DE29719342U1 - Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines Atemluftanalysegerätes - Google Patents
Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines AtemluftanalysegerätesInfo
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Description
Beschreibung G 97 110
Rolf Rainer Scheu
60488 Frankfurt/M.
Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende
Atemluftleitung zum Anschluß eines Atemluftanalysegerätes
Die Neuerung betrifft ein Verbindungsstück für eine dem Ausatmen von
Exspirationsgas eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines eine kontinuierliche Gasanalyse ausführenden Atemluftanalysegeräts mit
einem der Führung der Atemluft dienenden rohrförmigen Korpus mit Exspirationsgaseintritts- und -austrittsöffnung und einem in den Korpus
einmündenden Anschlußstutzen für den Anschluß einer Entnahmeleitung für das Atemluftanalysegerät.
Zur Analyse des ausgeatmeten Gases, des sogenannten Exspirationsgases
eines Patienten wird üblicherweise eine Atemluftleitung verwendet, die aus mehreren rohrförmigen Teilelementen zusammengesetzt ist, wobei an einem
Ende beispielsweise ein Mundstück für den Patienten zum Ausatmen in die Atemluftleitung angeordnet ist. Im Bereich des dem Mundstück
gegenüberliegenden Endes der Atemluftleitung wird das eingangs erwähnte Verbindungsstück in die Atemiuftleitung eingesetzt und das
Atemluftanalysegerät mit seiner Entnahmeleitung an den dafür vorgesehenen Anschlußstutzen des Verbindungsstückes angeschlossen. Über diese
Entnahmeleitung saugt das Atemluftanalysegerät einen Teil des in die
Atemiuftleitung ausgeatmeten Exspirationsgases ab und führt es den Meßeinrichtungen zu, so daß die gewünschte Gasanalyse der Atemluft
vorgenommen werden kann.
Insbesondere bei einem eine kontinuierliche Gasanalyse ausführenden
Atemluftanaiysegerät tritt dabei jedoch regelmäßig das Problem auf, daß
während unvermeidlicher Ausatempausen, den sogenannten Exspirationspausen, insbesondere während der Zeit des Einatmens, kein
Exspirationsgas in die Atemluftleitung und das Verbindungsstück mit der daran befestigten Entnahmeleitung gelangt, jedoch das Atemluftanaiysegerät
kontinuierlich die im Verbindungsstück enthaltenen Gase über den Entnahmeschlauch absaugt. Es kommt daher bei den bisher bekannten
Verbindungsstücken häufig vor, daß während den Exspirationspausen in Umkehrung der beim Ausatmen vorherrschenden Luftbewegung
Umgebungsluft in das Verbindungsstück gelangt und vom Atemluftanaiysegerät über die Entnahmeleitung angesaugt wird, was eine
signifikante Veränderung und Verfälschung des Meßergebnisses der kontinuierlichen Gasanalyse hervorruft.
Die Neuerung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verbindungsstück der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß auch während der Exspirationspausen das kontinuierlich eine Gasanalyse durchführende
Atemiuftanalysegerät ausschließlich Exspirationsgas über die Entnahmeleitung erhält, so daß keine Verfälschungen des Meßergebnisses mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird mit einem Verbindungsstück gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
25
25
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Neuerung ausgehend von dem
eingangs beschriebenen Verbindungsstück vor, daß das Verbindungsstück mit einem an der Exspirationsgasaustrittsöffnung des Verbindungsstücks
befestigten Gaspuffer ausgerüstet ist und der Gaspuffer ein Innenvolumen
• I ····
aufweist, welches mindestens dem von dem Atemluftanalysegerät während
der Dauer einer Exspirationspause über die Entnahmeleitung des Verbindungsstückes entnommenen Volumen an Exspirationsgas entspricht.
