DE29717792U1 - Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten Dächern - Google Patents
Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten DächernInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit
Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten Dächern nach dem Oberbegriff des Haupt- und Nebenanspruchs.
Zu sanierende Dächer die mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckt sind
bedürfen der sorgfältigsten Behandlung, wobei die Norm TRGF 519 der
Berufsgenossenschaften eine der hier zu berücksichtigenden Richtlinien ist. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Vorgehensweisen bei der Sanierung
solcher Dächer. Einerseits wird die Entfernung der Wellasbestfaserzementplatten praktiziert andererseits kennt man Sanierungsverfahren bei denen diese Platten
auf dem Dach verbleiben und überdeckt werden. Durch die in der DE 195 01
Al beschriebenen Mittel konnte man auf die Entfernung der Wellasbestfaserzementplatten verzichten. Hier wurde ein Ankerungsbügel
verwendet, an den eine einzubringende Unterkonstruktion befestigt werden konnte. Der Ankerungsbügel konnte an den vorhandenen Montageelementen
befestigt werden, in dem diese gelöst und der Ankerungsbügel wieder mit diesen verschraubt wurde. Der Ankerungsbügel erstreckte sich quer über die
Wellengipfel der Wellasbestfaserzementplatten und wurde mit in den Wellentälern eingelegten Unterkonstruktionsteüen verschraubt. Die neuen
Eindeckmaterialien konnten dann in der Unterkonstruktion verankert werden, ohne die asbesthaltigen Platten anbohren zu müssen. Jedoch war es nicht immer
möglich die oft verrosteten Montageelemente zu lösen. Wenn dies doch möglich war, wurde, wenn auch in geringem Maße, kontaminierter Staub frei.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde Mittel bereitzustellen, mit denen eine Sanierung der eingangs genannten Dächer frei von jeglicher
Freisetzung von Asbeststaub möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Bausatz nach dem Kennzeichen des Haupt- oder
des Nebenanspruchs gelöst.
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Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß der Bausatz aus längs über den
Wellengipfeln der Wellasbestfaserzementplatten anordenbaren Profilschienen und die vorhandenen Montageelemente untergreifenden keilförmigen Klemmkrallen
besteht, wobei die Profilschienen Öffnungen besitzen, durch die der Kopfbereich des vorhandenen Montageelementes durchragt und unter das die keilförmige
Klemmkralle unter Abstützung auf der Profilschiene eintreibbar ist. Dadurch wird
ein Lösen des vorhandenen Montageelementes überflüssig und die Freisetzung von Asbeststaub gänzlich vermieden.
Die gleichen Vorteile werden von einer vom Hauptanspruch unabhängigen
Lösung erreicht und stellt eine selbständige Erweiterung der Erfindung gemäß Hauptanspruch dar, in dem der Bausatz aus längs über den Wellengipfeln der
Wellasbestfaserzementplatten anordenbaren Profilschienen und die vorhandenen Montageelemente untergreifenden keilförmigen Klemmkrallen besteht, wobei im
Bereich eines vorhandenen Montageelementes die Stoßzone zweier linear angeordneter Profilschienen liegt, unter Bildung eines vom vorhandenen
Montageelement durchragten Zwischenraumes, die benachbarten Enden dieser Profilschienen von einer diese überlappenden Kalotte abgedeckt sind, die eine
Öffnung besitzt durch die der Kopfbereich des vorhandenen Montageelementes durchragt und unter das die keilförmige Klemmkralle unter Abstützung auf der
Kalotte eintreibbar ist. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Profilschienen selbst nicht mit den Öffnungen für das vorhandene Montageelement versehen
werden müssen und auch deren Genauigkeit beim Längenzuschnitt großzügiger behandelt werden kann.
