DE29715538U1

DE29715538U1 - Ergänzungselement für Waschmaschinen

Info

Publication number: DE29715538U1
Application number: DE29715538U
Authority: DE
Original assignee: SEIFFERT EVA
Current assignee: SEIFFERT EVA
Priority date: 1997-08-29
Filing date: 1997-08-29
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2007-08-30

Description

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Lippert, Stachow, Schmidt ^Ad/sz

& Partner 27. August 1997

Patentanwälte
Krenkelstraße 6

D-01309 Dresden

Eva Seiffert 01738 Collmnitz

Ergänzungselement für Waschmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Ergänzungselement für Waschmaschinen, die mit einer Verbindungsöffnung zum Waschmaschineninnenraum und mit einem Abpumpschlauch versehen sind.

Handelsübliche Waschmaschinen sind zumeist mit einem Waschmittelbehälter versehen, der in der Art eines Schubfachs in einen Einschubschacht einschiebbar ist. Dieser Einschubschacht weist eine Verbindung zum Waschmaschineninnenraum auf.

Es sind jedoch auch Waschmaschinen bekannt, die noch andere Verbindungsöffnungen zum Waschmaschineninnenraum, beispielsweise einen auf der Oberseite der Waschmaschine angeordneten aufklappbaren Deckel, aufweisen.

Bei der Benutzung einer Waschmaschine wird das Wasser als Frischwasser in den Waschmaschineninnenraum geleitet. Bei Vorhandensein von Waschmittelbehältern erfolgt das Einleiten des Frischwassers über diesen Waschmittelbehälter, wo das Wasser Waschmittel aufnimmt und die dabei entstehende Lauge über die Verbindungsöffnung in den Waschmaschineninnenraum gelangt.

Nach Beendigung des Waschvorganges mit der einen Laugenfüllung wird diese Lauge als Abwasser abgepumpt.

Zumeist wird der gesamte Waschvorgang in mehrere Einzelvorgänge, beispielsweise Vorwäsche, Hauptwäsche und Spülen unter-

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teilt. Bei jedem dieser Vorgänge wird erneut Frischwasser eingelassen und bei den Waschvorgängen mit Waschmittel versetzt und aufgeheizt. Stets wird die warme Waschlauge dem Abwasser zugeführt, ohne daß die erhebliche Wärmemenge in der Waschlauge rückgeführt werden kann. Ebenso wird die Waschfähigkeit der Waschlauge nur zu einem geringen Teil ausgenutzt .

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine bessere Ausnutzung der Wärmeenergie und der Waschfähigkeit der Waschlauge bei Waschmaschinen zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß ein über der Waschmaschine anzuordnender Auffangbehälter vorgesehen ist. Dieser Auffangbehälter weist einen Füllbereich auf, dessen Volumen mindestens gleich dem Aufnähmevolumen der Waschmaschine ist. In dem Auffangbehälter ist über dem Füllbereich eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Abpumpschlauches eingebracht. In dem Auffangbehälter ist im unterem Füllbereich eine mit einem Ventil verschließbare Ablauföffnung eingebracht, die zumindest mittelbar mit der Verbindungsöffnung verbunden ist.

Durch ein Einhängen des Abpumpschlauches in den Auffangbehälter wird die Waschlauge bei Beendigung des Waschvorganges abgepumpt. Dort kann die warme Waschlauge bis zu einem späteren Waschvorgang bzw. der Vorwäsche einer nächsten Wäsche, aufbewahrt werden. Damit wird für diesen späteren Waschvorgang das Bereiten einer neuen Waschlauge vermieden, wodurch eine Energieeinsparung und eine Einsparung von Waschmittel erreicht wird.

