DE29713301U1 - Starres, winkelförmiges Profil für die Verlegung von Leitungen und Rohren - Google Patents
Starres, winkelförmiges Profil für die Verlegung von Leitungen und RohrenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Starres, winkelförmiges Profil für die Verlegung von Leitungen
und Rohren
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein starres, winkelförmiges Kunststoffprofil
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Kunststoffprofil für die Verlegung von Leitungen und Rohren
ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
Aus dem Stand der Technik sind aus mehreren Einzelsegmenten bestehende, flache Kunststoffbänder bekannt, die endlos im Extrusionsverfahren
hergestellt werden. Solche flache Kunststoffbänder sind beispielsweise aus der WO 80/02476, der DE 87
10 777.5 und dem EP 0 696 097 Al bekannt. Obwohl diese aus dem Stand der Technik bekannten Kunststoffprofile durchaus brauchbar
sind, weisen sie jedoch gravierende Nachteile bei der professionellen Montage auf.
Diese flachen Kunststoffbänder werden bei der Montage entweder
als Band am Untergrund befestigt, oder vor der Befestigung zusammengefaltet, d.h. die Seitenwände werden aufgerichtet. Bei
beiden Befestigungsmethoden ergeben sich Nachteile bei der Montage. Bei der Befestigung im flachen Zustand paßt sich das
elastische Band aufgrund der geringen Biegesteifigkeit dem Untergrund
an und wird bei unebenen Untergründen wellig. Beim nachträglichen Aufrichten der Seitenwände kommt es zu einer
ungewollten Deformierung des Kabelkanalprofils, wodurch die gesamte Optik, sowie die Rästfunktion des Deckelsegmentes negativ
beeinflußt werden.
Bei der Montage in Ecken müssen die einzelnen Segmente dieser flachen Kunststoffbänder vor der Fixierung aufgerichtet werden,
mindestens jedoch das der Ecke zugewandte Segment. Dieser zeitintensive Vorgang behindert die Montage erheblich.
Bei der Befestigung im geschlossenen Zustand, d.h. die Seitenwände
des Kunststoffbandes werden vor der Montage aufgerichtet, ergibt sich neben diesem zeitaufwendigen Aufrichtvorgang
der Nachteil, daß. das geschlossene Kabelkanalprofil nur sehr schwer mit Schrauben, Dübeln oder Nageln zu befestigen ist, da
die Seitenwände den Zugang bei der Fixierung behindern.
Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Kabelkanäle bekannt,
die als starre, U-fö'rmige Kabelkanalprofile hergestellt
und montiert werden. Diese Kabelkanalprofile haben, bedingt durch die U-förmige Bauform, den Nachteil, daß das Verpakkungsvolumen
hoch ist, wodurch Verpackungs-, Lager- und Transportkosten negativ beeinflußt werden.
Unabhängig davon, wo diese Kabelkanalprofile montiert werden,
besitzen sie den Nachteil, daß der Zugang zu den Befestigungspunkten
durch die Seitenwand behindert ist, wodurch die Montagezeit erhöht wird.
Seitliche Aussparungen müssen durch Abmessen, Einsägen und Herausbrechen des zu entfernenden Teiles sehr zeitintensiv erstellt
werden. Dieser Vorgang ist im montierten Zustand der Kabelkanäle nahezu unmöglich.
Der Erfindung lag deshalb das Problem zugrunde, ein Kunstoffprofil
zu entwickeln, welches sich durch geringes Verpackungs-, Lager- und Transportvolumen auszeichnet, bei der Montage
eine hohe Stabilität aufweist, Wandunebenheiten problemlos
ausgleicht, bei der Fixierung einen freien Zugang zu den Befestigungspunkten ermöglicht, sowie ein Grundelement besitzt,
welches vor der Eckenmontage nicht aufgerichtet bzw. eingerastet werden muß und bei dem seitliche Aussparungen zeitsparend
auch im montierten Zustand erstellt werden können.
