DE29720608U1 - Werkzeugheft - Google Patents

Werkzeugheft

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DE29720608U1
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25GHANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
    • B25G1/00Handle constructions
    • B25G1/10Handle constructions characterised by material or shape
    • B25G1/105Handle constructions characterised by material or shape for screwdrivers, wrenches or spanners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Werkzeugheft
Die Erfindung betrifft ein Werkzeugheft für handbetätigte Werkzeuge, insbesondere Schraubendreher oder Steckschlüssel, bestehend aus einem Grundkörper aus hartem Kunststoff, welcher mit dem Werkzeugschaft verbunden ist und der den oberen Kegelstumpfbereich sowie den Kragenbereich bildet, und in diesen eingelassene Außenpartien aus weicherem Kunststoff, welche einen ballig ausgeführten Mittelbereich im Wesentlichen ausfüllen und die sich im unteren Pyramidenstumpfbereich fortsetzen, wobei die Außenpartien im Mittelteil den größten Durchmesser bilden und in diesem Bereich zumindest teilweise den Grundkörper in Umfangsrichtung vollständig überdecken und die Zonen aus hartem und weichem Kunststoff an der Oberfläche in Längsrichtung wechselweise hintereinander liegend angeordnet sind.
Werkzeughefte dieser Art bieten den Vorteil, daß der harte Grundkörper die erforderliche Festigkeit gewährleistet und die verbleibenden harten Zonen an der Oberfläche eine bequeme Handhabung bei leichten, anfänglichen Schraubarbeiten bieten, während die weicheren, großen Partien der Heftbereiche, die im Wesentlichen von dem Handballen und den drei äußeren Fingern erfaßt werden und in der-Hauptsache das Drehmoment aufbringen, den Reibungskoeffizienten zwischen der Hand des Benutzers und dem Werkzeugheft und somit auch das übertragbare Drehmoment wesentlich erhöhen. Außerdem wird der Einfluß der Druckbelastung auf die einzelnen Partien der Handflächen durch eine gleichmäßige Verteilung gemildert.
Aus der DE-GM 295 10 821.5 ist ein Werkzeugheft bekannt, das als Grundform ein ballig ausgebildetes Vierkantprofil aufweist, durch das die Übertragung des Drehmomentes von der Hand des Benutzers auf das Werkzeugheft überwiegend über die vier Flächen des weicheren Materiales erfolgt.
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Ein weiteres Werkzeugheft ist aus der EP O 208 942 und der DE-PS 35 25 163 bekannt und ebenfalls mit zwei unterschiedlich harten Bereichen auf der Oberfläche versehen. Darüber hinaus wird bei diesen Ausführungen die durchmessergrößte Griffzone durch das harte Material gebildet. Im Weiteren wirkt sich ungünstig aus, daß das Heft eine Fassform mit einem betont heraustretenden mittleren Ringwulst aufweist und dieser Bereich des größten Durchmessers kreisrund ausgeführt ist sowie ausschließlich aus hartem Kunststoff besteht. Hierdurch liegt bei dieser Kreisringfläche, bei ungünstiger Kräftegeometrie des Rundquerschnittes, sowohl die höchste von der Hand des Benutzers beaufschlagte Druckbelastung als auch ein geringer Reibungskoeffizient vor, so daß das übertragbare Drehmoment beschränkt und die am stärksten aufliegenden Handpartien überlastet sind.
Der Erfindung liegt daher die Auflage zugrunde, ein Werkzeugheft zu schaffen, bei dem durch die Verwendung verschieden harter Zonen an der Oberfläche des Heftes eine optimale Drehmomentübertragung bei verschiedenen Griffhaitungen bei größtmöglicher Schonung der Hand des Benutzers vor Ermüdung zu schaffen und das Auftreten von Schwielen durch Druckstellen zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, daß der Grundkörper einen Härtegrad von 90-100 Shore A und die Außenpartien einen Härtegrad von 40-75 Shor-e A aufweisen, da sich herausgestellt hat, daß für ein hohes Drehmoment ein besonderes Verhältnis zwischen den Härtegraden von hartem und weichem Kunststoff von entscheidender Bedeutung ist. Dabei ist besonders wichtig, daß der weichere Kunststoff den Härtebereich von 40-75 Shore A nicht über- oder unterschreitet, was beides zu einer deutlichen Verschlechterung der Drehmomentübertragung führt. Die Einhaltung der angegebenen Härtegrade und die Wahl des Kunststoffmateriales führen hier zu einer optimalen Drehmomentübertragung bei größtmöglicher Schonung der Handfläche des Benutzers, wobei in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Grundkörper aus Polypropylen-Copolymer und die Außenpartien aus Elastomer-Kunststoff bestehen können.