Beide Lösungen haben gemeinsam, daß durch die Klemmkralle die Profilschienen
gegebenenfalls mit den diese überdeckenden Kalotten sicher befestigt und verspannt werden, ohne das vorhandene Montageelement lösen zu müssen. Durch
die Keilwirkung der Klemmkralle werden die Bauteile gegeneinander verspannt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß keine neuen
Unterkonstruktionsteile mehr montiert werden müssen, da alleine die
Profilschienen bzw. die Kalotten den Montage- und Sanierungsuntergrund bilden. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich
die benachbarten Enden zweier Profilschienen überlappen und verschraub- oder vernietbar sind. Somit wird unabhängig von der Lage des alten
Montageelementes ein stabiler Verbund der Profilschienen sichergestellt. Bei der vorgeschlagenen Lösung, bei der eine Kalotte verwendet wird, werden
die benachbarten Enden zweier Profilschienen die von der Kalotte überlappt werden, jeweils mit der Kalotte verschraubt oder vernietet. Somit ist auch hier ein
zuverlässiger Verbund geschaffen. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Profilschienen rinnenförmig
ausgebildet sind und sich mit ihrer zur Wellasbestfaserzementplatte gerichteten Innenseiten des Rinnenbodens in Längsrichtung über die Wellengipfel der
Wellasbestfaserzementplatte, diese abdeckend erstrecken. Somit wird der am höchsten ausragende Bereich der schadstoflhaltigen Platten mit einem Mantel
umgeben, der sowohl als tragender Untergrund für neue Isolier- Dämm- und
Abdichtungsmaterialien dient, als auch zum Eintreiben der für diese neuen Materialien benötigten Befestigungsmittel genutzt werden kann. Bei einer
besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Querschnitt der
Profilschienen im wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Durch eine vom Querschnitt der Wellasbestfaserzementplatte abweichenden Form der
Profilschiene wird eine genügend große Angriffsfläche für Montagemittel zum Zwecke der Eigenbefestigung und auch für solche zum Zwecke der Dämm-,
Isolier- und Abdichtungsmaterialbefestigung.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am
über den Wellengipfel der Wellasbestfaserzementplatte erstreckenden Rinnenboden der Profilschiene beidseits jeweils einen stumpfen Winkel zum
Rinnenboden einschließende Schenkel angeformt sind, die die statischen
Eigenschaften in günstigster Weise unterstützen. Dies wird weiterhin verbessert
wenn zusätzlich an den Schenkeln Auflageleisten angeformt sind. Bevorzugterwiese ist der Rinnenboden so breit ausgelegt, daß zwischen
Rinnenboden, Schenkel und Wellasbestfaserzementplatte eine Hohlkammer gebildet ist. Dadurch wird genügend Freiraum gebildet, in den die neuen
Befestigungs- und Montageelemente eingreifen können, ohne die Wellasbesrfaserzementplatten anzubohren. Bei einer weiteren zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tiefe der rinnenförmigen Profilschienen annähernd der Höhe zwischen der Sohle eines Wellentales und
dem Scheitel eines Wellengipfels der Wellasbesfaserzementplatte entspricht. Dadurch findet sowohl der Rinnenboden als auch die an den Schenkeln
angeformten Auflageleisten eine Stütze auf der Außenkontur der Wellasbestfaserzementplatte. Wenn dazu die Auflageleisten gegenüber den
Schenkeln so abgekanntet sind, daß diese von den Platten wegweisen, wird auch ein Abschaben der Wellasbestfaserzementplattenaußenhaut vermieden. Bei einer
