DE29718190U1 - Gespann aus einem vierrädrigen Rollstuhl und einem über eine Kupplung vorzuspannenden handkurbelbetätigbaren Einrad - Google Patents
Gespann aus einem vierrädrigen Rollstuhl und einem über eine Kupplung vorzuspannenden handkurbelbetätigbaren EinradInfo
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Description
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Meine Akte: K 138/3 hoe
Gespann, aus einem vierrädrigen Rollstuhl und einem über eine
Kupplung vorzuspannenden handkurbelbetätigbaren Einrad
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Verbinden eines Zugmittels in Form eines handkurbelbetätigbaren Einrades mit einem
vierrädrigen Rollstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Kupplung ist aus der DE 44 28 714 C2 bekannt geworden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige bekannte Kupplung in ihrem Aufbau und in der Herstellung sowie in der
Kupplungsverbindung durch wenigere Bauteile zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Schutzanspruches 1 gelöst.
Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Die Kupplung gemäß der Erfindung setzt sich aus wenigen, einfach aufgebauten, kostengünstig herstellbaren und stabil ausgeführten
Bauteilen zusammen, und zwar einem oder zwei am Lenkerrohr des Einrades befestigten Kupplungsrohr(en) und einem oder zwei an
einem Kupplungshalter, welcher mit dem Rollstuhl verbunden ist,
festgelegten Kupplungsbolzen. Die Kupplungsrohre haben dabei an ihrem freien Längenende Einführhilfen in Form von schrägen oder
bogenförmigen Stirnenden und die Bolzen sind am freien Ende mit Einführkegeln ausgestattet, so daß der im Rollstuhl sitzende
Rollstuhlfahrer mit wenigen Handgriffen die Bolzen in die Kupplungsrohre einführen und beim Einfahren der Bolzen in die
Kupplungsrohre sich der Rollstuhl um seine Hinterachse schwenkend
nach oben anhebt, so daß die Vorderräder des Rollstuhls eine Bodenfreiheit erhalten. Die bis zu einem Anschlag voll
eingefahrenen Kupplungsbolzen werden dann gegenüber den Kupplungsrohren gesichert, und dann ist die Verbindung von Einrad
und Rollstuhl für die Fahrt hergestellt.
Die Kupplungsrohre sind in bevorzugter Weise am Rollstuhl und die Kupplungsbolzen am Lenkerrohr des Einrades angebracht - es kann
aber auch eine umgekehrte Anordnung vorgesehen sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mittels Kupplung mit einem Einrad verbundenen Rollstuhles,
Fig. 2 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der Kupplung im entkuppelten Zustand.
Die Kupplung (K) zum Verbinden eines Zugmittels (1) in Form eines
handkurbelbetätigbaren Einrades mit einem vierrädrigen Rollstuhl (2) weist mindestens ein am Lenkerrohr (3) des Einrades
befestigtes, entgegen der Fahrtrichtung (F) abstehendes Kupplungsteil (4) und mindestens ein an einem am Rollstuhl (2)
festlegbaren Kupplungshalter (6) befestigtes, unter Steckverbindung mit dem Kupplungsteil (4) lösbar verbindbares und
in der Steckverbindung fixierbares Gegenkupplungsteil (5) auf. Das
Kupplungsteil (4) ist von einem Rohr (4) mit einer am freien Längenende vorgesehenen, schrägen und/oder bogenförmigen
Einführstirn (7) und das Gegenkupplungsteil (5) von einem
Steckbolzen (5) mit freiendseitigem Einführkegel (8) gebildet.
Die Einführstirn (7) verläuft am rohrförmigen Kupplungsteil (4) schräg von oben nach unten und zum freien Längenende und in
bevorzugter Weise unter einem Winkel von ca. 4 5°.
Der Einführkegel (8) ist von einem Spitzkegel oder einem Kegelstumpf gebildet.
Das rohrförmige Kupplungsteil (4) und das bolzenförmige Gegenkupplungsteil (5) haben einen kreisförmigen Querschnitt und
fassen formschlüssig ineinander.
