DE29717976U1

DE29717976U1 - Arbeitsplattform für Baugerüste

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Publication number: DE29717976U1
Application number: DE29717976U
Authority: DE
Original assignee: Bayosan Wachter & Co KG GmbH
Current assignee: Bayosan Wachter & Co KG GmbH
Priority date: 1997-10-09
Filing date: 1997-10-09
Publication date: 1997-12-18
Anticipated expiration: 2007-10-10

Description

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-1 -Beschreibung

Arbeitsplattform für Baugerüste

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplattform für Baugerüste, bestehend aus einer plattenartigen Auflagefläche mit daran angeordneten Abstützelementen.

Bei Arbeiten an Außenfassaden von Gebäuden und Wohnhäusern, insbesondere bei der Anbringung einer Wärme-Dämmschicht z. B. in Form von Hartschaum- oder Mineralfaserplatten sind eine Reihe von Handwerkerarbeiten erforderlich, die unmittelbar auf dem Gerüst erledigt werden. Dies sind zur Anpassung an Fenster- und Türöffnungen beim Anbringen von Isolierplatten insbesondere das Zuschneiden der Platten und Aufbringen von Klebemörtel.

Hierzu wird häufig noch als Arbeitsplattform ein Tisch in Art eines Campingtisches verwendet, bei dem die plattenartige Auflagefläche durch Tischbeine abgestützt ist. Diese Arbeitsplattform ist jedoch auf dem Baugerüst stehend relativ instabil, so daß die Arbeitsgenauigkeit darunter leidet. Zudem wird durch einen derartigen Tisch auf der jeweiligen Gerüstebene sehr viel Platz beansprucht, so daß häufig die Handwerker auf derartige aufstellbare Tische verzichten und die Isolierplatten direkt auf den jeweiligen Gerüstboden zuschneiden und beschichten. Auch hierdurch werden jedoch die ohnehin eingeengten Bewegungsräume auf dem Baugerüst noch weiter eingeschränkt, was zu einer zusätzlichen Unfallgefährdung führt. Die alternative Vorgehensweise mit Zuschneiden und Beschichten der Isolierplatten abseits des Gerüstes, z. B. auf dem Boden vor dem Baugerüst ist aufgrund des dann erforderlichen Transportes und der damit verbundenen zusätzlichen Kosten bzw. Zeitnachteile kaum wirtschaftlich durchzuführen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfache, am Gerüst leicht transportierbare Arbeitsplattform zu schaffen, die den Bewegungsraum auf dem Gerüst kaum beeinträchtigt und eine stabile Arbeitsfläche bietet.

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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Arbeitsplattform gemäß den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die vorgeschlagenen Abstützelemente mit einer Einhakverbindung, die an horizontal und/oder vertikal verlaufenden Gerüstteilen einhängbar sind, ergibt sich eine besonders stabile Auflage- bzw. Arbeitsfläche, die zudem leicht transportierbar ist, beispielsweise von Gerüstfeld zu Gerüstfeld einfach umhängbar ist. Dabei wird insbesondere der Bewegungsraum auf der jeweiligen Gerüstebene nicht beeinträchtigt, da beispielsweise das Zuschneiden der Isolierplatten außerhalb des unmittelbaren Bewegungsraumes vor der Außenfassade erfolgen kann.

Der Transport der Arbeitsplattform einerseits zum Gerüst hin bzw. zum Gerüst weg oder andererseits während der Fassadenarbeiten von Gerüstfeld zu Gerüstfeld wird dadurch erleichtert, daß die Abstüt&zgr;elemente an Klappbeschlägen oder Scharnieren zur Auflagefläche hin klappbar sind. Hierdurch wird in Art eines Tapeziertisches eine kompakte Baueinheit geschaffen. Die Kompaktheit läßt sich hierbei noch erhöhen, wenn die Auflagefläche an wenigstens einem, bevorzugt mittig angeordneten Scharnier zusammenklappbar ist.

