DE29800379U1 - Befestigungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannte derartige Befestigungselemente, die meist als "Clips" bezeichnet werden, sind in der Regel nur einmal verwendbar und sind betriebsmäßig nicht lösbar. Bedingt ist dies dadurch, daß die Vorsprünge der Spreizarme nur in Einschubrichtung eine schräge Auflauffläche aufweisen. Ein Herausziehen eines einmal eingerasteten Clipses ist nur nach Zerstörung des Kopfteiles möglich, oder aber es sind die Spreizarme von der vom Kopfteil abgekehrten Seite her zugänglich, so daß diese zusammengedrückt werden können.

Aus diesem Grund werden die bekannten Clipse nur zur Befestigung von Teilen verwendet, die entweder voraussichtlich nicht mehr voneinander gelöst werden müssen oder aber bei denen die Spreizarme der Clipse zugänglich sind. Aus diesen Gründen ist der Einsatz solcher Clipse nur sehr beschränkt möglich, so daß betriebsmäßig zu lösende Teile meist mit Schrauben miteinander verbunden werden. Diese erfordern aber beim Einsetzen und Lösen einen nicht unbeträchtlichen Aufwand.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Befestigungselement der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das sich für die Herstellung einer betriebsmäßig lösbaren Verbindung eignet.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Befestigungselement der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, das Befestigungselement, nachdem es zur Verbindung zweier Teile in entsprechende fluchtende Bohrungen eingesetzt worden ist, auch wieder zu entfernen, wobei die Spreizarme bei Einwirkung einer Zugkraft auf das Kopfteil durch die zweiten schrägen Auflaufflächen entgegen ihrer Federkraft zusammengedrückt werden.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer sehr einfachen Handhabung des Befestigungselementes. So erleichtert die äußere Verdickung einerseits das Eindrücken des Befestigungselementes aber auch das Herausziehen desselben. Dabei verhindert die Verdickung beziehungsweise die seitlich abstehenden Arme im zwischen die Spreizarme einschiebbaren Bereich der Handhabe, daß diese herausgezogen werden kann.

Dadurch ist es auf sehr einfache Weise möglich, zwei Teile rasch und einfach miteinander zu verbinden, wobei die Verbindung auch wieder lösbar ist.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungselement und

Fig. 2 schematisch eine Verbindung zweier Teile mit einem Befestigungselement nach der

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Figuren gleiche Einzelheiten.

Ein Befestigungselement 1 nach der Fig. 1 weist einen Kopfteil 2 auf, von dem zwei elastisch federnde Spreizarme 3 abstehen, die gegen ihre freien Enden zu divergieren.

Die beiden Spreizarme 3 sind an ihren voneinander abgekehrten Seiten mit Vorsprüngen 4 versehen, die mit zwei in einander entgegengesetzten Richtungen schräg geneigten Auflaufflächen 5, 5' versehen sind.

Das Kopfteil 2 ist mit einem Durchbruch versehen, der von einer Handhabe 6 durchsetzt ist, die in dem Kopfteil 2 verschiebbar gehalten ist. Diese Handhabe 6 ist in ihren beiden Endbereichen mit seitlich abstehenden Armen 7, T versehen.

Dabei erleichtern die Arme 7 das Erfassen der Handhabe 6 sowohl beim Einsetzen des Befestigungselementes 1, wie auch beim Herausziehen des Befestigungselementes 1.

Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, erfolgt die Verbindung zweier Teile 8, 9 dadurch, daß in fluchtende Bohrungen 10 der beiden Teile 8, 9 ein Befestigungselement 1 eingedrückt wird.

Dabei bewirken beim Einsetzen des Befestigungselementes 1 die Auflaufflächen 5, daß die Spreizarme 3 zusammengedrückt werden. Die Auflaufflächen 5' und die Federspannung der Spreizarme 3 bewirken in Verbindung mit dem Kopfteil 2, der an einer Seite des Teiles 8 anliegt, ein Zusammenhalten der beiden Teile 8, 9.

Zum Lösen der Verbindung genügt es, die Arme 7 zu ergreifen und mit dieser das Kopfteil 2 von dem Teil 8 wegzuziehen. Dabei kommen die Arme T an der Unterseite des Kopfteiles 2 zur Anlage.

Beim Herausziehen des Befestigungselementes 1 kommt es aufgrund der Auflaufflächen 5' zu einem Zusammenpressen der Spreizarme 3, so daß diese aus der Bohrung 10 gezogen werden können.

Claims (1)

1. Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1630

   ANSPRÜCHE

   Befestigungselement zur Verbindung zweier Teile (8, 9) mit mindestens zwei von einem Kopfteil (2) abstehenden elastisch federnden Spreizarmen (3), die mit nach außen abstehenden Vorsprüngen (4) mit einer in Einschubrichtung des Verbindungselementes (1) schräg geneigt verlaufenden Auflauffläche (5), welcher Vorsprung (4) im eingesetzten Zustand einen der zu verbindenden Teil (9) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (4) mit je zwei in einander entgegengesetzten Richtungen ansteigenden Auflaufflächen (5, 5') versehen sind, wobei der Kopfteil (2) im wesentlichen brükkenartig oder scheibenförmig ausgebildet ist, der an einer vom zweiten Teil (9) abgekehrten Seite eines Teiles (8) der zu verbindenden Teile (8, 9) anlegbar ist.

   Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (2) von einer Handhabe (6) durchsetzt ist, die in einen Durchbruch des Kopfteiles (2) mit Spiel gehalten und an beiden Enden mit das lichte Maß des Durchbruchs übersteigenden Verdickungen oder seitlich abstehenden Armen (7, 7') versehen ist.