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- 4
Am Lenkerrohr (3) sind in bevorzugter Weise zwei im parallelen Abstand übereinander und in mindestens nahezu horizontaler Lage
verlaufende Kupplungsrohre (4) mit Einführschrägen (7) befestigt
und der Kupplungshalter (6) besitzt zwei parallel übereinanderliegende bolzenförmige Gegenkupplungsteile (5) mit
Einführkegeln (8).
Die beiden bolzenförmigen Gegenkupplungsstücke (5) sind im Abstand
zu ihrem Einführkegel (8) mit einem Anschlag- und Versteifungssteg
(9) verbunden sind.
Die Kupplungs- und Gegenkupplungsteile (4,5) sind mit Fixiermitteln, wie Raste, Löcher (10), für einen Steckbolzen (11)
oder dgl. ausgestattet, durch den die Steckverbindung gesichert wird.
Der Kupplungshalter (6) setzt sich aus zwei auf Längsholmen (13) des Rollstuhls (2) aufgeklemmten Schellenpaaren (12), einer
Querbrücke (14) und einem Standholm (15) zusammen, an dem die Gegenkupplungsbolzen (5) angeschweißt sind.
Der Rollstuhl (2) hat größere Hinterräder (16) und kleine, lenkbare Vorderräder (17). Am Lenkerrohr (3) des Einrades (1) ist
eine Gabel (17) angebracht, die ein Laufrad (18) aufweist, welches über einen Umschlingungstrieb (19) von einem Handkurbelantrieb
(20) am Lenkerrohr (3) angetrieben wird.
Zum Ankuppeln steht der Rollstuhl (2) auf seinen vier Rädern (16,17) und der Rollstuhlfahrer stellt das Einrad (1) gegen einen
Widerstand, wie Wand, und fährt dann auf das Einrad (1) zu, wobei die schräg nach unten gerichteten, wie in Fig. 2 dargestellten,
Kupplungsbolzen in die etwa horizontal liegenden Kupplungsrohre (4) eingefädelt werden, was durch die Einführschrägen (7) und
Einführkegel (8) begünstigt wird.
Beim Einfahren werden dabei die Kupplungsbolzen (5) allmählich
ebenfalls in die horizontale Lage nach oben gebracht und dabei der Rollstuhl (2) mit seinem vorderen Ende angehoben - um die
Hinterradachse geschwenkt -, so daß sich die Vorderräder (17) vom Boden (B) abheben. Die Kupplungsbolzen (5) werde bis zum Anschlag
in die Kupplungsrohre (4) eingefahren, wobei der Anschlag (9)
gegen die Schrägen (7) stößt; dann erfolgt die Steckverbindungssicherung durch die automatisch in die Löcher (10)
der Kupplungsrohre (4) eingreifenden Raste oder den in die Löcher
(10) der Kuppiungsrohre (4) und -bolzen (5) einsteckbaren Steckbolzen (11).
Im angekuppelten Zustand verlaufen die Kupplungsrohre (4) und
-bolzen (5) in der in Fig. 1 gezeigten, leicht entgegen der Fahrtrichtung (F) nach unten geneigten Lage.
Zur Erleichterung der Einfädelung der Bolzen (5) in die Rohre (4) kann das untere Rohr (4) langer sein, so daß zuerst der untere
Bolzen (5) einfährt und dann das Einrad (1) mit seinem oberen Rohr (4) auf den oberen Bolzen (5) durch gute Einsicht besser
ausgerichtet werden kann.
Auch besteht die Möglichkeit, die Rohre (4) an ihren
Einführschrägen (7) zur erleichterte Einführung trichterförmig aufzuweiten.
Die beiden am Lenkerrohr (3) angeschweißten Rohre (4) lassen sich ebenfalls durch einen eingeschweißten Steg gegeneinander
aussteifen.
