DE29724130U1 - Bügelkonstruktion für an Gummireifen von Fahrzeugrädern zeitweilig befestigbare Schneebügel - Google Patents
Bügelkonstruktion für an Gummireifen von Fahrzeugrädern zeitweilig befestigbare SchneebügelInfo
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Description
BUGELKONSTRUKTION FUR AN GUMMIREIFEN VON FAHRZEUGRADERN ZEITWEILIG BEFESTIGBARE SCMEEBÜGEL
Die Erfindung betrifft eine Bügelkonstruktion für an Gummireifen von Fahrzeugrädern zeitweilig befestigbare Schneebügel, die einen Bügelschaft und ein oder mehrere, mit dem Bügelschaft in Verbindung stehende Bügelprofile aufweist, wobei das Bügelprofil eine auf der Lauffläche des Gummireifens wenigstens zum Teil aufliegende Kontaktfläche und der Bügelschaft eine Zahnung aufweist, die zum Anschluß an das über eine selbsteinstellende Sperrkonstruktion verfügende Nabenteil dient.
Es sind schon zahlreiche Lösungen bekannt geworden, die den Zweck haben, in den Wintermonaten auf verschneiten und vereisten Straßen den Verkehr sicherer zu machen. Dazu gehören die aus Kettengliedern zusammengefügten und mit biegsamen Befestigungsgliedern versehenen Schneeketten, die auf die angetriebenen Räder der Kraftfahrzeuge aufmontiert werden. Die Schneeketten haben jedoch den Nachteil, daß ihre 0 Benutzung wegen der Schwerfälligkeit der Handhabung und Befestigung unbequem ist, deswegen verwendet man, um sie zu ersetzen, auch unterschiedliche sonstige Lösungen, zum Beispiel auf die Gummireifen montierbare, das Einkrallen der Räder begünstigende starre Bügelkonstruktionen.
5 Die Entwicklungsrichtung der Schneebügelkonstruktionen kann anhand der folgenden Patentbeschreibungen festgestellt werden.
Die US-PS 2 864 423 zeigt eine solche Lösung, wo die Bügelprofile die Seitenflächen des Gummireifens umgeben und 0 verspannen und die am Gummireifen so angeordneten Bügelprofile an der Außenseite des Rades durch Zugfedern zusammengezogen werden. Diese Befestigungsweise der Bügelprofile kann die praktischen Anforderungen nicht mit ausreichender Sicherheit erfüllen, weil sich die Bügelprofile während der Benutzung am 5 Rande des Gummireifens verschieben können.
Nach der US-PS 3 016 079 wird eine Verschiebung bzw. Wanderung der Bügelprofile durch radiale Führungsnuten einer zentral angeordneten Scheibe verhindert. Die Bügelprofile werden bei dieser Lösung durch Einfügen je einer Zugfeder durch
flexible Zugelemente auf die Lauffläche das Gummireifens gespannt. Ein Nachteil dieser Lösung ergibt sich daraus, daß dieses flexible Zugelement nur auf Zug beansprucht werden kann, so daß dadurch ein radiales Entfernen der Bügelprofile von der Lauffläche des Gummireifens nicht gelöst werden kann.
Die DE-A-2 400 831 beschreibt eine Bügelkonstruktion, bei der der Schaft der Bügelprofile in einem zentralen Nabenteil paarweise um 90° verdrehbar geführt ist, wodurch die Konstruktion auf den Gummireifen leicht und schnell aufgesetzt werden kann. Die in den Nabenteil hineinragenden Schäfte der Bügelprofile sind mit Zahnstangenverzahnung versehen und können durch zentral angeordnete Zahnräder in radialer Richtung bewegt werden. Der Vorteil dieser Lösung besteht unter anderem auch darin, daß durch die gleichzeitige radiale Bewegung der Bügelprofile nicht nur ihr Aufspannen auf die Lauffläche des Gummireifens sondern auch ihr Entfernen von der Lauffläche leicht und schnell durchgeführt werden kann.
