DE69401703T2 - Leiste für die Verbindung einer Trennwand am Boden - Google Patents
Leiste für die Verbindung einer Trennwand am BodenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiste zur Befestigung einer Trennwand am Boden.
- Beispielsweise bestehen derartige Wände aus einem zentralen Kern aus isolierendem Material, der zwischen zwei steifen Schalen angeordnet ist, welche den Kern fest umschließende Außenwände bilden, um so die einstückige Wand darzustellen.
- Eine derartige Wand wird insbesondere bei der Ausgestaltung von Räumen benötigt, in denen vorgegebene Klima- und Reinheitsbedingungen herrschen.
- Derartige Räume werden insbesondere von der Lebensmittelindustrie benötigt und stellen dabei Lagerhallen mit einstellbarer Temperatur und Atmosphäre dar.
- Diese Hallen werden durch eine Vielzahl der oben genannten Wände gebildet, wobei eine bestimmte Anzahl von Verbindungsbauteilen zwischen ihnen erforderlich ist, so daß sie als vorgefertigte Teile geliefert werden können, die an Ort und Stelle zusammengebaut werden.
- Jedoch müssen nicht nur die Wände miteinander verbunden werden, sondern diese müssen auch am Boden angeordnet und am Boden befestigt werden, wodurch am Boden befestigbare Leisten erforderlich sind.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Verwirklichung von klimatisierten Räumen beschränkt, sondern erstreckt sich im Gegenteil auf alle Arten von Bauten mittels vorfabrizierter Wände. Auch können letztere aus beliebigem Material wie z.B. Gips bestehen.
- Es ist nun bekannt, beispielsweise aus der Veröffentlichung DE-U-8808481, Trennwände bezüglich einer vorab am Boden befestigten Schiene miteinander zu verbinden, mittels einer Feststellanordnung, wie z.B. Schrauben, welche in Querrichtung von außen einen senkrechten Schenkel der Schiene durchsetzen, wobei letztere im allgemeinen U-förmig ausgestaltet sind, um so mit einem unteren in die Leiste eingreifenden Abschnitt der Wand zusammenzuwirken.
- Ist einmal eine derart eingesetzte Wand befestigt, bedeckt ein Sockel einen Teil der Schiene sowie die Befestigungsschrauben, die sonst sichtbar wären.
- Ferner dient der Sockel dazu, eine ästhetische Verbindung zwischen dem Unterteil der in die Schiene eingreifenden Wand und dem Boden zu bilden.
- Wenngleich die Verwendung eines derartigen Sockels die oben erwähnten Probleme überwindet, so kann dieser doch nicht die Tatsache verdecken, daß die der Leiste eigenen Befestigungsteile oder diejenigen eines Teils des unmittelbar darüber befindlichen Wandabschnitts fenerhin sichtbar bleiben.
- Es ist ferner beispielsweise aus der Veröffentlichung DE-A- 2011205 bekannt, dies durch Ausgestaltung eines Sockels zu vermeiden, in dem eine Längsaussparung vorgesehen ist, die durch eine Klappe abdeckbar ist, welche oberhalb der Aussparung am Sockel angelenkt ist. Während der Befestigung des Sockels wird die Klappe angehoben, um die Befestigungsschrauben in die Aussparung einführen zu können, wobei nach Befestigung des Sockels die Klappe wieder geschlossen wird.
- Zwar bringt diese Technik einen gewissen Fortschritt mit sich, jedoch ist auch diese Klappe ein sichtbares Bauteil, das nicht durch einen Gießvorgang leicht herstellbar ist, da es zugleich mit der Aussparung hergestellt werden muß. Genau wie im vorhergehenden Fall ist auch hier im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ein eigener Herstellungsschritt für die Ausgestaltung des Sockels erforderlich, welcher das Herstellungsverfahren erschwert, auch dann wenn er getrennt von der Anordnung zur Befestigung der Wand am Boden erfolgt. Dies bedeutet, daß der Sockel ein eigens herzustellendes Einbauteil ist, das getrennt gelagert wird und auch während des Einbaus getrennt zu handhaben ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diesen sowie die eingangs erwähnten Nachteile zu vermeiden.
- Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Leiste zur Befestigung einer Trennwand am Boden, die nach dem Einsetzen der Wand mittels einer Feststellanordnung miteinander verbunden werden, welche von außen in Querrichtung die senkrechten Schenkel der im wesentlichen U-förmigen Leiste durchsetzt, um mit einem unteren, in die Leiste eingreifenden Abschnitt der Wand zusammenzuwirken, wobei sie dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Sockel in Längsrichtung wenigstens einen der senkrechten Schenkel der Leiste bedeckt, um diese sowie die Feststellanordnung der Wand abzuschirmen und eine ästhetische Verbindung zwischen letzerer und dem Boden zu schaffen, wobei der Sockel integraler Bestandteil der Leiste ist und mit dieser ein einstückiges nicht zerlegbares Bauteil bilet; ihre Verbindung erfolgt mittels einer Gelenkanordnung, um welche der Sockel bezüglich des zugehörigen senkrechten Schenkels der Leiste umklappbar ist, um so den Zugang zu ermöglichen zur Feststellanordnung für die Wand unter Beibehaltung deren Abschirmung sowie derjenigen der Leiste.
- Die Erfindung sowie ihre Besonderheiten werden besser verstanden im Lichte mit der nachfolgenden Beschreibung nicht begrenzender Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung; es zeigen:
- Figur 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leiste, welche mit Sockeln versehen ist, von denen einer in der Offenstellung und der andere in der Schließstellung dargestellt sind und
- Figur 2 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab der in Figur 1 dargestellten Leiste, wobei der Sockel in der Schließstellung ist.
- Wie die Figuren zeigen, besteht die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Leiste aus einem im allgemeinen U-förmigen Profil, wobei der waagrechte Schenkel 2 dazu dient, sich auf dem Boden 3 abzustützen, während die beiden senkrechten Schenkel 4 und 5 parallel zueinander in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß dieser größer als die Dicke einer Trennwand 6 ist, welche mit ihrem unteren Abschnitt in die Schiene 1 eingreift.
- Diese Schiene 1 dient dazu, mittels Befestigungsschrauben 7 und 8 am Boden 3 angeschraubt zu werden.
- Eine bestimmte Anzahl von Schrauben 7 und 8 wird entlang der Längsausdehnung der Schiene 1 in vorgegebenen Abständen als Funktion ihrer Länge vorgesehen.
- Damit die Köpfe der Schrauben 7 und 8 das korrekte Positionieren der Wand 6 nicht beeinträchtigen, bildet der waagrechte Schenkel 2 der U-förmigen Leiste zwei seitliche Schultern 2 a und 2 b, die sich senkrecht zu den Schenkeln 4 und 5 erstrecken, wobei auf letzteren die Unterkante der Wand 6 ruht. Die Schultern 2 a und 2 b begrenzen zwischen sich einen Längsausschnitt 9, der zur Aufnahme der Köpfe der Schrauben 7 und 8 dient. Diese Aussparung 9 wird durch Kröpfung und Gegenkröpfung eines Abschnitts 2 c des waagrechten Schenkels 2 erhalten und mit den Schultern 2 a und 2 b verbunden. Die Abstützung der Leiste 1 am Boden 3 wird demzufolge vom Abschnitt 2 c des Schenkels 2 übernommen sowie von den beiden Längsteilern 10 und 11, die in der Verlängerung der Schenkel 4 und 5 hergestellt werden und die zu einer Verbesserung der Standfestigkeit der Leiste 1 beitragen.
- Gemäß einer erfindungswesentlichen Besonderheit bilden die Sockel 20A und 20B, die gegebenenfalls identisch und symetrisch ausgebildet sein können, einen integralen Bestandteil der Leiste 1, um mit dieser eine einstückige nichtzerlegbare Einheit zu bilden.
- Die Verbindung der Sockel 20A, 20B mit den entsprechenden Schenkeln 4 und 5 der Leiste 1 erfolgt mittels einer Gelenkanordnung 21, 22, welche es ermöglicht, daß die Sockel bezüglich der Schenkel 4 und 5 umklappbar sind. Dadurch wird der Zugang zur Feststellanordnung 23 beispielsweise den Schrauben, ermöglicht unter gleichzeitiger späterer Abschirmung, indem die Sockel 20A und/oder 20B umgeklappt werden.