In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Auffangbehälter auf die Oberseite der Waschmaschine aufsetzbar ist. Dies ist insbesondere dort zweckmäßig, wo die Waschmaschine als sogenannter Frontlader ausgeführt ist. Dabei kann der Auffangbehälter auf der Waschmaschine verbleiben, auch wenn die Waschmaschine beladen wird. Erfolgt ein Beladen

der Waschmaschine durch einen oberen Deckel, so ist es selbstverständlich zweckmäßig, den Auffangbehälter beispielsweise an einer dahinter befindlichen Wand zu befestigen.

Für den Fall, daß der Auffangbehälter auf die Waschmaschine aufgesetzt werden soll, ist es weiterhin zweckmäßig, die Unterseite des Auffangbehälter derart auszuführen, daß sie zur Oberseite der Waschmaschine kongruent ist. Damit wird die gesamte Oberseite der Waschmaschine genutzt, was neben einer günstigen ergonomischen Gestaltung auch den Vorteil aufweist, daß damit der Auffangbehälter relativ flach gehalten werden kann und somit platzsparend ausgeführt ist.

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Auffangbehälter an seiner Unterseite mit Winkeln oder Winkelleisten versehen ist, die den Rand der Waschmaschine umgreifen. Damit wird ein sicherer Sitz des Auffangbehälters auf der Waschmaschine ermöglicht und insbesondere vermieden, daß ein mit heißer Waschlauge gefüllter Auffangbehälter von der Waschmaschine gleitet.

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Unterseite des Füllbereiches zur Ablauföffnung hin geneigt ist. Damit kann gewährleistet werden, daß die Waschlauge aus dem Auffangbehälter vollständig abfließt.

In einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Vorhandensein eines herausziehbaren Waschmittelbehälters, dessen Einschubschacht die Verbindungsöffnung bildet, das Ventil derart angeordnet ist, daß sich die Auslauföffnung des Ventils über den Waschmittelbehälter im herausgezogenen Zustand befindet. Durch diese Ausgestaltung wird der Einlauf der bereits benutzten Waschlauge in den Waschmaschineninnenraum in besonders einfacher Art und Weise dadurch realisiert, daß im Bedarfsfalle der Waschmittelbehälter herausgezogen und das Ventil des Auffangbehälter geöffnet wird, der sich sodann über den Waschmittelbehälter in den Waschmaschineninnenraum entleert.

Es ist weiterhin zweckmäßig, daß an der Oberkante des Füllbereiches ein Überlauf angeordnet ist. Durch einen derartigen Überlauf kann sichergestellt werden, daß der Auffangbehälter bei wiederholten Abpumpen der Waschlauge, ohne daß vorher der Auffangbehälter entleert worden ist, dasselbe nicht unkontrolliert überläuft.

Weiterhin ist es zweckmäßig, den Auffangbehälter oben mit einem Deckel verschließbar zu gestalten. Durch diesen Deckel wird erreicht, daß der Dampf heißer Waschlauge keine zusätzliche Feuchtigkeitsbelastung des umgebenden Raumes hervorbringt. Andererseits kann der Deckel der Verbesserung der Formgestaltung dienen, was beispielsweise auch dazu genutzt werden kann, daß in oder auf dem Deckel noch weitere Fächer angeordnet werden, in denen verschiedene Gegenstände, wie beispielsweise Waschmittelpackungen oder Klammern oder dergleichen untergebracht werden können.

Weiterhin ist vorgesehen, das Ventil als elektrisch steuerbares Ventil auszugestalten, welches mit einer Steuerelektronik verbunden ist. Diese Steuerelektronik ist ihrerseits von der Waschmaschinensteuerung ansteuerbar. So kann beispielsweise der Impuls, der ein Magnetventil zum Zwecke der Frischwasserzufuhr öffnen würde, aus der Waschmaschinensteu-5 erung herausgeführt werden, um das Ventil der Ablauföffnung zu öffnen und somit zu bewerkstelligen, daß die Vorwäsche anstelle mit Frischwasser mit der bereits vorhandenen Waschlauge durchgeführt wird.