Die in der EP-A 0 110 838 beschriebene Lösung enthält keine mit Zahnstangenverzahnung versehenen Bügelschäfte, 0 sondern hier werden die radial beweglich geführten Bügelprofile durch Zugfedern auf die Lauffläche des Gummireifens gespannt und zum Einhaken dieser Federn wird ein Hilfsmittel eingesetzt. Ein Mangel dieser Lösung besteht darin, daß sich die Spannkraft der Bügelprofile in Abhängigkeit vom Raddurchmesser ändert, so daß ihr Aufliegen und Anklammern auf der Lauffläche nicht so sicher ist, wie bei den Bügelprofilen, die durch eine Zahnrad-Zahnstange-Verbindung bewegt werden.
Bei den in der Praxis angewendeten Lösungen sind die Bügelprofile mit einem an der Außenseite Gummireifens 0 angeordneten Schaftteil versehen, der in den Führungsnuten einer zentral angeordneten Scheibe oder eines Nabenteils radial beweglich geführt sind, wodurch die am Gummireifen aufliegenden Teile der Bügelkonstruktion, nämlich die Bügelprofile auf die Lauffläche des Gummireifens gespannt werden können.
Die oben erläuterten Konstruktionen unterscheiden sich im wesentlichen in der Art des Spannens der Bügelprofile auf den Gummireifen. Bei einigen Lösungen werden die mit ihren Schäften in den Führungsnuten einer zentral angeordneten Scheibe radial
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beweglich geführten Bügel durch separate Zugfedern auf den Gummireifen gespannt, während bei anderen Lösungen Bügelschäfte mit Zahnstangenverzahnung von den Zahnrädern eines zentralen Nabenteils radial bewegt werden. Hinsichtlich der bequemen und schnellen Bedienung sowie der Sicherheit der Befestigung am Gummireifen sind die Lösungen mit Zahnrad-Zahnstange-Antrieb vorteilhafter, sie haben jedoch den Nachteil, daß die Bügelprofile den Verformungen durch Flachwerden des Gummireifens nicht ohne schädliche Nebenwirkungen folgen können.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Schneebügel bereitzustellen, der ermöglicht, daß die Bügelprofile der während der Fahrt auftretenden Deformation des Gummireifens ohne schädliche Wirkungen folgen und auf diese Weise ein glatterer Synchronlauf der Bügelprofile mit der Lauffläche des Gummireifens gewährleistet ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Aufgabe gelöst werden kann, wenn zwischen dem Bügelschaft und den Bügelprofilen eine spezielle gleitende Teileinheit 0 eingeschaltet wird, weil dadurch die sich aus dem Abflachen des Gummireifens ergebenden nachteiligen Folgen durch eine der Notwendigkeit entsprechende Verkürzung des Bügelschaftes und gegebenenfalls durch eine Auslenkung der Bügelprofile und des Bügelschaftes gegeneinander ausgeglichen werden können. Gegenstand der Erfindung ist eine Bügelkonstruktion für an Gummireifen von Fahrzeugrädern zeitweilig befestigbare Schneebügel, die mehrere Bügelschäfte und mehrere mit den Bügelschaften in Verbindung stehende Bügelprofile aufweist, wobei das Bügelprofil eine auf der Lauffläche des Gummireifens 0 wenigstens zum Teil auffliegende Kontaktfläche und der Bügelschaft eine Zahnung aufweist, die zum Anschluß an das über eine in radialer Richtung wirkende verstellbare Spannkonstruktion verfügende Nabenteil dient. Die erfindungsgemäße Bügelkonstruktion ist dadurch gekennzeichnet, 5 daß zwischen dem Bügelschaft und dem Bügelprofil eine die Bewegung des Bügelprofils gegenüber dem Bügelschaft in Richtung des Nabenteils gegen eine Federkraft erlaubende Gleiteinheit angeordnet ist.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Bügelkonstruktion kann darin bestehen, daß an dem dem Bügelprofil zugewandten äußeren Ende der Gleiteinheit ein Federbund befestigt ist, und der Federbund unmittelbar oder über wenigstens eine zwischengeschaltete Verbindungsplatte mit dem Bügelprofil verbunden ist.