Beim Ausatmen gelangt das in der Atemluftleitung geführte Exspirationsgas in
das neuerungsgemäße Verbindungsstück, aus dem über den Anschlußstutzen und die Entnahmeleitung bereits ein Teil des Exspirationsgases für die
kontinuierliche Gasanalyse vom Atemluftanalysegerät abgesaugt wird. Der übrige Teil des Exspirationsgases strömt durch das Verbindungsstück hindurch
und tritt aus der Exspirationsgasaustrittsöffnung des Verbindungsstückes in den Gaspuffer ein und füllt dessen Innenvolumen aus. Nachdem der Gaspuffer
während der Zeit des Ausatmens mit Exspirationsgas gefüllt worden ist, hält der Gaspuffer in der nachfolgenden Zeit des Einatmens {Exspirationspause), in
der kein weiteres Exspirationsgas dem neuerungsgemäßen Verbindungsstück mehr zugeführt wird, ein für die kontinuierliche Gasanalyse notwendiges
Volumen des Exspirationsgases vor und das Atemluftanalysegerät saugt über die am Anschlußstutzen des Verbindungsstückes angeschlossene
Entnahmeleitung Exspirationsgas aus dem am Verbindungsstück angeschlossenen Gaspuffer ab. Ein Einsaugen von Umgebungsluft in das
Atemiuftanalysegerät wird so verhindert, so daß keine Störungen des
Meßergebnisses des Atemluftanaiysegerätes mehr eintreten.
Erst wenn das Atemiuftanalysegerät über seine Entnahmeleitung das im
Gaspuffer enthaltene Exspirationsgas vollständig abgesaugt hat, könnte Umgebungsluft angesaugt werden. Durch entsprechende Auswahl des
Innenvolumens des Gaspuffers dergestalt, daß es mindestens dem von dem Atemiuftanalysegerät während der Zeit des Einatmens, d. h. einer
Exspirationspause, über die Entnahmeleitung des Verbindungsstückes entnommenen Volumen an Exspirationsgas entspricht, kann dieses jedoch
einfach und zuverlässig verhindert werden.
Je nach Anwendungsfall kann das Verbindungsstück einen geraden rohrförmigen Korpus wie auch einen gekrümmt, beispielsweise abgewinkelt
verlaufenden rohrförmigen Korpus aufweisen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß der Gaspuffer
als Gaspufferschlauch mit offenen Schlauchenden ausgebildet ist, der im Bereich der Exspirationsgasaustrittsöffnung des Verbindungsstückes mit einem
offenen Schlauchende auf dieses aufsteckbar ist.
Vorteilhaft ist der Gaspuffer des neuerungsgemäßen Verbindungsstückes
hinsichtiich seines Volumens veränderbar, so daß eine Anpassung an die
Entnahmemenge des die kontinuierliche Gasanalyse durchführenden Atemluftanalysegerätes und auch eine Anpassung an das vom jeweiligen
Patienten durchschnittlich ausgeatmete Volumen an Exspirationsgas vorgenommen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung sieht dazu vor, daß der
Gaspufferschlauch balgenartig ausgebildet und in seiner Länge veränderbar ist, so daß über eine Veränderung der Länge eine Beeinflussung des wirksamen
inneren Volumens des Gaspufferschlauches bewirkbar ist. Hierdurch wird die Bevorratung von einzelnen unterschiedlichen Fixlängen für den
Gaspufferschlauch und/oder die Verwendung eines unnötig langen und schweren Gaspufferschlauchs hinfällig.
