DE29719703U1 - Blocksauger - Google Patents
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25B11/005—Vacuum work holders
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Description
Anmelder:
1. J. Schmalz GmbH 2. HOMAG
Aacher Straße 29 Maschinenbau AG
Homagstrasse 72293 Glatten 72296 Schopfloch
Allgemeine Vollmacht: 3.1.5.Nr..751/92 AV
3961 080 01.11.1997
ste / jmr
Titel: Blocksauger
Die Erfindung betrifft einen Blocksauger für eine Spannbasis, wie einen Spannbalken oder einen Spanntisch, insbesondere von
Holzbearbeitungsmaschinen, mit einem auf die Spannbasis aufsetzbaren Unterteil, welches angesaugt werden kann, und
einem mit dem Unterteil verbundenen Oberteil, welches zur Aufnahme und zum Spannen eines Werkstücks dient, wobei das
Oberteil drehbar am Unterteil gelagert ist.
Es ist bekannt, Werkstücke, z.B. Spanplatten o.dgl. über
Blocksauger in einer Holzbearbeitungsmaschine derart zu spannen, dass sie bearbeitet werden können. Hierfür weisen die
Holzbearbeitungsmaschinen entweder Spanntische oder Spannbalken auf, auf welche Blocksauger aufgesetzt werden
können. Diese Blocksauger werden vom Spanntisch bzw. Spannbalken, die allgemein als Spannbasis bezeichnet werden,
angesaugt und bilden das Spannwerkzeug für das zu bearbeitende Werkstück. Dieses, z.B. eine Platte, wird auf die Blocksauger
aufgelegt und von diesem angesaugt und gehalten. Mitunter weisen diese Platten eine von der Rechteckform abweichende
Form auf, so dass die Blocksauger speziell an diese Form angepasst auf den Spanntisch bzw. auf die Spannbalken
aufgesetzt werden müssen. Unter Umständen weisen die Werkstücke sehr schmale, schräg verlaufende oder spitz
zulaufende Abschnitte auf, die vom Blocksauger nicht gespannt werden können, da der Blocksauger nicht dem Verlauf dieses
Abschnitts des Werkstücks folgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blocksauger bereitzustellen, mit dem auch schräg verlaufende Abschnitte
von Werkstücken sicher und möglichst nahe an der zu bearbeitenden Stelle gespannt werden können, wobei die
Blocksauger relativ einfach umrüstbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Unterteil eine Platte und am Oberteil eine Platte befestigt
ist, und dass die beiden Platten gegeneinander verdrehbar und miteinander verklemmbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Blocksaugers kann
das Unterteil nach wie vor und in üblicher Weise auf den
• ·
Spannbalken aufgesetzt werden, wohingegen das Oberteil so gedreht wird, dass seine Längsrichtung an den Verlauf der zu
bearbeitenden Stelle, z.B. einer Kante ausgerichtet ist. Dieser Blocksauger kann nun wesentlich näher an schräg
verlaufende Kanten herangebracht werden, so dass das Werkstück dort besser unterstützt wird. Schwingungen des Werkstücks
werden auf diese Weise mit Sicherheit vermieden. Außerdem können spitzwinklige Abschnitte wesentlich besser angesaugt
und gehalten werden. Dies gilt auch für relativ schmale und gebogene Werkstücke. Vorteilhaft müssen lediglich jeweils eine
Platte am Unterteil und am Oberteil befestigt werden.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Oberteil gegenüber dem Unterteil fixierbar ist. Bei fixiertem Oberteil
können Kräfte, die bei der Bearbeitung des Werkstücks auftreten, wesentlich besser vom Blocksauger abgestützt
werden. Außerdem werden bei am Unterteil fixiertem Oberteil Schwingungen des Werkstücks weiter verringert.
Insbesondere beträgt der Drehbereich des Oberteils gegenüber dem Unterteil ± 45°, d.h. insgesamt 90°. Sollten diese 90°
Drehwinkel nicht ausreichen, so kann erfindungsgemäß das Oberteil um 90° versetzt und mit dem Unterteil wieder
verbunden werden. Auf diese Weise kann das Oberteil über die zuvor erwähnten 90° Drehwinkel um weitere 90° hinaus
verschwenkt werden. Auf diese Weise ist das
Oberteil exakt an die Ausrichtung des Werkstücks anpassbar. Eine Fixierung des Oberteils erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, dass das Oberteil über eine Klemmschraube in jeder Drehstellung am Unterteil befestigt werden kann. Erst nach
dem Lösen der Klemmschraube kann das Oberteil in die gewünschte Stellung verdreht werden und wird dort durch
Festziehen der Klemmschraube wieder fixiert. Die Klemmschraube wird entweder von einer normalen Schraube
gebildet, die kann jedoch auch mit einem Schnellspannhebel versehen werden. Ausserdem kann zur Erhöhung der Reibung
ein Federpaket vorgesehen sein.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eine Rasterung in Umfangsrichtung
vorgesehen ist, welche bei geringfügig abgehobenem Oberteil eine Verdrehung desselben gegenüber dem Unterteil zulässt.
