DE29715847U1 - Seitenfaltenbeutel oder -sack - Google Patents
Seitenfaltenbeutel oder -sackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltenbeutel oder -sack
aus flexiblem Material für schüttfähiges Füllgut nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Seitenfaltenbeutel oder -säcke dieser Art bestehen
aus Papier, Kunststoffolie oder Mehrschicht- bzw. Verbundmaterialien, die Kunststoffolien, Metallfolien und
Papierlagen umfassen können, und werden nach dem Befüllen mit dem schüttfähigen, z.B. körnigen, Füllgut, das ggf. in
einem gesonderten Abfüllbetrieb erfolgt, an ihrem Kopfende nahtförmig miteinander bzw. mit der jeweils angrenzenden
Seitenfaltenhälfte innenseitig verschlossen. Die Ausbildung
dieser Verbindungs- bzw. Verschlußnaht am Kopfende erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines vom Beutelhersteller
entlang dem oberen Rand des Kopfendes auf der Beutelinnenseite aufgetragenen Hotmelts oder Heißsiegelklebstoffs,
der durch Erhitzen zur Bildung einer Verschlußsiegelnaht aktiviert wird. Sofern die Beutelinnenseite selbst eine in
dem gewünschten Maße heißsiegelfähige Beschaffenheit zur
Bildung der Verschlußsiegelnaht aufweist, kann jedoch ein solcher Hotmeltauftrag entfallen und die Verschlußsiegelnaht
unmittelbar am oberen Beutelrand mit Hilfe der üblichen Siegelbacken vorgenommen werden.
Die der Innenfaltkante einer der beiden Seitenfalten zugeordnete
Handhabe am oberen Beutelrand erleichtert bei solchen Beuteln oder Säcken das Herausziehen der Seitenfalte
unter Lösen der Verbindungsnaht zwischen Beutelvorder- und -rückwand und der jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte,
um so eine Ausschüttöffnung für eine Entnahme von Füllgut aus dem Beutel zu bilden. Sofern nicht
der gesamte Füllgutinhalt in einem einmaligen Vorgang entnommen wird, sondern, wie es insbesondere bei größeren
Beuteln oder Säcken der Fall ist, in mehreren, zeitlich mehr oder weniger voneinander beabstandeten Schüttvorgängen
nur Teilmengen des Füllgutes entnommen werden, ist es wünschenswert, die durch Aufziehen der Seitenfalte gebildete
Schüttöffnung zum Schütze des im Beutel verbleibenden
Füllgutinhalts wieder zu schließen. Hierzu reicht ein Zurückdrücken der Seitenfalte etwa in die
Stellung, die sie ursprünglich im geschlossenen Kopfende des Beutels eingenommen hatte, in der Regel nicht aus, da
die Elastizität des üblichen Beutelmaterials die Seitenfalte wieder mehr oder weniger aufspringen läßt und so
eine Öffnung zum Beutelinneren schafft, die einen wirksamen Schutz des Füllgutinhalts verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seitenfaltenbeutel
oder -sack der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der ein sicheres Wiederverschließen der
Schüttöffnung nach einer Füllgutentnahme mit einfachen
Mitteln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der■Erfindung durch eine Ausgestaltung
des Seitenfaltenbeutels oder -sackes gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, vorteilhafte
Ausbildungen des Gegenstands der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die beiden dreieckförmigen Eckzipfel, die nach der
Erfindung beidseits der Innenfaltkante der zur Bildung der Ausschüttöffnung verwendeten Seitenfalte von der
Beutelvorder- und -rückwand zusammen mit der jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte gebildet sind, ist ein einfaches
Wiederverschließen der Ausschüttöffnung dadurch möglich, daß die beiden Eckzipfel, nach einem Zurückdrücken
der zuvor aufgezogenen Seitenfalte in ihre Ursprungsstellung, entlang ihren Diagonalfaltlinien nach
außen auf die Beutelvorder- bzw. rückwand umgefaltet und lösbar auf dieser festgelegt werden. Die lösbare Festlegung
kann auf einfache Weise mit Hilfe geeigneter Haftmittel, z.B. in Form von Auftragen eines Permanent- bzw.
