DE19745906C2 - Trachealkanüle - Google Patents
TrachealkanüleInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/04—Tracheal tubes
- A61M16/0465—Tracheostomy tubes; Devices for performing a tracheostomy; Accessories therefor, e.g. masks, filters
- A61M16/0468—Tracheostomy tubes; Devices for performing a tracheostomy; Accessories therefor, e.g. masks, filters with valves at the proximal end limiting exhalation, e.g. during speaking or coughing
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trachealkanüle
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Trachealkanüle ist aus der
DE 37 20 482 C2 bekannt. Diese bekannte Trachealkanüle
hat sich im praktischen Einsatz bereits gut bewährt, weil sie
es einem treacheotomierten oder laryngektomierten Patien
ten auf einfache und sehr komfortable Weise ermöglicht,
zum Sprechen das Rohrstück zu verschließen und damit die
Luft zum Kehlkopf oder zu einer Stimmprothese zu leiten.
Da die Position der Stimmprothese von Patient zu Patient
variiert und insbesondere der Abstand von der Halsoberflä
che bzw. vom Kanülenschild bis zur Stimmprothese sehr un
terschiedlich ist, wird die Trachealkanüle mit mindestens ei
ner Luftöffnung oder mit mehreren Öffnungen, einer soge
nannten Siebung, für die Sprechluft versehen, um so bei
möglichst vielen Patienten eine zuverlässige Luftzufuhr zu
der Stimmprothese zu gewährleisten. Für Patienten, deren
Stimmprothese jedoch in exotrachealer Richtung außerhalb
des durch die Luftöffnung(en) der Trachealkanüle überdeck
ten Bereiches liegt, ist die bisher bekannte Trachealkanüle
nicht geeignet, da die durch die Luftöffnung(en) strömende
Sprechluft nicht zur Stimmprothese gelangen kann. Kon
struktionsbedingt kann (können) die Luftöffnung(en) an der
Trachealkanüle jedoch in exotrachealer Richtung höchstens
bis zum Rand einer durch das betätigte Absperrorgan und
die Kanülenrohrinnenwand gebildeten Dichtfläche ausge
dehnt werden. Luftöffnungen innerhalb der Dichtfläche
würden durch das Absperrorgan bei dessen Betätigung ver
schlossen und ein Luftdurchtritt zur Stimmprothese wäre
hierdurch ebenfalls ausgeschlossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, die beschriebenen Probleme zu beseitigen und
hierzu eine Trachealkanüle der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, die auch Patienten mit ungünstigen anatomischen
Verhältnissen ein problemloses Sprechen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Luftöffnung - oder zumindest eine von mehreren Luftöff
nungen - eine derartige Form, Größe und/oder Anordnung
aufweist, daß sich ein erster, endotrachealer Öffnungsrand
bereich auf der endotrachealen Seite des Rohrstückes außer
halb einer zwischen der Innenwandung des Rohrstückes und
dem Absperrorgan gebildeten Dichtfläche befindet, während
sich ein zweiter, exotrachealer Öffnungsrandbereich derart
bis in den Bereich der Dichtfläche erstreckt, daß das Rohr
stück noch zuverlässig verschließbar ist.
Die Sprechluft strömt durch die endotracheale Mündung
des Kanülenrohres der in das Tracheostoma eines Patienten
eingesetzen Trachealkanüle in das Kanülenrohr. Das betä
tigte Absperrorgan verhindert ein Abströmen der Sprechluft
nach außen, so daß die Sprechluft in das endotracheale Ende
der beschriebenen, vorzugsweise ovalen Luftöffnung gelei
tet wird. Die Sprechluft strömt dann durch einen Kanal, der
durch die erfindungsgemäße Luftöffnung gebildet wird, wo
bei dieser Kanal von dem Öffnungsrand der Luftöffnung,
dem an der Dichtfläche im Rohrstück anliegenden Absperr
organ und dem das Kanülenrohr umgebenden Tracheosto
magewebe begrenzt wird. Die Sprechluft tritt dann am exo
trachealen Öffnungsrandbereich der erfindungsgemäßen,
vorzugsweise ovalen Luftöffnung dort aus, von wo sie zur
Stimmprothese gelangen kann. Somit erstreckt sich die
Luftöffnung in exotrachealer Richtung bis in den Bereich, in
dem üblicherweise bei dem Patienten die Stimmprothese
sitzt.