weiteren besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß an den, den Enden nahen Randzonen des Rinnenbodens, Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln angeordnet sind. Hierbei ist es nicht
zwingend, daß sich Bohrungen der sich überlappt angeordneten Profilschienen oder Kalotten übereinander stehen, wenn ansich bekannte selbstschneidende
Blechschrauben verwendet werden. So genügt die obere Bohrung als Führung. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist, daß die verlegten und montierten
Profilschienen einen im wesentlichen eigensteifen und begehbaren, sowie zur Aufnahme von Isolier-, Dämm- und Dichtungsmaterialien tragfesten Verbund
bilden. Wenn genügend Spielraum für die Montage der Profilschienen erzeugt werden soll, so ist darauf zu achten, daß die Öffnungen in den Profilschienen
und/oder den Kalotten größer als der Kopf bereich des vorhandenen Montageelementes ausgebildet sind. Ein weiteres besonderes Merkmal der
Erfindung besteht in der Verwendung einer eigens hierfür konzipierten
Klemmkralle. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung dieser ist vorgesehen, daß die Klemmkralle im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und
sich deren zwischen zwei Schenkeln liegende Steg keilförmig absenkt und zusammen mit den Schenkeln zu einer, einen zum Untergreifen des vorhandenen
Montageelementes geeigneten Schlitz einschließende, flächigen Gabel geformt ist. Dies ermöglicht das eintreiben der Klemmkralle unter den Kopf des
vorhandenen Befestigungsmittels, ohne daß dieses in irgendeiner Form gelöst oder gelockert werden muß. Der Bausatz stellt somit ein neuartiges schraubloses
Verbindungsmittel dar, das durch seine Keilform die Profilschiene nach unten
drückt und seinen Widerstand an der Kopfunterseite des vorhandenen Montagemittels findet, so daß eine geringe Distanzierung beider Teile
voneinander bewirkt wird, was zu einer Verspannung der Befestigungsstelle fuhrt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der sich absenkende Steg der
Klemmkralle beidseits des Schlitzes eine Auflagefläche für den Kopfbereich des vorhandenen Montageelementes bildet wobei durch das Eintreiben der
Klemmkralle unter den Kopfbereich des vorhandenen Montageelementes dieses gegenüber der Profilschiene bzw. der Kalotte verspannbar ist. Bei einer
besonders bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Gabel der Klemmkralle durch den Schlitz einschließende Zinken gebildet ist, die an ihren freien Enden eine keilförmige Ausformung tragen. Dadurch wird eine
Auflaufebene für das zu untergreifende Montageelement geschaffen. Besonders
zweckmäßig erweist sich, daß die Klemmkralle aus einem zuvor flachen, bevorzugt rechteckigen Blechteil geformt ist, wobei die Seitenränder entlang von
nach innen verlaufenden Biegekanten nach unten eingebogen sind, derart, daß an
der, der Keilspitze gegenüberliegenden Seite durch die Schenkel ein annähernd U-förmiger Querschnitt gebildet ist.
Somit wird zwischen der den U-förmigen Querschnitt aufweisenden Seite und der
Somit wird zwischen der den U-förmigen Querschnitt aufweisenden Seite und der
Keilspitze ein keilförmig verlaufender Hohlraum gebildet ist. Hier kann die
vorhandene Kunststoffkappe unterhalb des Kopfes des Montageelementes
aufgenommen werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Montage der
Eindeckmaterialien ein, die montageabstände zweier Befestigungsmittel vorgebender Halter verwendet wird, der quasi eine doppelte Unterlegscheibe
bildet.
Ansonsten sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung Gegenstand von
Unteransprüchen.