- Aus den Figuren geht ferner hervor, daß die Gelenkanordnung 21, 22 für die Sockel 20A, 20B in der Nähe des oberen Längsrandes der senkrechten Schenkel 4, 5 der Leiste 1 angeordnet sind.
- Jede Gelenkanordnung 21 oder 22 besteht aus einem elastischen Längsbereich, der durch eine Verringerung der entsprechenden Wanddicke gebildet wird, die eine Art Scharnier bildet, wobei dieses während des Gießvorgangs der aus Kunststoff bestehenden Leiste 1 und des Sockels hergestellt wird.
- Gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel bestehen die Gelenkanordnungen 21 oder 22 aus einem elastischen Längsbereich, der aus einem Material besteht, dessen Härte kleiner ist als diejenige des die Leiste 1 bildenden Materials ist, wobei der Sockel 20A, 20B des Bauteils während des gleichen Gießvorgangs aus einem Kunststoff hergestellt wird, welcher verschiedene Härtigkeitsbereiche aufweist. Vorzugsweise besteht der in diesem Fall zum Gießen verwendete Kunststoff für das aus der Leiste 1 und den integralen Sockeln 20A, 20B bestehende Bauteil aus einem Polyvinylchlorid mit einem Weichmacher an der Stelle des Gelenkbereiches, um diesen die gewünschte Elastizität zu verleihen.
- Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Besonderheit weist jeder der integralen Sockel 20A, 20B ein zusätzliches Verschlußteil 24 auf, welches einerseits einem senkrechten Schenkel 4 oder 5 der Leiste 1 gegenüberliegt und andererseits an der Innenwand eines Sockels 20A oder 20B angeordnet ist, um beim Umklappen der Sockel 20A oder 20B mit ihnen zusammenzuwirken, nach Befestigung der Wand 6 in der Leiste 1, wobei die Verschlußteile während des gleichen Gießvorgangs wie das Bauteil aus Leiste und Sockel hergestellt werden.
- Diese Verschlußteile für den Sockel 20A oder 20B bestehen einerseits aus einer ersten elastisch verformbaren Wulst 25, die an der Innenwand des Sockels 20A oder 20B in der Nähe seines freien Längsrandes angeordnet ist und andererseits aus einer zweiten feststehenden, in umgekehrter Richtung zur ersten Wulst angeordneten Wulst 26 in der Nähe des Grundteils des senkrechten Schenkels 4, 5 der Leiste 1, wobei die beiden Wülste 25,26 dahingehend zusammenwirken, daß sie beim Umklappen des Sockels eine Verriegelung miteinander eingehen.
- Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Besonderheit ist der freie Längsrand des integralen Sockels 20A oder 20B aus einer elastisch verformbaren Lippe 27 oder 28 gebildet, die sich an das Profil des Bodens anpaßt, an dem sie anliegt.
- Diese Lippen 27 oder 28 bestehen aus einem Material, dessen Härte geringer als diejenige des Materials ist, aus dem die Leiste 1 und der Sockel 20A oder 20B besteht, wobei das Bauteil während des gleichen Gießvorgangs eines Kunststoffs erhalten wird, welcher Doppelhärte-Eigenschaften aufweist.
- Vorzugsweise bildet das oben beschriebene Bauteil aus Schiene und Sockel einen symmetrischen Aufbau, der während des gleichen Gießvorgangs erhalten wird.
