DE297697C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
- A61H33/063—Heaters specifically designed therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 297697 KLASSE 30/. GRUPPE
ALFRED KLOTZ in MÜNCHEN.
Bunsenbrenner für Gas-Heizapparate von Schwitzbädern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1916 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein ringförmiger Bunsenbrenner für Gas-Heizapparate
von Schwitzbädern.
Für die Beheizung von Schwitzkastenbädern ist eine möglichst vollkommene Verbrennung
erforderlich, denn sonst gelangen schädliche Verbrennungsprodukte und unverbrannte Gase
in die Schwitzkammer und die Atmungsorgane des Patienten. Die vollkommene Verbren-
ίο nung wird besonders dadurch erschwert, daß
die heiße Luft möglichst tief, nahe dem Boden, in den Schwitzkasten eingeführt werden
muß, damit derselbe gleichmäßig erwärmt wird und kalte Füße vermieden werden. Der
Entwicklung der Flamme wird auf diese Weise der Höhe nach eine enge Grenze gesetzt.
Um den Verbrennungsweg abzukürzen und das Heizmaterial trotzdem restlos zu verbrennen,
wird die Flamme nach bekannter Art an einem konischen Flammen verteiler entlang
geführt, welcher mit Öffnungen versehen ist, die auch aus dein Inneren des Konus der
Flamme Luft zuführen.
Weil unter diesen Umständen bei dem langsamen Luftzug die Verbrennung noch mangelhaft
bleibt, ist es notwendig, daß die dem Konus entlang streichende Gasschicht, d. h.
die Flamme, möglichst dünn ist, damit sie von allen Seiten und in allen ihren Teilen
reichlich genug mit Luft versehen werden kann. Diesem Zweck dient der hier beschriebene
Bunsenbrenner.
Er besteht im wesentlichen aus einem ringförmig
zusammengebogenen Rohr, welches wagerecht liegt und oben einen ganz schmalen, kreisförmigen
Spalt besitzt. In dieses Rohr wird der gasförmige Brennstoff eingeleitet, nachdem
er vorher nach dem Bunsenprinzip mit Luft vermischt wurde. Die praktische Ausführung hat
gezeigt, daß ein derartiger Brenner eine ganz dünnwandige, röhrenförmige Flamme liefert,
welche an ihrem Kreisumfang nirgends unterbrochen ist, und daß diese Flamme bei der
großen .Oberfläche, welche der dünne Gasmantel in seiner Anpassung an den Konus erreicht,
von der Verbrennungsluft allseitig so durchdrungen wird, daß eine auf andere Weise v
kaum erreichbare, vollkommene Verbrennung zustande kommt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist, an einem Ausführungsbeispiel erläutert, folgende:
α ist der Mantel des für Außenheizung gedachten Heizofens, b der Flammenverteilerkonus
und c der Mantel des Brenners, welcher oben das ringförmige Rohr d mit dem
Schlitz β trägt; f ist die Gaszuleitung, g die
Düse, und h sind die Öffnungen für den Luftzusatz. Das Gas strömt also bei f durch die
Düse g ein, nimmt beim Ausströmen aus der Düse g aus den zunächst befindlichen Öffnungen h
Luft mit und gelangt so als brennbares Gemisch in das ringförmige Rohr d. Aus diesem strömt
es durch den feinen, kreisförmigen Schlitz β aus und schlägt, wenn es dort entzündet wird,
als Flamme in die Höhe, sich der Form des Konus b anschmiegend. Abgesehen von der
Luftbeimischung bei h erhält nun die Flamme Luft sowohl aus dem vom Ring umschlossenen
Kreis, welcher von unten freie Luftzufuhr hat, weiter aus dem Inneren des am Boden
perforierten Brenners c und des in bekannter Weise perforierten Konus b durch die Öffnungen
i und auch noch aus dem durch die Wärmewirkung hervorgerufenen, außerhalb der
'5 Flamme am Konus emporstreichenden Luftstrom.
Die in so dünner Schicht ausgebreitete Flamme läßt sich in beliebigen Grenzen durch
einfaches Verändern der Gaszufuhr regulieren; ίο die Verbrennungsluft wird in so reichlichem
Maße zugeführt, daß die Flamme immer rein blau brennt. Durch den engen Spalt ist zugleich ein Zurückschlagen der Flamme auch
bei kleinster Stellung unmöglich gemacht.
.15 Dieser Brenner befördert infolge der vollkommenen Ausnutzung des Brennstoffes eine große Menge heißer Luft in den Schwitzkasten mit dem geringstmöglichen Zusatz von neutralen, geruchlosen Heizgasen. \
.15 Dieser Brenner befördert infolge der vollkommenen Ausnutzung des Brennstoffes eine große Menge heißer Luft in den Schwitzkasten mit dem geringstmöglichen Zusatz von neutralen, geruchlosen Heizgasen. \
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bunsenbrenner für Gas-Heizapparate von Schwitzbädern, gekennzeichnet durch ein ringförmiges Rohr, welches das schon vorher nach dem Bunsenprinzip mit Luft gemischte Heizgas aus einem feinen, kreisförmigen, ununterbrochenen Spalt austreten läßt, wodurch die Flamme in außerordentlich dünnwandige Röhrenform gebracht, durch einen perforierten Konus bekannter Konstruktion ausgebreitet und von innen und außen mit Luft versehen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297697C true DE297697C (de) |
Family
ID=551973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297697D Active DE297697C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297697C (de) |
-
0
- DE DENDAT297697D patent/DE297697C/de active Active
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