DE19802144A1 - Brandschutzbehältnis - Google Patents

Brandschutzbehältnis

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DE19802144A1
DE19802144A1 DE1998102144 DE19802144A DE19802144A1 DE 19802144 A1 DE19802144 A1 DE 19802144A1 DE 1998102144 DE1998102144 DE 1998102144 DE 19802144 A DE19802144 A DE 19802144A DE 19802144 A1 DE19802144 A1 DE 19802144A1
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Christoph Gerhart
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GERHART, CHRISTOPH, 63776 MOEMBRIS, DE
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Dueperthal Sicherheitstechnik & Co 63791 Karlstein De GmbH
Dueperthal Sicherheitstechnik GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/024Wall or panel structure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/14Minerals of vulcanic origin
    • C04B14/18Perlite
    • C04B14/185Perlite expanded

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brandschutzbehältnis mit mindestens einem Brandschutzwandteil, das mindestens ein Flächenelement aus einem feuer-wider­ standsfähigem Material umfaßt.
Ein solches Brandschutzbehältnis wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Ge­ fahrstoffschrank - FWF90, DÜPERTHAL-Schrank Modell 2.91.000" von der DÜPERTHAL SICHERHEITSTECHNIK, D-63791 Karlstein, vertrieben. Solche Brandschutzbehältnisse entsprechen den DIN-Vorschriften 12925 Teil 1 und Teil 2. Diese DIN-Vorschriften besagen, daß diese Brandschutzbehältnisse für die Lage­ rung von brennbaren Flüssigkeiten oder Gegenständen, die nicht hoher Wärme, wie im Brandfall, ausgesetzt werden dürfen, eingesetzt werden können. Üblicherweise werden die bekannten Brandschutzbehältnisse, auch solche, wie sie vorstehend an­ gegeben sind und von der Firma DÜPERTHAL vertrieben werden, die einer äußeren Temperatureinwirkung bis zu 1000°C neunzig Minuten standhalten, mit einer Außen­ haut aus Metall sowie einer Isolierung aus mehreren, wärmeisolierenden Platten auf­ gebaut. Die wärmeisolierenden Platten können unterschiedliche Zusammensetzun­ gen haben.
Es existieren auch Brandschutzbehältnisse, die eine innere Isolierungsschicht aus Steinwolle, Silikatplatten oder ähnlich bekannten Brandschutzplatten aufweisen.
Die vorstehend angegebenen Brandschutzbehältnisse sind in der Herstellung auf­ wendig, da die einzelnen Wände oder Wandteile sowie die Türelemente aus mehre­ ren, einzelnen Platten aufgebaut sind, die mit der Außenhaut aus Metall und einer Innenverkleidung zu den jeweiligen Wandteilen zusammengesetzt werden müssen. Darüberhinaus sind Gipskartonplatten oder Silikatplatten sowie Spanplatten relativ schwer, so daß diese Sicherheitsschränke ein Gewicht von einigen hundert Kilo­ gramm haben.
Ausgehend von den beschriebenen bekannten Brandschutzbehältnissen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Brandschutzbehältnis derart auszubilden, daß es einen einfachen Aufbau seiner Wandteile besitzt, diese Wandteile kostengünstig herstellbar sind und sich durch ein geringes Gewicht aus­ zeichnet, ohne dadurch die Feuerschutzeigenschaften zu beeinträchtigen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Brandschutzbehältnis, das mindestens ein Flä­ chenelement aus einem feuer-widerstandsfähigen Material umfaßt, dadurch, daß das Flächenelement aus einer ausgehärteten Mischung gebildet ist, die im wesentli­ chen aus einem Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser zusammengesetzt ist. Es hat sich gezeigt, daß mit dieser Mischung beliebige Flächenelemente, sowohl in Bezug auf die Abmessungen als auch in Bezug auf die Form, hergestellt werden können. Je nach den Anforde­ rungen an das Brandschutzverhalten können solche Flächenelemente in praktisch beliebiger Dicke ausgeführt werden, um eine ausreichende Wärmeisolierung zu er­ zielen. Da die einzelnen Komponenten der Mischung, d. h. das Puffperlit in Granu­ lat-Form, der nicht brennbare, hydraulisch bindende Mörtel und Wasser, unmittelbar im Rahmen der Fertigung des Behältnisses miteinander gemischt werden können, ist eine kostengünstige Herstellung gegeben. Puffperlit zeichnet sich durch sein gerin­ ges, spezifisches Gewicht aus, so daß, je nach dem Anteil des Puffperlits in der Mi­ schung, das Gewicht eines aus solchen Flächenelementen hergestellten Behältnis­ ses gering gehalten werden kann. Auch genügt ein solches Brandschutzbehältnis den feuer- und brandschutztechnischen Anforderungen.