Claims (10)
1. Leiste zur Befestigung einer Trennwand (6) am Boden,
die nach dem Einsetzen der Wand mittels einer
Feststellanordnung (23) miteinander verbunden werden, welche
von außen in Querrichtung die senkrechten Schenkel
(4,5) der im wesentlichen U-förmigen Leiste (1)
durchsetzt, um mit einem unteren in die Leiste (1)
eingreifenden Abschnitt der Wand (6) zusammenzuwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sockel (20A,20B) in
Längsrichtung wenigstens einen der senkrechten Schenkel (4,5)
der Leiste (1) bedeckt, um diese sowie die
Feststellanordnung (23) der Wand (6) abzuschirmen und eine
ästhetische Verbindung zwischen letzterer und dem Boden
zu schaffen, und daß der Sockel (20A oder 20B)
integraler Bestandteil der Leiste (1) ist und mit dieser ein
einstückiges, nicht zerlegbares Bauteil bildet, wobei
ihre Verbindung mittels einer Gelenkanordnung (21,22)
erfolgt, um welche der Sockel bezüglich des zugehörigen
senkrechten Schenkels (4,5) der Leiste (1) umklappbar
ist, um so den Zugang zu ermöglichen zur
Feststellanordnung (23) für die Wand (6) unter Beibehaltung
deren Abschirmung sowie derjenigen der Leiste.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkanordnung (21,22) des integralen Sockels
(20A,20B) in der Nähe des oberen freien Längsrandes des
zugehörigen senkrechten Schenkels (4,5) der Leiste (1)
angeordnet ist.
3. Leiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkanordnung (21,22) des integralen Sockels
(20A,20B) aus einem weichen Längsbereich besteht, der
durch eine örtliche, ein Scharnierband bildende
Verdünnung gebildet wird, die während des gleichen
Gießverfahrens eines Kunststoffs zur Ausbildung der Leiste (1)
und des Sockels entsteht.
4. Leiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkanordnung des integralen Sockels aus einem
weichen Längsbereich besteht, der durch ein Material
gebildet wird, welches eine geringere Härte aufweist als
diejenige des die Leiste (1) und den Sockel (20A,20B)
bildenden Materials, wobei diese Anordnung während des
gleichen Gießverfahrens eines Kunststoffes erhalten
wird, welcher Doppelhärte-Eigenschaften aufweist.
5. Leiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff zum Gießen des aus der Leiste (1) und dem
integralen Sockel (20A,20B) gebildeten Bauteils ein
Polyvinylchlorid ist, in welchem ein Weichmacher entlang
des Gelenkbereichs eingebettet ist, um diesem die
gewünschte Weichheit zu verleihen.
6. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der integrale Sockel (20A, 20B)
zusätzliche Verschlußteile (24) aufweist, die einerseits
gegenüber einem senkrechten Schenkel (4 oder 5) der
Leiste (1) und andererseits an einer Innenwand eines
Sockels (20A oder 20B) derart angeordnet sind, daß sie
beim Umklappen des Sockels (20A oder 20B) nach der
Befestigung der Wand (6) in der Leiste (1)
zusammenwirken, wobei die Verschlußteile während des gleichen
Gießvorgangs wie das Bauteil aus Leiste-Sockel
hergestellt werden.
7. Leiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußteile für den Sockel (20A oder 20B) einerseits
aus einer ersten, elastisch verformbaren Wulst (25)
bestehen, die an der Innenwand des Sockels (20A oder 20B)
in der Nähe seines freien Längsrandes angeordnet ist
und andererseits aus einer zweiten feststehenden, in
umgekehrter Richtung zur ersten Wulst (25) angeordneten
Wulst (26) in der Nähe des Grundteils des senkrechten
Schenkels (4,5) der Leiste (1) angeordnet ist, wobei
die beiden Wülste (25,26) dahingehend zusammenwirken,
daß sie beim Umklappen des Sockels eine Verriegelung
miteinander eingehen.
8. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Längsrand des integralen
Sockels (20A oder 20B) aus einer elastisch verformbaren
Lippe (27) oder (28) besteht, die sich an das Profil
des Bodens anpaßt, an dem sie anliegt.
9. Leiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
verformbare Lippe (27 oder 28) aus einem Material
besteht, dessen Härte geringer als diejenige des
Materials ist, aus dem die Leiste (1) und der Sockel (20A
oder 20B) besteht, wobei das Bauteil während des
gleichen
Gießvorganges eines Kunststoffs erhalten wird,
welcher Doppelhärte-Eigenschaften aufweist.
10. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der senkrechten Schenkel
(4,5) einen integralen Sockel (20A oder 20B) aufweist,
um so ein symmetrisches Bauteil zu bilden, welches
während des gleichen Gießvorgangs gebildet wird.
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