DE29710418U1 - Verankerung - Google Patents
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Description
JJJ .» · · · t *
DR.-ING. W. BERNHARDT l kobenhüttenweg 43
DR. R. BERNHARDT D1PL. P„v, £™»£f
PATENTANWÄLTE TELEFAX (0681)65006
1) Britt Zimmermann, F-67280 Oberhaslach (Frankreich)
2) Dirk Zimmermann, F-57220 Bionville sur Nied (Frankreich)
„Verankerung"
Die Erfindung betrifft eine Verankerung für Bojen o. dgl., mit einem Betonkörper, in den
Beschwerungsteile eingebettet sind.
Herkömmlich werden in derartige Verankerungen Schrotteile eingebettet, durch deren
gegenüber Beton höhere Materialdichte bei gegebenem Volumen ein hohes Gewicht und
dadurch eine hohe Lagestabilität der Verankerung erreicht wird. Das umgebende Betonmaterial
schützt die Schrotteile vor weiterer Korrosionszersetzung.
Die Herstellung solcher Verankerungen unter Einbettung der Schrotteile ist verhältnismäßig
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in bezug auf den erforderlichen Herstellungsaufwand
verbesserte Verankerung der eingangs erwähnten Art zu schaffen.
Die diese Aufgabe lösende Verankerung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einbettung beweglich aneinanderhängende Beschwerungsteile vorgesehen sind.
Durch diese Erfindungslösung brauchen beim Gießen des Betonkörpers Beschwerungsteile
nicht wie nach dem Stand der Technik einzeln in der Betongußmasse verteilt angeordnet zu
werden, sondern die beweglich zusammenhängenden Beschwerungsteile sind unter Bildung
sich z.B. im wesentlichen horizontal erstreckender Beschwerungsteilanordnungen in einem
Arbeitsgang ablegbar, indem z.B. ein die zusammenhängenden Beschwerungsteile absenkender
Kran während der Absenkung geeignet horizontal geschwenkt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung hängen insbesondere aus Voilmaterial gebildete
Beschwerungsteile über einen flexiblen Strang, vorzugsweise eine Kette, zusammen. Dabei
kann für mehrere, insbesondere im gleichen Abstand zueinander angeordnete Beschwerungsteile z.B. eine durchgehende Kette, an der die Beschwerungsteile angebracht
sind, verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Beschwerungsteile länglich ausgebildet und
in Einbettungslage senkrecht zu dem Verbindungsstrang angeordnet wobei die ßeschwerungsteile vorzugsweise in ihrer Langsmitte an dem Verbindungssfrang angebracht
sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwei zueinander parallele, zu der
Langsmitte der Beschwerungsteile symmetrisch angeordnete Verbindungsstränge vorgesehen.
Eine solche Anordnung zusammenhängender Beschwerungsteile läßt sich leicht handhaben,
indem durch geeignete Zugkraftübertagung über die beiden Verbindungsstränge die länglichen Beschwerungsteile vorteilhaft in einer gewünschten, insbesondere horizontalen.
Lage ausgerichtet werden können, wenn die Beschwerungsteilanordnung z.B. durch einen Kran in einer Betongußmasse zur Einbettung abgelegt wird.
Vorzugsweise stimmen die aneinanderhängenden ßeschwerungsteile in Gestalt und Masse
miteinander überein, und die länglichen Beschwerungsteile sind in Einbettungslage im
wesentlichen in einer Ebene angeordnet.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in der sich die vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen verwirklichen lassen, umfassen die eingebetteten
Beschwerungsteile Abschnitte von Kratzketfen, die bei der Verschrottung von insbesondere
im Kohlebergbau verwendeten Kratzkettenförderern in großem Umfang anfallen und somit
durch die Erfindung vorteilhaft einer Weiterverwendung zugeführt werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Beschwerungsteileinbettung
mehrere Sätze jeweils beweglich aneinanderhängender Beschwerungsteile, wobei die Verbindungsstränge von Sätzen aneinanderhängender Beschwerungsteile in
einer horizontalen Ebene zueinander parallel angeordnet und insbesondere mehrere
Anordnungsebenen von Verbindungssträngen in verschiedenen Höhen vorgesehen sind. Es
wäre auch denkbar, kettenartig aneinanderhängende Beschwerungsteile in der Betonmasse
insbesondere vertikal aufsteigend geschlängelt zu verlegen.