Anhand den Zeichnungen wird ein besonders bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:
Figur 1 die Profilschiene im Querschnitt mit abgekanteten, nach oben
weisenden Auflageleisten
Figur 2 die Profilschiene im Querschnitt mit abgekanteten, nach unten
Figur 2 die Profilschiene im Querschnitt mit abgekanteten, nach unten
weisenden Auflageleisten
Figur 3 eine Draufsicht auf die Profilschiene Figur 4 einen Querschnitt durch die Kalotte Figur 5 eine Draufsicht auf die Kalotte
Figur 6 ein Montagebeispiel
Figur 7 eine Frontansicht der Klemmkralle Figur 8 eine Seitenansicht der Klemmkralle Figur 9 eine Draufsicht der Klemmkralle
Figur 10 ein weiteres Montagebeispiel
Figur 11 ebenfalls ein weiteres Montagebeispiel Figur 12 eine Seitenansicht eines Doppelhalters Figur 13 eine Draufsicht auf den Doppelhalter
Figur 3 eine Draufsicht auf die Profilschiene Figur 4 einen Querschnitt durch die Kalotte Figur 5 eine Draufsicht auf die Kalotte
Figur 6 ein Montagebeispiel
Figur 7 eine Frontansicht der Klemmkralle Figur 8 eine Seitenansicht der Klemmkralle Figur 9 eine Draufsicht der Klemmkralle
Figur 10 ein weiteres Montagebeispiel
Figur 11 ebenfalls ein weiteres Montagebeispiel Figur 12 eine Seitenansicht eines Doppelhalters Figur 13 eine Draufsicht auf den Doppelhalter
Die Figur 1 zeigt die Profilschiene 3 im Querschnitt. Sie besitzt in diesem
Ausfuhrungsbeispiel im wesentlichen eine trapezförmige Gestalt und ist
rinnenförmig ausgebildet. Vom Rinnenboden 15 erstrecken sich beidseits
abgekantete Schenkel 16,17 deren freien Enden wiederum abgekantet sind, so daß hier Auflageleisten 18 gebildet sind. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform weisen diese Auflageleisten 18 nach oben, so daß an ihren
unteren Kanten 31 keine Abschabungen an den Wellplatten erzeugt werden kann.
Auch eine Abkantung mit nach unten weisenden Auflageleisten gemäß Figur 2 kann toleriert werden. Die Draufsicht der Profilschiene gemäß Figur 3 zeigt diese
in einer Ausfuhrungsform, bei der keine Kalotte verwendet wird. Dabei können
sich die Profilschienen 3 überlappen und besitzen Öffnungen 6 durch die das vorhandene Montageelement durchführbar ist. An den Enden 9,10 sind in der
Randzone Bohrungen 22 vorgesehen, durch die Befestigungsmittel für die
Profilschienen 3 untereinander eingebracht werden können. Bevorzugterweise werden hier Blechschrauben von selbstschneidender Art verwendet. Auch können
die Profilschienen 3 mit durchgehenden Reihen von Bohrungen 22 oder Öffnungen 6 versehen werden.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Kalotte 11. Diese besitzt im wesentlichen die
Formgebung der Profilschienen, so daß die Kalotte über diese gestülpt werden kann. Die Kalotte 11 besitzt eine Öfihung 6 durch die das vorhandene
Montageelement durchgeführt werden kann. Auch hier sind in den Randzonen Bohrungen 22 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 23 vorgesehen, so daß die
Profilschienen 3 mit der Kalotte 11 verschraubt werden können. Im übrigen
kommen hier auch andere geeignete Verbindungsmittel in Frage, wobei die Bohrungen 22 bzw. die Verbindungsstellen so anzuordnen sind, daß die
Asbestplatte nicht angebohrt werden kann. An der Kalotte 11 ist keine
Abkantungen für Auflageleisten erforderlich.
Die Figur 6 zeigt ein erstes Montagebeispiel unter Verwendung einer Kalotte 11,
welche die von einander beabstandeten Profilschienen 3 an ihren Enden 9,10 überlappt. In der Stoßzone 7 Hegt zwischen den beiden Profilschienen ein
Zwischenraum 8 vor, durch die das vorhandene Montageelement 4 nach oben
ausragt. Dieses wird mit seinem Kopfbereich durch die Öffnung 6 der Kalotte durchgeführt. So dann wird die Klemmkralle 5 mit ihrer Öffnung des Schlitzes
voran unter den Kopf des vorhandenen Montageelementes 4 eingetrieben, ohne daß dieses in irgendeiner Form gelöst werden muß. Durch die Keilform der
Klemmkralle 5 wird die Kalotte 11 nach unten auf die Profilschienen 3 gepreßt
und gegeneinander verspannt, was durch die größer werdenden Schenkel der Klemmkralle erzielt wird. Anschließend werden die Profilschienen 3 mit der
Kalotte 11 verschraubt, ohne daß hierbei die Wellasbestplatten angebohrt werden
müssen.