Haftklebstoffes oder Abschnitten eines Klettverschlußbandes erfolgen, die vorzugsweise formatmäßig an vorgegebenen
Punkten auf der Beutelvorder- und -rückwand beidseits der Diagonalfaltlinie der Eckzipfel, z.B. im Bereich
der Dreieckspitzen der Eckzipfel und der von diesen umgefaltet abgedeckten kongruenten Dreiecke der Beutelvorder-
bzw. -rückwand, anzuordnen sind. Durch das Umfalten der Eckzipfel auf die Beutelvorder- bzw. -rückwand
sind hierbei die Haftmittelanordnungen ohne zusätzliche Maßnahmen zur Deckung bringbar und gelangen damit durch
einfachen Fingerdruck in ihren gegenseitigen Haftungseingriff, der ein ungewolltes Aufklaffen der Seitenfalte verhindert.
Andererseits läßt sich ein solcher Haftungseingriff durch einfaches Ziehen an den Eckzipfeln verhältnismäßg
leicht lösen, wenn erneut eine Ausschüttöffnung gebildet werden soll.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands
der Erfindung schematisch veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 3 einen Seitenfaltenbeutel nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung im gefüllten Zustand unter Veranschaulichung unterschiedlicher
Gebrauchszustände des Kopfendes des gefüllten Beutels, jeweils in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 4 und 5 vergrößerte Vorderansichten einer Einzelheit des erfindungsgemäßen Beutels in der Darstellung
gemäß Fig. 1 bzw. 3,
Fig. 6 bis 8 Darstellungen entsprechend den Fig. 1 bis 3, zur Veranschaulichung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung , und
Fig. 9 eine Vorderansicht einer Einzelheit der Fig. 8 in gegenüber dieser vergrößertem Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte Seitenfaltenbeutel besteht
beispielsweise aus Papier, z.B. in zweilagiger Ausführung, wobei zwischen den beiden Papierlagen einander
gegenüberliegend U-förmige Tragbügel 1, die ihrerseits aus, ggf. gewebeverstärktem, Papier bestehen können, am
Kopfende 2 des Beutels mit einem traggerechten Überstand über den oberen Rand 3 des Kopfendes 2 eingeklebt sind.
Das Bodenende 4 des Beutels ist durch einen Klotz- oder Blockboden geschlossen, an dessen Stelle grundsätzlich
auch andere Bodenverschlüsse, z.B. ein Wickelboden, treten können. Der Beutel umfaßt ferner eine Beutelvorderwand 5
und eine Beutelrückwand 6 sowie sich zwischen diesen erstreckende, die Beutelseitenwände bildenden Seitenfalten 7
und 8, die bei dem in den Fig. 1 bis 3 bzw. 6 bis 8 dargestellten gefüllten Zustand des Beutels im Bereich seines
Füllraums flach auseinandergespreizt sind. Im Bereich des Kopfendes 2, in dem die Beutelwände 5 und 6 über einen
beidseitigen Übergangsbereich 9 flach gegeneinandergelegt sind, sind die Seitenfalten 7, 8 jedoch flach zwischen die
Beutelwände 5, 6 eingelegt, wie es dem Leerzustand des Beutels entsprechen würde. Die beiden Außenfaltkanten der
Seitenfalten 7, 8 sind mit 10 und 11 bezeichnet, während die Innenfaltkante mit 12 bezeichnet ist. Diese setzt sich
über den Übergangsbereich 9 im flachgespreizten Teil der Seitenfalte 7 bzw. 8 als Innenfaltlinie 12' fort, wie es
in den Fig. 1 bis 3 und 6 bis 8 strichpunktiert veranschaulicht ist.
In Fig. 1 ist der Beutel im Gebrauchszustand zum Tragen oder Lagern der gefüllten Verpackung vor der ersten Füllgutentnahme
gezeigt. Das Kopfende 2 ist hierbei entlang dem oberen Rand 3 innenseitig durch eine Heißsiegel- bzw.