Vorteilhaft können zur Erhöhung der Beschwerungsteildichte längliche Beschwerungsteile
nebeneinander angeordneter Sätze von zusammenhängenden Beschwerungsteilen in Strangrichtung versetzt ineinandergreifend angeordnet sein.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf
diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verankerung in einer geschnittenen Draufsicht,
Fig. 2 die Verankerung von Fig. 1 in einer geschnittenen Seitenansicht, Fig. 3 ein in der Verankerung von Fig. 1 und 2 zur Bildung einer Beschwerungsteilanordnung
verwendbarer Abschnitt einer Kratzkette eines Kratzkettenförderers,
Fig. 4 insbesondere als Hauptbeschwerungsteile verwendete Teile des Kratzkettenförderers
von Fig. 3, und
Fig. 5 eine weitere, in einer Verankerung zur Bildung einer Beschwerungsteilanordnung verwendbare Kratzkette eines Kratzkettenförderers.
Fig. 5 eine weitere, in einer Verankerung zur Bildung einer Beschwerungsteilanordnung verwendbare Kratzkette eines Kratzkettenförderers.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein etwas über 2 m langer und etwas über
2 m breiter Betongußkörper mit einer Höhe von rund 1 m bezeichnet. Der Betongußkörper
weist an seiner Unterseite eine Einbuchtung 2 zur Saugverankerung am Meeresboden auf.
Mit dem Bezugszeichen 3 ist eine Öse für die Anbringung einer nicht gezeigten Kette für die
Halterung einer Boje bezeichnet.
In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechs schematisch
dargestellte Anordnungen 4 von zusammenhängenden Beschwerungsteilen 5 in den Betongußkörper
1 eingebettet. Je Anordnung 4 sind fünf länglich ausgebildete Beschwerungsteiie 5 vorgesehen, die über durchgehende, parallel zueinander angeordnete Ketten 6 und 7
miteinander verbunden sind. Die jeweils etwa 90 cm langen Beschwerungsteile 5 jeder
Anordnung 4 sind in einer im wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet.
Anstelle der gezeigten sechs, voneinander getrennten Beschwerungsteilanordnungen könnten
z.B. auch zwei Anordnungen vorgesehen sein, die innerhalb des Betonkörpers 1 in Aufwärtsrichtung
geschlängelt verlegt sind.
Bei den in den Fig. 1 und 2 schematisch gezeigten Beschwerungsteilanordnungen handelt
es sich um Abschnitte von Kratzketten verschrotteter Kratzkettenförderer, wovon ein zwei
Beschwerungsteile 5 im Detail zeigender Teilabschnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Zwischen den
,tm
als Beschwerungsteile dienenden Kratzelementen 5 sind in den Ketten 6 und 7 lösbare Kettenglieder
8 und 9 vorgesehen.
Die Masse eines laufenden Meters der Kratzkette beträgt bei Verwendung von zwei Kratzerteilen
pro Meter über 100 kg.
Aus der Fig. 5 geht hervor, daß die Kratzelemente 5 zweiteilig aus Vollmaterialteilen 10 und
11 gebildet sind. Zur Herstellung der Kratzelemente 5 werden die Vollmaterialteile 10 und 11
über Schrauben und Muttern 12 miteinander verbunden, wobei die Ketten 6 und 7 zwischen
den Teilen 10 und 11 an den Kratzelementen 5 befestigt werden.
In Rg. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine ebenfalls in einer Verankerung gemäß den Fig. 1
und 2 verwendbare Kratzerkette gezeigt, wobei jedoch nur eine einzige durchgehende
Kette 13 zur Verbindung von Kratzerteilen 5' verwendet ist.
Zur Herstellung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verankerungen können Abschnitte von
Kratzketten gemäß den Fig. 3 bis 5 an einem Kran in die vorbereitete Betongußmasse abgesenkt
und unter Verschwenkung des Krans in einer horizontalen Ebene abgelegt werden,
wobei durch eine geeignete Tragaufhängung an den zwei Ketten 6 und 7 ggf. eine Ausrichtung
der !anglichen, durch die Kratzelemente gebildeten Beschwerungsteile 5 in einer horizontalen
Ebene erfolgen kann. Auf diese Weise lassen sich sehr effizient mit geringem Aufwand
Verankerungskörper herstellen.