In dem Auffangbehälter kann auch ein Füllstandsfühler angeordnet sein, der mit der Steuerelektronik verbunden ist. Dabei wird die Ablaufsteuerung des Waschvorganges in Abhängigkeit davon gestellt, ob sich in dem Auffangbehälter Waschlauge befindet oder nicht.

Weiterhin ist es möglich, eine Füllstandsanzeige und/oder eine Temperaturanzeige nach außen sichtbar zu gestalten.

Weiterhin ist es zweckmäßig, den Auffangbehälter mit einer wärmedämmenden Umhüllung zu versehen. Durch eine derart wärmedämmende Umhüllung wird die Wärmeabgabe an die Umgebung verringert, so daß sich die gespeicherte Wärmemenge in der Waschlauge sehr lange hält und diese gegebenenfalls zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt einer erneuten Nutzung, beispielsweise bei einer weiteren Vorwäsche zugeführt wird.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine mit einem erfindungsgemäßen Ergänzungselement versehene Waschmaschine in Prinzipdarstellung.

Die in der Figur dargestellte Waschmaschine 1 ist als Frontlader ausgeführt, wobei über die vordere Türe 2 die Wäsche in die nicht näher dargestellte Waschtrommel eingelegt werden kann. Die Waschtrommel rotiert im Waschmaschineninnenraum und bewegt dadurch die Wäsche durch die im Waschmaschineninnenraum befindliche Waschlauge oder das Spülwasser, wodurch der ent-0 sprechende Wasch- oder Spüleffekt erzeugt wird. Weiterhin ist die Waschmaschine 1 mit einem Waschmittelbehälter 3 versehen. Der Waschmittelbehälter 3 dient dem Einbringen von Waschmittel im herausgezogenen und somit leicht zugänglichen Zustand. Anschließend kann normalerweise der Waschmittelbehälter 3 in einen Einschubschacht eingeschoben werden und befindet sich somit in einer nicht näher dargestellten Verbindungsöffnung zum Waschmaschineninnenraum. Normalerweise wird das Frischwasser sodann über diesen Waschmittelbehälter geleitet, wobei das Frischwasser das Waschmittel aufnimmt und somit in den Waschmaschineninnenraum bringt. Wird der Waschmittelbehälter jedoch herausgezogen, so kann über diesen auch Wasser oder Waschlauge direkt in den Waschmaschineninnenraum eingefüllt werden.

Auf die Oberseite der Waschmaschine ist ein Auffangbehälter 4 aufgesetzt. Dieser Auffangbehälter 4 ist auf seiner Unterseite mit einer umlaufenden Winkelleiste 5 versehen, die über den Rand der Waschmaschine 1 greift und somit eine Rutschsicherung

des Auffangbehälters 4 bildet. An der Unterseite des Auffangbehälters ist eine Grundplatte 6 eingebracht, die in Richtung zur Vorderseite hin geneigt ausgeführt ist. An der vorderen Unterkante des Auffangbehälters 4 ist die mit einem Ventil 7 verschlossene Auslaßöffnung eingebracht. Durch die schräge Grundplatte 6 wird ein vollständiges Auslaufen des Auffangbehälters 4 bewerkstelligt.

In einer Seite des Auffangbehälters 4 befindet sich eine Aufnahmeöffnung 8. In diese Aufnahmeöffnung 8 ist der Abpumpschlauch 9 der Waschmaschine 1 einzuhängen. Somit kann der Abpumpschlauch 9 die Waschlauge in den Auffangbehälter 4 pumpen, worin er solange verbleibt, bis über das Ventil 7 und den herausgezogenen Waschmittelbehälter 3 die Waschlauge wieder in den Innenraum der Waschmaschine 1 eingelassen werden kann, um somit beispielsweise den Vorwaschgang einer nächsten Wäsche mit der noch warmen und noch nicht vollständig verbrauchten Lauge durchzuführen. Zur Sicherheit, daß der Auffangbehälter nicht überlaufen kann, ist in einer Seitenwand des Auffangbehälters 4 ein Überlauf 10 angeordnet, der mit einem Überlaufstutzen 11 versehen ist, an den ein Schlauch 12 befestigt wird. Dieser Schlauch 12 kann sodann anstelle des Abpumpschlauches 9 in die Abwasserführung eingehängt werden.

