DE29719651U1

DE29719651U1 - Vorrichtung zum Reinigen verschmutzter Förderketten

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Publication number: DE29719651U1
Application number: DE29719651U
Authority: DE
Original assignee: Clavey Ind Service & Co K GmbH
Current assignee: Clavey Ind Service & Co K GmbH
Priority date: 1997-11-05
Filing date: 1997-11-05
Publication date: 1998-07-16
Anticipated expiration: 2007-11-06

Description

Vorrichtung zum Reinigen verschmutzter Förderketten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen verschmutzter Förderketten eines Kettenförderers, die über verstellbare 5 Umlenkräder spannbar und entspannbar und auf einer Unterlage gleitend angeordnet sind.

In industriellen Anlagen verwendete Förderketten, mit denen beispielsweise gefertigte Teile durch eine Lackieranlage gefördert

10 werden, unterliegen starken Verschmutzungen, die von Zeit zu Zeit eine Reinigung der Förderketten erforderlich machen, um deren Funktionsfähigkeit zu erhalten. Zur Durchführung der Reinigung ist es üblich, die Förderketten des Kettenförderers zu demontieren und manuell oder teilautomatisiert in einer ent-

15 sprechenden Wascheinrichtung zu reinigen. Die für die Demontage, Reinigung und anschließende Montage der Förderketten benötigte Zeit führt zu einer relativ hohen Stillstandszeit für den betroffenen Kettenförderer.

20 Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht somit darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß

Hannover:

Koblenzer Straße 21 D-30173 Hannover Bundesrepublik Deutschland Telefon 0511 / 988 75 07 Telefax 0511 / 988 75 09

Antwort bitte nach / please reply to:

Braunschweig:

Theodor-Heuss-Straße 1 D-38122 Braunschweig Bundesrepublik Deutschland Telefon 0531 / 28 14 0-0 Telefax 0531 / 28 140 28

die Reinigung verschmutzter Förderketten geringere Stillstandszeiten des Kettenförderers benötigt.

Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet durch eine zwischen der Unterlage und der entspannten Förderkette einsetzbaren Kettengleitführung, durch oberhalb der Kettengleitführung angeordnete Hochdruck-Waschdüsen und durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse mit einer Einlauf- und einer Auslauföffnung für die Förderkette und einem Abfluß für Waschflüssigkeit.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird - im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen - als transportable Vorrichtung unmittelbar vor Ort eingesetzt. Das bedeutet, daß die Förderketten des Kettenförderers nicht zu demontiert werden brauchen, da es ausreicht, sie lediglich zu entspannen. Mit der zwischen der Unterlage des Kettenförderers und der entspannten Förderkette eingesetzten Kettengleitführung wird die betreffende Förderkette etwas angehoben und auf einer eigenen Kettengleitführung der 0 Vorrichtung geführt. Dadurch ist es möglich, um die Förderkette herum ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse auszubilden, mit dem eine Waschflüssigkeit, die über Hochdruck-Waschdüsen der Vorrichtung auf die Förderkette gespritzt wird, vollständig abgeleitet wird. Das Gehäuse hat somit die Funktion, ein Ausspritzen der Waschflüssigkeit aus der Vorrichtung zu verhindern.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn im Auslauf der Vorrichtung eine Trocknungs-Druckluftanordnung vorgesehen ist, um die gereinigte Förderkette gleich zu trocknen.

Der Abfluß der Vorrichtung ist vorzugsweise an der tiefsten Stelle einer seitlich von der Förderkette versetzt angeordneten, sich bis unter die Förderkette erstreckenden Trichteranordnung angebracht. Selbstverständlich wird die über den Abfluß entnommene Waschflüssigkeit kontrolliert abgeleitet und einer Aufbereitungsanlage zugeführt.

Die Abdichtung des Gehäuses gegen ausspritzende Waschflüssigkeit geschieht im Bereich der Einlauf- und AuslaufÖffnung für die Förderketten vorzugsweise durch flexible Streifenvorhänge.

Die Montage der erfindungsgeraäßen Vorrichtung gestaltet sich besonders einfach, wenn die Vorrichtung einen Aufbau aus einem Unterteil mit der Kettengleitführung und einem den Abfluß aufweisenden Gehäuseunterteil und einem Oberteil mit den Waschdüsen und einem Gehäuseoberteil aufweist. Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil sind dabei so ausgebildet, daß sie zusammen einen vollständigen Schutz gegen Spritzflüssigkeit bilden.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 - einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße

Vorrichtung zur Reinigung einer Förderkette vor Ort
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Figur 2 - eine schematische Querschnittdarstellung zur Verdeutlichung der Anordnung der Waschdüsen

Figur 3 - eine Draufsicht auf das montierte Unterteil der Vorrichtung, in dem ein Abfluß ausgebildet ist.