Bei einer möglichen Ausführungsform der Büge!konstruktion ist in den Bügelschaft wenigstens eine Führungsrille eingearbeitet, und die Gleiteinheit enthält mit den Seitenflächen des Bügelschaftes in Berührung stehende Seitenplatten, wenigstens einen in die Führungsrille des Bügelschaftes eingepaßten und eine begrenzte Bewegung zulassenden Distanzeinsatz sowie die Seitenplatten mit den Distanzeinsätzen verbindende Verbindungselemente.
Bei einer anderen Variante der Erfindung ist in wenigstens einer Führungsrille des Bügelschaftes ein Rückstellglied, zum Beispiel eine Druckfeder, angeordnet, und das Rückstellglied ist zwischen dem Bügelschaft und dem Distanzeinsatz eingeschaltet .
0 Bei wieder einer anderen Ausführungsform der Bügelkonstruktion befinden sich an den Enden der mittleren Blattfeder des an der auf dem Bügelschaft bewegbaren Gleiteinheit befestigten Federbundes Löcher, deren Durchmesser mit dem der den Federbund zusammenfassenden Niete identisch 5 ist, und an einem Ende der neben der mittleren Blattfeder des Federbundes befindlichen, weiter außen liegenden Blattfedern sind Öffnungen größer als der Durchmesser der Niete ausgebildet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen 0 Bügelkonstruktion ist die Kontaktfläche des Bügelprofils durch einen in Größe und Form der Lauffläche des Gummireifens angepaßten elastischen Schuh ergänzt, und der elastische Schuh ist mit die Einkrallfähigkeit steigernden Gliedern versehen. Der elastische Schuh ist mit zur Steigerung der Einkrallfähigkeit geeigneten Kletterrippen ausgerüstet, und die Kletterrippen sind parallel zu dem auf der Lauffläche des Gummireifens aufliegenden Abschnitt der Bügelprofile auf dem elastischen Schuh befestigt.
Bei einer anderen Ausführung der Bügelkonstruktion befinden sich in dem auf der Lauffläche des Gummireifens ausliegenden Abschnitt des Bügelprofils und/oder in den an dem elastischen Schuh befestigten Kletterrippen Ausschnitte. Der elastische Schuh und/oder die Kletterrippen sind mit Kegelkopfnieten an dem Bügelprofil befestigt.
Die erfindungsgemäße Bügelkonstruktion hat den Vorteil, daß bei Anwendung einer Konstruktion, die eine Verkürzung und/oder Auslenkung der Bügel zuläßt, die selbsteinstellende, sich der Ebene der Straßenfläche und der sich deformierenden Lauffläche des Gummireifens anpassende Funktion der Bügelprofile bedeutend verbessert werden kann, und dadurch werden auch die Gebrauchseigenschaften des Schneebügels günstiger.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Zeichnungen ausführlicher erläutert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Zeichnungen ausführlicher erläutert.