Bei der Ausführung mit nur einem Rohr (4) und einem Bolzen (5) haben diese in bevorzugter Weise einen eckigen, wie quadratischen
oder rechteckigen (hochstehendes Rechteck) oder einen ovalen Querschnitt.
Claims (8)
1. Gespann aus einem vierrädrigen Rollstuhl (2) und einem über eine Kupplung (K) vorzuspannenden handkurbelbetätigbaren Einrad
(1), wobei die Kupplung (K) einerseits mit einem Lenkrohr (3) des Einrades (1) verbunden und andererseits mit einem Kupplungshalter
(6) am Rollstuhl (2) festlegbar ist und aus mindestens einem rohrförmigen Kupplungsteil (4) und jeweils einem dort
hineinfassenden verjüngt zulaufenden Steckbolzen (5) besteht, die mit Sicherungsmitteln (10,11) lösbar formschlüssig zusammenhaltbar
sind und die sich annähernd in Fahrtrichtung (F) erstrecken und höhenmäßig zueinander so angeordnet sind, daß die Vorderräder (17)
des Rollstuhls (2) bodenfrei sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Kupplungsteil (4)
jeweils eine schräge oder bogenförmige, von oben nach unten zum freien Längenende verlaufende Einführungsstirn (7) aufweist und
der Steckbolzen (5) jeweils starr ist.
2. Gespann nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführstirn (7) unter einem Winkel von ca. 45° zur Rohr-Längsachse
des Kupplungsteiles (4) verläuft.
3. Gespann nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (5) einen Einführkegel (8)
trägt, der ein Spitzkegel oder ein Kegelstumpf ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das rohrförmige Kupplungsteil (4) und
der Steckbolzen (5) einen kreisförmigen, formschlüssig ineinanderfassenden Querschnitt haben.
5. Gespann nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenkerrohr (3) zwei der im parallelen
Abstand übereinander verlaufenden Kupplungsrohre (4) jeweils mit den Einführschrägen (7) befestigt sind und der Kupplungshalter (6)
zwei der parallel übereinanderliegenden Steckbolzen (5) jeweils mit den Einführkegeln (8) aufweist.
6. Gespann nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungshalter (6) zwei der im parallelen
Abstand übereinander verlaufenden Kupplungsrohre (4) jeweils mit den Einführschrägen (7) befestigt sind und das Lenkrohr (3) zwei
der parallel übereinanderliegenden Steckbolzen (5) jeweils mit den Einführkegeln (8) aufweist.
7. Gespann nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckbolzen (5) im Abstand zu ihrem
Einführkegel (8) und/oder die Kupplungsrohre (4) im Abstand zu den Einführschrägen durch einen Versteifungssteg (9,9a) verbunden
sind.
8. Gespann nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs- und Gegenkupplungsteile (4,5)
mit Fixiermitteln, wie Raste und Nut, Querbohrungen (10) und Steckbolzen (11), ausgestattet sind.
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---|---|---|---|
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DE29718190U1 true DE29718190U1 (de) | 1997-12-18 |
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DE29718190U Expired - Lifetime DE29718190U1 (de) | 1997-10-14 | 1997-10-14 | Gespann aus einem vierrädrigen Rollstuhl und einem über eine Kupplung vorzuspannenden handkurbelbetätigbaren Einrad |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29718190U1 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
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WO2010139507A1 (en) * | 2009-05-30 | 2010-12-09 | Alexander Richter | Supplementary front wheel device in combination with a frame connecting adapter for four-wheel vehicles, in particular for wheelchairs |
DE102014112687A1 (de) | 2014-09-03 | 2016-03-03 | Alber Gmbh | Handbetätigtes Zugmittel für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit einem handbetätigten Zugmittel |
IT201800010144A1 (it) * | 2018-11-08 | 2020-05-08 | Pandhora | Unità di propulsione elettrica universale per carrozzine. |
-
1997
- 1997-10-14 DE DE29718190U patent/DE29718190U1/de not_active Expired - Lifetime
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