DE29721210U1 - Hohlglasstein der Feuerwiderstandsklasse F - Google Patents

Hohlglasstein der Feuerwiderstandsklasse F

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    • E04C1/42Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material

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Description

VE 882 GM
Hohlglasstein der Feuerwiderstandsklasse F
Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen Hohlglasstein für einschalige feuerwiderstandsfähige Wandteile der Feuerwiderstandsklasse F 30.
Wandteile der Feuerwiderstandsklasse F 30 müssen bei den nach DIN 4102 vorgeschriebenen Brandversuchen für einen Zeitraum von wenigstens 30 Minuten als Raumabschluß wirksam bleiben. Während dieser Zeit dürfen sie sich auf der dem Feuer abgekehrten Seite im Mittel um nicht mehr als 140 K über die Anfangstemperatur erwärmen, wobei an keiner Meßstelle eine Temperaturerhöhung von mehr als 180 K über die Anfangstemperatur eintreten darf.
Wandteile mit handelsüblichen Hohlglassteinen erfüllen diese Anforderungen nur dann, wenn die aus den Hohlglassteinen bestehenden Wandflächen zweischalig ausgebildet sind, das heißt wenn parallel zu der Glasstein-Wandfläche eine zweite Wandfläche angeordnet ist, die ebenfalls aus Glassteinen gebildet ist oder aus Glasscheiben mit entsprechenden feuerwiderstandsfähigen Eigenschaften.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlglasstein bereitzustellen, mit dem einschalige Wandteile herstellbar sind, die der Feuerwiderstandsklasse F 30 entsprechen.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Hohlglasstein gelöst, der sich dadurch auszeichnet, daß er aus zwei Glassteinhalbschalen besteht, deren die Sichtflächen bildenden Wände eine Wandstärke von wenigstens 18 mm
VE 882 GM
aufweisen, und daß zwischen den beiden Glassteinhalbschalen eine Trennwand aus einer Glasscheibe angeordnet und mit den Seitenstegen der Glassteinhalbschalen wasserdampfdiffusionsdicht verbunden ist. 5
Die Wandstärke der Sichtflächen der Glassteinhalbschalen kann bis etwa 25 mm betragen; vorzugsweise beträgt sie etwa 19 bis 22 mm. Bei dieser bevorzugten Wandstärke sind zum einen die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F 30 voll erfüllt, und zum anderen lassen sich Glassteinhalbschalen mit diesen Wandstärken mit den üblichen vorhandenen Pressen noch ohne fabrikationstechnische Schwierigkeiten herstellen.
Eine weitere Verbesserung der Feuerwiderstandseigenschaften läßt sich erreichen, wenn in Weiterbildung der Neuerung die zwischen den Glassteinhalbschalen angeordnete Glasscheibe auf wenigstens einer Seite mit einer IR-reflektierenden Beschichtung versehen ist.
Die beiden Glassteinhalbschalen können miteinander verschweißt sein, wobei die Glasscheibe in diesem Fall vor dem Schweißvorgang in eine der beiden Glassteinhalbschalen in der Nähe der späteren Schweißnaht eingelegt wird.
Vorzugsweise sind jedoch die Glassteinhalbschalen und die als Trennwand wirkende Glasscheibe mit Hilfe eines wasserdampfdiffusionsdichten Klebers miteinander verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Hohlglassteins ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Der Hohlglasstein besteht aus den beiden Glassteinhalbschalen 1, 2 und der in der Mittelebene des Hohlglasstein angeordneten Glasscheibe 8. Die beiden Glassteinhalbschalen 1, 2 sind vorzugsweise identisch ausgebildet und weisen eine die Sichtfläche bildende Wand 3
• 9
VE 882 GM
und eine umlaufende Seitenwand 4 auf. Die die Sichtfläche bildende Wand 3 hat eine Dicke von etwa 20 mm, und die umlaufende Seitenwand 4 die übliche Dicke von etwa 5 bis 10 mm. Die die Sichtfläche bildende Wand 3 ist entlang ihres Umfangs mit einem umlaufenden Randwulst 5 versehen. Es ist jedoch auch möglich, auf den Sichtflächen den Randwulst 5 wegzulassen und auf diese Weise die Sichtflächen der Wand 3 bis an den Rand eben auszubilden.
Die Glasscheibe 8 besteht aus 4 mm dickem Floatglas. Durch diese Glasscheibe 8 wird die erforderliche Isolierung gegen den Wärmedurchtritt im Brandfall erreicht. Wenn die Glasscheibe 8 auf einer oder auf beiden Seiten mit einer IR-reflektierenden Schicht 9 versehen ist, wird hierdurch die Wärmeisolationswirkung weiter erhöht, da auf diese Weise der Strahlungsanteil des Wärmedurchtritts durch die Glasscheibe weiter verringert wird. Die IR-reflektierende Schicht 9 kann eine pyrolytisch aufgebrachte Metalloxidschicht sein, beispielsweise eine Schicht aus fluordotiertem Zinnoxid, oder eine nach einem Vakuumverfahren aufgebrachte Mehrfachschicht mit einer Funktionsschicht aus Silber, doch lassen sich selbstverständlich auch alle anderen bekannten IR-reflektierenden Schichten hierfür verwenden.
Die Verbindung der Glassteinhalbschalen 1, 2 und der Glasscheibe 8 miteinander erfolgt über Klebeschichten 10 aus einem wasserdampfdiffusionsdichten Kleber. Geeignete Kleber, die die erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich der Dauerhaftigkeit und der Wasserdampfdichtigkeit aufweisen, sind im Handel erhältlich. Bewährt hat sich hierfür beispielsweise der unter dem Handelsnamen PACTAN 3040 bekannte Kleber der Firma "Heidelberger Baustofftechnik". Die in dem Hohlglasstein eingeschlossene Luft muß dauerhaft trocken sein, um einen niedrigen Taupunkt zu gewährleisten. Das Zusammenkleben der
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Glassteinhalbschalen mit der Glasscheibe erfolgt deshalb in trockener Luft.
Aus diesen Hohlglassteinen können auch vorgefertigte Wände leinen te hergestellt werden. Diese werden zweckmäßigerweise mit einem umlaufenden bewehrten Randstreifen von wenigstens 55 bis 60 mm Breite und 80 mm Dicke aus einem Wärmedämm-Mörtel oder einem entsprechenden Beton versehen. Beim Aufbau der Wandelemente sind bewehrte Fugen von ca. 15 mm Breite ebenfalls aus Wärmedämm-Mörtel oder aus Beton vorzusehen. Die Fugen sind horizontal in jeder Fuge mit 2 &khgr; 0 6 mm feuerverzinktem Betonstabstahl S 500 gerippt, und vertikal in jeder zweiten Fuge mit 1 &khgr; 0 6 mm feuerverzinktem Betonstabstahl S 500 gerippt zu bewehren. Ein solches Wandelement, das außer seinem Eigengewicht keine zusätzliche vertikale Belastung erhält, kann eine Größe von bis zu 9,0 m aufweisen, wobei die Höhe
. 2
des Wandelements auf maximal etwa 3,5 m beschränkt ist.
Zwei Wandelemente dieser Art mit den Abmessungen
2
3,0 x 3,0 m wurden Brandversuchen nach DIN 4102 unterworfen. Bei einem dieser Versuche war das Wandelement nach einer Branddauer von 33 Minuten in einer Längsfuge nach außen aufgebrochen, jedoch waren die Wärmedurchtritts-Höchstwerte zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreicht. Bei dem zweiten Brandversuch widerstand das Wandelement dem Feuer für eine Zeitdauer von 42 Minuten. Nach dieser Zeit war die erlaubte höchste Erwärmung auf der dem Feuer abgewandten Seite an einzelnen Stellen überschritten. In beiden Fällen genügte das Wandelement also den Bedingungen der Feuerwiderstandsklasse F 30.