In den Figuren 7-9 ist die erfindungsgemäße Klemmkralle 5 dargestellt. Das
wesentlichste Merkmal hierbei ist deren Keilform. Die Klemmkralle besitzt im wesentlichen eine U-förmige Gestalt. Je nach Ausrichtung der Klemmkralle 5
liegt ein horizontaler Steg 26 vor, der von seitlichen nach unten ragenden Schenkeln 24,25 eingegrenzt ist. An dem der den U-förmigen Querschnitt
aufweisenden Seite gegenüberliegenden Ende geht der Steg 26 gemeinsam mit den Schenkeln 24,25 in eine flächige Gabel 28 über, die durch einen mit einer
Öffnung 32 versehenen Schlitz 27 einschließende Zinken 29 gebildet ist. Die Klemmkralle 5 kann somit das vorhandene Montageelement schaufelartig
untergreifen, was durch die an den freien Enden keilförmige Ausformung 30 noch unterstützt wird. Diese bildet eine, auch in den kleinsten Spalt einfiihrbare scharfe
Klinge. Da die seitlichen Schenkel 24,25 sich von der flächigen Gabel 28 ab, stetig vergrößern, wird durch deren annähernd dreieckige Ausdehnung die
keilwirkung vergrößert, was zu dem erwünschten verspannen der Bauteile fuhrt.
Die Figur 10 zeigt ein Dach das mit dem erfindungsgemäßen Bausatz saniert wird. Beispielweise weist jeder zweite Wellengipfel 12 einer
Wellasbestfaserzementplatte 2 eine Befestigungsreihe mit den erwähnten Montageelementen 4 auf. Auf jede solcher Wellengipfel werden die
Profilschienen 3 in der bereits beschriebenen Art aufgelegt, so daß deren
Rinnenboden 15 mit ihrer Innenseite 14 auf dem Scheitel 21 eines Wellengipfels
12 aufliegt und sich mit seinen an den Enden der Schenkeln 16,17 angeformten
Auflageleisten 18 in der nähe der Sohle 20 eines Wellentales 13 abstützt. Durch
die gewählte, von der Wellplattenkontur abweichenden Querschnittsform der Profilschiene 3 wird beidseits je eine Hohlkammer 19 gebildet, so daß die
selbstschneidenden Blechschrauben 23 nicht die Wellasbestfaserzementplatte 2 anbohren kann. Mit dem Bezugszeichen 40 ist eine Abschlußbohle
gekennzeichnet, hinter welche dann die nicht dargestellten Isolier- oder Dämmplatten anstoßen, mit denen das Dach neu belegt wird.
Die Figur 11 zeigt die Situation wie in Figur 10
Die Figuren 12 und 13 zeigen einen Doppelhalter, der quasi eine, einen Abstand
fur die neu einzubringenden Befestigungselemente definierende Unterlegscheibe
bildet. Der Bausatz bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten zum Zwecke der Dachsanierung. Wird ein Wellasbest angetroffen, so muß die dort
verwendete Befestigung genauestens überprüft werden, ob diese noch in einem einwandfreien Zustand ist, um als Befestigungsträger für das neue Dachpaket
verwendet werden zu können. Sodann wird die Profilschiene gegebenenfalls mit Kalotten verlegt, mit der Klemmkralle verkeilt und die Profilschienen
untereinander und gegebenenfalls mit den Kalotten verschraubt oder vernietet.
