DE29720042U1 - Betonpalisade - Google Patents
BetonpalisadeInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
- E04C5/0604—Prismatic or cylindrical reinforcement cages composed of longitudinal bars and open or closed stirrup rods
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
ARNE MISSLING DiPi,mg. PATENTANWALT
•S" (06 41) 9 74 60-0, 35390 Giessen
10. November 1997
Mi-Di/Ay 97.198 GM
Mi-Di/Ay 97.198 GM
Frau Maria Helm
Kesslersgarten 17, 35415 Pohlheim
Betonpalisade
Die Erfindung betrifft eine Armierung für eine Betonpalisade
mit mindestens drei in etwa parallel zueinander angeordneten, untereinander mittels einer Spirale verbundenen und eine im
wesentlichen ebene Aufstandsfläche bildenden Längsstäben.
Betonpalisaden finden überwiegend in der Landschafts- und Gartengestaltung zur Oberflächenstrukturierung des Erdbodens
Verwendung. Dabei trennen sie aneinandergrenzende Bodenbereiche unterschiedlichen Niveaus und stützen die Erdmassen des
höheren Niveaus gegenüber dem niedrigeren Niveau ab. Um die begrenzte Querstabilität der Palisaden, die üblicherweise in
Längen von bis zu 2 m bei einem vergleichsweise geringen Durchmesser von z. B. 20 cm hergestellt werden, zu erhöhen
und diese Stabilität über einen langen Nutzungszeitraüm aufrechtzuerhalten,
ist es bekannt, die Palisaden mit einer Armierung zu versehen.
Diese Armierung wird bei der Herstellung der Betonpalisaden in diese eingegossen. Dazu wird die Armierung auf den Boden
einer topfartigen Form, die die äußere Gestalt der Palisade
bestimmt, gestellt und anschließend von oben her flüssiger Beton in die Form eingefüllt. Nach dem Aushärten des Betons
steht eine mit einer Armierung versehene massive Betonpalisade
zur Verfügung.
In vielen Fällen ist es jedoch ausreichend, wenn keine massiven, sondern in ihrem Innern mit einem Hohlraum versehene Palisaden
verwendet werden, deren Vorteil insbesondere in einem geringeren Transportgewicht besteht. Der Hohlraum einer solchen
Palisade wird bei der Herstellung dadurch erzeugt, daß in die in die Gießform eingesetzte Armierung ein zylindrischer
Körper, z. B. ein Rohr, eingefügt wird, der den Bereich des späteren Hohlraums von Beton freihält.
Es ist dabei wichtig, Gießform, Armierung und Rohrkörper konzentrisch
anzuordnen, um zum einen eine gleichmäßige, für die Stabilität notwendige Wandstärke der Palisade sicherzustellen
und zum anderen zu verhindern, daß Teile der Armierung mit der Außen- oder Innenwand der Form in Berührung kommen. Die
Berührungsbereiche werden nicht mit Beton umgössen und sind daher den Witterungseinflüssen, insbesondere der Feuchtigkeit,
schutzlos ausgesetzt. Das hat eine Korrosion der Armierung und damit eine unerwünschte Herabsetzung der Stabilität
der Betonpalisade zur Folge.
Eine exakte Ausrichtung der Armierung gegenüber der Gießform und dem Rohreinsatz ist ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht
möglich. Darüber hinaus muß die Anordnung während des Einströmens des flüssigen Betons in die Gießform abgestützt oder
festgehalten werden, da andernfalls die Armierung und der Rohreinsatz von dem fließenden Beton verschoben werden und
die erforderliche Positionierung der Teile zueinander aufgehoben wird.
Bereits bekannt ist es, die Armierung aus einer Baustahlmatte herzustellen und den Rohrkörper damit zu umwickeln. Bekannt
ist auch, daß jede Baustahlmatte aus Längs- und Querstäben besteht. Beim Füllen der Gießform bilden sich aufgrund des
zähen Fließverhaltens des Betons im Schatten der Querstäbe
unerwünschte, die Stabilität der Palisade beeinträchtigende Hohlräume, die sich nur durch aufwendige Stampf- und Rüttelvorgänge
des in die Gießform eingefüllten Betons weitgehend beseitigen lassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe 2ugrunde, eine Armierung zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar
ist und eine leichte und exakte Fertigung einer Betonhohlpalisade ohne weitere Hilfsmittel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens drei zwischen jeweils zwei benachbarten Längsstäben angeordnete Abschnitte
der Spirale zum Innern der Armierung hin eingezogen sind, wobei mindestens drei der eingezogenen Abschnitte in
einer Ansicht in Richtung der Längsmittelachse der Armierung in etwa gleichmäßig über den Umfang der Armierung verteilt
sind.