Es hat sich gezeigt, daß bevorzugt die nicht ausgehärtete Mischung, bezogen auf ein Volumenanteil Mörtel, 5 bis 10 Volumenteile Puffperlit haben sollte, wobei 8 bis 10 Volumenteile Puffperlit vorteilhaft sind.
Als Mörtel eignet sich ein solcher auf Zementbasis, gerade im Hinblick auf die Tem­ peraturbeständigkeit des Flächenelements, wobei darüberhinaus der Mörtel minde­ stens 20% Quarzsand enthalten sollte. Quarzsand ist sehr feinkörnig und füllt dem­ zufolge Zwischenräume zwischen dem Puffperlit gleichmäßig und porenfrei aus. Das Puffperlit, das für die Mischung, aus denen die Flächenelemente hergestellt werden, eingesetzt wird, sollte bevorzugt eine Körnung von 0 bis 6 mm aufweisen, darüber­ hinaus ein Schüttgewicht von 80 bis 100 kg/m3 besitzen.
Die Flächenelemente können als zwischen einer Außenplatte und einem Innenform­ teil gegossene, ausgehärtete Bauteile gebildet werden. Die Außenplatte kann hier­ bei bereits ein solches Teil sein, das die Außenhaut eines Brandschutzwandteils bil­ det, das beispielsweise aus einem geeigneten Metallblech gebildet ist, während das Innenformteil ein solches sein kann, das die Innenverkleidung eines Brandschutz­ wandteils bildet. Da die Flächenelemente bzw. die wärmeisolierenden Plattenteile eines Brandschutzbehältnisses unter Verwendung der Mischung aus Puffperlit in Granulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser beliebig gegossen werden können, ist es möglich, mehrere Flächenelemente eines Brandschutzbehältnisses durch nahtloses Vergießen miteinander zu verbinden oder komplizierte, geometrische Strukturen herzustellen. Es ist zum einen die Möglichkeit gegeben, vorgefertigte, aus der Mischung hergestellte Flächenelemente anschlie­ ßend durch die erfindungsgemäße Mischung zu vergießen, oder aber alle Flä­ chenelemente in einem Arbeitsgang zu gießen, so daß nach Austrocknen der Mi­ schung ein einheitlicher, homogener Körper aus den jeweiligen Flächenelementen und der Vergußmasse gebildet wird, und keine Hohlräume an den Übergangsflä­ chen von einem Element zu einem anderen Flächenelement entstehen, was in Be­ zug auf eine Wärmeisolierung von Vorteil ist.
Um Standzeiten mit einem Brandschutzbehältnis zu erzielen, das allseitig mit Flä­ chenelementen versehen ist, die die erfindungsgemäße Mischung aufweisen, die bis zu 90 Minuten betragen, sollten die Flächenelemente aus der angegebenen Mi­ schung eine Wanddicke zwischen 30 und 200 mm aufweisen.
Für die Erhöhung der Standzeit gegen äußere Wärmeeinflüsse, ohne die Wandstär­ ken der Flächenelemente zu erhöhen, wird zu derjenigen Seite des Flächenele­ ments hin, die die Innenwand eines Brandschutzbehältnisses bildet, eine Gipskar­ tonplatte angeordnet, beispielsweise in einer Stärke von bis zu 15 mm, die 15 mm Wanddicke des Flächenelements aus der erfindungsgemäßen Mischung ersetzen kann oder zusätzlich zu dem Flächenelement aus der ausgehärteten Mischung hin­ zugefügt werden kann. Allerdings ist anzumerken, daß eine solche Gipskartonplatte das Gewicht des Behältnisses erhöht.
