DE29711584U1

DE29711584U1 - Hilfsgerät zum Ausziehen von Unterleibsbekleidung und -wäsche, insbesondere von Socken und Strümpfen

Info

Publication number: DE29711584U1
Application number: DE29711584U
Authority: DE
Original assignee: PAESLER FRITZ
Current assignee: PAESLER FRITZ
Priority date: 1997-07-02
Filing date: 1997-07-02
Publication date: 1997-09-04
Anticipated expiration: 2007-07-03

Description

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Fritz Päsler
In den Weihen 16
D-79379 Müllheim

Hilfsgerät zum Ausziehen von Unterleibsbekleidung und -wäsche, insbesondere von Socken und Strümpfen

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsgerät zum Ausziehen von Unterleibsbekleidung und -wäsche, insbesondere von Socken und Strümpfen.

Menschen, deren Bewegungsapparat beeinträchtigt ist, haben meistens in erster Linie das Problem, sich nicht mehr ausreichend bücken zu können, um z.B. Socken oder Strümpfe, aber auch Unterleibswäsche und -bekleidung ohne fremde Hilfe ausziehen zu können. Als besondere Schwierigkeit erweist es sich dabei, Socken oder Strümpfe beim Ausziehen über die Ferse zu schieben. Gerade für Menschen, die ansonsten noch selbständig und ausreichend beweglich sind, ist es ein äußerst unbefriedigender Zustand, für diese täglich wiederkehrende, an sich kleine Handlung immer auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Es ist auffällig, daß zwar bereits mehr oder weniger gut geeignete Hilfsmittel angeboten werden, die das Anziehen von Kleidung, auch von Strümpfen oder Socken sowohl für die unmittelbar betroffene Person als auch für eine helfende oder pflegende Person erleichtern sollen, ein Gerät das beim Ausziehen hilfreich sein könnte, ist jedoch nicht bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Hilfsgerät zu schaffen, das es Personen, die sich nicht mehr oder nicht mehr ausreichend, bzw. nicht ohne erhebliche Schmerzen bücken können, ermöglicht, sich dennoch der Beinkleider, insbesondere der Socken oder Strümpfe, ohne fremde Hilfe zu entledigen.

Erfindungsgemäß, wird dies erreicht durch ein Gerät in Form eines Schuhlöffels mit verlängertem Stiel, das im Abstand zum

Löffelende einen nach hinten weisenden, sporenähnlichen Fortsatz aufweist. Um einen Socken oder Strumpf auszuziehen, wird der Löffel an der Rückseite des Beines in den Sockenhals oder Strumpfhals geschoben; indem er dann weiter nach unten geschoben wird, schiebt der sporenähnliche Fortsatz den Hals des Sockens oder Strumpfes zusammen und in Richtung Ferse und über diese hinweg, so daß schließlich der ganze Socken oder Strumpf mit dem Gerät vom Fuß geschoben werden kann. In ähnlicher Weise läßt sich auch andere Unterwäsche vom Körper schieben, indem der Löffel am Bund, z.B. einer Strumpfhose oder Unterhose, zwischen Körper und Bekleidungsstück eingeschoben und dieses wieder mit Hilfe des sporenähnlichen Fortsatzes dann über die Hüfte geschoben und, wenn es dann nicht von selbst auf den Boden fällt, nacheinander über beide Beine und, wie beschrieben, die Ferse und den jeweiligen Fuß geschoben wird.

Zur Herstellung des Gerätes können verschiedene Materialien, wie Metall, Kunststoff, Holz usf. benutzt werden. Der sporenähnliche Fortsatz kann in Form eines Winkels an der Rückseite des Löffels befestigt sein. Bevorzugt wird das Hilfsgerät aber einstückig und aus Kunststoff gefertigt werden.

Der Stiel des Hilfsgerätes muß so lang ausgebildet sein, daß eine Person, ohne sich zu bücken, mit dem Gerät bis auf den Boden reichen kann.

Mit dem Gerät können in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkte Personen ein Stück Unabhängigkeit und Selbständigkeit beim Auskleiden behalten oder zurückgewinnen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeichnung beschrieben:

Fig. 1 zeigt eine einstückige Ausführungsform des Gerätes und

Fig. 2 zeigt das Löffelende einer anderen Ausführungsform des Gerätes.

Das Hilfsgerät 1 hat die Form eines Schuhlöffels mit verlängertem Stiel 2. Der Stiel 2 ist so lang, daß eine Person mit dem Gerät, ohne sich zu bücken, bis auf den Boden reichen kann. Am löffeiförmigen Ende 3 weist das Gerät an seiner Rückseite einen sporenähnlichen Fortsatz 4 auf. Das Gerät kann gemäß Fig. 1 einstückig ausgebildet sein, oder der sporenähnliche Fortsatz kann in Form eines Winkels 4' an der Rückseite des Löffelendes 3 befestigt sein. Indem das Gerät mit seinem löffeiförmigen Ende 3 zwischen Bekleidungsstück und Körper oder vorzugsweise in den Hals des Sockens oder Strumpfes geschoben wird, schiebt bei weiterer Abwärtsbewegung der sporenähnliche Fortsatz 4, 4' das Bekleidungsstück bzw. den Socken oder den Strumpf zusammen, so daß diese schließlich mit Hilfe des Fortsatzes 4, 4' über die Ferse und vom Fuß geschoben, bzw. ein anderes Bekleidungsstück auch über die Hüfte und eventuell nacheinander von den Beinen gestreift werden kann. Es wird damit in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Personen, die sich insbesondere nicht mehr ausreichend bücken können, ermöglicht, sich ohne fremde Hilfe die Beinkleider auszuziehen.

Claims

Fritz Päsler PA9717GA In den Weihen 16 D-79379 Müllheim Hilfsgerät zum Ausziehen von Unterleibsbekleidung und -wäsche, insbesondere von Socken und Strümpfen Schutzansprüche

1. Hilfsgerät zum Ausziehen von Unterleibsbekleidung und -wäsche, insbesondere von Socken und Strümpfen,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gerät die Form eines Schuhlöffels (3) mit verlängertem Stiel (2) hat und daß es an seiner Rückseite im Abstand zum Löffelende einen sporenförmig abragenden Fortsatz (4) aufweist.

2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sporenförmige Fortsatz (4) in Form eines Winkels (4') an der Rückseite des löffeiförmigen Endes befestigt ist.

3. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig und aus Kunststoff hergestellt ist.

4. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (2) so lang ist, daß eine Person, ohne sich zu bücken, mit dem Gerät (1) bis auf den Boden reichen kann.