Wenn gewünscht wird als nächstes eine Dampfsperrfolie lose ausgelegt. Dann wird als nächstes die Wärmedämmung (100mm Polystyrol) verlegt und mit einem
Flachdachhalter mechanisch befestigt. Damit beim verlegen der nachfolgenden Dachhaut die einzelnen Schienen der Unterkonstruktion wieder gefunden werden
können, wird mit einem Markierungsstift die Unterkonstruktion auf der
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Wännedämmung gekennzeichnet. Als nächstes wird jetzt die Dichtungsbahn
verlegt, wobei die verschiedensten Techniken anwendbar sind. Diese Dichtungsbahnen werden quer zum DachgefMe verlegt und dann in den
Profilschienen, beispielsweise mit dem beschriebenen Doppelhalter und
entsprechenden Schaflhaltern mechanisch befestigt. Die Überlappungsnähte
werden dann nach Herstellervorschriften materialhomogen verschweißt oder
verbunden.
Claims (19)
1. Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten
eingedeckten Dächern, mit !Mitteln zur Befestigung der verwendenden
Bausatzteüen an den vorhandenen Montageelementen der Platten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz (1) aus längs über den Wellengipfeln (12) der Wellasbestfaserzementplatten (2) anordenbaren Profilschienen (3) und die
vorhandenen Montageelemente (4) untergreifenden keilförmigen Klemmkrallen (5) besteht, wobei die Profilschienen (3) Öffnungen (6) besitzen, durch die der
Kopf bereich des vorhandenen Montageelementes (4) durchragt und unter das die keilförmige Klemmkralle (5) unter Abstützung auf der Profilschiene (3)
eintreibbar ist.
2. Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten
eingedeckten Dächern, mit Mitteln zur Befestigung der verwendenden Bausatzteüen an den vorhandenen Montageelementen der Platten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz (1) aus längs über den Wellengipfeln (12) der Wellasbestfaserzementplatten (2) anordenbaren Profilschienen (3) und die
vorhandenen Montageelemente (4) untergreifenden keilförmigen Klemmkrallen (5) besteht, wobei im Bereich eines vorhandenen Montageelementes (4) die
Stoßzone (7) zweier, unter Bildung eines vom vorhandenen Montageelement (4) durchragten Zwischenraumes (8), linear angeordneter Profilschienen (3)
liegt und die benachbarten Enden (9,10) dieser Profilschienen (3) von einer diese überlappenden Kalotte (11) abgedeckt sind, die eine Öflhung (6) besitzt
durch die der Kopf bereich des vorhandenen Montageelementes (4) durchragt und unter das die keilförmige Klemmkralle (5) unter Abstützung auf der
♦♦ »« » *»
ti t··*
Kalotte (11) eintreibbar ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die benachbarten Enden (9,10) zweier Profilschienen (3) überlappen
und verschraub- oder vernietbar sind.
4. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten von der Kalotte (11) überlappten Enden (9,10) zweier
Profilschienen (3) jeweils mir der Kalotte (11) verschraub- oder vernietbar
sind.
5. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (3) rinnenförmig ausgebildet sind und sich mit ihrer zur
Wellasbestfaserzementplatte (2) gerichteten Innenseiten (14) des Rinnenbodens (15) in Längsrichtung über die Wellengipfel (12) der
Wellasbestfaserzementplatte (2) diese abdeckend erstrecken.
6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Profilschienen (3) im wesentlichen trapezförmig
ausgebildet ist.
7. daß am über den Wellengipfel (12) der Wellasbestplatte (2) erstreckenden
Rinnenboden (15) der Profilschiene (3) beidseits jeweils einen stumpfen Winkel zum Rinnenboden (15) einschließende Schenkel (16,17) angeformt
·· *f · t« ** *♦♦♦
8. Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7; dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schenkeln (16,17) Auflageleisten (18) angeformt sind.
9. Bausatz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenboden (15) so breit ausgelegt ist, daß zwischen Rinnenboden
(15), Schenkel (16,17) und WeUasbestfaserzementpiatte (2) eine Hohlkammer
(19) gebildet ist.