Die Transportfähigkeit der Arbeitsplattform wird weiter erleichtert, wenn die Auflagefläche aus einem Hohlkammerprofil, insbesondere einem Kunststoff-Sandwichprofil gebildet ist. Die nötige Stabilität der Arbeitsplattform ergibt sich hierbei insbesondere durch ein umlaufendes Rahmenprofil, beispielsweise aus einem Aluminium-Strangpreßprofil, so daß auch Arbeitsvorgänge wie Zuschneiden direkt auf der stabilen Auflagefläche vorgenommen werden können. In bevorzugter Ausführung ist das Rahmenprofil an wenigstens einer äußeren Seitenkante der Auflagefläche erhöht ausgebildet, um hierdurch eine Anschlagschiene zu bilden. Bevorzugt ist dieser Winkelanschlag an zwei oder drei aneinander anstoßenden

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Seitenkanten vorgesehen, so daß hierdurch zugleich ein 90°- Winkel gebildet wird, der das rechtwinklige Zuschneiden von Isolierplatten oder dergleichen erleichtert. Für diese Zuschnittarbeiten, insbesondere bei der Umrahmung von Fenstern an Außenfassaden, können jedoch auch andere Winkel oder verstellbare Winkelanschläge in Art einer Schmiege vorgesehen sein, falls erforderlich. Hierdurch werden somit die Verlegearbeiten insgesamt wesentlich beschleunigt. Zudem wird hierdurch auch ein Abgleiten von Werkzeug oder Werkstoffen vermieden, so daß auch die Unfallsicherheit erhöht wird.

Die vorgeschlagene Einhakverbindung kann auch in Verlängerung zur Unterseite der Arbeitsplattform hin durch das umlaufende Rahmenprofil gebildet sein. Ebenso kann zur Erhöhung der Stabilität die als Einhakverbindung dienende U-Winkelschiene jeweils zugleich mit den Klappbeschlägen einstückig ausgebildet sein, so daß sich der Gesamtaufbau vereinfacht. Weiterhin kann die Auflagefläche mit einer Schlittenführung zur Gerüstebene verschiebbar sein.

Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Arbeitsplattform für Baugerüste näher beschrieben und erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit seitlich

einklappbaren Abstützelementen; Fig. 2 eine zweite Ausfuhrungsform der Arbeitsplattform mit

schwenkbaren Abstüt&zgr;streben; und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Arbeitsplattform mit Abstützung an einem vertikalen Gerüstholm.

In Fig. 1, unten ist eine Seitenansicht einer Arbeitsplattform an einem Baugerüst 2 sowie darüber die zugehörige Unteransicht dargestellt. Die Arbeitsplattform 1 besteht im wesentlichen aus einer plattenartigen Auflagefläche 3 und darunter angeordneten Abstüt&zgr;elementen 4, hier in Form von je zwei schräg verlaufenden Streben. An der Unterseite der Auflagefläche 3 und am

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Knotenpunkt der Abstützelemente 4 ist jeweils eine Einhakverbindung 5 in Form einer U-Winkelschiene bzw. kürzeren Winkelstücken befestigt. Somit kann die Arbeitsplattform 1 in einfacher Weise an den beiden horizontal verlaufenden Geländer-Stangen 2a des Gerüstes 2 eingehängt werden. Dabei befindet sich die Arbeitsplattform 1 an der Außenseite des Baugerüstes 2, so daß ein Handwerker, auf dem Gerüstboden stehend, entsprechende Arbeiten unbehindert und in ergonomisch günstiger Körperhaltung vornehmen kann.