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Durch diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird ein sehr hohes übertragbares Drehmoment vor allem auch dadurch erreicht, daß der durchmessergrößte Mittelteil und die Teilstücke des anschließenden unteren Pyramidenstumpfbereiches sowie die Hohlkehle insgesamt mit dem weichen, einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden Kunststoff versehen sind, wodurch eine punktuelle Belastung der Handfläche vermieden wird und verschiedene Griffhaltungen unter Ausnutzung der Vorteile möglich sind. Die Kräftegeometrie, ausgehend von der Umschlingungskraft der Handflächen zu den Flächen des vorzugsweise mehrkantigen Werkzeugheftes bietet eine gute Abstützung für die beteiligten Handpartien, ohne jedoch eine starke Kantenbelastung auf sie auszuüben, so daß in Folge dieses mehrfach vorliegenden Einflusses die besonders günstige Leistungsübertragung dieses Werkzeugheftes mitbegründet ist. An das fast parallel verlaufende, ballige Mittelteil legen sich hauptsächlich der Handballen und gegenüberliegend Mittel- und Ringfinger an, während der Daumen und der Zeigefinger an der Hohlkehle und dem an sie anschließenden Teil des unteren Pyramidenstumpfbereiches zur Abstützung kommen. Hierbei hat es sich als günstig erwiesen, daß schmale Segmente des Grundkörpers aus hartem Kunststoff im unteren Pyramidenstumpfbereich zwischen den Flächen mit weicheren Außenpartien vorliegen, um bequem ein schnelles Drehen bei kleinen Widerständen, wie es oft bei anfänglichen Schraubarbeiten vorliegt, zu erleichtern und bei großen Widerständen eine möglichst hohe Stabilität zu erreichen.
Darüber hinaus können bei so gestalteten Schraubendrehern, die üblicherweise auch vielfach als Universalwerkzeug verwendet werden, auf den oberen Kegelstumpfbereich, welcher aus dem harten Kunststoff besteht, mittelstarke Hammerschläge aufgebracht werden. Ferner können der Kragenbereich sowie der untere Pyramidenstumpfbereich, die zumindest teilweise eine harte Oberfläche aufweisen, erforderlichenfalls zum Ansetzen von Schraubwerkzeugen, wie z.B. Maul- oder Ringschlüssel verwendet werden, um ein besonders hohes Drehmoment zu erzielen.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenpartien im unteren Pyramidenstumpfbereich von Segmenten des Grundkörpers, welche sich von der Hohlkehle zumindest teilweise bis in den Übergangsbereich zwischen Mittelteil und Pyramidenstumpfbereich erstrecken, in Umfangsrichtung wechselweise unterbrochen sind, wobei in alternativen Ausführungsformen vorgesehen ist, daß die Segmente sich ausschließlich im Pyramidenstumpfbereich befinden oder sich bis in den Mittelteil erstrecken. Bei kurzen Segmenten erfahren dadurch Daumen und Zeigefinger eine besonders gute Abstützung, so daß ein hohes Drehmoment erzeugt werden kann, während bei Segmenten, die sich bis in den Mittelteil erstrecken, die Stabilität des gesamten Heftes erhöht wird.
Dadurch, daß sich die Segmente sowohl in den Kantenbereichen als auch in den zwischen diesen Kanten liegenden Flächen befinden können, ist die Verwendung von sehr schmalen oder etwas breiteren Segmenten möglich, was eine flexible Ausgestaltung der Werkzeughefte in Bezug auf Stablilität und Drehmoment ermöglicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenpartien im Mittelteil und im Pyramidenstumpfbereich einen runden oder mehrkantigen, insbesondere vier-, fünf- oder sechskantigen äußeren Querschnitt oder eine diesbezüglich voneinander verschiedene Form aufweisen. Durch die Verwendung von mehrkantigen, vor allem sechskantigen Werkzeugheften, wird die Druckbelastung der Finger und Handflächen in den Kantenbereichen deutlich reduziert, was ein frühzeitiges Ermüden verhindert und gleichzeitig ein höheres Drehmoment ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Segmente eine Breite von vorzugsweise 5 bis 15 mm aufweisen und/oder daß die Breite innerhalb der gesamten Länge eines Segmentes unterschiedliche Maße aufweisen kann und daß die Segmente eine Länge von vorzugsweise 10 bis 50 mm aufweisen und/oder
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daß die einzelnen Segmente unterschiedliche Längen haben können. Durch diese Möglichkeit der unterschiedlichen Dimensionierung der einzelnen Segmente wird es möglich, die Werkzeughefte in Bezug auf Stabilität und Drehmoment den jeweiligen Anforderungen optimal anzupassen.