Das Problem wird durch ein Kunststoffprofil gelöst, das die
Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 aufweist.
Bevorzugte Ausgestaltungsformen des Kabelkanalprofils sind
durch die Merkmale der auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche angegeben.
Das der Erfindung zugrundeliegende Kunststoffprofil verleiht
dem Kabelkanal gerade auch im geöffneten Zustand eine hohe Biegesteifigkeit, wodurch es möglich ist Wandunebenheiten auszugleichen,
ohne daß sich der Kabelkanal den unebenen Untergründen anpaßt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Optik, sowie
die Rastfunktionen des Deckelsegmentes oder der Seitensegmente einwandfrei ist, ohne daß vor der Fixierung ein oder
mehrere Segmente aufgerichtet werden müssen. Dies spart erheblich Montagezeit ein.
Gleichzeitig läßt sich das erfindungsgemäße Kunststoffprofil
einfach im geöffneten Zustand mit Nägeln, Schrauben oder Dübeln befestigen, weil der Zugang zu den Befestigungspunkten
nicht durch eine Seitenwand behindert wird. Durch die elastische und leicht abtrennbare Verbindung zwischen den einzelnen
Segmenten ist es möglich, auch im montierten Zustand seitliche Aussparungen zu erstellen. Dabei werden die Seitenwände eingesägt
oder eingeschnitten und die elastische Anbindung durchtrennt oder abgerissen. Das erfindungsgemäße Kunststoffprofil
zeichnet sich auch dadurch aus, daß sich beim Übereinanderstapeln
der einzelnen Kunststoffprofile eine hohe Verpackungsdichte ergibt. Dadurch reduzieren sich im Vergleich zu U-förmigen
Kabelkanalprofilen deutlich die Verpackungs-, Lager- und Transportkosten. Das erfindungsgemäße Kunststoffprofil eignet
sich neben der Kabel- und Leitungsverlegung auch für die Verlegung
von Rohrleitungen sowie für die nachträgliche Verkleidung von Rohren und Leitungen.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
Figur 1 Kunststoffprofil, als starres, winkelförmiges Grundsegment
mit weiteren elastisch angebundenen Segmenten, in perspektivischer Ansicht.
Figur 2 Offenes Kabelkanalprofil, als starres, winkelförmiges Grundsegment und einem weiteren, aufgerichteten,
elastisch angebundenen Segment, in perspektivischer Ansicht.
Figur 3a Geschlossenes Kabelkanalprofil, als starres, winkelförmiges
Grundsegment und einem weiteren, elastisch angebundenen Segment, in perspektivischer Ansicht.
Figur 3b Geschlossenes Kabelkanalprofil gemäß Figur 3a als Vieleck ausgebildet, in perspektivischer Ansicht.
Figur 4 Starres, winkelförmiges Grundsegment, im Innenwinkelbereich
verstärkt, in perspektivischer Ansicht.
Figur 5 Starres, winkelförmiges Grundsegment, im Außenwinkelbereich
abgeschrägt, in perspektivischer Ansicht.
Figur 6 Kunststoffprofil, als starres, winkelförmiges Grundsegment
und einem weiteren elastisch angebundenen, starren, winkelförmigen Segment, in perspektivischer
Ansicht.
Figur 7 Starres, winkelförmiges Grundsegment mit Aufnahme und Kammertrennwand, in perspektivischer Ansicht.
Figur 8a Starres, winkelförmiges Grundsegment mit elastisch
angebundener Kammertrennwand, in perspektivischer Ansicht.
Figur 8b Starres, winkelförmiges Grundsegment gemäß Figur 8a mit starr angebundener Kammertrennwand, in
perspektivischer Ansicht.
Figur 9 Starres, winkelförmiges Grundsegment mit Aufnahme und mit an die Kammertrennwand elastisch angebundenen
Segmenten, in perspektivischer Ansicht.
Figur 10 Starres, winkelförmiges Grundsegment mit Schlitzen, in perspektivischer Ansicht.