Die Schrittweite kann z.B. zwei Winkelgrade betragen. Ist das Werkstück über den Blocksauger gespannt, dann
verhindert diese Rasterung ein Verdrehen des Oberteils gegenüber dem Unterteil.
Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das Unterteil und das Oberteil einen zentralen Strömungskanal für den an der
Oberseite des Blocksaugers sich befindenden, zum Spannen des Werkstücks erforderlichen Spannraum aufweisen. Über
diesen Strömungskanal wird, unabhängig von der Drehlage des
• · 1
• ♦ ·
Oberteils, der Spannraum mit Unterdruck versorgt. Vorteilhaft liegt dabei der Strömungskanal in der Drehachse
des Oberteils.
Eine optimale Abdichtung zwischen dem Oberteil und dem Unterteil kann dadurch erzielt werden, dass ein hohler
Führungszapfen vorgesehen ist, der in die Strömungskanalabschnitte des Unterteils und des Oberteils
dichtend eingreift und als Drehlager dient. Über diese Führungszapfen wird eine dichte Verbindung der beiden
Strömungskanalabschnitte erzielt. Als Dichtung können z.B. O-Ringe &ogr;.dgl. an der Außenseite des Führungszapfens
vorgesehen sein.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das Oberteil mechanische Spannelemente aufweist, über welche das
Werkstück am Oberteil und somit am Blocksauger fixiert werden kann. Dies ist insbesondere im Fensterbau von
Vorteil, da dort relativ schmale Rahmen gespannt werden müssen. Das Oberteil kann jedoch auch zusätzlich zu einer
Vakuumspanneinrichtung mechanische Spannelemente aufweisen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen sowie in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Blocksauger
gemäß der Erfindung;
Figur 2 einen weiteren Längsschnitt durch den
Blocksauger gemäß Figur 1; und
Figur 3 einen Querschnitt III-III gemäß Figur 2.
In der Figur 1 ist ein Beispiel des erfindungsgemäßen, mit
1 bezeichneten Blocksaugers im Längsschnitt dargestellt. Dieser Blocksauger wird mit der Unterseite 2 seines
Unterteils 3 auf die Oberseite eines nicht dargestellten Spannbalkens bzw. eines Spanntisches aufgesetzt. Auf das
Unterteil 3 ist eine Formdichtung 4 aufgeschnappt, welche mehrere Dichtlippen 5 bis 8 aufweist. Über diese
Dichtlippen 5 bis 8 werden Spannräume 9 bis 11 definiert. Nach dem Aufsetzen des Blocksaugers 1 z.B. auf einen
Spannbalken wird an die Spannräume 9 und 11 ein Unterdruck angelegt, wodurch der Blocksauger 1 an den Spannbalken
angesaugt und von diesem festgehalten wird. Der Blocksauger 1 ist nun am Spannbalken fixiert.
Oberhalb des Unterteils 3 befindet sich ein Oberteil 12, welches an seiner Oberseite 13 ebenfalls mit einer
Formdichtung 14 versehen ist. Diese Formdichtung ist umlaufend mit einer Dichtlippe 15 versehen, welche einen
Spannraum 16 umgrenzt. Wird auf diese Oberseite 13 ein Werkstück aufgelegt und wird an den Spannraum 10 ein
Unterdruck angelegt, dann wird, wie nachfolgend noch näher beschrieben, das Werkstück vom Blocksauger 1 angesaugt und
an dessen Oberseite 13 fixiert.
Der Spannraum 10 ist mit einer zentralen Öffnung 17 versehen, welche mit einem Strömungskanal 18 kommuniziert.
Beim in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Unterteil 3 zweiteilig ausgeführt (Teil 19 und Teil
20), wobei die zweiteilige Ausführung nicht obligatorisch ist. Die Oberseite des Unterteils 3 wird von einer Platte
21 gebildet, die mit dem Unterteil 3 bzw. dem Teil 20 verschraubt ist. Die Platte 21 bildet den oberen Abschluss
des Unterteils 3. Entsprechend wird die Unterseite des Oberteils 12 von einer Platte 22 gebildet, die mit dem
Oberteil 12 verschraubt ist.