Dadurch, daß die Oberflächen des Grundkörpers, die Außenpartien und alle Übergänge zwischen diesen entsprechend der Heftform abgerundet ausgeführt sind, liegt das Werkzeugheft bequem in der Hand, so daß ein angenehmes und ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht wird.
Die Griffigkeit des Werkzeugheftes kann dadurch erhöht werden, daß die Übergänge von den Partien des Grundkörpers zu den Außenpartien im Mittelteil und Pyramidenstumpfbereich wulstartig verdickt sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der obere Kegeistumpfbereich und/oder der Kragenbereich eine runde, elliptische oder mehrkantige Querschnittsform aufweist oder daß im oberen Kegelstumpfbereich eine durchgehende Bohrung vorgesehen ist. Durch diese unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten kann das Werkzeugheft an die Bedürfnisse der Benutzer in praktischer Hinsicht optimal angepaßt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hohlkehle ausschließlich aus dem Grundkörper besteht oder Außenpartien diesen Bereich ganz oder zumindest teilweise überdecken und daß die Hohlkehle eine runde oder mehrkantige Querschnittsform aufweist. Die Hohlkehle kann also in Bezug auf die Griffigkeit für Daumen und Zeigefinger variabel gestaltet werden, wobei vor allem durch die Verwendung des weicheren Kunststoffs bei einer mehrkantigen Querschnittsform eine erhöhte Drehmomentübertragung erzielt werden kann.
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Für die optimale Ausgestaltung der Erfindung hat es sich schließlich in Bezug auf das Drehmoment und das Herstellungsverfahren als besonders vorteilhaft erwiesen, daß die Außenpartien eine Dicke von vorzugsweise 2 bis 3 mm aufweisen.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht eines vierkantigen Werkzeugheftes
mit teilweise dargestelltem Werkzeugschaft,
Figur 2 eine um die Längsachse um 90 Grad gedrehte Ansicht eines
Werkzeugheftes gemäß Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt durch ein Werkzeugheft gemäß Figur 1,
Figur 4 einen Querschnitt durch den Mitteiteil eines vierkantigen
Werkzeugheftes,
Figur 5 einen Querschnitt durch den Mittelteil eines sechskantigen
Werkzeugheftes und
Figur 6 eine Seitenansicht eines sechskantigen Werkzeugheftes
mit teilweise dargestelltem Werkzeugschaft.
Figur 1 zeigt die Seitenansicht eines vierkantigen Werkzeugheftes 1 mit teilweise dargestelltem Werkzeugschaft 2. Dieser Werkzeugschaft 2 ist mit seinem hier nicht sichtbaren Ende festsitzend in den Grundkörper 3 eingebettet, wobei der Grundkörper 3 aus einem eine hohe Festigkeit aufweisenden Kunststoffmaterial, beispielsweise Polypropylen-Copoiymer, mit einem Härtegrad von 90-100 Shore A
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hergestellt ist. Vom Grundkörper 3 sind hier nur der obere Kegelstumpfbereich 4, der Kragenbereich 5 am unteren Ende und das schmale Segment 6 sichtbar, !n den Grundkörper 3 aus hartem Kunststoff sind die Außenpartien 7, die aus einem weicheren Kunststoffmaterial, beispielsweise Elastomer-Kunststoff, mit einem Härtegrad von 40 - 75 Shore A bestehen, eingelassen. Das weichere Material der Außenpartien 7 erstreckt sich hierbei vom ballig ausgeführten Mittelteil 8 über den sich nach unten verjüngenden Pyramidenstumpfbereich 9 bis in den Bereich der Hohlkehle 10. Das dargestellte Werkzeugheft 1 weist einen überwiegend vierkantigen Querschnitt auf, wobei hier nur zwei Flächen 11, die durch den schmalen Kantenbereich 12 voneinander getrennt sind, sichtbar sind. Die Übergänge 13 von den Flächen 11 zum Kantenbereich 12 sind dabei ebenso abgerundet ausgeführt, wie die Übergänge 14 des weicheren Materials der Außenpartien 7 zum harten Kunststoff des Grundkörpers 3. Durch diese Abrundung der Übergänge 13, 14 und die insgesamt fließende Form des Werkzeugheftes 1 wird die Handfläche des Benutzers geschont und somit eine vorzeitige Ermüdung verhindert.