Figur 11 Starres, winkelförmiges Grundsegment aus zwei Teilsegmenten
mit einem leicht abtrennbaren und die beiden Teilsegmente verbindenden Verbindungssteg, in
perspektivischer Ansicht.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bezugszeichenliste:
1 starres, winkelförmiges Grundsegment
2 Kunststoffsegment
3 Verstärkung
4 elastische Anbindung
5 Abschrägung
6 , Kammertrennwand
7 Aufnahme
8 Schlitze
9 Verbindungssteg
Alle dargestellten Figuren beschreiben unterschiedliche Ausführungsvarianten
eines starren, winkelförmigen Grundsegmentes
1. Das der Erfindung zugrundeliegende Kunststoffprofil wird
als Endlosprofil hergestellt und je nach Bedarf abgelängt. Nicht dargestellt sind zusätzliche Fixxerungsmöglichkeiten,
wie Klebebänder, Lochungen und Verrastungselemente. Diese Verrastungselemente halten das Grundsegment 1 und weitere elastisch
angebundene KunststoffSegmente (2, 2!) nach dem Aufrichtvorgang
in einer definierten Position.
In Figur 1 bezeichnet 1 ein starres, winkelförmiges, aus Kunststoff bestehendes Grundsegment. Mit 2 sind weitere Kunststoffsegmente
bezeichnet, die an das mit 1 bezeichnete Grundsegment elastisch angebunden sind. Mit 4 ist die elastische
Anbindung beschrieben. Diese Anbindung 4 kann beispielsweise mittels eines Scharniersteges aus weichem Kunststoff, einer
lösbaren Scharnierverbxndung oder auch durch Reduzierung der Wandstärke zwischen den einzelnen Segmenten erzeugt werden.
Mehrere Teilstücke des in Figur 1 dargestellten Kunststoffprofils lassen sich platzsparend aufeinander stapeln und somit
Verpackungs-, Lager- und Transportvolumen senken und somit Kosten einsparen.
Die Figur 2 zeigt ein offenes Kabelkanalprofil, welches durch Aufrichten und Verrasten eines der mit 2 bezeichneten, elastisch
angebundenen Segmente entsteht. Dieses offene Kabelkanalprofil kann durch ein separates Deckelsegment verschlossen
werden.
In Figur 3a wird ein geschlossenes Kabelkanalprofil dargestellt.
Durch Aufrichten und/oder Verrasten des elastisch angebundenen Segmentes 2 wird ein geschlossener, dreieckiger Kabelkanal
gebildet. Diese Kabelkanalvariante eignet sich hervorragend für die Eckenmontage.
In Figur 3b ist analog Figur 3a ein geschlossenes Kabelkanalprofil
dargestellt. Durch Aufrichten und/oder Verrasten mehre-
rer elastisch angebundener Segmente 2, 21 wird ein geschlossenes
Vieleckprofil gebildet.
In Figur 4 bezeichnet 3 eine zusätzliche Verstärkung, welche das starre, winkelförmige Grundsegment 1 zusätzlich im Innenwinkelbereich
verstärkt. Diese Verstärkung 3 verleiht dem Grundsegment 1 eine erhöhte Biegesteifigkeit.
In Figur 5 bezeichnet 5 eine Abschrägung. Dabei ist das starre, winkelförmige Grundsegment 1 im Außenwinkelbereich abgeschrägt
oder abgerundet, wodurch unsauberes Mauerwerk oder Winkelabweichungen bei der Eckenmontage ausgeglichen werden.
In Figur 6 ist an das starre, winkelförmige Grundsegment 1 ein
weiteres starres, winkelförmiges Segment 2 angebunden. Auf diese Weise kann durch einen einzigen Aufricht- und Verrastvorgang
ein geschlossenes Kabelkanalprofil gebildet werden.
In Figur 7 bezeichnet 7 eine Aufnahme, mit Hilfe derer eine separate Kammertrennwand 6 im Grundsegment 1 fixiert werden
kann. Diese Kammertrennwand ermöglicht die Trennung von Stark-
und Schwachstrom wie auch die Trennung von Elektroleitungen von Heizungsrohren.