10.Bausatz nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Auflageleisten 18 aufwärts gerichtet sind.
.Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an den den Enden (9,10) nahen Randzonen (39) des Rinnenbodens (15)
Bohrungen (22) zur Aufnahme von Befestigungsmittehi (23) angeordnet sind.
12.Bausatz nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die verlegten und montierten Profilschienen (3) einen im wesentlichen
eigensteifen und begehbaren, sowie zur Aufnahme von Isolier-, Dämm- und
Dichtungsmaterialien tragfesten Verbund bilden.
13.Bausatz nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öfihungen (6) in den Profilschienen (3) und/oder den Kalotten (11) als
größer als der Kopf bereich des vorhandenen Montageelementes (4) ausgebildete Bohrungen vorliegen.
14.Bausatz nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkralle (5) keilförmig ausgebildet ist und an ihrer Keilspitze
einen mit einer Öffnung (32) versehenen Aumahmeschlitz (27) aufweist.
15.Bausatz nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmkralle (5) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und sich deren zwischen zwei Schenkeln (24,25) hegende Steg (26)
keilförmig absenkt und zusammen mit den Schenkeln (24,25) zu einer, einen zum Untergreifen des vorhandenen Montageelementes (4) geeigneten Schlitz
(27) einschließende, flächigen Gabel (28) geformt ist.
16.Bausatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich absenkende Steg (26) der Klemmkralle (5) beidseits des Schlitzes (27) eine Auflagefläche fur den Kopibereich des vorhandenen
Montageelementes (4) bildet wobei durch das Eintreiben der Klemmkralle (5) unter den Kopf bereich des vorhandenen Montageelementes (4) dieses
gegenüber der Profilschiene (3) verspannbar ist.
17.Bausatz nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (28) der Klemmkralle (5) durch den Schlitz (27) einschließende
Zinken (29) gebildet ist, die an ihren freien Enden eine keilförmige Ausformung (29) tragen.
18.Bausatz nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkralle (5) aus einem flächigen Blech geformt ist, wobei die
Seitenränder entlang von nach innen verlaufenden Biegekanten (50) nach unten eingebogen sind, derart, daß an der, der Keilspitze gegenüberliegenden Seite
durch die Schenkel (24,25) ein annähernd U-förmiger Querschnitt gebildet ist.
19.Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der den U-förmigen Querschnitt aufweisenden Seite und der Keilspitze ein keilförmig verlaufender Hohlraum (51) gebildet ist.
.Bausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vorgabe von Bohrabständen für einzubringende Dachbefestiger ein, als zwei nebeneinander angeordnete Unterlegscheiben ausgebildeter
Doppelhalter (41) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29717792U DE29717792U1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten Dächern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29717792U DE29717792U1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten Dächern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29717792U1 true DE29717792U1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=8046901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29717792U Expired - Lifetime DE29717792U1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Bausatz zur Sanierung von insbesondere mit Wellasbestfaserzementplatten eingedeckten Dächern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29717792U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2809128A1 (fr) * | 2000-05-16 | 2001-11-23 | Etanco L R | Dispositif pour la fixation d'un revetement sur une toiture en plaque ondulee, sans percage de cette toiture |
CN106968451A (zh) * | 2017-04-21 | 2017-07-21 | 上海东方雨虹防水工程有限公司 | 一种预应力屋面板渗漏维修方法及其系统和表面防水施工方法 |
-
1997
- 1997-10-06 DE DE29717792U patent/DE29717792U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2809128A1 (fr) * | 2000-05-16 | 2001-11-23 | Etanco L R | Dispositif pour la fixation d'un revetement sur une toiture en plaque ondulee, sans percage de cette toiture |
CN106968451A (zh) * | 2017-04-21 | 2017-07-21 | 上海东方雨虹防水工程有限公司 | 一种预应力屋面板渗漏维修方法及其系统和表面防水施工方法 |
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