Das sichtbare Segment 6 verläuft im Kantenbereich 12 vom Bereich der Hohlkehle 10 über die gesamte Länge des Pyramidenstumpfbereiches 9 bis an den Mittelteil 8 heran, wobei dieser Teil des harten Grundkörpers 3 allseitig vom weichen Kunststoff umgeben ist. Hierdurch werden erhöhte Druckbeiastungen durch die Kantenwirkung auf die Hand- und Fingerflächen des Benutzers gemildert und die Übertragung des Drehmomentes in diesem Bereich erhöht. Gleichzeitig wird durch die Einlagerung der harten Segmente 6 in den weichen Kunststoff der Außenpartien 7 die Verwindungssteifigkeit der Oberfläche des Werkzeugheftes 1 verbessert.
Durch den mit leicht angerauter Oberfläche ohne scharfe Kanten vorliegenden oberen Kegelstumpfbereich 4, dereinen kalottenförmigen Abschluß 15 aufweist, wird die Hand des Benutzers beim häufig notwendigen Aufbringen größerer axialer Kräfte geschont, da es sich hierbei im Wesentlichen um eine Druckbelastung ohne nennenswerte Reibungseinflüsse handelt. Durch die harte Oberfläche des Abschlusses 15 ist auch das Aufbringen von mittelstarken Hammerschlägen
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möglich, ohne eine Zerstörung einzuleiten. Darüber hinaus weist der obere Kegelstumpfbereich 4 eine durchgehende Bohrung 16 auf, die beispielsweise zur Befestigung des Werkzeug heftes 1 dienen kann. Die Griffläche des vorliegenden Werkzeugheftes 1 wird fast vollständig vom weicheren Kunststoff ausgefüllt, was sich vor allem im durchmessergrößten Kantenbereich 12 als besonders vorteilhaft in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Drehmoment auswirkt.
Figur 2 zeigt eine um 90 Grad um die Längsachse gedrehte Seitenansicht des Werkzeug heftes 1 gemäß Figur 1, so daß in dieser Darstellung zwei Segmente 6 sichtbar sind. Es wird hier deutlich, daß die hauptsächlichen Flächen 11 des Mittelteiles 8 in die zwischen den beiden sichtbaren Segmenten 6 liegende Fläche 17 übergeht, an die sich die Hohlkehle 10 anschließt.
Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein Werkzeugheft gemäß Figur 1, wobei hier der im Grundkörper 18 festsitzende Werkzeugschaft 2 sichtbar ist. Zur Erhöhung der Stabilität ist der Werkzeugschaft 2 an seinem im Grundkörper 18 befindlichen Ende mit Flügeln 19 ausgestattet. Man kann hier auch die in den Grundkörper 18 eingelassenen Außenpartien 20 erkennen, die vorzugsweise eine Dicke von 2 bis 3 mm aufweisen.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch den Mittelteil eines vierkantigen Werkzeugheftes, wobei hier zu erkennen ist, daß in diesem Bereich der Grundkörper 21 aus hartem Kunststoff von den Außenpartien 22 aus weichem Kunststoff allseitig umschlossen ist. Somit bestehen auch die durchmessergrößten Kantenbereiche 23 aus dem weicheren Material, woraus höhere Reibungskoeffizienten und damit größere Drehmomente resultieren.
Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch den Mittelteil eines sechskantigen Werkzeugheftes, wobei hier, wie in Figur 4, der harte Grundkörper 21 ebenfalls allseitig von den weicheren Außenpartien 22 umschlossen wird. Auch hier bestehen die durchmessergrößten Kantenbereiche 23 aus dem weicheren Kunststoff, wobei
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durch die Verwendung eines sechskantigen Querschnittes die Ermüdungsgefahr reduziert werden kann, weil die Druckbelastungen auf Finger- und Handflächen in den Kantenbereichen 23 verringert werden.