Schweißnaht 13 geschlossen, die durch Erwärmen eines Hotmelt-Auftrags 14 in einem begrenzten Breitenbereich gebildet
ist. Der Hotmelt-Auftrag 14 und mit ihm die Heißsiegelnaht 13 erstrecken sich über die gesamte Beutelbreite
und schaffen eine Verbindung der Innenseiten der Beutelwände 5 und 6 miteinander bzw. mit der jeweils angrenzenden
Seitenfaltenhälfte 7a, 7b.
Zur Bildung einer Ausschüttöffnung 15 (Fig. 2) ist der
Innenfaltkante 12 der Seitenfalte 7 eine Handhabe 16 am oberen Beutelrand 3 zum Herausziehen der Seitenfalte 7
unter Lösen der Verbindungsnaht 13 zwischen den Beutelwänden 5, 6 und der jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte
7a, 7b vorgesehen. Die Handhabe 16 hat bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 die Form eines
Vorsprunges 17 gegenüber dem oberen Beutelrand 3. Der Vorsprung 17 ist nach Art eines Lappens beidseits der Innenfaltkante
12 auf einen an diese angrenzenden Bereich der Seitenfalte 7 begrenzt und in dem Gebrauchszustand nach
Fig. 1 hälftig flach gegeneinandergelegt.
In Fig. 2 ist der Beutel in dem Gebrauchszustand gezeigt, in dem durch Herausziehen der Seitenfalte 7 die Ausschüttöfnung
15 gebildet ist. Dabei ist die Seitenfalte 7, wie im Füllraumbereich des Beutels, auch im Bereich des
Kopfendes 2 und des Übergangsbereichs 9 flach auseinandergespreizt, wobei sich die Innenfaltkante 12 in eine Faltlinie
12" entsprechend der Faltlinie 12' zurückgebildet hat. Flachgestreckt sind auch die beiden spiegelsymmetrischen
Hälften 17a und 17b des Vorsprungs 17 beidseits der Innenfaltlinie 12". Um eine untere Querfaltlinie
18 des Übergangsbereichs 9 ist die flachgestreckte Seitenfalte
7 beidseits der Innenfaltlinie 12" zur Vervollständigung der Ausschüttöffnung 15 nach Art einer Tülle
leicht nach außen gebogen.
Als Mittel zum Wiederverschließen der Ausschüttöffnung
sind beidseits der Innenfaltkante 12 gemäß Fig. 1 bzw. der Faltlinie 12" gemäß Fig. 2 zwei dreieckförmige Eckzipfel
19 und 20 mittels je einer Diagonalfaltlinie 21, 22 gebildet, die sieh vom Fußpunkt der Innenfaltkante 12 zum
Verbindungspunkt der Querfaltlinie 18 mit der Außenfaltkante 10 bzw. 11 der Seitenfalte 7 erstrecken und den
Ecklappen 19, 20 die Form gleichschenkeliger rechtwinkliger Dreiecke in doppellagiger Ausbildung vermitteln,
da sie jeweils deckungsgleich von der Beutelvorderwand 5 mit der angrenzenden Seitenfaltenhälfte 7a und der
Beutelrückwand 6 mit der angrenzenden Seitenfaltenhälfte 7b gebildet sind.
Zum Wiederverschließen der Ausschüttöffnung 15 wird die
Seitenfalte 7 im Bereich oberhalb der Querfaltlinie 18
wieder in die ursprüngliche Stellung etwa gemäß Fig. 1 zurückgedrückt und die mit ihren beiden Lagen flach gegeneinander
gehaltenen dreieckförmigen Eckzipfel 19 und 2 0 werden entlang ihren Diagonalfaltlinien 21 und 22 gegensinnig
nach außen auf die Beutelvorderwand 5 bzw. die Beutelrückwand 6 umgefaltet und lösbar auf dieser in einer
solchen Position festgelegt, daß ein sicherer Verschluß der Ausschüttöffnung 15 gewährleistet ist. Fig. 3 zeigt
diesen wiederverschlossenen Zustand der Ausschüttöffnung 15, mit auf den Beutelwänden 5 und 6 außenseitig
festgelegten Eckzipfeln 19 und 20 mit Diagonalfaltkanten 21', 22", die von den Diagonalfaltlinien 21, 22 vorgegeben
sind.