Fig. 1 zeigt den mit der erfindungsgemäßen
Bügelkonstruktion versehenen Schneebügel in
0 Vorderansicht,
Fig. 2 ist die Ansicht der Fig. 1 aus der Richtung II, Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der Gleiteinheit, zum
Teil im Schnitt,
Fig. 4 ist der Schnitt IV-IV durch Fig. 3 und Fig. 5 ist der Schnitt V-V durch Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist ein mit der erfindungsgemäßen Bügelkonstruktion ausgerüsteter Schneebügel dargestellt. Es ist gut zu sehen, daß die flexible Bügelkonstruktion aus einem sich an das Nabenteil 1 anschließenden Bügelschaft 2, der 0 Gleiteinheit 3, dem Federbund 4, dem Bügelprofil 5 sowie den das Bügelprofil 5 mit dem Federbund 4 verbindenden Verbindungsplatten 6 besteht. Der Federbund 4 ist durch Niete 10 mit dem äußeren Ende 3 a der Gleiteinheit 3 und dem Bügelprofil 5 verbunden. Der Bügelschaft 2 schließt sich mit seinem über eine Zahnung 2c verfügenden Ende an das Nabenteil 1 an, während das andere Ende des Bügelschaftes 2 mit der Gleiteinheit 3 verbunden ist. Durch die Zahnung 2c wird ermöglicht, daß die Lage des Bügelschaftes 2 und dadurch die
hervorstehende Länge der Büge!konstruktion durch eine innerhalb des Nabenteils 1 erfolgende Verschiebung veränderlich ist, durch die Gleiteinheit 3 hingegen, daß sich die Entfernung zwischen dem Bügelschaft 2 und dem Bügelprofil 5 der Deformation des Gummireifens entsprechend, im wesentlichen automatisch verkürzen und danach ihr ursprüngliches Maß wieder annehmen kann.
Ersichtlich sind ferner der an der Kontak-tfläche 5a des Bügelprofils 5 befestigte elastische Schuh 11 und die an dem elastischen Schuh 11 fixierten Kletterrippen 12, die einer Steigerung der Einkrallfahigkeit dienen. Ebenfalls zur Erhöhung der Einkrallfahigkeit geeignet sind die Ausschnitte 13, die bei der vorliegenden Ausführungsform - wie das aus Fig. 2 besser ersehen werden kann - sowohl an der Lauffläche 5b des Bügelprofils 5 wie auch an den Kletterrippen 12 zu finden sind.
Ebenfalls zur Verbesserung der Einkrallfahigkeit dienen die Kegelkopfniete, die das Bügelprofil 5 und die Kletterrippen 12 mit der elastischen Platte 11 zusammenfassen. Hier sei bemerkt, daß die Kegelkopfniete 14 auch an sich anwendbar sind, auch ferner jedes die Einkrallfahigkeit verbessernde Element
Verwendung finden kann, welches einen besseren Kontakt zwischen Bügelprofil und der schneebedeckten Straßenfläche bzw. Bügelprofil und Lauffläche des Gummireifens ermöglicht. Fig. 3 und 4 zeigt die Anordnung und Verbindung der Einzelteile der auf dem Bügelschaft 2 beweglichen Gleiteinheit 3. Wie ersichtlich, werden die mit den Seitenflächen 2a des Bügelschaftes 2 in Berührung stehenden Seitenplatten 31 der Gleiteinheit 3 mit den Distanzeinsätzen 7 durch die Verbindungselemente 9 verbunden, die auf diese Weise in der 0 Gleiteinheit 3 den gedeckten Raum bilden, in den der Bügelschaft 2 eingepaßt ist. Der Bügelschaft 2 ist mit zwischen den Seitenplatten 2a befindlichen Führungsrillen 2b versehen. In den Führungsrillen 2b befinden sich einesteils die der Rückführung der Gleiteinheit 3 in ihre äußere Endstellung dienenden Rückstellglieder 8, im vorliegenden Fall Druckfedern, zum anderen sind auch die Distanzeinsätze 7 in den Führungsrillen 2b angeordnet und werden mit Hilfe der Führungsrille 2b geführt. Gut zu sehen ist auch, daß bei dieser
Ausführung die Rückstellglieder 8 zwischen der Führungsrille 2b des Bügelschaftes 2 und dem an der Gleiteinheit 3 ortsfest fixierten Distanzeinsatz 7 angeordnet sind und auf diese Weise das Auseinanderdrücken von Bügelschaft 2 und Bügelprofil 5 ermöglichen.