Falls es die Einsatzbedingungen des Brandschutzbehältnisses zulassen, kann die vorstehend erwähnte Gipskartonplatte, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Flächenelement aus der ausgehärteten Mischung, als Außenplatte und/oder das In­ nenformteil, verwendet werden, auch dann, wenn eine solche Gipskartonplatte die den Hohlraum begrenzende Platte darstellt, um darin die Mischung in breiiger Form einzufüllen, um sie dann zu ihrer formbeständigen Geometrie aushärten zu lassen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen­ den Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Brandschutzbehältnis in Form eines Brand­ schutzschrankes, wobei der Schnitt parallel zu der Standfläche des Brand­ schutzschrankes verläuft,
Fig. 2 den Gehäusekörper des Brandschutzschrankes entsprechend der Fig. 1, der auf einer Grundplatte während für die Herstellung montiert ist, mit von der Rückseite gelöster Rückwand, und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Wand des Brandschutzschrankes, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, in einer vergrößerten Darstellung und mit ei­ nem modifizierten Aufbau.
Der Brandschutzschrank 1, wie er im Querschnitt, parallel zu der Bodenfläche, in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt eine Rückwand 2, zwei Seitenwände 3 sowie eine die vordere Schranköffnung 4 verschließende Tür 5. Das Schrankgehäuse mit der Rück­ wand 2 und den Seitenwänden 3 sowie einem Bodenteil 6 und einem in Fig. 1 nicht zu sehenden Deckenteil ist aus einem Außengehäuse 7 und einem Innengehäuse 8 bzw. aus Außenplatten und Innenplatten aufgebaut, die mit Abstand zueinander so angeordnet sind, daß ein Hohlraum 9 gebildet ist, der eine Isolierung aufnimmt. Der Abstand zwischen dem Außengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 beträgt in dem dargestellten Beispiel etwa 60 mm. Die Tür 5 ist bzw. die Türen sind ebenso aus ei­ ner Außenplatte 10 und einer Innenplatte 11 aufgebaut, die mit einem Abstand von etwa 70 mm voneinander beabstandet sind und einen Hohlraum begrenzen, der ebenfalls mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet ist.
Die Hohlräume 9 sowohl des Schrankgehäuses mit der Rückwand 2, den Seiten­ wänden 3, dem Bodenteil 6 und dem nicht gezeigten Deckenteil, als auch der Hohl­ raum 9 der Tür sind mit einer Isolierung aus Flächenelementen 12 aufgefüllt, die aus einer ausgehärteten Mischung gebildet sind, die aus einem Puffperlit in Granu­ lat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Wasser zusam­ mengesetzt ist. Aufgrund dieser wärmeisolierenden Flächenelemente 12 zwischen dem Innengehäuse 8 und dem Außengehäuse 7 des Schrankgehäuses und zwi­ schen der Außenplatte 10 und der Innenplatte 11 der Tür, die jeweils aus z. B. Blech mit einer Dicke bis zu 2 mm hergestellt sind, ist dieser Schrank als Brandschutz­ schrank geeignet. Dies bedeutet, daß in einem solchen Brandschutzschrank 1 Ge­ fahrgutstoffe oder sonstige, brennbare Materialien aufbewahrt werden können, und im Falle starker, äußerer Wärmeeinwirkungen hält dieser Schrank stand.
Der Brandschutzschrank zeichnet sich durch die ausgehärtete, isolierende Mischung aus, aus denen die Flächenelemente 12 hergestellt sind. Diese Mischung hat bevor­ zugt die folgende Zusammensetzung:
Puffperlit
  • - Körnung 0-6 mm
  • - Dichte etwa 90 kg/m3
  • - Temperaturbeständigkeit bei direkter Beflammung bis 800°C, Fließgrenze über 1200°C.