Zur lösbaren Festlegung der Eckzipfel 19 und 2 0 sind auf der Außenseite der Beutelvorderwand 5 und der Beutelrückwand
6 im Bereich der zwischen diese eingelegten
Seitenfalte 7 als Haftmittel Abschnitte 23 und 24 eines Klettverschlußbandes angebracht, z.B. aufgeklebt. An die
Stelle der Abschnitt 23, 24 können auch entsprechende Aufträge eines Haftklebstoffs treten, die anfänglich von
einem Schutzblatt abgedeckt sind, das entfernt wird, wenn die Aufträge 23, 24 erstmals in gegenseitigen Hafteingriff
zu bringen sind. Die Abschnitte oder Aufträge 23, 24 auf der Außenseite der Beutelwände 5, 6 sind durch
Kreuzschraffur in der Zeichnung kenntlich gemacht.
Die Abschnitte oder Aufträge 23, 24 des Haftmittels sind auf den Bereich der Dreieckspitzen der Eckzipfel 19, 20
und der mit diesen kongruenten Dreiecke 25 der Beutelvorderwand 5 bzw. der Beutelrückwand 6 begrenzt, die von
den Eckzipfeln 19, 20, wenn sie um ihre Diagonalfaltlinie
21, 22 auf die Außenseite der Beutelwände 5, 6 umgefaltet werden, abgedeckt sind. Die Abschnitte oder Aufträge 23,
24 des Haftmittels kommen hierbei gegenseitig zur Deckung, wodurch die Haftungsverbindung zwischen den Eckzipfeln 19,
20 und den Beutelwänden 5, 6 hergestellt wird. Dies ist mit besonderer Deutlichkeit aus den vergrößerten Einzeldarstellungen
gemäß den Fig. 4 und 5 ersichtlich.
In den Fig. 4 und 5 ist ferner durch Schrägschraffur ein
Zuschnitt 26 eines Verstärkungsmaterials kenntlich gemacht, der im Bereich der Seitenfalte 7 zwischen dem
oberen Beutelrand 3 und der Querfaltlinie 18 mit der Innenseite des Beutelmaterials z.B. durch Verklebung verbunden
ist. Das Verstärkungsmaterial des Zuschnitts 26 umfaßt insbesondere eine Metallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie,
die dem zur Bildung der Ausschüttöffnung 15 herangezogenen Teil der Seitenfalte 7 eine erhöhte
Steifigkeit und damit eine gute Formbarkeit zur Ausbildung der Ausschüttöffnung 15 von Hand als Tülle vermittelt.
Auf seiner dem Beutelinneren zugewandten Innenseite trägt der Zuschnitt 25 eine heißsiegelfähige Schicht, mit der
eine leicht aufschälbare Heißsiegelverbindung zwischen den
vom Zuschnitt 25 innenseitig abgedeckten Seitenfaltenhälften
7a, 7b und der Innenseite der angrenzenden Beutelwand 5 bzw. 6 im Zuge der Anbringung der Verschlußschweißnaht
13 herstellbar ist. Die Ausbildung einer heißsiegelfähigen Schicht in der Weise, daß die durch Erwärmung
dieser Schicht gebildete Heißsiegelnaht leicht aufschälbar (peelable) ist, läßt sich in an sich bekannter Weise durch
entsprechende Einstellung des für die heißsiegelfähige
Schicht verwendeten thermoplastischen Kunststoffes, z.B. Polyethylen oder Polypropylen, erreichen. Somit kann beim
erstmaligen Öffnen der Seitenfalte 7 zur Bildung der Ausschüttöffnung
15 die Heißsiegelverbindung zwischen den Seitenfaltenhälften 7a, 7b und den Beutelwänden 5 und 6
leicht gelöst werden, ohne daß dabei Kräfte aufgewandt werden müssen, die zu einer Zerstörung des Beutelkopfendes
2 führen oder die Verschlußschweißnaht 13 im übrigen Beutelbereich beeinträchtigen könnten.