Natürlich kann die Einhaltung der äußeren Extremlage des Bügelprofils 5 auch durch eine andere Anordnung der Rückstellglieder 8 erreicht werden, d.h. die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform zeigt nur eine, aber nicht die einzige Möglichkeit,
Fig. 5 zeigt die Anordnung des aus Blattfedern bestehenden Federbundes 4, welcher aus der mitleren Blattfeder 4a und den diese von beiden Seiten umfassenden äußeren Blattfedern 4c zusammengestellt ist. Es ist zu sehen, daß die Größe der an dem einen, sich an die Seitenplatten 31 anschließenden Ende 41c der bei einer Auslenkung des Federbundes 4 zum Gleiten gezwungenen äußeren Blattfedern 4c ausgebildeten Öffnungen 4d mit dem Durchmesser "D" der Niete 10 übereinstimmt, während das an den Verbindungsplatten 6 befestigte andere Ende 42c der äußeren Blattfedern 4c, um ein Gleiten zu ermöglichen, mit Öffnungen 4d versehen sind, die größer sind als der Durchmesser "D" der Niete 10.
Die an den Enden 41a und 42a der mittleren Blattfeder 4a angeordneten Löcher haben jedoch die gleiche Größe wie der Durchmesser"D" der Niete 10.
Die erfindungsgemäße flexible Bügelkonstruktion erfüllt ihre Aufgabe, indem sie in dem auf den Gummireifen aufmontierten Schneebügel komplizierte Bewegungen ausführt. Der Grundzustand der Gleiteinheit 3, d.h. deren die 0 maximale Bügellänge bestimmende Endstellung wird im aufmontierten Zustand im Grunde durch die Rückstellwirkung des Gummireifens gewährleistet. Die Kraftwirkung der Rückstellglieder 8 - welche ebenfalls die das maximale Bügelmaß bestimmende Endstellung einstellt - ist im Verhältnis zu der Rückstellwirkung des Gummireifens vernachlässigbar.
Während das Fahrzeugrad sich dreht, rollen die sich jeweils abflachenden Stellen des Gummireifens nacheinander über die auf der Straßenfläche aufliegenden Bügelprofile 5
beziehungsweise dem Schuh 11 und seinen Armaturen ab. Während der sich abflachende Gummireifen über das Bügelprofil 5 abrollt, gleitet die Gleiteinheit 3 entsprechend dem Maß des Abflachens an den Seitenflächen 2a des Bügelschaftes 2, das Nabenteil 1 des Schneebügels jedoch bleibt praktisch unbeweglich im Mittelpunkt. Die beschriebene Funktionsweise vermeidet die im Fall einer starren Bügelausbildung auftretenden unangenehmen dynamischen Wirkungen, die unzulässig große unregelmäßige Planetenbewegung des Nabenteils 1 und deren bereits dargelegten schädlichen Folgen.
Der Federbund 4 ermöglicht während der Benutzung der Bügelkonstruktion für das auf der Straßenfläche aufliegende Bügelprofil 5 und die daran befestigten, die Einkrallfähigkeit erhöhenden Glieder eine selbsteinstellende Funktion.
Die Funktion des Federbundes 4 ist wegen der sich aus der Spannung der die Blattfedern zusammenfassenden Niete 10 ergebenden Reibung durch eine Hysterese gekennzeichnet. Infolge der Hysterese "bewahren" die Bügelprofile 5 und die die Einkrallfähigkeit steigernden Glieder, sich auf die Lauffläche des Gummireifens aufstützend, im wesentlichen die sich dem seitlichen Neigungswinkel der Straßenfläche entsprechend einstellende Lage, gleichzeitig ertragen sie auch die sich aus eventuellen Unebenheiten der Straßenfläche ergebenden extremen Auslenkungen ohne Schädigung. Durch die Verwendung des 5 Federbundes 4 werden demnach alle Gefahren beseitigt, die bei der Benutzung der mit starren Bügeln versehenen Schneebügel bestehen.
Die erfindungsgemäße Bügelkonstruktion ist unter winterlichen Straßenverhältnissen zur Verwirklichung eines sichereren Verkehrs für unterschiedliche gummibereifte Fahrzeuge gut anwendbar.
