DE297498C - - Google Patents
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- DE297498C DE297498C DENDAT297498D DE297498DA DE297498C DE 297498 C DE297498 C DE 297498C DE NDAT297498 D DENDAT297498 D DE NDAT297498D DE 297498D A DE297498D A DE 297498DA DE 297498 C DE297498 C DE 297498C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
Landscapes
- General Induction Heating (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für elektrische Anlagen, welche
eine Kondensatorenbatterie, wenigstens ein Paar Selbstinduktionsspulen und ein Schaltmesser
aufweist.'
Wenn elektrische Linien unter Zuhilfenahme von Kondensatorenbatterien geschützt werden
sollen, so ist im allgemeinen das verwendete Schema dasjenige der Fig. 1. Nach diesem
Schema kommen zwei Selbstinduktionsspulen L1, L2 zur Verwendung, deren mittlerer
Punkt mit der Kondensatorenbatterie C mittels eines Schaltmessers K . verbunden ist. Die
Linienzuleitung geschieht bei /, und. das eine
X5 Ende der Selbstinduktionsspule L2 steht mit
dem zu schützenden Apparate T in Verbindung. Es ist sofort klar, daß diese Vorrichtung zu
einer ziemlich beträchtlichen Raumbeanspruchung führt, da mindestens drei Isolatoren für
die beiden Selbstinduktionsspulen und zwei Isolatoren für das Schaltmesser erforderlich sind.
Andererseits bestehen sehr oft die Selbstinduktionsspulen aus Windungen aus Eisen, zu dem
Zwecke, eine raschere Dämpfung der durch die Linie zufließenden Entladungen zu erreichen.
Wenn die Windungen durch einen einzigen Eisenleiter gebildet sind, so ist der dem Normalstrom
entgegengesetzte Widerstand sehr groß, da, wie von Steinmetz bewiesen, die Durch dringung
des Stromes ins Innere des Leiters von der Oberfläche aus nicht über 7/10 mm
geht, wenn die Periodenzahl in der Sekunde gleich 50 ist. Daraus geht hervor, daß der
größte Teil des Leiterquerschnittes unbenutzt ist. Aus dem Vorhergehenden kommt man
also zu dem Schlüsse, daß die Benutzung nur dann eine vollständige sein kann, wenn Leiter
■von 1,4 mm Durchmesser oder Seite zur Verwendung
kommen, je nachdem es sich um einen kreisförmigen oder einen quadratischen Querschnitt
handelt. Infolgedessen wird man dazu geführt, eine Anzahl parallel geschaltete Leiter
zu verwenden, wobei diese z. B. 1,5 oder 2 mm Durchmesser besitzen. Auf diese Weise können
das verwendete Metallgewicht sehr beträchtlich und zugleich die Raumbeanspiuchung stark
herabgesetzt werden.
Mit Bezug auf dieselbe Frage der Selbstinduktionsspulen ist zu bemerken, daß beim
Zustandekommen eines Kurzschlusses-zwischen den Windungen Anz^ehungserscheinungen vorkommen,
welche bestrebt sind, die ganze Windungsreihe zusammenzudrücken, um die verschiedenen
Windungen der Spule miteinander in Berührung zu bringen. ·
Ein dritter Gesichtspunkt besteht darin, daß, wenn es sich darum handelt, eine Kondensatorenbatterie
auf ein Netz zu schalten, das Schaltmesser nicht auf einmal die Batterie ein-
oder ausschalten soll, falls die Spannung hoch
genug ist, da sonst Hochfrequenzerscheinungen hervorgerufen werden können, wie solche in
einem System von drahtloser Telegraphic mit Funkenstrecken voi kommen.
Die vorhergehenden Betrachtungen haben nun dazu geführt, ein mit den Selbstinduktionsspulen derart zusammengebautes Schaltmesser
zu erfinden, daß die Raumbeanspruchung und das Gewicht der Vorrichtung auf ein Mindestmaß
herabgesetzt werden; dies ist sehr wichtig, wenn die Vorrichtung auf kleinen Transfor-.
matorenstationen Verwendung finden sol], auf welchen meistens nur ein sehr beschränkter
Raum zur Verfügung steht. Aus den angegebenen Gründen können auch die Selbstinduktionsspulen aus pai allelgeschalteten Eisendrähten
bestehen, deren verschiedene Spulenwindungen gegeneinander kräftig gestützt sind, um ihre
Annäherung zu verhindern.
Endlich kann die Ein- und Ausschaltung der mit dem Schaltmesser veibundenen Batterie
unter Zuhilfenahme eines Widerstandes geschehen, der allmählich aus- bzw. eingeschaltet
wird.
In Fig. 2 bis 6 der Zeichnung ist der Gegenstand
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 2 das Schema eines Ausführungsbeispiels, Fig. 3 und 4 einen Grundriß, teilweise im
Schnitt, und eine Ansicht der Selbstinduktionsspulen, des Schaltmessers und ihrer Isolatioren,
Fig. 5 eine Einzelansicht,
Fig. 6 das Schema einer Abänderung. Gemäß dem Schema der Fig. 2 ist die Primär- bzw. Sekundärwicklung des zu schützenden Apparates T auf beiden Seiten durch je ein Paar Selbstinduktionsspulen L1, L2 geschützt, deren Mittelpunkt an die Erde mittels eines Schaltmessers K und einer Kondensatorenbatterie C gelegt werden kann.
Fig. 6 das Schema einer Abänderung. Gemäß dem Schema der Fig. 2 ist die Primär- bzw. Sekundärwicklung des zu schützenden Apparates T auf beiden Seiten durch je ein Paar Selbstinduktionsspulen L1, L2 geschützt, deren Mittelpunkt an die Erde mittels eines Schaltmessers K und einer Kondensatorenbatterie C gelegt werden kann.