Zweckmäßigerweise ist mindestens eine weitere Luftöff
nung oder eine sogenannte Siebung aus mehreren Luftöff
nungen vorgesehen. Dabei werden die Anzahl, Anordnung,
die Formen und die Abmessungen der Luftöffnungen so
ausgelegt, daß eine Verringerung des Kanalquerschnittes
durch Einstülpung des umgebenden Gewebes oder durch
Einstülpung der das Absperrorgan bildenden Membran ver
hindert wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in den
Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels nä
her erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer in ein Tracheostoma eines
Patienten eingesetzten erfindungsgemäßen Trachealkanüle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Tracheal
kanüle in Pfeillichtung II gemäß Fig. 1. Die in Fig. 1 im
Schnitt dargestellte Trachealkanüle besteht aus einem Rohr
stück 1, welches durch das Tracheostoma 2 eines Patienten
in die Luftröhre 3 eingeführt ist, wobei Länge, Krümmungs
radius, Außendurchmesser und eine eventuelle Konizität
des Rohrstückes 1 an die jeweiligen physiologischen Gege
benheiten des Patienten angepaßt sind.
Das Rohrstück 1 weist an seiner endotrachealen Mün
dung 4 eine abgerundete, äußere Ringkante 5 auf, um Verlet
zungen des Luftröhrengewebes 6 auszuschließen. An seiner
exotrachealen Mündung 7 weist das Rohrstück 1 einen
flanschartigen Schild 8 auf, der außen an der Halshaut 9 des
Patienten dicht anliegt. Der Schild weist üblicherweise Öff
nungen 10 auf, an denen zur Halterung ein Band
(nicht dargestellt) befestigt werden kann.
Es ist nun ein Absperrorgan 11 vorgesehen, das willkür
lich sowie unabhängig vom Atemvorgang fernsteuerbar ist.
Wie an sich aus der eingangs genannten DE 37 20 482 C2,
auf die an dieser Stelle in vollem Umfang Bezug genommen
wird, bekannt ist, ist dieses Absperrorgan 11 vorzugsweise
derart ausgebildet, daß der Strömungsquerschnitt des Rohr
stückes 1 kontinuierlich veränderbar ist. Das Absperrorgan
11 ist pneumatisch betätigbar. Hierzu wird das Absperrorgan
11 von einer elastischen Membran 12 gebildet, die innerhalb
des Rohrstückes 1 angeordnet ist. Die Membran 12 grenzt
innerhalb des Rohrstückes 1 eine volumenveränderliche
Kammer 13 ab. Die Membran 12 ist mit dem Rohrstück 1
stoffschlüssig verbunden, z. B. verklebt oder verschweißt.
Im dargestellten Beispiel bildet die Membran 12 die Kam
mer 13 zusammen mit einem Teil der Innenwandung des
Rohrstückes 1. Hierzu ist die Membran 12 nur in ihrem
Randbereich mit dem Rohrstück 1 verbunden. Alternativ zu
dieser Ausführung ist es möglich, die Membran 12 zweiflä
chig schlauchförmig auszubilden, so daß die Kammer 13
ganz von der Membran 12 umschlossen ist, (nicht darge
stellt). Die Druckluft wird mittels eines vom Patienten zu
betätigenden Druckgebers (nicht dargestellt) über einen Ka
nal 14 der Kammer 13 zugeführt. Ferner ist in Bild 1 eine
sogenannte Stimmprothese 15 dargestellt, die in eine opera
tiv angelegte Luftpassage 16 zwischen Luftröhre 3 und
Speiseröhre 17 des Patienten eingesetzt ist. Zum Sprechen
wird nun der Druckgeber (nicht dargestellt) der Trachealka
nüle vom Patienten betätigt. In diesem in Fig. 1 und Fig. 2
dargestellten Betriebszustand ist das Absperrorgan 11 der
Trachealkanüle geschlossen.