Claims (9)
1. Bügelkonstruktion für an Gummireifen von Fahrzeugrädern zeitweilig befestigbare Schneebügel, die mehrere Bügelschäfte und ein oder mehrere, mit den Bügelschäften in Verbindung stehende Bügelprofile aufweist, wobei das Bügelprofil eine auf der LaufRäche des Gummireifens wenigstens zum Teil ausliegende Kontaktfläche und der Bügelschaft eine Zahnung aufweist, die zum Anschluß an das über eine in radialer Richtung wirkende, verstellbare Spannkonstruktion verfügende Nabenteil dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bügelschaft (2) und dem Bügelprofil (5) eine die Bewegung des Bügelprofils (5) gegenüber dem Bügelschaft (2) in Richtung des Nabenteils (1) gegen eine Federkraft erlaubende Gleiteinheit (3) angeordnet ist.
2. Bügelkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Bügelprofil (5) zugewandten äußeren Ende (3a) der Gleiteinheit (3) ein Federbund (4) befestigt ist, und der Federbund (4) unmittelbar oder über wenigstens eine zwischengeschaltete Verbindungsplatte (6) mit dem Bügelprofil (5) verbunden ist.
3. Bügelkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bügelschaft (2) wenigstens eine Führungsrille (2b) eingearbeitet ist, und die Gleiteinheit (3) mit den Seitenflächen (2a) des Bügelschaftes (2) in Berührung stehende Seitenplatten (31), wenigstens einen in die Führungsrille (2b) des Bügelschaftes (2) eingepaßten und eine begrenzte Bewegung zulassenden Distanzeinsatz (7) sowie die Seitenplatten (31) mit den Distanzeinsätzen (7) verbindende Verbindungselemente (9) enthält.
4. Bügelkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Führungsrille (2b) des Bügelschaftes (2) ein Rückstellglied (8), zum Beispiel eine Druckfeder, angeordnet ist, und das Rückstellglied (8) zwischen dem Bügelschaft (2) und dem Distanzeinsatz (7) eingeschaltet ist.
5. Bügelkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Enden (41a, 42a) der mittleren Blattfeder (4a) des an der auf dem Bügelschaft (2) bewegbaren Gleiteinheit (3) befestigten Federbundes (4) Löcher (4b) befinden, deren Durchmesser mit dem Durchmesser (D) der den Federbund (4) zusammenfassenden Niete (10) identisch ist, und an einem Ende (41c) der neben der mittleren Blattfeder (4a) des Federbundes (4) befindlichen, weiter außen liegenden Blattfedern (4c) Öffnungen (4d) ausgebildet sind, die größer sind als der Durchmesser (D) der Niete (10).
6. Bügelkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet; daß die Kontaktfläche (5a) des Bügelprofils (5) durch einen in Größe und Form der Lauffläche des Gummireifens angepaßten elastischen Schuh (11) ergänzt ist, und der elastische Schuh (11) mit die Einkrallfähigkeit steigernden Gliedern versehen ist.
7. Bügelkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schuh (11) mit zur Steigerung der Einkrallfähigkeit geeigneten Kletterrippen (12) ausgerüstet ist, und die Kletterrippen (12) parallel zu dem auf der Lauffläche des Gummireifens aufliegenden Abschnitt der Bügelprofile (5) auf dem elastischen Schuh (11) befestigt sind.
8. Bügelkonstruktion nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem auf der Lauffläche des Gummireifens aufliegenden Abschnitt des Bügelprofils (5) und/oder in den an dem elastischen Schuh (11) befestigten Kletterrippen (12) Ausschnitte (13) befinden.
9. Bügelkonstruktion nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schuh (11) und/oder die Kletterrippen (12) mit Kegelkopfnieten (14) an dem Bügelprofil (5) befestigt sind.
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Cited By (1)
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1997
- 1997-10-01 DE DE29724130U patent/DE29724130U1/de not_active Expired - Lifetime
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