Nach Fig. 3 und 4 ruhen die Selbstinduktionsspulen und das Schaltmesser K auf zwei Isolatoren
A, B, die an einem aus Gußeisen bestehenden Gestell D befestigt sind; obgleich
dieses in Fig. 4 horizontal liegend dargestellt ist, so muß man sich dasselbe senkrecht stehend
denken. An der Nase des Isolators A ist ein gabelförmiges Gußstück E befestigt, zwischen
dessen Armen ein Tragstück R1 aus Metall liegt; dieses kann sich frei um eine Achse F
drehen und ist mit einem zylindrischen Stabwiderstand R versehen. Bie Selbstinduktionsspulen L1, L2 sind gegen die äußeren Gabelseiten
durch die Enden der Achse F festgemacht. Sie bestehen je aus zwei Seitenstücken
G1, G2 aus Gußeisen, die ihrerseits an einem z. B.
acht Arme aufweisenden Haspel H aus isolierendem Material befestigt sind. In den Haspelarmen sind schraubenförmig angeordnete
schmale Einschnitte / vorgesehen, in welchen die dünnen, die Wicklung bildenden Eisendrähte
aufgenommen werden. Die Wicklung ist in mehrere einander parallelgeschaltete Abteilungen
unterteilt, die je aus einem einzigen nackten Eisendraht bestehen; dieser ist an
dem einen Ende an dem Seitenstück G1 befestigt, geht schraubenförmig durch alle Einschnitte
/ hindurch und ist am andern Ende mit dem Seitenstück G2 elektrisch verbunden.
Die Windungen der verschiedenen Abteilungen liegen übereinander in den Einschnitten und
berühren sich paarweise. Durch die Haspelarme sind sie aber gegeneinander versteift,
außerdem ist ihre Abkühlung eine vorzügliche, da die Luft zwischen den Haspelarmen frei hindurchgehen
kann und keine Drahtisolierung vorhanden ist.
Das eine Seitenstück G2 der Schutzvorrichtung
steht mit dem Linienleiter I, das andere mit der Wicklung des zu schützenden Apparates
T in Verbindung. Die beiden Seitenstücke G1 sind mit den Kontaktbacken M des
Schaltmessers K elektrisch verbunden, so daß sich das Schema der Fig. 2 ergibt.
Das Metallmesser K kann zwischen die Kontaktbacken M eindringen; jedoch kömmt es
vor der Berührung mit diesen mit dem zylindrischen Stabwiderstand R in Berührung und
gleitet an diesem entlang, ihn hierbei drehend, bis es zwischen die Kontaktbacken M eintritt;
der Widerstand R wird also zuerst eingeschaltet und dann allmählich ausgeschaltet. Die Bewegung
des Widerstandes R ist durch Anschläge zwischen den Stellungen R1 und R2 begrenzt.
Beim Ausschalten erfolgen die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge, der Widerstand wird
allmählich bis zur Stromkreisunterbrechung eingeschaltet, nachdem das Messer K die Kontaktbacken
M verlassen hat.
Es ist zu bemerken, daß, wenn es sich um die Herstellung von Selbstinduktionsspulen aus
Eisendrahft für sehr große Stromstärken handelt, sich große Schwierigkeiten entgegenstellen,
da sehr starke Metallquerschnitte gewählt werden müssen, wenn nur ein Querschnitt vorhanden
ist. Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung kommt dieser Nachteil nicht vor, da zunächst
durch Verwendung einer großen Zahl parallelgeschalteter Drähte Selbstinduktionsspulen für
mehrere Hundert Ampere in einem kleinen Räume sehr leicht untergebracht werden können.
Wenn weiter gegangen werden soll, so genügt es, Apparate herzustellen, die z. B. dem
-Schema der Fig. 6 entsprechen. Wie früher, ist der Isolator B mit der Drehachse des Schaltmessers
K, der Isolator A mit den Kontaktbacken M dieses Messers K und den beiden
Selbstinduktionsspulen L1, L2 versehen; es sind
aber noch, zwei andere Isolatoren A1, A2 vorhanden,
die je ein Paar Selbstinduktionsspulen Ls, L1 und L5, L6 tiagen. Die Enden
der Spulen L1, L3, L5 einerseits, L2, L4, L6 an-
derseits sind einander parallelgeschaltet. Die an den Isolatoren A1, A2 befestigten Gußstücke
zur Aufnahme der Spulen besitzen hier keine Kontaktbacken mehr. Auf diese Weise kann
man sehr leicht in einem äußerst beschränkten Räume einen Apparat unterbringen, der iooo
bis 2000 Ampere durchlassen kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ίο i. Schutzvorrichtung für elektrische Anlagen, die aus Selbstinduktionsspulen, einer Kondensatorenbatterie, sowie deren Schalter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktionsspulen (L1, Z2) und die Kontaktbacken (M) für das Schaltmessei (K) auf einem einzigen Träger (^4) aus Isoliermaterial ruhen.
- 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Wicklung der Selbstinduktionsspulen durch eine Anzahl parallelgeschalteter. Abteilungen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungen aus je einer Lage dünnen Eisendrahtes bestehen und in schraubenförmig angeordneten Einschnitten (I) eines Haspels (H) aus Isoliermaterial übereinander gewunden sind.,3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Schaltmessers (K) beim Ein- und Ausschalten auf einem um eine Achse (F) drehbaren Widerstand (R) gleitet, so daß eine allmähliche Schließung bzw. Öffnung des Kondensatorenbatteriekreises erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=551787
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE297498C (de) |
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