Figur 6 zeigt die Seitenansicht eines sechskantigen Werkzeugheftes 25 mit teilweise dargestelltem Werkzeugschaft 26. Dieser Werkzeugschaft 26 ist mit seinem hier nicht sichtbaren Ende festsitzend in den Grundkörper 27 eingebettet, wobei der Grundkörper 27 aus einem eine hohe Festigkeit aufweisenden Kunststoffmaterial, beispielsweise Polypropylen-Copolymer, mit einem Härtegrad von 90 - 100 Shore A hergestellt ist. Vom Grundkörper 27 sind hier nur der obere Kegelstumpfbereich 28, der Kragenbereich 29 am unteren Ende und die Segmente 30 sichtbar. In den Grundkörper 27 aus hartem Kunststoff sind die Außenpartien 31, die aus einem weicheren Kunststoffmaterial, beispielsweise Elastomer-Kunststoff, mit einem Härtegrad von 40 - 75 Shore A bestehen, eingelassen. Das weichere Material der Außenpartien 31, die hier grau unterlegt dargestellt sind, erstreckt sich hierbei vom ballig ausgeführten Mittelteil 32 über den sich nach unten verjüngenden Pyramidenstumpfbereich 33 bis in den Bereich der Hohlkehle 34. Das dargestellte Werkzeugheft 25 weist einen überwiegend sechskantigen Querschnitt auf, wobei hier drei Flächen 35, die durch die schmalen Kantenbereiche 36 voneinander getrennt sind, sichtbar sind. Durch die insgesamt fließende Form des Werkzeugheftes 25 und die abgerundeten Übergangsbereiche analog zum Werkzeugheft 1 in Figur 1 wird die Handfläche des Benutzers geschont und somit eine vorzeitige Ermüdung verhindert.
Die sichtbaren Segmente 30 befinden sich hier ausschließlich im Pyramidenstumpfbereich 33 und reichen nicht bis an den Mittelteil 32 heran, wobei diese Teile des harten Grundkörpers 27 allseitig vom weicheren Kunststoff umgeben sind. Hierdurch werden erhöhte Druckbelastungen durch die Kantenwirkung auf die Hand- und Fingerflächen des Benutzers gemildert und die Übertragung des Drehmomentes in diesem Bereich erhöht. Gleichzeitig wird durch die Einlagerung der harten Segmente 30 in den weichen Kunststoff der Außenpartien 31 die
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Verwindungssteifigkeit der Oberfläche des Werkzeugheftes 25 verbessert. Die Segmente 30 liegen hier in den Flächen 35 zwischen den schmalen Kantenbereichen 36 und sind breiter als die schmalen Segmente 6 des Werkzeug heftes 1 in Figur 1. Die Griffläche des vorliegenden Werkzeugheftes 25 wird fast vollständig vom weicheren Kunststoff ausgefüllt, was sich vor allem im durchmessergrößten Kantenbereich 36 als besonders vorteilhaft in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Drehmoment auswirkt. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird hier durch die Verwendung eines sechskantigen Querschnittes im Mittelteil 32 und im Pyramidenstumpfbereich 33 erzielt.
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Bezugszeichenliste
1 Werkzeugheft
2 Werkzeugschaft
3 Grundkörper
4 Kegelstumpfbereich
5 Kragenbereich
6 Segment
7 Außenpartie
8 Mittelteil
9 Pyramidenstumpfbereich
10 Hohlkehle
11 Fläche
12 Kantenbereich
13 Übergang
14 Übergang
15 Abschluß
16 Bohrung
17 Fläche
18 Grundkörper
19 Flügel
20 Außenpartie
21 Grundkörper
22 Außenpartie
23 Kantenbereich
25 Werkzeugheft
26 Werkzeugschaft
27 Grundkörper
28 Kegelstumpfbereich
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29 Kragenbereich
30 Segment
31 Außenpartie
32 Mittelteil
33 Pyramidenstumpfbereich
34 Hohlkehle
35 Fläche
36 Kantenbereich

Claims (14)

-13/17- Schutzansprüche
1. Werkzeugheft {1, 25) für handbetätigte Werkzeuge, insbesondere Schraubendreher oder Steckschlüssel, bestehend aus einem Grundkörper aus hartem Kunststoff, welcher mit dem Werkzeugschaft verbunden ist und der den oberen Kegelstumpfbereich sowie den Kragenbereich bildet, und in diesen eingelassene Außenpartien aus weicherem Kunststoff, welche einen ballig ausgeführten Mittelbereich im Wesentlichen ausfüllen und die sich im unteren Pyramidenstumpfbereich fortsetzen, wobei die Außenpartien im Mittelteil den größten Durchmesser bilden und in diesem Bereich zumindest teilweise den Grundkörper in Umfangsrichtung vollständig überdecken und die Zonen aus hartem und weichem Kunststoff an der Oberfläche in Längsrichtung wechselweise hintereinander liegend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (3, 18, 21, 27) einen Härtegrad von 90 - 100 Shore A und die Außenpartien (7, 20, 22, 31) einen Härtegrad von 40 - 75 Shore A aufweisen.