Der als Handhabe 16 Verwendung findende Vorsprung 17 ist, als einstückige Verlängerung des Beutels, bei der bevorzugten
Verwendung des Verstärkungszuschnitts 25 somit von einem Materialverbund gebildet, der aus dem eigentlichen
Beutelmaterial, z.B. Papier, und dem Verstärkungsmaterialzuschnitt
25 zusammengesetzt ist. Dies ist in den Fig. 4 und 5 durch die den Vorsprung 17 miterfassende
Schrägschraffur verdeutlicht.
Wie der Fig. 3 und insbesondere auch der Fig. 5 zu entnehmen ist, kann der Vorsprung 17 zum Wiederverschließen
der Ausschüttöffnung 15 um seine Basislinie 17c (Fig. 2) zum Beutelinneren hin umgefaltet werden. Werden nun die
Eckzipfel 19, 20 ihrerseits um ihre Diagonalfaltlinien 21,
22 umgefaltet und mit Hilfe der Haftmittelabschnitte bzw. -auftrage 23, 24 auf der Außenseite der Beutelwand 5 bzw.
6 festgelegt, so kann der Vorsprung 17 seinerseits auf die oberen Beutelrandkanten 3, diese rittlings übergreifend,
aufgeklappt werden und dabei eine im Schließsinne wirkende Spannung als Niederhaltekraft auf den oberen Beutelrand
ausüben. Selbstverständlich läßt sich der Vorsprung 17 einfach von Hand wieder zurückklappen, wenn erneut eine
Ausschüttöffnung 15 zu bilden ist.
Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Handhabe 16 von je einem Ausschnitt 27 in der Beutelvorderwand 5 und der Beutelrückwand 6 im
oberen Rand 3 des Beutelkopfes 2 gebildet ist. Diese Ausschnitte 2 7 legen den oberen inneren Eckbereich 2 8 der
Seitenfalte 7 beidseits ihrer Innenfaltkante 12 für ein Erfassen von Hand frei. Die beiden Ausschnitte 27 besitzen
ein flaches Rinnenprofil mit abgerundeten Enden und im wesentlichen ebenen Ausschnittkanten im mittleren Profilbereich
beidseits der Innenfaltkante 12 der Seitenfalte
Im übrigen stimmt diese Ausführungsform der Erfindung mit
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel überein, wie es durch die Verwendung gleicher Bezugszeichen zur Bezeichnung
gleicher bzw. übereinstimmender Teile kenntlich gemacht ist. Auch die Handhabung zum Herstellen und
Wiederverschließen der Ausschüttöffnung 15 ist bei beiden Ausführungsbeispielen grundsätzlich die gleiche.
Dies gilt auch für das Umklappen der Handhabe 16 auf den oberen Beutelrand 3 zum Wiederverschluß der zuvor hergestellten
Ausschüttöffnung 15 insofern, als der obere innere Eckbereich 28, analog dem Vorsprung 17, um seine
Basislinie zum Beutelinneren hin umgefaltet werden kann, so daß er sich bei umgefalteten und auf der Außenseite der
Beutelwände 5, 6 festgelegten Eckzipfeln 19, 20 wiederum auf den oberen Beutelrand 3, im vorliegenden Fall die
ebenen Ausschnittkanten der Ausschnitte 27, diese rittlings übergreifend, umklappen läßt, um eine Niederhaltekraft
auf den oberen Beutelrand 3 auszuüben.
Zum erneuten Öffnen läßt sich auch hier der Eckbereich 2 8 ohne weiteres zurückfalten, um als Handhabe zum Heraus-
- 1&THgr; - · ♦
ziehen der Seitenfalte 7 zur Bildung der Ausschüttöffnung
15, wie beschrieben, zu dienen.
