DE29711724U1

DE29711724U1 - Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator

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Publication number: DE29711724U1
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Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-07-04
Filing date: 1997-07-04
Publication date: 1997-09-04
Anticipated expiration: 2007-07-05

Description

Dipl.-Ing. Ernst Josef Kronenberger 02. Juli 1997

Zerwasstraße 14 Hw/kau (0422)

66706 Perl P96591DE00

Dipl.-Ing. Peter Märzheuser
Bergstraße 8a
57520 Steinebach

Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator, das/der mehrere Wellen mit auf diesen mit Abstand zueinander angeordneten Scheiben enthält, welcher dazu dient, mindestens eine der Seitenflächen einer Scheibe und einen Teil des Umfangs der Welle von anhaftendem Material zu befreien, welcher die Form eines Flachmaterialstabs aus einem Eisenwerkstoff mit flachem, rechteckigem Querschnitt aufweist, der an einem Ende als Befestigungsabschnitt und ansonsten als Abstreifabschnitt gestaltet ist, und der eine Abstreiffläche aufweist, die vom abgestreiften Material beaufschlagt wird.

Ein Scheibensieb, bei dem der Abstreifer nach der Erfindung beispielsweise Anwendung finden kann, ist in der DE 44 08 903 Al näher beschrieben. Es umfaßt mehrere parallel zueinander mit Abstand in einem Gestell angeordnete Wellen, die drehend angetrieben werden und auf welchen Scheiben im Abstand drehfest angeordnet sind. Sie weisen einen als Mehrkant gestalteten Umfang auf. Die Scheiben zweier benachbarter Wellen sind so angeordnet, daß die der einen Welle zugehörigen Scheiben in die Lücken zwischen den der anderen Welle zugehörigen Scheiben eingreifen. Da bei der Behandlung beispielsweise von bindigen Böden Teile an den

Seitenflächen der Scheiben und dem freien Umfang der Welle zwischen zwei Scheiben anhaften, sind den Scheiben Abstreifer zugeordnet, die zwischen die Scheiben eingreifen und bis zu dem Umfang der Wellenabschnitte reichen, der zwischen den zu reinigenden Scheiben angeordnet ist. Hierdurch werden abgelagerte Bestandteile abgestreift.

Da das verarbeitete Gut eine stark abrasive Wirkung aufweist, sind die Abstreifer an ihren Abstreifflächen und den Kanten, die der zu reinigenden Seitenfläche der Scheibe bzw. zum Umfang der Welle hin angeordnet sind, einem starken starken Verschleiß unterworfen. Die verwendeten normalen Stähle erfordern daher einen häufigen Austausch, was insbesondere einen Stillstand der Anlage erfordert, um die nötigen Wartungsarbeiten durchführen zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abstreifer vorzuschlagen, der eine größere Lebensdauer aufweist und damit weniger häufig Wartungsarbeiten erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstreiffläche Bestandteil einer plattenförmigen Auflage aus Hartmetall ist, deren der Abstreiffläche abgewandte Fläche mit der zugehörigen Befestigungsfläche des Abstreifabschnittes unlösbar verbunden ist.

Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß der Grundkörper aus Stahl die erforderliche Flexibilität aufweist, andererseits aber jedoch der Bereich, der einem starken abrasiven Verschleiß unterworfen ist, durch die Verwendung der Hartmetallauflage eine große Resistenz aufweist, so daß eine lange Lebensdauer erzielt wird. Hierdurch werden die Wartungsarbeiten auf ein Minimum reduziert. Gleichzeitig werden aber auch die Ersatzteilkosten reduziert.

Vorzugsweise ist die Auflage durch ein Lot mit einem Abstreifabschnitt des Abstreifers flächig verbunden.

Als bevorzugtes Hartmetall kommt ein solches mit 80 % bis 90 %

Wolframkarbit und mit Kobald- oder Nickelbinder in Frage.

Zur Verbindung mit dem Stahl kommt beispielsweise ein Lot auf Kupfer- oder Nickelbasis in Frage. Das Verlöten kann beispielsweise unter Vakuum geschehen.

Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines Abstreifer sowie dessen Zuordnung zu den Scheiben einer Welle als Abschnitt eines Scheibensiebes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Es zeigen

Figur 1 eine Ansicht in Pfeilrichtung X von

Figur 2,

Figur 2 einen Schnitt A-A gemäß Figur 1,

Figuren 3a und 3b zwei Ansichten eines Abstreifers aus

Figur 1 im vergrößerten Maßstab, wobei Figur 3b einen Schnitt B-B von Figur 3a darstellt, und

Figuren 4a und 4b zwei Ansichten eines Abstreifers, der

die gesamte Lücke zwischen zwei Scheiben ausfüllt, d.h. die gegenüberliegenden Seitenflächen zweier benachbarter Scheiben von anhaftendem Material befreit.

Die Figur 1 zeigt einen Abschnitt einer Welle 2 eines Scheibensiebes mit mehreren darauf angeordneten Scheiben 1. Die Scheiben 1 sind auf der Welle 1 durch Distanzhülsen 2'' auf Abstand zueinander gehalten. Den Scheiben 1 ist jeweils ein Abstreifer 3 zugeordnet. Dieser ist nach Art einer Stimmgabel gestaltet, wobei die Lücke zwischen den beiden Armen der Stimmgabel die Scheibe 1 zwischen sich aufnimmt, so daß sie beidseitig vom Abstreifer 3 an ihren Seitenflächen 15 von anhaftendem Gut befreit wird. Der Abstreifer 3 reicht mit seinem freien Ende 16 bis zum Umfang der Distanzhülse 2'' der Welle 2, um auch diese von an-

haftendem Gut zu befreien. Ferner ist erkennbar, daß alle Abstreifer 3 in einem Halter 4 gehalten sind, der zur Fixierung Klemmschrauben 10 aufweist.

Aus Figur 2 ist die Zuordnung eines Abstreifers 3 zu einer Seitenfläche 15 einer Scheibe 1 erkennbar. Ferner ist erkennbar, daß die Welle 2 aus einer Antriebswelle 2' in Form eines Vierkantes und einer darauf angeordneten Distanzhülse 2'' aufgebaut ist. Der Abstreifer 3 umfaßt einen Abstreifabschnitt 5, der von dem abzustreifenden Gut beaufschlagt wird, und einen Befestigungsabschnitt 6, der im Halter 4 festgelegt ist. Der Halter 4 besteht aus einem Halteprofil 7, das im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und sich entlang der Welle 2 erstreckt. Im Halteprofil 7, wie auch aus Figur 1 ersichtlich, sind die Abstreifer 3 im Abstand nebeneinander unter Zwischenschaltung einer elastischen Zwischenlage 8 aufgenommen. Wie aus Figur 2 erkenntlich, sind sie unter Vermittlung der Zwischenlage 8 zwischen einem Schenkel des Halteprofiles 7 und einer Klemmplatte 9 aufgenommen. Die Klemmplatte 9 wird durch die Klemmschrauben 10 beaufschlagt und legt somit den Befestigungsabschnitt 6 des Abstreifers 3 fest. Die Scheibe 1 weist einen der Antriebswelle 2' angepaßten Durchbruch auf, so daß sie durch diese in Drehrichtung 11 angetrieben wird. Der Abstreifabschnitt 5 des Abstreifers 3 verläuft unter einem Winkel W zum Radius R durch die Drehachse der Antriebswelle 2 und liegt dabei mit seinem freien Ende 16 auf dem Umfang der Distanzhülse 2'' an. Aufgrund der Drehrichtung 11 wird die Abstreiffläche 14 von dem an einer Seitenfläche 15 der Scheibe 1 anhaftenden Gut oder auch von auf dem Umfang der Distanzhülse 2'' aufgebauten Gut beaufschlagt. Um einen schnellen Verschleiß zu verhindern, ist die Abstreiffläche Bestandteil einer Auflage 13, 13', welche mit der Befestigungsfläche 12 des Befestigungsabschnittes 5 durch ein Lot unlösbar verbunden ist. Die Auflage 13, 13' besteht aus zwei Platten aus Hartmetall.