2. Werkzeugheft nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper {3, 18, 21, 27) aus Polypropyien-Copoiymer und die Außenpartien (7, 20, 22, 31) aus Elastomer-Kunststoff bestehen.
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3. Werkzeugheft nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenpartien (7, 20, 22, 31) im unteren Pyramidenstumpfbereich (9, 33) von Segmenten (6, 30) des Grundkörpers (3, 18, 21, 27), welche sich von der Hohlkehle (10, 34) zumindest teilweise bis in den Übergangsbereich zwischen Mittelteil (8, 32) und Pyramidenstumpfbereich (9, 33) erstrecken, in Umfangsrichtung wechselweise unterbrochen sind.
4. Werkzeugheft nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (6, 30) sich ausschließlich im Pyramidenstumpfbereich (9, 33) befinden oder sich bis in den Mittelteil (8, 32) erstrecken.
5. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (6, 30) in den Kantenbereichen (12, 23, 36) oder in den zwischen den Kanten liegenden Flächen (17, 35) vorgesehen sind.
6. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Außenpartien (7, 20, 22, 31) im Mittelteil (8, 32) und Pyramidenstumpfbereich (9, 33) einen runden oder mehrkantigen, insbesondere vier-, fünf- oder sechskantigen, äußeren Querschnitt oder eine diesbezüglich voneinander verschiedene Form aufweisen.
7. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (6, 30) eine Breite von vorzugsweise 5 bis 15 mm aufweisen und/oder daß die Breite innerhalb der gesamten Länge eines Segmentes (6, 30) unterschiedliche Maße aufweist.
8. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (6, 30) eine Länge von vorzugsweise 10 bis 50 mm -aufweisen und/oder daß die einzelnen Segmente (6, 30) unterschiedliche Längen aufweisen.
9. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Grundkörpers (3, 18, 21, 27), die Außenpartien (7, 20, 22, 31) und alle Übergänge (13, 14) zwischen diesen entsprechend der Heftform abgerundet ausgeführt sind.
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10. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge (14) von den Partien des Grundkörpers (3, 18, 21, 27) zu den Außenpartien {7, 20, 22, 31) im Mittelteil (8, 32) und Pyramidenstumpfbereich (9, 33) wulstartig verdickt sind.
11. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Kegelstumpfbereich (4, 28) und/oder der Kragenbereich (5, 29) eine runde, elliptische oder mehrkantige Querschnittsform aufweist oder daß im oberen Kegelstumpfbereich (4, 28) eine durchgehende Bohrung (16) vorgesehen ist.
12. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkehle (10, 34) ausschließlich aus dem Grundkörper (3, 18, 21, 27) besteht oder Außenpartien (7, 20, 22, 31) diesen Bereich ganz oder zumindest teilweise überdecken.
13. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Hohlkehle (10, 34) eine runde oder mehrkantige Querschnittsform aufweist.
14. Werkzeugheft nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenpartien (7, 20, 22, 31) eine Dicke von vorzugsweise 2 bis mm aufweisen.
DE29720608U 1997-11-21 1997-11-21 Werkzeugheft Expired - Lifetime DE29720608U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10007740A1 (de) * 2000-02-19 2001-08-30 Aeg Hausgeraete Gmbh Staubsauger
US6889405B2 (en) * 2003-02-07 2005-05-10 Ames True Temper, Inc. Dual material tool handle

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Effective date: 20060202

R071 Expiry of right