DE29721861U1 - Hängestuhl - Google Patents

Description

SKY CHAIR INC. WM/gl

Hängestuhl

Die Erfindung betrifft einen Hängestuhl mit einer Sitzmatte aus flexiblem Stoff, deren vier Ecken an zwei Tragstäben befestigt sind, die durch Zugmittel an einem gemeinsamen Aufhängepunkt aufhängbar sind, einem oberhalb der Tragstäbe zwischen den Zugmitteln angeordneten und diese auseinanderspreizenden Querstab, und zwei seitlich der Sitzmatte angeordneten Armlehnen aus flexiblem Stoff.

Ein Hängestuhl dieser Art ist aus DE 296 01 285 bekannt. Bei diesem bekannten Hängestuhl ist jede Armlehne an einer Längskante der Sitzmatte angeordnet, d. h. an die Längskanten der Sitzmatte angenäht. Solche mit den Längskanten der Sitzmatte verbundene Armlehnen bieten jedoch keine optimale Bequemlichkeit, da sie eine eng an den Körper angewinkelte Haltung der Arme der sitzenden Person erzwingen. Wenn außerdem der Sitz wahlweise mit oder ohne Armlehnen ausgeführt werden soll, so müssen dafür zwei verschiedene Versionen der Sitzmatte, mit oder ohne angenähte Armlehnen, gefertigt und auf Lager gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er der sitzenden Person eine größere Bequemlichkeit und Bewegungsfreiheit bietet und eine flexiblere Herstellung ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Armlehne aus einem nicht mit der Sitzmatte zusammenhängenden Streifen aus flexiblem Stoff besteht, der an seinen

Enden mit dem jeweiligen Tragstab oder dem jeweiligen Zugmittel verbunden und gegenüber der Sitzmatte frei beweglich ist.

Durch die freie Beweglichkeit der Armlehnen gegenüber der Sitzmatte kann die sitzende Person ihre auf den Armlehnen aufliegenden Arme frei vom Körper wegbewegen, wodurch der Sitzkomfört wesentlich verbessert wird. Außerdem können bei der Herstellung des Hängestuhls die Armlehnen nach Belieben weggelassen oder angebracht werden, ohne daß dabei an der Form der Sitzmatte etwas geändert werden muß.

Die Unteransprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische, nicht maßstabgerechte Zeichnung des erfindungsgemäßen Hängestuhls,

Fig. 2 perspektivisch ein Detail der Befestigung der Sitzmatte und der Armlehne.

Der in Fig. 1 dargestellte Hängestuhl weist eine Sitzmatte 1 auf, deren vier Enden, z. B. über geeignete Gurtstücke, an den Enden von zwei Tragstäben 3, 5 befestigt sind, die bei Gebrauch des Hängestuhls beiderseits der sitzenden Person etwa in deren Kopfhöhe oder darüber verlaufen und deshalb auch als Seitenholme bezeichnet werden können. Durch an den Enden der Tragstäbe 3, 5 angreifende Zugmittel, z. B. ausreichend tragfähige Schnüre 7, 9, 11, sind die Tragstäbe an einem gemeinsamen Aufhängepunkt 13, z. B. einem an der Zimmerdecke befestigten Haken (nicht dargestellt) aufhängbar. Ein oberhalb der Tragstäbe 3, 5 angeordneter Querstab 15 spreizt die Zugmittel 7, 9, 11 ausein-

ander. Die Sitzmatte 1 kann aus einem beliebigen geeigneten flexiblen Stoff bestehen, beispielsweise aus einem starken Baumwollgewebe. Auch die Tragstäbe 3, 5 und der Querstab können aus einem beliebigen geeigneten Material, z. B. aus Rundhölzern, bestehen.

Unabhängig von der Sitzmatte 1 ist an jedem der Tragstäbe 3, 5 ein Stoffstreifen 17, 19 befestigt, der als Armlehne dient. Jeder Stoffstreifen, wie 17, kann an seinen beiden Enden mit Gurten 21, 23 verbunden sein, wobei jeder Gurt 21, 23 an einem Ende des Tragstabes 3 befestigt ist. Einer der Gurte, z.B. 21, kann in an sich bekannter Weise längenverstellbar ausgebildet sein (nicht dargestellt) um die Höhe des als Armlehne dienenden StoffStreifens 17 relativ zur Sitzmatte einstellen zu können.

Fig. 2 veranschaulicht eine Möglichkeit, die Sitzmatte 1 und Armlehne 17 unabhängig voneinander am Ende des Tragstabs 3 zu befestigen. Die Ecke der Sitzmatte 1 ist über ein Gurtstück 25 mit einer topfförmigen Gewebetasche 27, einer sogenannten Kausche verbunden, die über das Ende des Tragstabs 3 aufgeschoben ist. Die Armlehne 17 ist ihrerseits über ein Gurtstück 23 mit einer topfförmigen Stofftasche oder Kausche 31 versehen, die über der Kausche 27 ebenfalls auf das Ende des Tragstabs 3 aufgesteckt ist. Auf diese Weise ist die Armlehne 17 völlig unabhängig von der Sitzmatte 1 mit dem Tragstab 3 verbunden. Das Zugmittel 7 zum Aufhängen des Tragstabs 3 kann mit einer der beiden Kauschen 27, 31 verbunden oder unabhängig von diesen am Tragstab 3 befestigt sein.

Die Erfindung ist nicht auf die Details der dargestellten Ausführungsform beschränkt. Insbesondere kann jede Armlehne 17, 19 anstatt am zugehörigen Tragstab 3, 5 auch an den an diesen angreifenden Zugmitteln 7, 9 befestigt werden.

Claims (3)

SKY CHAIR INC. WM/gl ANSPRUCHE

1. Hängestuhl mit einer Sitzmatte (1) aus flexiblem Stoff, deren vier Ecken an zwei Tragstäben (3, 5) befestigt sind, die durch Zugmittel (7, 9, 11) an einem gemeinsamen Aufhängepunkt (13) aufhängbar sind, einem oberhalb der Tragstäbe (3, 5) zwischen den Zugmitteln angeordneten und diese auseinanderspreizenden Querstab (15), und zwei seitlich der Sitzmatte (1) angeordneten Armlehnen (17, 19) aus flexiblem Stoff, dadurch gekennzeichnet , daß jede Armlehne (17, 19) aus einem nicht mit der Sitzmatte (1) zusammenhängenden Streifen aus flexiblem Stoff besteht, der an seinen Enden mit dem jeweiligen Tragstab (3, 5) oder dem jeweiligen Zugmittel (7, 9) verbunden und gegenüber der Sitzmatte (1) frei beweglich ist.

2. Hängestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Armlehne (17, 19) mit den Enden des zugehörigen Tragstabes (3, 5) längenverstellbar verbunden ist.

3 . Hängestuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Armlehne (17, 19) an einer auf das Ende des Tragstabs (3, 5) aufgeschobenen Stofftasche (31) befestigt ist.