Um eine leichte Handhabbarkeit, einfache Herstellung des neuerungsgemäßen
Verbindungsstückes zu gewährleisten und darüber hinaus auch die hygienischen Anforderungen an ein derartiges neuerungsgemäßes
Verbindungsstück zu erfüllen, wird vorgeschlagen, daß der Gaspuffer aus einem flexiblen und sterilisierbaren Material, wie Weich-PVC, Polypropylen,
Polyethylen, Gummi, Latex, thermoplastischen Elastomeren oder Silikon hergestellt ist.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 die Einzelteile einer Atemluftleitung mit einem geraden Verbindungsstück gemäß der Neuerung,
Figur 2 die Einzelteile einer Atemluftleitung mit einem abgewinkelten
Verbindungsstück gemäß der Neuerung,
Verbindungsstück gemäß der Neuerung,
Figur 3 das Verbindungsstück gemäß Figur 1 in Betriebszustand,
Figur 4a in schematisierter Darstellung das neuerungsgemäße
Verbindungsstück gemäß Figur 1 während des Ausatmens des
Patienten,
15
Patienten,
15
Figur 4b das neuerungsgemäße Verbindungsstück gemäß Figur 1 während
des Einatmens des Patienten.
Ein Verbindungsstück 1 für eine dem Ausatmen von Exspirationsgas eines
Patienten dienende Atemluftleitung ist in der Figur 1 dargestellt. Das Verbindungsstück 1 weist einen der Führung der Atemluft dienenden geraden
rohrförmigen Korpus mit Exspirationsgaseintrittsöffnung 10 und Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 auf. Im Bereich der
Exspirationsgaseintrittsöffnung 10 ist ein Anschlußteil 100, beispielsweise
nach DIN 5356/1, zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Konnektors, beispielsweise zum Anschluß an ein Mundstück für den Patienten ausgebildet,
so daß das Verbindungsstück 1 und der Konnektor mit Mundstück zur Bildung der Atemluftieitung zusammengesteckt werden können.
Das Verbindungsstück 1 weist überdies einen in den Korpus einmündenden
Anschlußstutzen 12 für den Anschluß einer Entnahmeleitung eines
Atemluftanalysegerätes auf, so daß der Anschlußstutzen 12 dem
Verbindungsstück 1 eine etwa T-förmige Gestalt verleiht.
Im Bereich der Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des Verbindungsstückes 1
ist ein Gaspuffer in Gestalt eines Gaspufferschlauchs 2 mit offenen Schlauchenden 2a, 2b vorgesehen, der mittels eines an seinem einen
Schlauchende 2a ausgebildeten Anschlußteils 20 im Bereich der Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des Verbindungsstückes 1 durch
Aufstecken an diesem befestigt werden kann. An seinem anderen Ende weist der Gaspufferschlauch 2 eine Austrittsöffnung 21 für das Exspirationsgas auf,
so daß es einem Patienten ermöglicht ist, über die derart gebildete Atemluftleitung von einem an dem Verbindungsstück 1 befestigten Mundstück
über das Verbindungsstück 1 und den Gaspuffer 2 und dessen Austrittsöffnung 21 das Exspirationsgas nahezu ungehindert auszuatmen.
Wie sich beispielsweise aus der Darstellung gemäß der Figur 3 in zusammengestecktem Zustand von Verbindungsstück 1 und
Gaspufferschlauch 2 ergibt, ist es dabei möglich, mittels eines nicht näher dargestellten Atemluftanalysegerätes über eine Entnahmeleitung 21, die an
den Anschlußstutzen 12 angeschlossen ist, kontinuierlich einen Meßgasstrom
(M) als Anteil des Exspirationsgases aus dem Verbindungsstück 1 zu
entnehmen, so daß eine Analyse des Exspirationsgases im Atemluftanalysegerät vorgenommen werden kann.
Die Funktion des an dem Verbindungsstück 1 befestigten Gaspufferschlauchs
2 ist in den Figuren 4a und 4b in näheren Einzelheiten dargestellt.