Die von der Membran 12 gebildete Kammer 13 füllt den
Innenquerschnitt des Rohrstückes 1 vollständig aus, und die
Membran 12 bildet zusammen mit der Kanüleninnenwan
dung, an der sie zur Anlage kommt, eine in Fig. 2 gestrichelt
dargestellte Dichtfläche 18. Das Rohrstück 1 ist somit dicht
verschlossen, so daß die nun vom Patienten erzeugte Atem
luft nicht aus der exotrachealen Mündung 7 der Trachealka
nüle abströmen kann. Die Atemluft strömt vielmehr als
Sprechluft 19 in den endotrachealen Öffnungsrandbereich
20 einer erfindungsgemäßen, vorzugsweise ovalen Luftöff
nung 21 und weiter durch einen Kanal 22, der durch die er
findungsgemäße Luftöffnung 21 gebildet wird, wobei dieser
Kanal 22 von dem Öffnungsrand 23 der Luftöffnung 21,
dem an der Dichtfläche 18 im Rohrstück 1 anliegenden Ab
sperrorgan 11 und dem das Rohrstück 1 umgebenden Luft
röhrengewebe 6 begrenzt wird. Die Sprechluft 19 tritt dann
am exotrachealen Öffnungsrandbereich 24 der erfindungs
gemäßen Luftöffnung 21 dort aus, von wo sie zur Stimmpro
these 15 gelangt.
Die Größe des Strömungsquerschnitts des Kanals 22 ist
direkt von der Wandstärke des Rohrstückes 1 abhängig. Vor
teilhafterweise kann daher in einer bevorzugten Ausgestal
tung die Wandstärke des Rohrstückes 1 im Bereich der Luft
öffnung 21 vergrößert werden, falls ein größerer Volumen
strom der Sprechluft 19 benötigt wird.
Claims (3)
1. Trachealkanüle mit einem durch eine Halsöffnung
(2) in die Luftröhre (3) eines Patienten einführbaren
Rohrstück (1) und einem innerhalb des Rohrstückes (1)
angeordneten Absperrorgan (11), das von einer durch
Beaufschlagung mit einem Druckmittel, insbesondere
Luft, volumenveränderlichen Kammer (13) derart ge
bildet ist, daß das Rohrstück (1) durch Zuführen oder
Entnehmen von Druckmittel und dadurch bedingte Vo
lumenveränderungen der Kammer (13) zu schließen
oder zu öffnen ist, wobei das Rohrstück (1) in seiner
Wandung mindestens eine Luftöffnung (21) aufweist,
durch die einer Stimmprothese (15) des Patienten
Sprechluft zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftöffnung (21) eine derartige Form, Größe
und/oder Anordnung aufweist, daß sich ein erster, en
dotrachealer Öffnungsrandbereich (20) auf der endotra
chealen Seite des Rohrstückes (1) außerhalb einer zwi
schen der Innenwandung des Rohrstückes (1) und dem
Absperrorgan (11) gebildeten Dichtfläche (18) befin
det, während sich ein zweiter, exotrachealer Öffnungs
randbereich (24) derart bis in den Bereich der Dichtflä
che (18) erstreckt, daß das Rohrstück (1) noch zuver
lässig verschließbar ist.
2. Trachealkanüle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrstück (1) mindestens eine wei
tere Luftöffnung (21) aufweist.
3. Trachealkanüle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bzw jede Luftöffnung (21) oder min
destens eine von mehreren Luftöffnungen (21) eine
längliche und in Längsrichtung des Rohrstückes (1)
ausgerichtete Form aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19745906A DE19745906C2 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Trachealkanüle |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19745906A DE19745906C2 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Trachealkanüle |
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ID=7845830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19745906A Expired - Fee Related DE19745906C2 (de) | 1997-10-17 | 1997-10-17 | Trachealkanüle |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19745906C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
GB201201315D0 (en) * | 2012-01-25 | 2012-03-07 | Smiths Medical Int Ltd | Tracheostomy tubed |
GB2579322B (en) * | 2015-07-24 | 2020-12-02 | Fisher & Paykel Healthcare Ltd | Tracheostomy guard |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3720482C2 (de) * | 1987-06-20 | 1992-01-09 | Dirk Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal De Bergmann |
-
1997
- 1997-10-17 DE DE19745906A patent/DE19745906C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3720482C2 (de) * | 1987-06-20 | 1992-01-09 | Dirk Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal De Bergmann |
Also Published As
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DE19745906A1 (de) | 1999-04-22 |
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