DE29710933U1 - Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Klaus PöHLER .· :·::::···::
Dornenbreite 18
D-32469 Petershagen-Lahde
Handgerät zur Bedienung von Gas-und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Es ist eine Vorrichtung bekannt {DE 42 16 805 A1), bei der ein Betätigungshebel
verschwenkbar an einem am Fahrzeug starr befestigten Haltearm festgelegt ist. An seinem dem Lenkrad zugewandten Ende
weist der Betätigungshebel einen Handgriff auf, mit dessen Hilfe durch Anziehen des Betätigungshebels über ein Gestänge ein Fahrzeug beschleunigt
werden kann und durch Drücken des Betätigungshebels über ein Bremsgestänge Kraft auf das Bremspedal ausgeübt werden
kann.
Nachteil an der vorbekannten Vorrichtung ist insbesondere, daß sie
sich, einmal fest eingebaut, nicht mehr verstellen läßt, insbesondere sich nicht den verschiedenen bevorzugten Fahrpositionen eines einzelnen
Fahrers anpassen läßt, wie sie bei höhenverstellbaren Sitzen und vor allen Dingen höhen- und tiefenverstellbaren Lenkrädern eingestellt
werden können, wie zum Beispiel im Stadtverkehr eine hohe Sitz- und Lenkradposition gewählt werden kann oder bei Überland- oder
Autobahnfahrten eine tiefe Sitzposition mit weit nach unten und hinten verstelltem Lenkrad.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handgerät zur Bedienung von Gas-
und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug zur Verfugung zu stellen, das
auch nach dem Einbau einfach und vielfältig auf die wechselnden Bedürfnisse und Fahrzustände eingestellt und variiert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre vermittelt.
&iacgr;&ogr; Das Handgerät weist einen um ein Drehgelenk schwenkbaren Betätigungshebel
mit einem Handgriff auf sowie am Betätigungshebel angeordnete Gas- und Bremsgestänge und einen am Kraftfahrzeug befestigten
Haltearm für den Betätigungshebel. Der Betätigungshebe! besitzt bevorzugterweise Längsführungen, in denen die an ihm angelenkten
Bauteile längsverschieblich angeordnet und in einer wahlfreien Ausrichtung einstellbar sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung besteht der Betätigungshebel aus einem im Querschnitt
rechteckigen bzw. quadratischen Hohlprofil mit durchlaufenden Nuten an seinen Längsseiten, in die die Befestigungsmittel der Bauteile, insbesondere
Gewindefortsätze, eingreifen und in Hinterschneidungen der Nuten, vorzugsweise durch Schraubenmuttern, gekontert sind.
Der Betätigungshebe! weist einen Handgriff auf, der eine axiale
Schraube besitzt, die mit ihrem Kopf im Hohlprofil geführt ist und auf der eine Hülse aufgeschoben ist, wobei Hülse und Schraube durch eine
Kontermutter gegenseitig verspannt werden, so daß durch einfaches Lösen dieser Kontermutter der Handgriff in der Längsführung des
Klaus PöHLER .·*"*:·: ::":···::
Betätigungshebels in der Höhe verschoben werden kann, bzw., wie in
einer bevorzugten Ausführungsform verwirklicht, in einem beliebigen Winkel gegen die Hochachse verdreht werden kann. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß die Schraube im Bereich des Schraubenkopfes abgewinkelt und die Hülse entsprechend angeschrägt ist, so daß der Handgriff
sich in einem von der Senkrechten abweichenden Winkelstellung, beispielsweise sich nach oben in Richtung Lenkrad erstreckend, in einer
optimierten Position dazu eingestellt werden kann.
&iacgr;&ogr; Das Gasgestänge und das Bremsgestänge sind beide jeweils über Kugelgelenke
mit Kugelköpfen am Betätigungshebe! festgelegt, wobei die Kugelköpfe wiederum Gewindefortsätze aufweisen, die in der Längsführung
mit Muttern gekontert sind, so daß sie nach dem Lösen der Klemmung in der Längsführung verschieblich sind. Auch das Drehgelenk
zwischen Haltearm und Betätigungshebe! ist auf diese Art und Weise in den Längsführungen gelagert und der Betätigungshebel in
seiner Stellung zum Haltearm flexibel einstellbar.