Figur 1 zeigt schematisch Ständer 1 einer Kettenförderanlage, auf denen Längsschienen 2 getragen werden, die an ihrer Oberseite eine Unterlage 3 ausbilden, auf der eine zugehörige Förderkette 4 gleitend angeordnet ist. Nachdem die Förderkette 4 an (nicht dargestellten) Umlenkrädern entspannt worden ist, ist die in Figur 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung montiert worden. Hierzu ist eine durch Rollen gebildete Kettengleitführung 5 zwisehen die Unterlage 3 und die Unterseite der angehobenen Förderkette 4 eingesetzt. Die Vorrichtung ist durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse 6 umschlossen, das aus einem Ge-

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häuseoberteil 7 und einem Gehäuseunterteil 8 besteht, deren vertikal stehende Seitenwände teilweise überlappend ausgebildet sein können, da lediglich ein Ausspritzen von Waschflüssigkeit verhindert werden muß. Das Gehäuse 6 weist eine Einlauföffnung 9 und eine Auslauföffnung 10 für die Förderkette 4 auf. Diese können in üblicher Weise durch Lamellenvorhänge abgedichtet sein. Einlauföffnung 9 und Auslauföffnung 10 sind mit seitlichen Führstücken 11 für die Förderkette 4 versehen. Oberhalb der Förderkette sind Waschdüsen 12 angeordnet, von denen in Figur 1 nur eine dargestellt ist. Mit den Waschdüsen 12 wird eine über eine Hochdruckleitung 13 zugeführte Waschflüssigkeit 14 unter hohem Druck auf die Förderkette gesprüht, um diese dadurch zu reinigen. Die Waschflüssigkeit wird im Gehäuseunterteil 8 aufgefangen und abgeleitet.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 7 auf der Auslaufseite einen Gehäuseansatz 15 auf, in dem sich wenigstens eine Luftdruckdüse 16 befindet, durch die auf die gereinigte Förderkette 4 ein Druckluftstrahl 17 zum Zwecke der Trocknung der Förderkette 4 gerichtet wird.

Figur 2 verdeutlicht, daß zwei in Förderrichtung der Förderkette 4 vorzugsweise hintereinander angeordnete Waschdüsen 12 außermittig der Längsachse der Förderkette 4 angeordnet sind, so daß sie aus zwei unterschiedlichen Richtungen Waschflüssigkeit 14 mit schräg auf die Förderkette 4 auftreffenden Strahlen versprühen. Dadurch gelingt eine vollständige Reinigung der Förderkette 4 auch an schwer zugänglichen Stellen der Glieder der Förderkette 4.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf das Unterteil der Vorrichtung und läßt die Glieder der Förderkette 4 erkennen, die auf der Kettengleitführung 5 der Vorrichtung gleiten, wobei die Förderkette 4 im Bereich der Einlauföffnung 9 und Auslauföffnung 10 durch die Zentrierstücke 11 seitlich geführt wird. Das Gehäuseunterteil 8 ist so ausgebildet, daß es seitlich versetzt von der Förderkette 4 eine sich bis unter die Förderkette 4 erstreckende

Trichteranordnung 18 ausbildet, an deren tiefster Stelle ein Abfluß 19 vorgesehen ist, der somit deutlich unter dem Niveau der Förderkette 4 liegt. Über den Abfluß 19 ist die verunreinigte Waschflüssigkeit 14 kontrolliert ableitbar und kann in geeigneter Weise aufbereitet bzw. entsorgt werden.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel läßt erkennen, daß die Reinigung der Förderkette 4 in einfacher Weise an Ort und Stelle ohne Demontage der Förderkette 4 erfolgt. 10

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Claims

Vorrichtung zum Reinigen verschmutzter Förderketten (4) eines Kettenförderers, die über verstellbare Umlenkräder spannbar und entspannbar und auf einer Unterlage (3) gleitend angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine zwischen der Unterlage (3) und der entspannten Förderkette (4) einsetzbare Kettengleitführung (5), durch oberhalb der Kettengleitführung (5) angeordnete Hochdruck-Waschdüsen (12) und durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse (6) mit einer EinlaufÖffnung (9) und einer AuslaufÖffnung (10) für die Förderkette (4) und einem Abfluß (19) für Waschflüssigkeit (14) .

Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Anschluß an die Auslauföffnung (10) angeordnete Trocknungs-Druckluftanordnung (15, 16).

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (19) an der tiefsten Stelle einer seitlich von der Förderkette (4) versetzt angeordneten, sich bis

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Koblenzer Straße D-30173 Hannover Bundesrepublik Deutschland Telefon 0511 / 988 75 Telefax 0511/988 75

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unter die Förderkette (4) erstreckenden Trichteranordnung (18) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauföffnung (9) und die Auslauföffnung (10) für die Förderkette (4) durch flexible Lamellenvorhänge gegen austretende Spritzflüssigkeit abgedichtet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus einem Unterteil mit der Kettengleitführung (5) und einem den Abfluß (19) aufweisenden Gehäuseunterteil (8) und einem Oberteil mit den Waschdüsen (12) und einem Gehäuseoberteil (7), das so ausgebildet ist, daß es zusammen mit dem Gehäuseunterteil (8) einen vollständigen Schutz gegen Spritzflüssigkeit bildet.

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