Die Figur 4a zeigt den Verlauf des Exspirationsgases während des Ausatemvorganges des Patienten. Wie dieser Figur 4a entnehmbar ist, tritt
während des Ausatmens das Exspirationsgas A1 über die Exspirationsgaseintrittsöffnung 10 im Bereich des Anschlußteiles 100 des
Verbindungsstückes 1 in dieses ein und strömt durch dessen rohrförmigen
Korpus zur Exspirationsgasaustrittsöffnung 11. Über die
Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des Verbindungsstückes 1 strömt das
Exspirationsgas durch das offene Schlauchende 2a des Gaspufferschlauches 2 in diesen ein und füllt dessen Innenvolumen 23 nach kurzer Zeit vollständig
aus. Beim weiteren Einströmen von Exspirationsgas A1 in das
Verbindungsstück 1 nach erfolgter vollständiger Auffüllung des Innenvolumens
23 des Gaspufferschlauches 2 tritt sodann über die Austrittsöffnung 21 am Schlauchende 2b des Gaspufferschlauches 2 das mit A2 gekennzeichnete
Exspirationsgas in die Umgebung aus.
Während des Eänströmens des Exspirationsgases A1 in das Verbindungsstück
1 entnimmt das an den Anschlußstutzen 12 angeschlossene Aternluftanaiysegerät kontinuierlich einen gewissen Anteil an Exspirationsgas
A1, das über den Anschlußstutzen 12 als Meßluftstrom M das Verbindungsstück 1 verläßt. Während des Ausatemvorganges des Patienten
wird somit ständig ein Teil des Exspirationsgases dem am Anschlußstutzen 12
angeschlossenen Atemluftanalysegerät zugeführt.
In dem Zeitintervall jedoch, in dem der Patient nicht in die Atemiuftleitung und
das Verbindungsstück 1 ausatmet, beispielsweise während der Zeit des Einatmens, hat bisher stets das Problem bestanden, daß insbesondere bei eine
kontinuierliche Gasanalyse ausführenden Atemluftanalysegeräten, die an den Anschlußstutzen 12 des Verbindungsstückes 1 angeschlossen sind, in
Umkehrung des in der Figur 4a dargestellten Exspirationsgastromes gemäß dem Pfeil A1 Umgebungsiuft über die Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des
Verbindungsstücks 1 in den rohrförmigen Korpus des Verbindungsstücks 1 gelangte und von dort über den Anschlußstutzen 12 mit dem Meßgasstrom M
dem Atemluftanalysegerät zugeführt wurde, was das gewonnene Meßergebnis erheblich verfälschte. Dies wurde zudem dadurch begünstigt, daß die bisher
verwendeten Atemluftleitungen zum Anschluß des Atemluftanalysegerätes im Bereich der strichpunktierten Linie L gemäß Figur 4a, d. h. am Ende der
Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des Verbindungsstückes 1 endeten und die
• *
Umgebungsluft über diese Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 auf kurzem Weg
sofort nach Beginn einer Exspirationspause zum Anschlußstutzen 12 und in die daran angeschlossene Meßleitung gelangen konnte.
Bei dem in den Figuren dargestellten Verbindungsstück wird diesem Problem
durch den im Bereich der Exspirationsgasaustrittsöffnung 11 des
Verbindungsstückes 1 befestigten Gaspufferschlauch 2 begegnet.
Der Gaspufferschlauch 2 weist dazu ein innenvolumen 23, welches beim
Ausatmen vollständig mit Exspirationsgas gefüllt wird, auf, das mindestens dem von dem Atemluftanalysegerät während der Exspirationspause über den
Anschlußstutzen 12 und die Entnahmeleitung des Verbindungsstückes 1 entnommenen Volumen an Exspirationsgas, d. h. dem Meßgas, entspricht.
Somit wird, wie in Figur 4b dargestellt, während der Exspirationspause nur das im Innenvolumen 23 des Gaspufferschlauches 2 befindliche und gepunktet
dargestellte Exspirationsgas A über den Anschlußstutzen 12 als Meßgas M
abgesaugt und dem Atemluftanalysegerät zugeführt. Der Zutritt von Umgebungsluft in den Anschlußstutzen 12 des Verbindungsstückes 1 kann
nicht mehr erfolgen. Während der Entnahme von Meßgas aus dem sich im Innenvolumen 23 des Gaspufferschlauches 2 befindlichen Exspirationsgas A
tritt zwar über die Austrittsöffnung 21 für das Exspirationsgas des Gaspufferschlauches 2 an dessen Schlauchende 2b Umgebungsluft gemäß
Pfeil E in den Gaspufferschlauch 2 ein, jedoch nur in der Menge, die das am Anschlußstutzen 12 angeschlossene Atemluftanalysegerät als Meßgas M
während einer Exspirationspause aus dem Verbindungsstück 1 und dem Innenvolumen 23 des Gaspufferschlauches 2 durch Absaugen entnimmt.