Das Drehgelenk besitzt vorteilhafterweise Einstellschrauben, die zur
Einstellung des Lagerspieles dienen und auf der Oberfläche des Betätigungshebels
aufliegen oder innerhalb des Drehgelenkes das Lagerspiel auf null reduzieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist der Haltearm des Betätigungshebels an der Sitzschiene
eines Kraftfahrzeuges verankert und auch darin längsverschieblich und im Winkel verschwenkbar befestigt. Dies stellt einen weiteren Vorteil
des erfindungsgemäßen Handgerätes dar, weil zur Nachrüstung des Handgerätes im Innenraum des Fahrzeuges keine oder kaum nicht
Klaus PÖHLER \·:"*:*&Igr;
wieder rückgängig zu machende Veränderungen vorgenommen werden müssen, die zum einen sehr zeitaufwendig wären und zum anderen
den Wiederverkaufswert eines Fahrzeuges drastisch reduzieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt einen
zusätzlichen Bremsfeststelimechanismus, der aus einem Bremsfeststellhebe!
besteht, der über ein Gestänge, welches sich durch den Betätigungshebe!
erstreckt, auf das Drehgelenk einwirkt, indem er mit Rastmittein in Rasten des Drehgelenks eingreift, wobei eine elastische
Feder der Rastrichtung entgegenwirkt, so daß bei einer bewußten Betätigung des Betätigungshebels die Bremsfeststeliung aufgehoben
wird. Auch dieser Bremsfeststellhebel läßt sich über Klemmschrauben beliebig ein- und verstellen.
Vorteilhaft ist weiterhin die Anordnung einer Gasfeststellschraube, die
als Klemmschraube ausgebildet ist und am äußeren Rohrende des Bremsgestänges angeordnet ist, so daß sie im angezogenen Zustand
die am Betätigungshebel angelenkte innere Stange des Bremsgestänges klemmen und reibschiüssig festlegen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
geben sich aus und in Kombination mit den Unteransprüchen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Handgerät in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Klaus PöHLER .·**":·: i:*Vf<
Fig. 2 eine Vorderansicht des Handgriffes in teilweise geschnittener
Darstellung und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht durch den Betätigungshebel im Bereich des Drehgelenkes.
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht durch den Betätigungshebel im Bereich des Drehgelenkes.
Das Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug besteht im wesentlichen aus einem um ein Drehgelenk
11 verschwenkbaren Betätigungshebel 1, an dem zu diesem Zweck ein
Handgriff angeordnet ist, sowie ein Gasgestänge 7 und ein Bremsgestange
8, wobei das Drehgelenk 11 den Betätigungshebel 1 mit einem Haltearm 12 koppelt, der fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, insbesondere
an der Sitzschiene 15 eines Kraftfahrzeuges befestigt ist.
Der Betätigungshebel 1 ist als quadratisches Hohlprofil ausgebildet
und besitzt als Längsführungen 2 hinterschnittene Nuten, in denen die verschiedenen Bauteile an wahlfreien Positionen festgelegt und in
wahlfreien Ausrichtungen eingestellt werden können. Der Handgriff weist eine innenliegende Schraube 3 auf, die mit ihrem Kopf in der Nut
geführt ist und über die eine Hülse 5 gesteckt ist, die im Bereich des Schraubenendes mit einer Kontermutter 4 mit dem Betätigungshebel 1
verspannt ist. Auf dem freien Ende der Schraube 3 ist ein Knauf 6 befestigt, über den das Handgerät betätigt wird.
An dem im wesentlichen in senkrechter Lage eingebauten Betätigungshebel
1 ist im oberen Bereich das Bremsgestänge 8 angeordnet, welches über ein Kugelgelenk 9 mit dem Betätigungshebel 1 verbunden
ist. Das Bremsgestänge 8 besteht aus einer am Kugelgelenk 9 angeordneten Stange 22, die sich in einer Rohrhülse 21 erstreckt, die im
Eintrittsbereich der Stange 22 eine Gasfeststeilschraube 20 aufweist,
Klaus PÖHLER
mit der die Relativbewegung zwischen Rohrhülse 21 und Stange 22 reibschlüssig verhindert werden kann. An seinem vorderen Ende stützt
sich das Bremsgestänge 8 unmittelbar am Bremspedal oder am Bremshebel ab.
Im unteren Bereich des Betätigungshebels 1 ist das Gasgestänge 7
angeordnet, ebenfalls über ein Kugelgelenk 10 mit einer Rohrhülse und
einer Stange, an der endseitig die Befestigungsvorrichtung für den Anschluß am Gaspedal angeordnet äst.