Claims (14)
1. Seitenfaltenbeutel oder -sack aus flexiblem Material für schüttfähiges Füllgut, bei dem entlang dem oberen Rand
(3) seines Kopfendes (2) die Beutelvorder- und -rückwand (5,6) innenseitig nahtförmig miteinander bzw. mit der
jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte verbunden sind und zur Bildung einer Ausschüttöffnung (15) eine der
Innenfaltkante (12) einer (7) der beiden Seitenfalten (7,8) zugeordnete Handhabe (16) am oberen Beutelrand (3)
zum Herausziehen der Seitenfalte (7) unter Lösen der Verbindungsnaht (13) zwischen Beutelvorder'- und -rückwand
(5,6) und der jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte
(7a,7b) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederverschließen der Ausschüttöffnung (15) beidseits der
Innenfaltkante (12) zwei dreieckförmige Eckzipfel (19,20) von der Beutelvorder- und -rückwand (5,6) zusammen mit der
jeweils angrenzenden Seitenfaltenhälfte (7a,7b) gebildet
sind, die jeweils entlang einer Diagonalfaltlinie (21,22) nach außen auf die Beutelvorderwand (5) bzw. die
Beutelrückwand (6) umfaltbar und lösbar auf dieser festlegbar sind.
2. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckzipfel (19,20) durch ein auf
die Außenseite der Beutelvorderwand (5) und der Beutelrückwand (6) im Bereich der zwischen diese
eingelegten Seitenfalte (7) aufgebrachtes Haftmittel lösbar auf der Beutelvorder- bzw. -rückwand (5,6)
festlegbar sind.
3. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haftmittel formatmäßig an vorgegebenen Punkten auf der Beutelvorder- und -rückwand
(5,6) beidseits der Diagonalfaltkante (21,22) der Eckzipfel
(19,20) angeordnet ist.
4. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittelanordnung auf den Bereich der Dreieckspitzen der Eckzipfel (19,20) und
der von diesen umgefaltet abgedeckten kongruenten Dreiecke (25) der Beutelvorder- bzw. -rückwand (5,6) begrenzt ist.
5. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittelanordnungen durch das Umfalten der Eckzipfel (19,20) auf die
Beutelvorder- bzw. -rückwand (5,6) in haftungsvermittelnde gegenseitige Deckung bringbar sind.
6. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel von
Abschnitten (23,24) eines Klettverschlußbandes gebildet ist.
7. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel von Auftragen (23,24) eines Haftklebstoffes gebildet ist.
8. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckzipfel (19,20)
durch einen im Bereich der Seitenfalte (7) mit dem Beutelmaterial verbundenen Zuschnitt (26) eines
Verstärkungsmaterials ausgesteift sind.
9. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärkungsmaterialzuschnitt (26) mit der Innenseite des Beutelmaterials verbunden ist und
auf seiner dem Beutelinneren zugewandten Innenseite eine heißsiegelfähige Schicht trägt, mit der eine leicht
aufschälbare Heißsiegelverbindung mit der Innenseite des angrenzenden Bereichs der Beutelvorder- bzw. -rückwand
(5,6) herstellbar ist.
10. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (16) von einem beidseits der Innenfaltkante (12) der Seitenfalte (7)
angeordneten Vorsprung (17) eines Materialverbundes gebildet ist, der aus dem eigentlichen Beutelmaterial und
dem Verstärkungsmaterialzuschnitt (26) zusammengesetzt ist.
11. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (17) zum
Wiederverschließen der Ausschüttöffnung (15) bei umgefalteten Eckzipfeln (19,20) seinerseits auf die
angrenzenden oberen Randkanten (3) des Beutelkopfendes (2), diese rittlings übergreifend, umklappbar ist.
12. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (16) von je einem Ausschnitt (27) der Beutelvorder- und -rückwand
(5,6) im oberen Rand (3) des Beutelkopfes (2) gebildet ist, derart, daß die Ausschnitte (27) einen oberen inneren
Eckbereich (28) der Seitenfalte (7) beidseits ihrer Innenfaltkante (12) für ein Erfassen von Hand freilegen.
13. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ausschnitte (27) ein flaches Rinnenprofil mit im wesentlichen ebenen Ausschnittkanten
im mittleren Profilbereich beidseits der Innenfaltkante (12) der Seitenfalte (7) aufweisen.
14. Seitenfaltenbeutel oder -sack nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der obere innere Eckbereich
(28) der Seitenfalte (7) zum Wiederverschließen der Ausschüttöffnung (15) bei umgefalteten Eckzipfeln (19,20)
auf die ebenen Ausschnittkanten, diese rittlings übergreifend, umklappbar ist.
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