Schließlich ist der Auffangbehälter 4 noch mit einem Deckel 13 verschlossen, so daß Dampf der heißen Waschlauge im Inneren des Auffangbehälters 4 verbleibt.

Lippert, Sfachow, Schmidt * ' ^Ad/sz

& Partner 27. August 1997

Patentanwälte Krenkelstraßs

D-01309 Dresden

Eva Seiffert 01738 Collmnitz

Ergänzungselement für Waschmaschinen Bezugszeichenliste

1	Waschmaschine
2	Tür
3	Waschmittelbehälter
4	Auffangbehälter
5	Winkelleiste
6	Grundplatte
7	Ventil
CX)	Aufnahmeöffnung
9	Abpump schlauch
10	Überlauf
11	Überlaufstutzen
12	Schlauch
13	Deckel

Claims

Lippert, Stachow, Schmidt Ad/sz & Partner 27. August 1997 Patentanwälte Krenkelstraßs 6 D-01309 Dresden Eva Seiffert 01738 Collmnitz Ergänzungselement für Waschmaschinen Ansprüche

1. Ergänzungselement für Waschmaschinen, die mit einer Verbindungsöffnung zum Waschmaschineninnenraum und mit einem Abpumpschlauch versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein über der Waschmaschine (1) anzuordnender Auffangbehälter (4) mit einem Füllbereich, dessen Volumen mindestens gleich dem Aufnahmevolumen der Waschmaschine (1) ist, vorgesehen ist, daß in dem Auffangbehälter (4) über dem Füllbereich eine Aufnahmeöffnung (8) zur Aufnahme des Abpumpschlauches (9) eingebracht ist und daß in dem Auffangbehälter (4) im unteren Füllbereich eine mit einem Ventil (7) verschließbare Ablauföffnung eingebracht ist, die zumindest mittelbar mit der Verbindungsöffnung verbunden ist.

2. Ergänzungselement nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) auf die Oberseite der Waschmaschine (1) aufsetzbar ist.

3. Ergänzungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) eine zur Oberseite der Waschmaschine (1) kongruente Unterseite aufweist.

4. Ergänzungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch

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gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) an seiner Unterseite mit Winkeln oder Winkelleisten (5) versehen ist, die den Rand der Waschmaschine (1) umgreifen.
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5. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Füllbereiches zur Ablauföffnung hin geneigt ist.

6. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines herausziehbaren Waschmittelbehälters (3) dessen Einschubschaft die Verbindungöffnung bildet, das Ventil (7) derart angeordnet ist, daß sich die Auslauföffnung des Ventiles (7) über den Waschmittelbehälter (3) im herausgezogenen Zustand befindet.

7. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des Füllbereiches ein Überlauf (10) angeordnet ist.

8. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) oben mit einem Deckel (13) verschließbar ist.

9. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) aus einem elektrisch steuerbaren Ventil besteht, welches mit einer Steuerelektronik verbunden ist, die von der Waschmaschinensteuerung ansteuerbar ist.

10. Ergänzungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auffangbehälter (4) ein Füllstandsfühler angeordnet ist, der mit der Steuerelektronik verbunden ist.

11. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a durch gekennzeichnet, daß in dem Auf-

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fangbehälter (4) eine außen sichtbare Füllstandanzeige angeordnet ist.

12. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a durch gekennzeichnet, daß in dem Auffangbehälter (4) eine außen sichtbare Temperaturanzeige angeordnet ist.

13. Ergänzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a durch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) mit einer wärmedämmenden Umhüllung versehen ist.