Das Innenvolumen des Gaspufferschlauches 2 ist so bemessen, daß während
der Exspirationspause das im Innenvolumen 23 des Gaspufferschlauches 2 enthaltene Exspirationsgas A für die Zuführung zum Atemluftanalysegerät
ausreichend ist. Nachfolgend erfolgt ein erneutes Ausatmen des Patienten in das Verbindungsstück 1 und damit erneutes Befüllen des Innenvolumens 23
des Gaspufferschlauches 2 mit Exspirationsgas zu einem Zeitpunkt, zu dem
das im Gaspufferschlauch 2 befindliche Exspirationsgas A noch nicht vollständig als Meßgas M über den Anschlußstutzen 12 dem
Atemluftanalaysegerät zugeführt worden ist. Die Zumischung von Umgebungsluft E in den Meßiuftstrom M wird somit zuverlässig verhindert und
es tritt keine Verfälschung des Meßergebnisses des Atemluftanalysegerätes mehr ein.
Je nach Anwendungsfall kann anstelle eines geraden Verbindungsstückes 1
gemäß Fig. 1 auch ein gebogenes, abgewinkelt verlaufendes Verbindungsstück 1a verwendet werden, welches in der Fig. 2 dargestellt ist
und die gleiche Funktion wie das Verbindungsstück 1 aufweist.
Um die beschriebenen Atemluftleitungen zuverlässig nur mit Exspirationsgas
zu füllen, kann überdies ein Einwegeventil in der Atemluftleitung, z. B. im Bereich eines am Anschlußteil 100 des Verbindungsstückes 1 befestigten
Mundstückes vorgesehen sein, welches sich nur in Ausatemrichtung öffnet und einem versehentlichen Einatmen durch die Atemluftleitung und die damit
einhergehende Verfälschung des Meßergebnisses des Atemluftanalysegerätes vorbeugt.
Um das Innenvolumen 23 des Gaspufferschlauches an die vorangehend
beschriebenen Verhältnissen anzupassen, so daß es mindestens dem von dem Atemluftanalysegerät während der Dauer einer Exspirationspause
entnommenen Volumen an Exspirationsgas entspricht, ist der Gaspufferschlauch 2 hinsichtlich seines Innenvolumens 23 veränderbar
ausgeführt. Dazu ist der Gaspufferschlauch 2 balgenartig ausgeführt und weist zwischen seinen beiden offenen Schlauchenden 2a, 2b einen Balgenbereich 22
auf. In diesem Balgenbereich 22 ist der Gaspufferschlauch 2 in seiner
wirksamen Länge verstellbar, wodurch sein Innenvolumen analog veränderbar
ist. Beispielsweise kann der in Figur 1 bzw. 2 dargestellte Gaspufferschlauch 22 durch Zug am Schlauchende 2b in Pfeilrichtung P in seinem Balgenbereich
22 auseinandergezogen werden, so daß er eine in der Figur 3 dargestellte
größere Länge erhält. Durch diese Vergrößerung der Länge wird auch das der Aufnahme von Exspirationsgas dienende Innenvolumen 23 des
Gaspufferschlauches 2 vergrößert. Eine Anpassung an das über den Anschlußstutzen vom jeweiligen Atemluftanalysegerät entnommene Volumen
an Exspirationsgas bzw. Meßgas kann somit einfach bewirkt werden und - wie bereits vorangehend erläutert - der Zutritt von Umgebungsluft in das
Atemluftanalysegerät verhindert werden.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Neuerung auch andere Möglichkeiten
zur Veränderung des Volumens des Gaspuffers möglich. Beispielsweise können übliche Beatmungsschläuche, beispielsweise nach DIN 5356/1 als
Gaspuffer eingesetzt werden, die selbst nicht in ihrem Volumen veränderbar sind. Je nach verwendetem Atemluftanaiysegerät können jedoch kürzer oder
5 langer ausgebildete Beatmungsschläuche als Gaspufferschlauch 2 verwendet
werden, um eine Variation des Volumens zu bewirken.
