DE29712050U1

DE29712050U1 - Schlauchkupplung, insbesondere zur Verwendung in einem Wasserzählerschacht

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Publication number: DE29712050U1
Application number: DE29712050U
Authority: DE
Original assignee: Ewe Wilhelm & Co KG GmbH
Current assignee: Ewe Wilhelm & Co KG GmbH
Priority date: 1997-07-09
Filing date: 1997-07-09
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2007-07-10

Description

Schlauchkupplung, insbesondere zur Verwendung in einem Wasserzählerschacht

Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung, insbesondere zur 5 Verwendung in einem Wasserzählerschacht, mit einem zweiteiligen Gehäuse und zwei Anschlüssen zur Verbindung mit Fluidleitungen.

Ein Wasserzählerschacht kann in Kleingartenanlage, auf Campingplätzen oder in Parkanlagen, auf Friedhöfen, als Bauwasseran-

10 Schluß oder als Hausanschluß Verwendung finden. Der Wasserzählerschacht besteht aus einem tonnenartigen Gehäuse, in dessen Bodenbereich eine Wasserleitung eingeführt, mit dem Wasserzähler verbunden und dann wieder herausgeführt wird. Das Gehäuse ist so hoch ausgebildet, daß der Wasserzählerschacht im Erdboden ver-

15 senkt werden kann, und der am Grund des Gehäuses befindliche Wasserzähler im frostfreien Bereich des Erdreichs liegt. Ein solcher Wasserzählerschacht kann beispielsweise während der Bauzeit eines Gebäudes an die bereits auf dem Grundstück liegende Hausanschlußleitung angeschlossen und nach Beendigung der Bau-

20 maßnahme wieder abgenommen und an einer anderen Baustelle verwendet werden. Das Gehäuse ist oben durch einen abnehmbaren

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Deckel verschlossen, der beispielsweise mit dem Erdreich abschließen kann. Zum Ablesen des Wasserzählers wird der Deckel geöffnet und der in einem Rahmen sitzende Wasserzähler nach oben gezogen. Um das Hochziehen des den Wasserzähler aufnehmenden Rahmens zu gestatten ist dieser mit Schlauchkupplungen für einen flexiblen Zuflußschlauch und einen flexiblen Abflußschlauch versehen.

Problematisch bei der Verlegung der Schläuche im Inneren des Gehäuses ist es, daß diese so angeordnet werden müssen, daß beim Hochziehen kein Moment auf sie einwirkt, das zum Abknicken der Leitungen führen könnte. Aus diesem Grund muß das Gehäuse einen entsprechenden Durchmesser haben, damit die Schläuche in einem weiten Bogen verlegt werden können. Damit wird jedoch die realisierbare Höhe des Schachtes durch den Gehäusedurchmesser begrenzt. Um das Problem des Tordierens auch bei höheren Schächten bzw. durchmesserkleineren Gehäusen zu reduzieren, hat man versucht, die Schlauchkupplung so auszubilden, daß das Anschlußteil drehbar im Gehäuse ist. Da nur in eine Richtung wirkende Momente abgefangen werden können, ist die Funktionsweise derart ausgebildeter Schlauchkupplungen nicht zufriedenstellend.

Von dieser Problemstellung ausgehend soll eine Schlauchkupplung geschaffen werden, die insbesondere in Wasserzählerschächten verwendet werden kann und die sicherstellt, daß mit ihr verbundene Schläuche keiner Torsion ausgesetzt werden, wenn die Lage der Schlauchkupplung während des Betriebs verändert wird.

Zur Problemlösung zeichnet sich die eingangs beschriebene Schlauchleitung dadurch aus, daß einer der Anschlüsse in einen Kugelkopf mündet, der drehbar und schwenkbar in einem Gehäuseteil gelagert ist.

Durch diese Ausgestaltung kann der mit dem Kugelkopf in Verbindung stehende Schlauch in alle Richtungen bewegt werden, so daß auf ihn einwirkende Momente über den Kugelkopf bzw. das Gehäuse abgefangen werden. Ein Abknicken des Schläuche ist also wirksam

ausgeschlossen. Wenn die Schlauchkupplung in einem Wasserzählerschacht verwendet wird, kann der Gehäusedurchmesser unabhängig von der die Länge der Schläuche vorschreibenden Schachthöhe sein.
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Vorteilhaft ist es, wenn zur Lagerung des Kugelkopfes mindestens ein Lagerring vorgesehen ist. Dieser Lagerring kann aus Teflon bestehen, so daß nur geringe Reibkräfte zu überwinden sind, so daß auch kleine Torsionsmomente abgefangen werden.

Im Gehäuse ist der Kugelkopf durch einen O-Ring gedichtet, der im Zenit des Kugelkopfs angebracht ist. Durch diese Ausgestaltung wirken über die Dichtung nur geringe Reibkräfte auf den Kugelkopf, so daß die leichte Dreh- und Schwenkbarkeit gewährleistet bleibt. Wenn zwei Lagerringe vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, wenn diese den O-Ring zwischen sich aufnehmen.

Eine einfache Montage der Schlauchkupplung ist gegeben, wenn die beiden Gehäuseteile miteinander verschraubt sind. Wenn die Gehäuseteile aus Metall bestehen, ist eine entsprechend lange Lebensdauer und Unempfindlichkeit der Schlauchkupplung gewährleistet.

Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:

Figur 1 - die Schlauchkupplung im Längsschnitt; 5

Figur 2 - die Schlauchkupplung nach Figur 1 in vergrößerter Darstellung;

Figur 3 - einen Längsschnitt durch einen Wasserzählerschacht; 10

Figur 4 - einen Wasserzählerschacht in perspektivischer Darstellung und mit in Längsrichtung aufgebrochenem Gehäuse.

Figuren 3 und 4 zeigen einen Wasserzählerschacht mit einem tonnenförmigen Gehäuse 13, das beispielsweise aus Kunststoff besteht und im Erdreich versenkt werden kann. Nach oben ist das Gehäuse 13 von einem abnehmbaren Deckel 14 verschlossen. Im Bodenbereich des Gehäuses 13 sind Anschlüsse 6, 7 zur Verbindung mit der vom Versorgungsunternehmen kommenden Versorgungsleitung und beispielsweise der Hausanschlußleitung. Im Inneren des Gehäuses 13 ist ein über eine Griffstange 11 anhebbare und absenkbarer Rahmen 10 vorgesehen. Der Rahmen 10 nimmt einen Wasserzähler 15 auf. Über Schlauchkupplungen 0 ist der Rahmen 10 mit flexiblen Schläuchen 8, 9 verbunden, die mit den Anschlüssen 6, 7 in Verbindung stehen. Die Schläuche 8, 9 bestehen aus Gummi und sind zum Zwecke des mechanischen Schutzes am Ein- und Ausgang mit einem Niro-Gewebemantel versehen.

In Figur 4 ist der Rahmen 10 in einer Mittelstellung und in Figur 3 (linker Teilschnitt) in der unteren und im rechten Teilschnitt in der oberen Stellung dargestellt. Die Schlauchkupplung 0 besteht aus den beiden miteinander verschraubten Gehäuseteilen 3, 4. In dem einen Gehäuseteil 4 ist ein Anschluß 20 zur Verbindung mit der hier nicht näher dargestellten zum Wasserzähler 15 führenden Zuflußleitung und einem Anschluß 18 zur Verbindung mit dem Schlauch 8 bzw. 9. Der Anschluß 18 mündet in einen Kugelkopf 19, der im Gehäuseteil 3 dreh- und schwenkbar gelagert ist. Zur

Lagerung dienen zwei Lagerringe la, Ib, die vorzugsweise aus Teflon bestehen. Zwischen den Lagerringen la, Ib ist zur Abdichtung des Kugelkopfs 19 ein O-Ring 5 vorgesehen, der in einer hier nicht näher bezeichneten Umfangsnut im Gehäuseteil 3 sitzt. Der O-Ring 5 ist im Zenit des Kugelkopfes 19 angeordnet. Der aus dem Gehäuseteil 3 herausragende vordere Abschnitt 2 des Anschlusses 18 ist mit einem Außengewinde 17 versehen auf das eine Überwurfmutter 16 aufgeschraubt werden kann, die die flexiblen Schläuche 8, 9 mit der Schlauchkupplung 0 verbindet. Zur Abdichtung ist ein Dichtring 21 vorgesehen.

Um die Dreh- und Schwenkbarkeit des Kugelkopfs 19 im Gehäuseteil 3 zu gewährleisten, muß der aus dem Gehäuseteil 3 herausragende vordere Bereich 2 des Anschlusses 18 mit einer entsprechend großen Freidrehung 22 versehen sein. Bei einer entsprechend konstruktiven Ausgestaltung des Gehäuseteils 3 ist es denkbar, den inneren Lagerring Ib einzusparen und die Dreh- und Schwenkbarkeit ausschließlich durch den axial äußeren Lagerring la einzustellen.

Re/he

Bezugszeichenliste

0	Schlauchkupplung
la	Lagerring
Ib	Lagerring
2	vorderer Abschnitt
3	Gehäuseteil
4	Gehäuseteil
5	O-Ring
6	Anschluß/Schlauchanschluß
7	Anschluß/Leitungsanschluß
8	Schlauch/Zuflußschlauch
9	Schlauch/Abflußschlauch
10	Rahmen
11	Griffstange
12	Zuflußleitung
13	Gehäuse
14	Deckel
15	Wasserzähler
16	Überwurfmutter
17	Gewinde
18	Anschluß
19	Kugelkopf
20	Anschluß
21	Dichtring
22	Freidrehung

Claims

1. Schlauchkupplung, insbesondere zur Verwendung in einem Wasserzählerschacht, mit einem zweiteiligen Gehäuse (3, 4) und 5 zwei Anschlüssen (18, 20) zur Verbindung mit Fluidleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlüsse (18) in einen Kugelkopf (19) mündet, der drehbar und schwenkbar in einem Gehäuseteil (3) gelagert ist.

10 2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Kugelkopfes (19) mindestens ein Lagerring (la, Ib) vorgesehen ist.

3. Schlauchkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

15 daß der Lagerring (la, Ib) aus Teflon besteht.

4. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (19) zum Gehäuseteil (3) durch einen 0-Ring (5) abgedichtet ist.

Hannover:

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Braunschweig:

5. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (3, 4) miteinander verschraubt sind.

6. Schlauchkupplung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (3, 4) aus Metall bestehen.

7. Schlauchkupplung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lagerringe (la, Ib) vorgesehen sind, die zwischen sich den O-Ring (5) aufnehmen.

Re /he