Puffperlit ist expandiertes Perlit (auch als Perlsteine bezeichnet), das zu etwa dem 20-fachen Volumen, gegenüber Perlite, expandiert ist.
Mörtel
  • - z. B. auch Dünnbettmörtel, Mörtelgruppe III nach DIN 1053
  • - Mörtel auf Zementbasis mit mindestens 20% Quarzsand, der hydraulisch bindet.
Wasser
  • - Keine besonderen Anforderungen.
In der anzusetzenden Mischung sollten, unter Berücksichtigung der vorstehenden Angaben, folgende Mengenverhältnisse angesetzt werden: 1 Volumenteil Mörtel, 8 bis 10 Volumenteile Puffperlit (bezogen auf das Schüttgewicht).
Die Bestandteile Mörtel und Puffperlit werden mit einer geeigneten Menge an Was­ ser gemischt, bis sich eine breiige Masse ergibt. Diese Masse kann in eine entspre­ chende Form eingegeben werden, die dann unter Raumtemperatur, aushärtet. Ge­ gebenenfalls können für die Aushärtung beschleunigende Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise eine erhöhte Umgebungstemperatur oder Zugabe von geeig­ neten Beschleunigern oder Verzögerern.
Zu Testzwecken wurde eine Platte mit den Abmessungen 500 × 500 × 60 mm3 her­ gestellt. Hierzu wurden 1,82 kg Puffperlit (Schüttgewicht 90 kg/m3), Körnung 0 bis 6 mm, 3,10 kg Dünnbettmörtel, nicht brennbar, Klasse A1 nach DIN 4102, und 5,2 l Wasser zusammengegeben. Die Bestandteile wurden gemischt, bis sich eine homo­ gene Masse ergab. Die Masse wurde in die entsprechende Form eingefüllt und gleichmäßig verteilt. Nach der Aushärtung wog die Platte 6,72 kg, was einer Dichte von 448 kg/m3 entspricht.
Als Bindemittel bzw. Mörtel ist auch ein sogenannter Feuermörtel geeignet, der eine Anwendungsgrenztemperatur von 1550°C besitzt, wodurch sich die Wärmebestän­ digkeit eines solchen Flächenelements erhöht.
Um das Gehäuse des Brandschutzschranks 1, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, herzu­ stellen, wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf einer Montageplatte 13 ein Aufnah­ me- und Zentrierkörper 14 montiert, der in seinen Außenabmessungen etwa den Innen­ abmessungen des Innengehäuses 8 entspricht. Auf diesen Aufnahme- und Zentrier­ körper 14 wird dann das vorgeformte Innengehäuse, beispielsweise aus Blech, mon­ tiert, wobei die Endkanten 15 dieses Innengehäuses 8 von der Montageplatte 13 be­ abstandet sind. Das Außengehäuse 7 wird dann auf die Montageplatte 13 aufgesetzt und durch die Aufnahme- und Zentrierkörper 14 zentriert. Dieses Außengehäuse 7 erstreckt sich bis auf die Fläche der Montageplatte 13 und bildet mit seinen Stirnflä­ chen 16 die späteren, die Schranköffnung 14 begrenzenden Flächenteile. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, verbleibt zwischen den Stirnflächen 16 und den Endkanten 15 ein Freiraum bzw. eine umlaufende Öffnung 17.
Das Außengehäuse 7 ist im Bereich der Rückwand offen, d. h. mit einer Aussparung 18 versehen, so daß von der Rückwand 2 aus über diese Aussparung 18 der Innen­ raum zwischen dem Innengehäuse 8 und dem Außengehäuse 7 zugänglich ist. Die­ ser Rückwand 2 ist eine Rückwand-Abdeckplatte 19 zugeordnet, wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, mit der die Aussparung 18 verschließbar ist; hierzu kann diese Rückwand-Abdeckplatte an dem Außengehäuse 7 angeschraubt oder vernietet wer­ den, aber auch daran verschweißt werden, falls das Außengehäuse 7 aus Metall hergestellt ist.