Im Unterschied zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnten zur Erhöhung der
Beschwerungsteiledichte die länglichen Beschwerungsteile in Richtung der Verbindungskette
zueinander versetzt und ineinandergreifend angeordnet sein, so daß Beschwerungsteilanordnungen
in größerer Anzahl bei gegebenem Volumen des Betonkörpers in dem Betonkörper untergebracht werden können. Die Verbindungsstränge der verschiedenen
Anordnungsebenen könnten sich auch kreuzen.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung sowie in der beschriebenen Anordnung, in
der die Beschwerungsteile ineinandergreifen, wird durch die Beschwerungsteilanordnungen
nicht nur eine gewünschte Vergrößerung der Masse des Verankerungskörpers erreicht, sondern
auch eine die Festigkeit des Betonkörpers 1 steigernde Bewehrung im Beton gebildet.
Claims (12)
1. Verankerung für Bojen o. dgl., mit einem Betonkörper (1), in den Beschwerungsteile (5)
eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einbettung beweglich aneinanderhängende Beschwerungsteile (5) vorgesehen
2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere aus Vollmaterial gebildete Beschwerungsteile (5) über einen flexiblen
Strang, vorzugsweise eine Kette [6,7), zusammenhängen.
3. Verankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere, insbesondere im gleichen Absfand zueinander angeordnete
Beschwerungsteile (5), ein durchgehender, an den Beschwerungsteilen [5) angebrachter
Strang (6,7;13) vorgesehen ist.
4. Verankerung nach Anspruch 2oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschwerungsteile (5) länglich ausgebildet und in Einbettungslage senkrecht zu
dem Verbindungsstrang (6,7; 13) angeordnet sind.
5. Verankerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschwerungsteile (5) in ihrer Längsmitte an dem Verbindungsstrang (13) angebracht
sind.
6. Verankerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele, insbesondere zu den Längsmitten der Beschwerungsteile
(5) symmetrisch angeordnete Verbindungsstränge (6,7) vorgesehen sind.
·* a
7. Verankerung nach einem der Ansprüche ] bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß aneinanderhängende Beschwerungsteile (5) mit übereinstimmender Gestalt und
Masse vorgesehen sind.
8. Verankerung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die länglichen Beschwerungsteile (5) in Einbettungslage im wesentlichen in einer
insbesondere horizontalen Ebene angeordnet sind.
9. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingebetteten Beschwerungsteile Kratzketten oder Abschnitte (4) von Kratzketten,
insbesondere verschrotteter Kratzkettenförderer, umfassen.
10. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschwerungsteileinbeftung mehrere Sätze (4) jeweils beweglich aneinanderhängender
Beschwerungsteile (5) umfaßt.
11. Verankerung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verbindungsstränge [6,7) von Sätzen (4) aneinanderhängender Beschwerungsteile
(5) in einer horizontalen Ebene zueinander parallel angeordnet und insbesondere mehrere
Anordnungsebenen von Verbindungssträngen (6,7) in verschiedenen Höhen vorgesehen
sind, wobei sich die Verbindungssfränge verschiedener Anordnungsebenen ggf.
kreuzen.
12. Verankerung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß längliche Beschwerungsteile parallel zueinander angeordneter Sätze aneinanderhängender
Beschwerungsteüe in Strangrichtung versetzt ineinandergreifend angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29710418U DE29710418U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-13 | Verankerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709625 | 1997-06-03 | ||
DE29710418U DE29710418U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-13 | Verankerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29710418U1 true DE29710418U1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=8041076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29710418U Expired - Lifetime DE29710418U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-13 | Verankerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29710418U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006038018A1 (en) * | 2004-10-08 | 2006-04-13 | Electromagnetic Geoservices As | Controlled deterioration of non-reinforced concrete anchors |
-
1997
- 1997-06-13 DE DE29710418U patent/DE29710418U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006038018A1 (en) * | 2004-10-08 | 2006-04-13 | Electromagnetic Geoservices As | Controlled deterioration of non-reinforced concrete anchors |
US8075685B2 (en) | 2004-10-08 | 2011-12-13 | Electromagnetic Geoservices As | Controlled deterioration of non-reinforced concrete anchors |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971016 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001023 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030731 |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20060103 |