DE29719169U1

DE29719169U1 - Werkzeug zum Füllen von Wurzelkanälen im Zahn

Info

Publication number: DE29719169U1
Application number: DE29719169U
Authority: DE
Original assignee: JACOB WINFRIED
Current assignee: JACOB WINFRIED
Priority date: 1997-10-29
Filing date: 1997-10-29
Publication date: 1998-04-09
Anticipated expiration: 2007-10-30

Description

Beschreibung:

Es ist bekannt zur Füllung von erkrankten und deshalb aufbereiteten Wurzelkanälen eines Zahnes, zum Zweck dessen Erhaltung, Füllungsmaterialien als Pasten, Metall-, Kunststoff-, oder Guttapercha-Stifte oder mit chemoplastischen oder thermoplastischen Materialien ummantelte Metall- oder Kunststoffspitzen zu benutzen, Allen diesen Wurzelfüllmethoden ist gleichermaßen gemein, daß diese den Kanal auf volle Länge in einem Stück ausfüllen und, falls im Anschluß an die Wurzelbehandlung ein Wurzelstift gesetzt werden SOlI₁ wieder aufgebohrt werden müssen, wobei diese Füllungen wieder teilweise entfernt werden. Hierbei wird oftmals durch die Zugwirkung des Bohrers die Wurzelfüllung gelockert und die Abdichtung wird beeinträchtigt» so daß wiederum Bakterien in den Wurzelkanal eindringen können. Weiterhin haben gleichmäßig konische Träger von plastischen Füllungsmaterialien den Nachteil, daß beim Einbringen des ummantelten Kerns die plastische Masse abgestreift, In diesem Fall wird das Zielgebiet, der unteren Abschnitt des Wurzelkanals, nicht verfüllt.

Ziel der Erfindung nach Patentanspruch Nr. 1 ist, ein Werkzeug zu entwickeln, womit eine möglichst vollständige Einbringung des plastischen Materials und eine sehr gute Abdichtung des unteren Teils des Wurzelkanals erreicht wird, und beim Vorbohren eines Wurzelstiftes nicht mehr beeinträchtigt werden kann. Dadurch soll dem Behandler eine Beschleunigung und Erleichterung dieser Tätigkeit und eine Qualitätssicherung seiner Arbeit ermöglicht werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß das Instrument kürzer als die Hälfte des Wurzelkanals ist und beim Wiederaufbohren des Wurzelkanals vom Bohrer nicht mehr berührt werden kann und der Kern des Füllkörpers aus zwei verschieden konischen rotationssymetrischen Körpern besteht, die mit plastischem Füllungsmaterial ummantelt sind, Der Spitzenteil des Kerns weist hierbei eine bedeutend schwächer Konizität auf. als der hintere Teil, in dem das Stäbchen lösbar befestigt ist. Daraus entsteht der Vorteil, daß bei gleichmäßig konischer Ummantelung dieses Kerns mit plastischem oder thermoplastischem Material im Spitzenbereich mehr Füllungsmaterial angebracht und in die abzudichtende Region eingebracht werden kann, Zudem sorgt der größere Konuswinkel des oberen Teils des Kerns dafür, daß der Durchmesser erheblich größer wird als bei gleichmäßger Konizität. Daurch läßt sich das Einführungsstäbchen imKerivbefestigenund der harteRand des Kerns verhindert'durchseinen Kontakt mit der Wand des Wurzelkanals oder die sehr starke Verringerung des Spaltes ein Zurückfließen der plastischen Wurzerfüllmasse in Richtung Kanaleingang.

Da Wurzelkanäle von Zähnen stets in Durchmesser, Länge, Krümmungswinkeln, Konizität und Form sehr weit differieren, ist es nötig dieses Grundkonzept des Werkzeuges auf die wechselnden Erfordernisse hin auszugestalten.

So kann es zudem erforderlich sein :

Nach Unter-Anspruch Nr. 1

Den Spitzendurchmesser und die Länge des Werkzueugs zu variieren.

Nach Unter-Anspruch Nr. 2

in seiner Gesamtlänge zu variieren und mit Skalierungen auszustatten, die es ermöglichen die Tiefe des Wurzelkanals und dessen Verfüllung zu kontrollieren.

Nach Unter-Anspruch Nr. 3

die Elastizität und des Werkzeugs durch Auswahl verschiedener Kunsstoffe und Materialien für die Einführungsstäbchen und den Kern den Erfordernissen der jeweiligen Wurzelkanäle anzupassen,

Nach Unter-Anspruch Nr, 4

Verschiedene chemoplasttsche oder thermoplastische Materialien für die Ummantelung zu verwenden,

Kurzbeschreibung:

Werkzeug zum Füllen von Wurzelkanälen im Zahn in Form eines rotationssymetrischen Körpers (1), bestehend aus einem Kem mit mit 2 verschiedenen gleichmäßig konischen Mantelflächen_;wobei die Konizität der ersten Mantelfläche erheblich geringer ist, bzw. einen kleineren Konuswinkel aufweist als die zweite und einer Ummantelung dieses Kems mit Füllungsmaterial sowie einem Einführungsstab, an dem der ummantelte Kern lösbar befestigt ist. Das Werkzeug besitzt einen Handgriff und Skalenringe zur Längenbestimmung. Der mit dem Füllungsmaterial ummantelte Kern ist höchstens halb so lang wie die zu verfüllende Wurzelkanallänge.

Claims

3-

Haupt-Anspruch Nr.

1 > Werkzeug zum Füllen von Wurzelkanälen im Zahn in Form eines rotationssymetrischen Körpers dadurch gekennzeichnet,

daß, das Werkzeug besteht: aus einem Kern mit mit 2 verschiedenen gleichmäßig konischen Mantelflächen, wobei die Konizität der ersten Mantelfläche erheblich geringer ist, bzw. einen kleineren Konuswinkel aufweist als die zweite und einer Ummantelung dieses Kerns mit Füllungsmaterial sowie einem Einführungsstab, an dem der ummantelte Kern lösbar befestigt ist,

Unteransprüche:

Der Spitzendurchmesser und die Länge des Werkzeugs können variieren.

Das Werkzeug kann mit Skalierungen zur Längenbestimmung ausgestattet sein.

Die Elastizität des Werkzeugs kann durch Auswahl verschiedenerJCuns^of^urtd Materialien für die .iinführungsstäbchen undden KemvariiefeffT^""""^"_ ^-~—- ~r

Verschiedene chemoplastische oder thermoplastische Materialien können für die Ummantelung verwendet wenden.