Nach Beendigung der Arbeit in dem jeweiligen Gerüstfeld kann die Arbeitsplattform 1 in einfacher Weise umgesetzt werden, indem die Abstützelemente 4 an Klappbeschlägen 4a eingeklappt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Einhakverbindungen 5 und die Abstützelemente 4 so bemessen sind, daß die Geländer-Stangen 2a des Baugerüstes 2 hierdurch in Höhenrichtung etwas gegeneinander vorgespannt sind, so daß sich eine besonders stabile Lagerung der Arbeitsplattform 1 ergibt. Erst durch nach Innenklappen der beiden Abstützelemente 4, wie dies in der Unteransicht dargestellt ist, kann somit die obere Einhakverbindung 5 gelöst werden. Zur Erhöhung der Verankerungssicherheit kann jedoch auch noch ein Splint bzw. Bolzen oder ein sonstiges Verriegelungselement zum Umgriff der Gerüstteile vorgesehen sein. Aus der Unteransicht in Fig. 1 ergibt sich weiterhin, daß die obere Einhakverbindung 5 bevorzugt als durchgehende, nach außen offene U-Winkelschiene 5a an der inneren Längskante ausgebildet ist, so daß hierdurch auch die Biegesteifigkeit und Stabilität der Auflagefläche 3 erhöht wird.

In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausfuhrungsform der Arbeitsplattform 1 dargestellt. Im Unterschied zur Fig. 1 ist hierbei mittig in der Auflagefläche 3 ein Scharnier 3a vorgesehen, wodurch die Arbeitsplattform 1 zusammengeklappt werden kann. Weiterhin ist hierbei die Einhakverbindung 5 in Form von zwei kürzeren Schienen 5b ausgebildet, die von oben her auf die obere Geländer-Stange 2a aufgesetzt wird. Diese Schienenstücke 5b sind hierbei bevorzugt, wie in der rechten

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Hälfte dargestellt, mit je einem Klappbeschlag 4a verbunden, so daß sich eine hohe Stabilität und eine Reduzierung der zu montierenden Bauteile bei der Herstellung ergibt.

Die Abstützelemente 4 sind, wie aus der Seitenansicht ersichtlich, hierbei durch je eine gerade Abstützstrebe 4b gebildet, die mittels einer zweiten Stützstrebe 4c ein- und festgestellt wird. Dies kann in einfacher Weise werkzeuglos durch eine Einrastverbindung 4d in Form eines Rastbügels erfolgen. Wie strichpunktiert dargestellt, kann die Abstützstrebe 4b nach Lösen der kürzeren Stützstrebe 4c unterhalb die Auflagefläche 3 geklappt werden, so daß sich auch hier eine kompakte Transporteinheit ergibt. Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausbildung der Abstüt&zgr;elemente 4 nur eine Einhakverbindung 5 im oberen Bereich erforderlich ist, jedoch auch an der unteren Geländer-Stange 2a eine Einhakverbindung 5 vorgesehen sein könnte.

Von Bedeutung ist weiterhin ein umlaufendes Rahmenprofil 3c an den Seitenkanten der Auflagefläche 3. Hierdurch kann zum einen an der Oberseite ein Winkelanschlag 3b (vgl. Seitenansicht in Fig. 1) geschaffen werden, sowie zugleich die Stabilität der Arbeitsplattform 1 erhöht werden. Dadurch wird es ermöglicht, daß die Auflagefläche 3 als Hohlkammerprofil, beispielsweise eine Doppelsteg-Platte oder als Kunststoff-Sandwichprofil ausgebildet sein kann, um das Transportgewicht zu reduzieren.

In Fig. 3 ist eine weitere einfache Ausführungsform dargestellt, wobei ein seitliches Abstützelement 4 vorgesehen ist, das sich im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2 im unteren Bereich nicht an horizontalen Gerüstteilen 2a abstützt, sondern durch einen Kragarm 4e an einem vertikalen Gerüstteil 2b, nämlich dem aufrechten Gerüstholm eines Gerüstrahmens. Die obere Einhakverbindung 5 unterhalb der Auflagefläche 3 wird hierbei in einfacher Weise durch zwei kurze Schienenstücke gebildet, wobei das hier rechte U-förmig ausgebildet ist, während das hier linke

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nur als 90°-Winkelprofil ausgebildet ist, das die Geländer-Stange 2a von innen her umgreift.