Durch eine derartige Ausbildung ist die Armierung nicht nur außerordentlich stabil und verzahnt sich die Festigkeit erhöhend
mit dem sie umgebenden Beton besonders gut, sondern vor allem auch können die Einziehungen nach innen hin in sehr
einfacher Weise als Anschlag für die Positionierung der Armierung und für die Begrenzung des inneren Hohldurchmessers
einer Hohlpalisade dienen. Durch die mindestens drei, in etwa gleichmäßig über den Umfang verteilten eingezogenen Abschnitte
wird ein zur Herstellung von Hohlpalisaden wie oben beschrieben in die Armierung eingesetzter Körper exakt in
seiner vorgegebenen Lage gehalten. Ist der den inneren Palisadenhohlraum
erzeugende Körper sogar fest mit der die Außenkontur der Palisade festlegenden Gießform verbunden, wird besonders
einfach auch die Position der Armierung innerhalb der Palisade ausgerichtet. Damit ist eine maximale Stabilität und
Haltbarkeit der Betonpalisade gewährleistet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung legen die der Längsmittelachse der Armierung nächsten Punkte der
eingezogenen Abschnitte der Spirale die Geometrie eines Kreiszylinders fest. So eignet sich die Armierung besonders
gut 2ur Herstellung von Hohlpalisaden, deren innere Ausnehmung von kreisrundem Querschnitt ist. Durch die gleichmäßige
Werkstoffverteilung sind derartige Palisaden besonders stabil und bieten die beste Ausnutzung des eingesetzten Materials.
Besonders einfach herstellen läßt sich eine erfindungsgemäße Armierung, wenn die eingezogenen Abschnitte der Spirale einen
Knick aufweisen.
Sind die eingezogenen Abschnitte der Spirale in der ersten und/oder in der letzten Windung der Spirale angeordnet, so
vereinfacht dies zum einen die Fertigung einer erfindungsgemäßen Armierung in vorteilhafter Weise weiter und erleichtert
zum anderen das Einsetzen eines inneren Formkörpers erheblich, da die Gefahr eines Verkantens des Einsatzes aufgrund
der unmittelbaren Zuordnung der eingezogenen Abschnitte zueinander nahezu ausgeschlossen ist.
Zusätzlich verbessert wird die Einsetzbarkeit und Positioniergenauigkeit
eines inneren Forrakörpers vorzugsweise dann, wenn die erste und die letzte Windung der Spirale in etwa horizontal
verlaufen.
Vorteilhaft weist die Spirale sechs eingezogene Abschnitte auf, wobei in der ersten und in der letzten Windung der Spirale
jeweils drei eingezogene Abschnitte angeordnet sind. Damit erfolgt insbesondere bei länglichen, zylindrischen inneren
Formkörpern eine leichte, exakte und dauerhafte Positionierung der Armierung.
Von besonderem Vorteil - insbesondere bei der Herstellung einer Hohlpalisade mit einer kreiszylinderförmigen inneren Ausnehmung
- ist es, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Armierung in den Ecken eines
Sechsecks angeordnete Längsstäbe aufweist und wenn die erste
und die letzte Windung der Spirale jeweils abwechselnd einen eingezogenen und einen nicht eingezogenen Abschnitt aufweisen.
Positionierung und Abstützung der Armierung sind dann besonders gleichmäßig.
Die die Armierung stabilisierende und versteifende Spirale
ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar, wenn die Spirale in vorteilhafter Weise eine Drahtspirale ist.
Man könnte sich vorstellen, für Hohlpalisaden und für massive Palisaden unterschiedliche Armierungen vorzugsehen. Es ist
jedoch von besonderem Vorteil, wenn auf die erste und/oder auf die letzte Windung der. Spirale in etwa radial nach außen
gerichtete Abstandselemente aufsteckbar sind. Auf diese Weise kann die Armierung mit Hilfe der Abstandselemente, die z. B.
aus Metall oder aus Kunststoff sein können, in einer topfförmigen
äußeren Gießform fixiert und der Innenraum der Armierung vollständig mit Beton gefüllt werden. Somit muß lediglich
ein einziger Armierungstyp hergestellt, bereitgehalten und gelagert werden, unabhängig davon, welche Art von Palisaden
gefertigt werden soll.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
In dieser zeigt:
30
30
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Armierung und
Fig. 2 die Armierung nach Fig. 1 in einer Ansicht von
Fig. 2 die Armierung nach Fig. 1 in einer Ansicht von
oben.
35
35
In Figur 1 ist eine Armierung 1 für eine Betonpalisade in einer Ansicht von schräg oben mit sechs in den Ecken eines Hexagons
angeordneten Längsstäben 2 bis 7 dargestellt. Eine um die Längs stäbe 2 bis 7 herumgewundene und an den Berührungspunkten
mit diesen verschweißte Spirale 8 aus Draht verbindet die Stäbe untereinander und verleiht der Armierung 1 eine ho-
he Stabilität. Die erste Windung 12 und die letzte Windung 13 der Spirale 8 sind in etwa horizontal angeordnet, wohingegen
die dazwischenliegenden Windungen eine gleichmäßige Steigung von z. B. ca. 180 mm pro Windung aufweisen.