Zwischen den Anschlüssen für das Gasgestänge 7 und dem Bremsgestänge
8 ist das Drehgelenk 11 angeordnet, welches ebenfalls iängsverschieblich
am Betätigungshebel 1 festgelegt ist. Zusätzlich zu den Befestigungsschrauben 13 weist es Einstellschrauben 14 auf, die dazu
dienen, das Lager spielfrei einzustellen. Weiterhin besitzt das Drehgelenk 11 Rasten 18, die mit Rastmitteln 17 zusammenwirken, die über
einen Bremsfeststellhebei 16, welcher im Bereich des Handgriffes angeordnet
ist, in Eingriff gebracht werden können. Den Rastmitteln 17 wirkt eine Feder 19 entgegen, die bei einer Bewegung des Betätigungshebels
1 und nicht mit Kraft beaufschlagtem Bremsfeststellhebel 16 die Rastmittel 17 aus den Rasten 18 anheben und die festgestellte
Bremse lösen.
Der Haitearm 12 ist in der Sitzschiene 15 des Fahrersitzes mit dem
Kraftfahrzeug verbunden und kann über die freie Länge der Sitzschiene 15 und in einem beliebigen Winkel zur Horizontalen eingestellt werden.
Claims (12)
1. Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug mit einem um ein Drehgelenk schwenkbaren Betätigungshebel
mit einem Handgriff und mit am Betätigungshebel angeordneten Gas- und Bremsgestänge und mit einem am Kraftfahrzeug
befestigtem Haltearm für den Befestigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (1) Längsführungen (2) für die
an ihn angelenkten Bauteile des Handgerätes aufweist und die Bauteile in den Längsführungen (2) an wahlfreien Positionen festgelegt
und in wahlfreier Ausrichtung eingestellt sind.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(1) als im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil mit durchlaufenden Nuten als Längsführungen (2) ausgebildet ist und
die angelenkten Bauteile mit Befestigungsmitteln versehen sind, die eine Nut durchtreten und im Hohlprofil hintergreifen.
3. Handgerät nach einem oder beiden der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Längsführung (2) ein Schraubenkopf
geführt ist, über der Schraube (3) eine mit einer Mutter (4) gekonterte Hülse (5) und auf dem Schraubenende ein Knauf (6) angeordnet
ist.
Klaus POHLER " '"" ..... · ·
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (3) im Bereich des Schraubenkopfes abgewinkelt und die
Hülse (5) entsprechend angeschrägt ist und mit der angeschrägten Fläche auf der Oberfläche des Betätigungshebels (1) anliegt.
5. Handgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas- und Bremsgestänge (7,8) über Kugelgelenke (9,10) mit Kugelköpfen am Betätigungshebel (1) angelenkt
sind, die jeweils einen Gewindefortsatz aufweisen, der sich in die
&iacgr;&ogr; Längsführung (2) erstreckt und darin mit einer Mutter gekontert ist.
6. Handgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (11) zwischen Haltearm (12) und Betätigungshebel (1) mit in einer Längsführung (2) gekonterten
Schrauben (13) verstellbar am Betätigungshebel (1) befestigt ist.
7. Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehgelenk
(11) Einstellschrauben (14) angeordnet sind, die zur Einstellung des Lagerspieles gegen die Oberfläche des Betätigungshebels
(1) verspannt sind.
8. Handgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (12) an der Sitzschiene (15) des Kraftfahrzeuges verankert ist.
9. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm
(12) in der Schiene (15) iängsverschieblich und winklig verschwenkbar
eingebaut ist.
Klaus POHLER · ··· · · ···
10. Handgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Knaufs (6) ein sich in Richtung auf diesen erstreckender Bremsfeststellhebel (16) angeordnet ist,
der über ein Verbindungsmittel, welches sich längsverschieblich durch das Hohlprofil erstreckt, mit einem Rastmittel (17) versehen
ist, welches in Rasten (18) des Drehgelenkes (11) eingreift.
11. Handgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastmittel (17) permanent mit einer entgegen die Eingriffsrichtung
&iacgr;&ogr; wirkenden elastischen Rückstellkraft einer Feder (19) beaufschlagt
ist.
12. Handgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Kugelgelenkes (9) des Bremsgestänges (8) eine Gasfeststellschraube (20) angeordnet ist, die als
Klemmschraube am Ende einer am Bremspedal angelenkten äußeren Rohrhülse (21) angeordnet ist, die im angezogenen Zustand eine
innere Stange (22) klemmt, die am Betätigungshebel (1) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29710933U DE29710933U1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29710933U DE29710933U1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29710933U1 true DE29710933U1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=8042032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29710933U Expired - Lifetime DE29710933U1 (de) | 1997-06-23 | 1997-06-23 | Handgerät zur Bedienung von Gas- und Bremspedal in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29710933U1 (de) |
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