• · &igr;
Das Oberteil 12 ist ebenfalls mit einem Strömungskanal 23 versehen, der bei 24 in den Spannraum 16 ausmündet. Die
beiden Strömungskanäle 18 und 23 sind über einen hohlen Führungszapfen 25 miteinander verbunden, wobei dieser
Führungszapfen 25 jeweils über einen gewissen Betrag in die beiden Strömungskanäle 18 und 23 eingreift und dort
gegenüber diesem jeweils mit einer Dichtung 26 abgedichtet ist. Außerdem ist erkennbar, dass der Führungszapfen 25 in
seinem mittleren Bereich 27 mit einem größeren Radius versehen ist, wobei die Höhe dieses mittleren Bereichs 27
etwa der Stärke der beiden Platten 21 und 22 entspricht.
Aus Figur 2 ist deutlich erkennbar, dass die beiden Platten 21 und 22 nicht nur über den zentralen Führungszapfen 25,
der in der Drehachse 28 liegt, verbunden sind, sondern auch zwei Klemmschrauben 34 vorgesehen sind, welche jeweils in
eine Bohrung 31 in die obere Platte 22 eingesetzt sind und die untere Platte 21 über einen kreisbogenförmigen Schlitz
32, der in Figur 3 näher dargestellt ist, durchgreifen. Die Schrauben 34 sind jeweils mit einem Federpaket 33 versehen
und tragen jeweils eine Kontermutter 29 und 30. Mit der Spannschraube 34 wird das Federpaket 33 vorgespannt, bis
die gewünschte Reibung eingestellt ist. Mit der Kontermutter 29, 30 wird diese Stellung fixiert.
• ·
Aus Figur 2 ist deutlich erkennbar, dass das Oberteil 12 einen asymmetrischen Aufbau besitzt, so dass extrem
schlanke Werkstücke gespannt werden können.
schlanke Werkstücke gespannt werden können.
Die Figur 3 zeigt einen Schnitt III-III durch die Platte
21, wobei deutlich die gebogenen Schlitze 32 zu erkennen sind. Die Bogenlänge dieser Schlitze 32 entspricht etwa
90°, und so dass das Oberteil 12 gegenüber dem Unterteil 3 und etwa ± 45° um die Drehachse 2 8 gedreht werden kann.
90°, und so dass das Oberteil 12 gegenüber dem Unterteil 3 und etwa ± 45° um die Drehachse 2 8 gedreht werden kann.
Sollte dieser Drehwinkel nicht ausreichend sein, dann kann das Oberteil durch Lösen der Schrauben 35 von der Platte
gelöst und beliebig um 90° versetzt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Blocksauger 1 können, wie bereits
erwähnt, relativ schlanke Werkstücke gespannt werden und die Oberseite 13 des Blocksaugers 1 kann exakt an die zu
bearbeitende Kontur ausgerichtet werden.
Claims (11)
1. Blocksauger (1) für eine Spannbasis, wie einen Spannbalken oder einen Spanntisch, insbesondere für
Holzbearbeitungsmaschinen, mit einem auf die Spannbasis aufsetzbaren Unterteil (3), welches angesaugt werden
kann, und einem mit dem Unterteil (3) verbundenen Oberteil (12), welches zur Aufnahme und zum Spannen eines
Werkstücks dient, wobei das Oberteil (12) drehbar am Unterteil (3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
am Unterteil (3) eine Platte (21) und am Oberteil (12) eine Platte (22) befestigt ist, und dass die beiden
Platten (21, 22) gegeneinander verdrehbar und miteinander verklemmbar sind.
2. Blocksauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (12) am Unterteil (3) fixierbar ist.
3. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbereich 90°,
insbesondere ± 45°, beträgt.
4. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) um jeweils
90° versetzt mit dem Unterteil (3) verbindbar ist.
5. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) über eine
Klemmschraube (29, 30) oder über ein Federpaket (33) in jeder Drehstellung am Unterteil (3) fixierbar ist.
6. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (3) und das
Oberteil (12) einen zentralen Strömungskanal (18, 23) für den an der Oberseite (13) des Blocksaugers (1) sich
befindenden, zum Spannen des Werkstücks erforderlichen Spannraum (16) aufweisen.
7. Blocksauger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (18, 23) in der Drehachse (28) liegt.
8. Blocksauger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass ein hohler Führungszapfen (25) vorgesehen ist, der in die Strömungskanalabschnitte (18,
23) des Unterteils (3) und des Oberteils (12) dichtend eingreift und als Drehlager dient.
9. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück und der
Blocksaugers (1) unabhängig voneinander ansaugbar sind.
10. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12)
mechanische Spannelemente zum Spannen des Werkstücks aufweist.
11. Blocksauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) stufenlos
oder in Stufen rastend verdrehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719703U DE29719703U1 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Blocksauger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719703U DE29719703U1 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Blocksauger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29719703U1 true DE29719703U1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=8048253
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29719703U Expired - Lifetime DE29719703U1 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Blocksauger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29719703U1 (de) |
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Legal Events
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