Die unteren Enden der Längsstäbe 2 bis 7 sind in einer Ebene angeordnet, die einen rechten Winkel mit der Längsmittelachse
A der Armierung 1 einschließt, wobei die Längsmittelachse A zu den Stäben 2 bis 7 parallel verläuft. Dadurch ist ein sicherer
Stand der Armierung 1 ohne zusätzliche Hilfsmittel und Abstützungen gewährleistet.
Die Spirale 8 weist in ihrer ersten Windung 12 und in ihrer letzten Windung 13 jeweils drei eingezogene Abschnitte auf.
Die eingezogenen Abschnitte 9 bis 11 der ersten Windung 12 sind in der Darstellung der Figur 2 besonders gut zu erkennen.
Die jeweils zwischen den Längsstäben 2 und 3, 4 und 5 sowie 6
und 7 angeordneten Abschnitte 9, 10 und 11 sind zum Innern der Armierung 1 hin, d. h. in Richtung auf die Mittelachse A,
eingezogen. Abwechselnd mit den eingezogenen Abschnitten 9 bis 11 weist die Windung 12 nicht eingezogene Abschnitte 15
auf, die gerade (wie dargestellt) oder in einem nach außen gerichteten Bogen verlaufen können. Die der Mittelachse A
nächsten Punkte der drei eingezogenen Abschnitte 9 bis 11 werden jeweils durch einen Knick 14 gebildet und legen einen
zur Windung 12 konzentrischen (nicht eingezeichneten) Kreis fest.
Zusammen mit der entsprechend der ersten Windung 12 aufgebauten letzten Windung 13 der Spirale 8 legen die insgesamt
sechs eingezogenen Spiralenabschnitte im Innern der Armierung 1 die Geometrie eines zu der Armierung konzentrischen Kreiszylinders
fest. Zur Herstellung von gegossenen Hohlpalisaden kann daher ein einen entsprechenden Durchmesser aufweisender
zylindrischer Körper wie z. B. ein Kunststoffrohr in die Ar-
mierung 1 eingeführt und von dieser sicher abgestützt werden. Auf diese Weise ist die zentrische Ausrichtung des Hohlraums
in der Palisade sichergestellt, eine Verdrängung des eingesetzten Formkörpers und/oder ein Wandern der Armierung beim
Gießen der Palisade sind ausgeschlossen.
bezugszeicheniiste
1 - Armierung
2 - Längsstab
3 - Längsstab
4 - Längsstab
5 - Längssiab
6 - Längsstab
7 - Längsstab
8 - Spirale
9 - eingezogener Abschnitt
10 - eingezogener Abschnitt
11 - eingezogener Abschnitt
12 - erste Windung
13 - letzte Windung
14 - Knick
15 - nicht eingezogener Abschnitt A - Längsmitteiachse
Claims (9)
1. Armierung für eine Betonpalisade mit mindestens drei in etwa parallel 2ueinander angeordneten, untereinander mittels
einer Spirale verbundenen und eine im wesentlichen ebene Aufstandsfläche bildenden Längsstäben, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei zwischen jeweils zwei benachbarten Längsstäben (2 - 7) angeordnete Abschnitte (9 - 11) der Spirale
(8) zum Innern der Armierung (1) hin eingezogen sind, wobei mindestens drei der eingezogenen Abschnitte (9 - 11) in einer
Ansicht in Richtung der Längsmittelachse (A) der Armierung (1) in etwa gleichmäßig über den Umfang der Armierung (1)
verteilt sind.
2. Armierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Längsmittelachse (A) der Armierung (1) nächsten Punkte der eingezogenen Abschnitte (9 - 11) der Spirale (8) die
Geometrie eines Kreiszylinders festlegen.
3. Armierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingezogenen Abschnitte (9 - 11) der Spirale (8) einen Knick (14) aufweisen.
4. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingezogenen Abschnitte (9 11)
der Spirale (8) in der ersten (12) und/oder in der letzten (13) Windung der Spirale (8) angeordnet sind.
5. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste (12) und die letzte (13) Windung der Spirale (8) in etwa horizontal verlaufen.
6. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (8) sechs eingezogene
Abschnitte (9 - 11) aufweist, wobei in der ersten (12) und in der letzten (13) Windung der Spirale (8) jeweils drei eingezogene
Abschnitte (9 - 11) angeordnet sind.
7. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (1) in den Ecken eines
Sechsecks angeordnete Längsstäbe (2-7) aufweist und daß die erste (12) und die letzte (13) Windung der Spirale (8)
jeweils abwechselnd einen eingezogenen (9 - 11) und einen nicht eingezogenen (15) Abschnitt aufweisen.
8. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (8) eine Drahtspirale
ist.
9. Armierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die erste (12) und/oder auf die
letzte (13) Windung der Spirale (8) in etwa radial nach außen gerichtete Abstandselemente aufsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29720042U DE29720042U1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Betonpalisade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29720042U DE29720042U1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Betonpalisade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29720042U1 true DE29720042U1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=8048498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29720042U Expired - Lifetime DE29720042U1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Betonpalisade |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29720042U1 (de) |
-
1997
- 1997-11-12 DE DE29720042U patent/DE29720042U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980305 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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