Somit kann die Arbeitsplattform 1 nach Einhängen an der oberen Geländer-Stange 2a nach unten geklappt werden, bis sich der Kragarm 4e mit seiner Einhakverbindung 5 an den vertikalen Gerüstholm 2b anlegt. Durch den Umgriff des vertikalen Gerüstholmes 2b wird hierbei eine seitliche und damit allseitige Fixierung der Arbeitsplattform 1 erreicht. Die Verwindungssteifigkeit des Kragarmes 4e und der Einhakverbindungen 5 reichen hierbei aus, um infolge der Elastizität und Vorspannung an der geringfügig nachgiebigen Geländer-Stange 2a eine sichere Fixierung der Arbeitsplattform zu erreichen.

Selbstverständlich können, insbesondere wenn hohe Windlasten erwartet werden, auch zusätzliche Federstifte oder Splinte oder ähnlich formschlüssige Verriegelungselemente an den Einhakverbindungen 5 vorgesehen sein. Ebenso können die Abstützelemente 4z. B. durch ein Spannschloß längenverstellbar sein oder die Einrastverbindung 4d zueinander verstellbar sein, so daß die im allgemeinen horizontale Ausrichtung der Auflagefläche 3 je nach Bedarf zu deren Neigungsverstellung verändert werden kann. So können für bestimmte handwerkliche Arbeiten Neigungen nach innen zum Gerüst hin zweckmäßig sein, die somit besonders einfach einzustellen sind. Weiterhin kann zwischen der Unterseite der Auflagefläche 3 und der Oberseite der Abstüt&zgr;elemente 4 eine Schlittenführung 6 vorgesehen sein, um die Auflagefläche 3 für bestimmte Arbeitsvorgänge nach innen zum Gerüst 2 hin zu verschieben.

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Claims

-1-Ansprüche

1. Arbeitsplattform für Baugerüste, bestehend aus einer plattenartigen Auflagefläche mit daran angeordneten Abstützelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente (4) wenigstens eine Einhakverbindung (5) aufweisen, die an horizontal und/oder vertikal verlaufenden Gerüstteilen (2a, 2b) einhängbar ist.

2. Arbeitsplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente (4) an Klappbeschlägen (4a) zur Auflagefläche (3) hin klappbar sind.

3. Arbeitsplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (3) an wenigstens einem Scharnier (3a) zusammenklappbar ist.

4. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (3) als Hohlkammerprofil ausgebildet ist.

5. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (3) von einem umlaufenden Rahmenprofil (3c) umgeben ist.

6. Arbeitsplattform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil (3c) an wenigstens einer Seitenkante der Auflagefläche (3) zur Bildung eines Winkelanschlages (3b) erhöht ausgebildet ist.

7. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakverbindung (5) als unterhalb einer Längskante der

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Auflagefläche (3) durchgehende Winkelschiene (5a) ausgebildet ist.

8. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakverbindung (5) aus mehreren Winkelschienen (5b) an der Unterseite der Auflagefläche (3) besteht.

9. Arbeitsplattform nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene(-n) (5a, 5b) als U-Schiene ausgebildet ist/sind, die an der Unterseite der Auflagefläche (3) verschraubt ist/sind.

10. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene(-)&eegr; (5a, 5b) mit den Klappbeschlägen (4a) verbunden ist/sind.

11. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente (4) vollständig an der Außenseite des Baugerüstes (2) angeordnet sind.

12. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakverbindung (5) an wenigstens einer Geländerstange (2a) des Baugerüstes (2) einhängbar ist und sich die Auflagefläche (3) horizontal nach außen hin erstreckt.

13. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Auflagefläche (3) einstellbar ist, insbesondere durch Längenveränderung der Abstützelemente (4).

14. Arbeitsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite der Auflagefläche (3) und der

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Oberseite der Abstüt&zgr;elemente (4) eine Schlittenführung (6) vorgesehen ist.

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