Nachdem die Gehäuseteile 7 und 8 auf der Montageplatte 13, wie vorstehend ange­ geben ist, montiert sind, wird die Mischung aus Puffperlit, Mörtel und Wasser, wie sie vorstehend spezifiziert ist, homogen gemischt, vorbereitet und über die Ausspa­ rung 18 im Bereich der Rückwand 2 eingefüllt, so daß sie sich gleichmäßig in die Hohlräume 9 der Seitenwände 3 und in die Hohlräume 9 im Bereich der Rückwand 2 des Bodenteils 6 und des Deckenteils verteilt. Die Mischung wird verdichtet und es kann die Aushärtung unter Raumtemperatur erfolgen. Um die Aushärtung zu be­ schleunigen, wird zunächst die Aussparung offen belassen, die dann, nach Aushär­ ten der Mischung, verschlossen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rückwand 19 nach Einfüllen der Mischung in die Hohlräume 9 mit der Rückwand-Abdeckplatte 19 zu verschließen.
Nachdem sich die Mischung verfestigt hat, kann das Gehäuse von der Montageplat­ te 13 abgenommen werden. Aufgrund des Freiraums bzw. der umlaufenden Öffnung 17 im Bereich der Schranköffnung 4 ist eine thermische Trennung zwischen dem Au­ ßengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 gegeben, da in diesem Bereich die Öffnung 17 unmittelbar durch die isolierende, ausgehärtete Mischung verschlossen ist.
Die Tür bzw. die Türen kann (können) entweder aus einem oder mehreren fertigge­ gossenen Flächenelement(en) 12 aus der angegebenen Mischung, das bzw. die an­ schließend mit den Außenplatten 10 und den Innenplatten 11 beplankt wird bzw. werden, hergestellt werden, oder entsprechend der in Bezug auf das Schrankgehäu­ se vorstehend beschriebenen Verfahrensweise, indem beispielsweise die Innenplat­ te 11 der Tür als Gießform bereitgestellt wird.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist die Außenplatte 10 von der Innenplatte 11 ebenfalls an den Seitenkanten thermisch durch die ausgehärtete Masse getrennt, d. h. Außen­ platte 10, Innenplatte 11 besitzen keinen unmittelbaren Kontakt, abgesehen von eventuellen Verbindungslaschen, miteinander.
Nachdem Gehäuse und Tür bzw. Türen hergestellt sind und die als Isolierung einge­ baute Masse sich formstabil verfestigt hat, werden Gehäuse und Tür verbunden, bei­ spielsweise durch geeignete Scharniere. Die Türspalten werden durch feuerfeste Spezialdichtungen abgedichtet.
Bei einer Vorgehensweise, bei der die Isolierung in Form einer formbaren Masse zwischen Außengehäuse 7 und Innengehäuse 8 eingefüllt wird, besteht weiterhin die Möglichkeit, in diese Hohlräume 9 weitere Versorgungsteile vorab einzubauen und dann mit der eingefüllten Masse zu vergießen.
Ein geeigneter Brandschutzschrank, der in der vorstehend beschriebenen Art und Weise hergestellt ist, kann folgende Außenabmessungen haben
Höhe: 1920 mm
Breite: 1190 mm
Tiefe: 595 mm.
Die Breite der Hohlräume 9, d. h. der Abstand zwischen Innengehäuse 8 und Außen­ gehäuse 7 des Schrankgehäuses kann 60 mm, zwischen Außenplatte 10 und Innen­ platte 11 der Tür 70 mm betragen.
Dicke des Materials des Außengehäuses: 1,5 mm Metall
Dicke des Materials des Innengehäuses: 1,0 mm Metall.