In Figur 8a ist eine Kammertrennwand 6 dargestellt, die elastisch
an das Grundsegment angebunden ist. Bei geeigneter Dimensionierung läßt sich die Kammertrennwand 6 an das Grundsegment
flach anlegen und beeinträchtigt somit nicht die ausgezeichnete Stapelfähigkeit des Winkelprofils.
In Figur 8b ist eine Kammertrennwand 6 starr mit dem Grundsegment
verbunden.
In Figur 9 bezeichnet 6 eine Kammertrennwand, an die ein- oder
mehrseitig weitere Kunststoffsegmente 6' elastisch angebunden sind. Auf diese Weise übernimmt die Kammer trennwand 6 mit den
• ·
elastisch angebundenen KunststoffSegmenten 6' die Funktion eines
separaten Deckels.
In Figur 10 bezeichnet 8 Schlitze, welche für die seitliche Ausführung von Einzeladern notwendig sind. Diese Schlitze 8
können entweder im starren, winkelförmigen Grundsegment 1 oder in einem oder mehreren elastisch angebundenen Segmenten 2, 2'
angebracht sein.
In Figur 11 bezeichnet 9 einen Verbindungssteg, welcher die
beiden Teilsegmente des starren, winkelförmigen Grundsegmentes 1 verbindet. Dieser Verbindungssteg 9 hat die Funktion, daß
auch im montierten Zustand des Kabelkanals nachträglich Aussparungen erstellt werden können. Dabei ist das Material des
Verbindungssteges 9 so gewählt, daß es leicht durchtrennt werden
kann, ohne daß dabei die Stabilität des starren, winkelförmigen Grundsegmentes 1 negativ beeinflußt wird.
Claims (10)
- Sprüche!.Kunststoffprofil, bestehend im wesentlichen aus einem starren, winkelförmigen Grundsegment (1 ), an das weitere Kunststoffsegmente (2, 2') elastisch (4) angebunden sind, wobei durch Aufrichten und Verrasten einzelner Kunststoffsegmente {2, 2') ein offenes, oder ein geschlossenes Vieleck gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Segment (2) an das starre, winkelförmige Grundsegment (9) elastisch (4) angebunden ist.
- 2.Kunststoffprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre, winkelförmige Grundsegment (1) im wesentlichen rechtwinklig ist.
- 3.Kunststoffprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das starre, winkelförmige Grundsegment (1 ) zusätzlich im Innenwinkelbereich durch eine Verstärkung (3) versteift ist.
- 4.Kunststoffprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das starre, winkelförmige Grundsegment (1) im Außenwinkelbereich durch eine Abschrägung (5) abgeschrägt oder abgerundet ist.
- 5.Kunststoffprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere elastisch (4) angebundene Segmente (2, 2') Winkelprofile sind.
- 6.Kunststoffprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das starre, winkelförmige Grundsegment (1) oder eines der elastisch (4) angebundenen Segmente (2, 2') Verrastungselemente für die Aufnahme von Kammertrennwänden (6) aufweist.
- 7.Kunststoffprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das starre, winkelförmige Grundsegment (1) oder an eines der elastisch (4) angebundenen Segmente (2, 2') eine Kammertrennwand (6) elastisch (4) oder starr angebunden ist .
- 8.Kunststoffprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kammertrennwand (6) ein oder mehrere Segmente (6') elastisch (4) angebunden sind.
- 9.Kunststoffprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das starre, winkelförmige Grundsegment {1 ) und/oder weitere elastisch (4) angebundene Segmente (2, 2') mit Schlitzen (8) versehen sind .
- 10.Kunststoffprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das starre, winkelförmige Grundsegment 1 bildenden Teilsegmente durch einen Verbindungssteg 9, der aus einem leicht abtrennbaren Material besteht, verbunden sind.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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