DE297400C

DE297400C -

Info

Publication number: DE297400C
Application number: DENDAT297400D
Authority: DE

Description

Pat en τ-An s PRU cn:

Suspensorium, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in dem hinteren Teil der Beutelfläche eine Polsterung oder ein elastisches bzw. ein Hohlkissen (a) angebracht ist, welche das Herausgleiten des Skrotums aus dem Suspensorium verhindern und zugleich hebend und stützend wirken soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Suspensorium, welches einesteils dazu bestimmt ist, dem Fehler abzuhelfen, welcher den meisten der gebräuchlichen Suspensorien anhaftet, und welcher darin besteht, daß sie ein Herausgleiten des Skrotums nicht wirksam zu verhüten vermögen und daher, besonders bei körperlichen Übungen und Anstrengungen, beim Reiten, Radfahren, Turnen und anderen Sportleistungen zu gefährlichen Quetschungen Anlaß geben können, andernteils aber auch bei allen normalen Körperhaltungen, beim Sitzen, Gehen, usw. dem Skrotum eine beständige, von rückwärts noch vorn und aufrecht gerichtete

^J5 Hebung und Stützung zu geben, welche für alle Fälle, in denen das Tragen eines Suspensoriums für ratsam befunden wird, in hohem Grade förderlich wirkt, sowohl bei Gesunden wie bei Erkrankten.

Dieser- Zweck wird erreicht durch die Anbringung einer Erhöhung oder Polsterung am hinteren Teile des Suspensoriums, und zwar kann die Erhöhung auf die den Suspensoriumbeutel bildende, aus beliebigem Stoff gearbeitete Tragfläche aufgelegt oder in taschenförmige Vertiefungen auf oder unter dieser Tragfläche, gegebenenfalls auswechselbar (zum Zwecke der Reinigung oder Verstärkung oder Abschwächung der Druckfläche) .-eingesteckt oder auch auf der Unterseite der Tragfläche befestigt werden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung.

Fig. ι zeigt das hier beispielsweise als Flachbeutel gestaltete Suspensorium in Oberansicht. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, und
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A -B der Fig. ι durch die Polsterung.

Die Formung des Suspensoriumbeutels als Flachbeutel eignet sich für die Anbringung der Polsterung und für deren Wirkungsweise am besten, doch ist sie nicht notwendige Vorbedingung. Der Beutelstoff ist in der Zeichnung beispielsweise als aus durchbrochenem, luftdurchlässigem Stramin (Tüll, Trikot o. dgl.) bestehend angegeben, doch ist auch jeder andere Web- oder Wirkstoff verwendbar.

Die Taschen, in welche das weiche Polstermaterial, beispielsweise Kapok, Watte oder anderer Faserstoff, in mehr oder weniger fester und die Beutelfläche erhöhender Stopfung oder z. B. ein mehr oder weniger aufblasbares Kissen oder andere geeignete elastische Masse eingebracht wird, können offen, verschließbar oder dauernd zugenäht sein. Die Füllung α kann gleichmäßig verteilt oder geteilt sein, so daß sich eine mittlere Vertiefung bildet (Fig. 3). Diese Formänderungen lassen sich den individuellen Fällen leicht anpassen und erfüllen den beabsichtigten Zweck in jeder der verschiedenen Gestaltungen.

Ein mehr oder weniger straffes Anziehen der im hinteren Teil, des Suspensoriumbeutels angeordneten Polsterung α wird durch die Schenkelriemen b bewirkt, die mit mehreren hintereinander angebrachten Knopflöchern versehen sein oder auf mehrere, in Abstand voneinander angebrachte Knöpfe am Beutelrand aufgeknöpft werden können.