DE29717154U1 - Geschiebe - Google Patents

Description

Michael Böhmländer, Dental Labor GmbH, Hersbrucker Str. 29, 90518 Altdorf

Geschiebe
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Die Erfindung richtet sich auf ein Geschiebe zur Befestigung einer Zahnprothese an einem überkronten Zahn umfassend eine Verbindungseinrichtung in Form einer Matrize und einer in die Matrize form- bzw. reibschlüssig einsetzbaren Patrize.
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Derartige Geschiebe werden verwendet, um einerseits eine Verbindung mit der Metallplatte einer Prothese und andererseits mit einem überkronten Zahn herzustellen.

Dabei ist es für eine derartige Verbindungseinrichtung aus Matrize und Patrize bekannt, die Patrize mit einem Längsschlitz zu versehen und diesen Längsschlitz mittels einer die durch den Schlitz ausgebildeten Teilbacken aufspreizenden Schraube aktivierbar zu machen, wobei die Höhe des Reibschlusses entsprechend der Stärke der Aufspreizung dadurch einstellbar ist, wie weit die Schraube eingedreht wird.

Eine derartige Ausgestaltung schafft aufgrund des vorgesehenen Schlitzes eine potentielle Bruchstelle, an der es in der Praxis auch tatsächlich oft zu Brüchen kommt. Darüber hinaus müssen die fur die Aufspreizung vorgesehenen Schrauben sehr filigran ausgebildet sein, was die Handhabung mühsam macht.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Geschiebe der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Aktivierung des Geschiebes und die Einstellung des gewünschten Reibschlusses vereinfacht und optimiert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Patrize eine Zylinderbohrung aufweist, welche die der Matrize anliegende Mantelfläche der Patrize schneidet, wobei in die Zylinderbohrung ein Kunststoffstift eingesetzt ist, der mit seiner Mantelfläche seinerseits über die Mantelfläche der Patrize hinausragt.

Je nach Durchmesser, insbesondere aber nach Härte des ausgewählten Kunststoffes ist es dementsprechend möglich, den gewünschten Reibschluß einzustellen. Dabei kann das Geschiebe zur Einstellung des Gegenbisses auch verkürzt werden, ohne daß hierdurch die Haltefunktion wesentlich beeinträchtigt wird.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Patrize zumindest teilweise durch Zylinderflächen mit gleichem Krümmungsradius begrenzt ist, so daß zur Herstellung einer derartigen Patrize nur ein einziges Bohrwerkzeug benötigt wird, was die Herstellung einfach und kostengünstig macht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand des bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: 25

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Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung und

Fig. 2 eine Seitenansicht.
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Eine erfindungsgemäße Verbindungsemrichtung umfaßt eine Matrize 1, mit einer Ausnehmung 2 mit Hinterschneidungen 3 zur Aufnahme einer Patrize 4 mit zu den Hinterschneidungen 3 korrespondierenden Vorsprüngen 5. Mit der Patrize 4 ist ein Gehäuse 5 verbunden, welches eine Schraube 6 zur Ausbildung eines Rastvorsprungs 7 aufweist, wodurch eine weitere Verbindungseinrichtung geschaffen wird, wie sie beispielsweise in DE 196 41 078 Al beschrieben wird.

Die Patrize weist eine im Ausfuhrungsbeispiel zylinderförmige Zylinderbohrung 8 auf, deren Hüllkurve die Mantelfläche 9 der Patrize 4, welche an der Mantelfläche 10 der Matrize 1 anliegt, schneidet. Ein zylinderförmiger Kunststoffstift 11 ist in die Zylinderbohrung 8 eingesetzt und ragt über die Mantelfläche 9 der Patrize 4 bei 12 vor und liegt dort an der Mantelfläche 10 der Matrize unter Ausbildung eines durch die Quetschung des Kunststoffes bedingten, definierten Reibschlusses an. Hierdurch wird ein definierter, leicht aktivierbarer Sitz erzielt.

Claims (2)

-4- Ansprüche

1. Geschiebe zur Befestigung einer Zahnprothese an einem überkronten Zahn umfassend eine Verbindungseinrichtung in Form einer Matrize und einer in die Matrize form- bzw. reibschlüssig einsetzbaren Patrize, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (2) eine Zylinderbohrung (8) aufweist, welche die der Matrize (1) anliegende Mantelfläche (9) der Patrize (2) schneidet, wobei in die Zylinderbohrung ein Kunststoffstift (11) eingesetzt ist, der mit seiner Mantelfläche über die Mantelfläche (9) der Patrize (4) hinausragt.

2. Geschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (5) zumindest teilweise durch Zylinderflächen mit gleichem Krümmungsradius begrenzt ist.