Aus den Figuren 3a und 3b ergibt sich der Abstreifer 3, der eine Art Stimmgabelform aufweist, mit seinen beiden Schenkeln, deren Befestigungsfläche 12 jeweils mit einer plattenförmigen Auflage 13, 13' versehen ist. Figur 3b stellt einen Schnitt B-B von Fi-

gur 3a dar. Der Abstreifer 3 nach den Figuren 3a und 3b umgreift mit seinem Schlitz jeweils eine Scheibe 1, wie aus Figur 1 ersichtlich.

Aus den Figuren 4a und 4b ist eine andere Ausführungsform eines Abstreifers 3' ersichtlich. Dieser weist eine Breite auf, die im wesentlichen dem Abstand zwischen zwei Scheiben, die nebeneinander auf einer Welle angeordnet sind, entspricht. Er füllt also die gesamte Lücke aus. Sein Befestigungsabschnitt 6 ' dient ebenfalls zur Aufnahme in einem Halter und ist gegenüber dem Abstreifabschnitt 5' abgewinkelt. Er ist auf seiner Befestigungsfläche 12' vollständig mit einer durchgehenden plattenförmigen Auflage 13'' aus Hartmetall versehen, welche die Abstreiffläche 14' enthält. Die Auflage 13'' ist ebenfalls aus einem Hartmetall hergestellt und mit dem Grundkörper des Abstreifers 3', d.h. dessen Abstreifabschnitt 5' durch ein Lötverfahren verbunden.

Dipl.-Ing. Ernst Josef Kronenberger 02. Juli 1997

Zerwasstraße 14 Hw/kau (0422)

66706 Perl P96591DE00

Dipl.-Ing. Peter Märzheuser
Bergstraße 8a
57520 Steinebach

Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator

Bezugszeichenliste

1	3'
2
2'	5'
2'	6'
3,
4
5,
6,
7
8	12'
9	13',
10	14'
11
12,
13,
14,
15
16
R
W

Scheibe Welle Antriebswelle Distanzhülse Abstreifer Halter

Abstreifabschnitt
Befestigungsabschnitt
Halteprofil
Zwischenlager
Klemmplatte
Klemmschraube
Drehrichtung
Befestigungsfläche
13'' Auflage

Abstreiffläche Seitenfläche freies Ende

Radius Winkel

Claims

X i s · : s Dipl.-Ing. Ernst Josef Kronenberger 02. Juli 1997 Zerwasstraße 14 Hw/kau (0422) 66706 Perl P96591DE00 Dipl.-Ing. Peter Märzheuser Bergstraße 8a 57520 Steinebach Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator Schutzansprüche

1. Abstreifer (3, 3') für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator, das/der mehrere Wellen (2) mit auf diesen mit Abstand zueinander angeordneten Scheiben (1) enthält, welcher dazu dient, mindestens eine der Seitenflächen (15) einer Scheibe (1) und einen Teil des Umfangs der Welle (2) von anhaftendem Material zu befreien, welcher die Form eines Flachmaterialstabs aus einem Eisenwerkstoff mit flachem, rechteckigem Querschnitt aufweist, der an einem Ende als Befestigungsabschnitt (6, 6') und ansonsten als Abstreifabschnitt (5, 5') gestaltet ist, und der eine Abstreiffläche (14, 14') aufweist, die vom abgestreiften Material beaufschlagt wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstreiffläche (14, 14') Bestandteil einer plattenförmigen Auflage (13, 13', 13'') aus Hartmetall ist, deren der Abstreiffläche (14, 14') abgewandte Fläche mit der zugehörigen Befestigungsfläche (12, 12') des Abstreifabschnittes (5, 5') unlösbar verbunden ist.

2. Abstreifer nach Anspruch 1,

dadurc h gekenn &zgr; e ic hne t,

daß die Auflage (13, 13', 13'') durch ein Lot flächig mit dem Abstreifabschnitt (5, 5') verbunden ist.