Der Schrank kann die Maßgaben nach DIN 12 925, Teil 1 erfüllen. Das bedeutet, daß der Schrank nach 90 Minuten im Innenraum eine Temperaturdifferenz aufweist, die 180 K nicht übersteigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann bzw. können in den Hohlraum 9 zwischen dem Au­ ßengehäuse 7 und dem Innengehäuse 8 eine oder zwei zusätzliche Gipskartonplat­ te(n) 20 angeordnet werden, die an dem Innengehäuse 8 anliegt bzw. anliegen oder das Innengehäuse 8 selbst bildet bzw. bilden. Eine solche Gipskartonplatte 20 sollte eine Dicke zwischen 10 und 15 mm aufweisen. Diese Gipskartonplatte kann den Vorteil haben, daß die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußerer Wärmeeinwirkung zusätzlich erhöht werden kann, und zwar höher, als dies mit einer vergleichbaren Materialstärke der ausgehärteten, erfindungsgemäßen Masse der Fall ist. Allerdings wird durch eine solche Gipskartonplatte das Gewicht des Schranks, verglichen mit einer entsprechenden Dicke des ausgehärteten Materials aus der ausgehärteten Mi­ schung aus Puffperlit, Mörtel und Wasser, erhöht, da eine solche Gipskartonplatte ein um den Faktor ca. 2 höheres spezifisches Gewicht besitzt.
Brandschutzbehältnisse, wie sie vorstehend beschrieben sind, die Flächenelemente aus der erfindungsgemäßen, ausgehärteten Mischung im Bereich des Gehäuses und eine Tür bzw. mehrere Türen aufweisen, sind besonders geeignet für Brand­ schutzschränke, Brandschutzzellen, begehbare und nicht begehbare Gefahrstofflä­ ger, Datensicherungsschränke, Tresore, Geldautomaten und feuersichere Kassensysteme, Härteöfen, Trockenöfen, um die wesentlichsten Anwendungsgebie­ te zu nennen.

Claims (15)

1. Brandschutzbehältnis mit mindestens einem Brandschutzwandteil, das minde­ stens ein Flächenelement aus einem feuer-widerstandsfähigen Material um­ faßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement (12) aus einer ausge­ härteten Mischung gebildet ist, die im wesentlichen aus einem Puffperlit in Gra­ nulat-Form, einem nicht brennbaren, hydraulisch bindenden Mörtel und Was­ ser zusammengesetzt ist.
2. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht ausgehärtete Mischung, bezogen auf 1 Volumenteil Mörtel, 6 bis 12 Volumen­ teile Puffperlit enthält.
3. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ teil an Puffperlit 8 bis 10 Volumenteile beträgt.
4. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Mörtel ein solcher auf Zementbasis ist.
5. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Mörtel mindestens 20% Quarzsand enthält.
6. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Puffperlit eine Körnung von 0 bis 6 mm aufweist.
7. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Puffperlit ein Schüttgewicht von 80 bis 100 kg/m3 aufweist.
8. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Flächenelement(e) jeweils ein zwischen einer Außenplatte (7; 10) und einem Innenformteil (8; 11) gegossenes und ausgehärtetes Bauteil bildet.
9. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das In­ nenformteil (8; 11) plattenförmig ausgebildet ist.
10. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Flächenelemente (12) einen Brandschutzschrank (1) oder eine Brandschutzzelle bildend zusammengesetzt sind.
11. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flä­ chenelemente (12) nahtlos durch Vergießen miteinander verbunden sind.
12. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Flächenelement eine Wanddicke zwischen 30 und 200 mm aufweist.
13. Brandschutzbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zu derjenigen Seite des Flächenelements (12) hin, die eine In­ nenwand bildet, eine Gipskartonplatte (20) angeordnet ist.
14. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatte (20) eine Wanddicke bis zu 15 mm aufweist.
15. Brandschutzbehältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Au­ ßenplatte (7; 10) und/oder das Innenformteil (8; 11) durch eine Gipskartonplat­ te (20) gebildet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10113625C1 (de) * 2001-03-20 2002-08-14 Lampertz Fab Org Brandschutzschrankanordnung
EP1167676A3 (de) * 2000-06-21 2004-07-14 Burg-Wächter Kg Sicherungsschrank
CN112227882A (zh) * 2020-10-12 2021-01-15 吉林省固和泰机械有限责任公司 一种防火柜及防火系统

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