordnet werden, die an dem Innengehäuse 8 anliegt bzw. anliegen oder das Innengehäuse 8 selbst bildet bzw. bilden. Eine solche Gipskartonplatte 20 sollte eine Dicke zwischen 10 und 15 mm aufweisen. Diese Gipskartonplatte kann den Vorteil haben, daß die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußerer Wärmeeinwirkung zusätzlich erhöht werden kann, und zwar höher, als dies mit einer vergleichbaren Materialstärke der ausgehärteten, erfindungsgemäßen Masse der Fall ist. Allerdings wird durch eine solche Gipskartonplatte das Gewicht des Schranks, verglichen mit einer entsprechenden Dicke des ausgehärteten Materials aus der ausgehärteten Mischung aus Puffperlit, Mörtel und Wasser, erhöht, da eine solche Gipskartonplatte ein um den Faktor ca. 2 höheres spezifisches Gewicht besitzt.
Brandschutzbehältnisse, wie sie vorstehend beschrieben sind, die Flächenelemente aus der erfindungsgemäßen, ausgehärteten Mischung im Bereich des Gehäuses
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und eine Tür bzw. mehrere Türen aufweisen, sind besonders geeignet für Brandschutzschränke, Brandschutzzellen, begehbare und nicht begehbare Gefahrstoffläger, Datensicherungsschränke, Tresore, Geldautomaten und feuersichere Kassensysteme, Härteöfen, Trockenofen, um die wesentlichsten Anwendungsgebiete zu nennen.
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Claims (15)

-1 - Christoph Gerhart Hanfwiesenstraße 36 63776 Mömbris Hanau, den 21.01.1998 Gebrauchsmusteranmeldung "Brandschutzbehältnis" Schutzansprüche
1. Brandschutzbehältnis mit mindestens einem Brandschutzwandteil, das mindestens ein Flächenelement aus einem feuer-widerstandsfähigen Material umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement (12) aus einer ausgehärteten Mischung gebildet ist, die im wesentlichen aus einem Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser zusammengesetzt ist.
2. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht ausgehärtete Mischung, bezogen auf 1 Volumenteil Mörtel, 6 bis 12 Volumenteile Puffperlit enthält.
3. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Puffperlit 8 bis 10 Volumenteile beträgt.
4. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel ein solcher auf Zementbasis ist.
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5. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel mindestens 20% Quarzsand enthält.
6. Brandschutzbehältnis nach eiinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Puffperlit eine Körnung von O bis 6 mm aufweist.
7. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Puffperlit ein Schüttgewicht von 80 bis 100 kg/m3 aufweist.
8. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Flächenelemente) jeweils ein zwischen einer Außenplatte (7; 10) und einem Innenformteil (8; 11) gegossenes und ausgehärtetes Bauteil bildet.
9. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenformteil (8; 11) plattenförmig ausgebildet ist.
10. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flächenelemente (12) einen Brandschutzschrank (1) oder eine Brandschutzzelle bildend zusammengesetzt sind.
11. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächenelemente (12) nahtlos durch Vergießen miteinander verbunden sind.
12. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement eine Wanddicke zwischen 30 und 200 mm aufweist.
13. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu derjenigen Seite des Flächenelements (12) hin, die eine Innenwand bildet, eine Gipskartonplatte (20) angeordnet ist.
14. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatte (20) eine Wanddicke bis zu 15 mm aufweist.
15. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenplatte (7; 10) und/oder das Innenformteil (8; 11) durch eine Gipskartonplatte (20) gebildet sind.
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