Um die hygienischen Anforderungen und eine leichte Hersteilbarkeit des
Verbindungsstückes und des Gaspufferschlauches zu gewährleisten, sind diese aus einem flexiblen und sterilisierbaren Material, beispielsweise Weich-PVC,
Polypropylen, Polyethylen, Gummi, Latex, thermoplastischen Elastomeren oder Silikon hergestellt.
Claims (5)
1. Verbindungsstück für eine dem Ausatmen von Exspirationsgas eines
Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines eine kontinuierliche Gasanalyse ausführenden Atemluftanalysegeräts mit einem der Führung der
Atemluft dienenden rohrförmigen Korpus mit Exspirationsgaseintritts- und -austrittsöffnung und einem in den Korpus einmündenden Anschlußstutzen
für den Anschluß einer Entnahmeleitung für das Atemluftanalysegerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück mit einem an der
Exspirationsgasaustrittsöffnung (11) des Verbindungsstücks (1) befestigten
Gaspuffer ausgerüstet ist und der Gaspuffer ein Innenvolumen aufweist,
welches mindestens dem von dem Atemluftanalysegerät während der Dauer einer Exspirationspause über die Entnahmeleitung des
Verbindungsstückes (1) entnommenen Volumen an Exspirationsgas entspricht.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gaspuffer ein Gaspufferschlauch (2) mit offenen Schlauchenden (2a, 2b)
vorgesehen ist, der im Bereich der Exspirationsgasaustrittsöffnung (11) mit
einem der offenen Schlauchenden (2a) auf das Verbindungsstück (1) aufgesteckt ist.
3. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaspuffer hinsichtlich seines Innenvolumens
veränderbar ist.
4. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaspufferschlauch (2) balgenartig mit einem
Balgenbereich (22) ausgebildet und in seiner Länge veränderbar ist, so daß
über eine Längenveränderung des Gaspufferschlauches eine Veränderung
seines Innenvolumens (23) bewirkbar ist.
5. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaspuffer aus einem flexiblen und sterilisierbaren
Material, wie Weich-PVC, Polypropylen, Polyethylen, Gummi, Latex, thermoplastischen Elastomeren oder Silikon hergestellt ist.
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DE29719342U DE29719342U1 (de) | 1997-10-31 | 1997-10-31 | Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines Atemluftanalysegerätes |
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DE29719342U DE29719342U1 (de) | 1997-10-31 | 1997-10-31 | Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines Atemluftanalysegerätes |
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DE29719342U1 true DE29719342U1 (de) | 1998-01-08 |
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DE29719342U Expired - Lifetime DE29719342U1 (de) | 1997-10-31 | 1997-10-31 | Verbindungsstück für eine dem Ausatmen eines Patienten dienende Atemluftleitung zum Anschluß eines Atemluftanalysegerätes |
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DE (1) | DE29719342U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115054819A (zh) * | 2022-06-15 | 2022-09-16 | 利为惠德无锡医疗科技有限公司 | 一种用于对接管路的排气装置 |
-
1997
- 1997-10-31 DE DE29719342U patent/DE29719342U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN115054819A (zh) * | 2022-06-15 | 2022-09-16 | 利为惠德无锡医疗科技有限公司 | 一种用于对接管路的排气装置 |
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