Claims (5)

&iacgr;, .:. ..' : VE 882 GM .&iacgr;, Schutzansprüche
1. Hohlglasstein für einschalige feuerwiderstandsfähige Wandteile der Feuerwiderstandsklasse F 30, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Glassteinhalbschalen (1,2) besteht, deren die Sichtflächen bildenden Wände (3) eine Wandstärke von wenigstens 18 mm aufweisen, und daß zwischen den beiden Glassteinhalbschalen (1,2) eine Trennwand aus einer Glasscheibe (8) angeordnet und mit den Seitenwänden (4) der Glassteinhalbschalen (1,2) wasserdampfdiffusionsdicht verbunden ist.
2. Hohlglasstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der die Sichtflächen bildenden Wände (3) der Glassteinhalbschalen (1,2) 19 bis 25 mm beträgt.
3. Hohlglasstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Glassteinhalbschalen (1,2) angeordnete Trennwand aus einer Glasscheibe (8) wenigstens auf einer Seite mit einer IR-reflektierenden Beschichtung (9) versehen ist.
4. Hohlglasstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-reflektierende Beschichtung (9) aus einer pyrolytisch hergestellten Schicht aus einem Metalloxid, insbesondere aus fluordotiertem Zinnoxid, oder aus einer nach einem Vakuumverfahren aufgebrachten Mehrfachschicht mit einer metallischen Funktionsschicht besteht.
5. Hohlglasstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennwand bildende Glasscheibe (8) und die Seitenwände (4) der Glassteinhalbschalen (1,2) mit Hilfe eines
wasserdampfdiffusionsdichten Klebers (10) miteinander verbunden sind.
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