DE29709427U1

DE29709427U1 - Eis am Stiel

Info

Publication number: DE29709427U1
Application number: DE29709427U
Authority: DE
Original assignee: RONCADIN GmbH
Current assignee: RONCADIN GmbH
Priority date: 1997-05-29
Filing date: 1997-05-29
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2007-05-30

Description

Busse & Busse [Patentanwälte

Roncadin GmbH Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Eduard-Pestel-Str. 15 Dipl.-Ing. Dietrich Busse

_. ..._on ~. ■ » &igr; Dipl.-Ing. Egon Bünemann

Dipl.-Ing. Ul r i c h Pott

Großhandelsring 6 D-49084 Osnabrück

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-5 8608 1 Telefax:0541-588164

Eß/Ko397118
29.05.1997

Eis am Stiel

Die Erfindung betrifft ein Eis am Stiel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige einfach in der Hand zu haltenden und ohne Löffel und Geschirr zu verzehrende Eisportionen sind mit Holz- oder Kunststoff-Stielen bekannt. Lästig oder auch umweltverschmutzend wirkt sich dann allerdings aus, daß der Stiel eventuell mit Resten von Eis und Zutaten - übrigbleibt und lästig zu entsorgen ist.

Daneben gibt es Waffeleisportionen, die zwar mitsamt Waffel restlos zu verzehren sind, allerdings neben der Eis einen beträchtlichen Anteil an Waffelmaterial in Kauf zu nehmen zwingt, der dann bisweilen nicht ganz gegessen und oft auch nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Eis am Stiel zu schaffen, welches restlos und ohne Beeinträchtigung des Eisgeschmacks verzehrt werden kann und auch in seinem Erscheinungsbild von der Eisportion bzw. deren Überzug und nicht von einer Waffel oder dgl. großen "Handhabe" bestimmt wird.

Diese Aufgabe wird von einem Stiel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs; 1 gelöst. Ein verzehrbarer Stiel, der anders als eine vergleichsweise heranzuziehende verzehrbare Waffel klein ist und optisch wenig in Erscheinung tritt und der auch mengenmäßig beim Eisgenuß wenig stört, muß nicht nur gegen Feuchtigkeit des Eises, die nicht nur beim Schmelzen, sondern auch im tiefgefrorenen Zustand vorliegt, fest genug bleiben. Da ein Stiel aus einer Backware in dieser Hinsicht nicht die materialeigene Festigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit eines Holzstiels oder eines Kunststoffstiels aufweist, besteht die besondere Gefahr, daß der Stiel aufweicht und abbricht oder ,^\ abbiegt. Festigkeitsreserven wie bei der größeren Waffel stehen dann nicht zur

Verfugung.

Dem wird mit einem feuchtigkeitssperrenden Überzug des Backwaren-Stiels begegnet, der den Stiel hinreichend feuchtigkeitsfest gestaltet. Ein entsprechender Überzug soll dementsprechend zumindest in dem innerhalb der Eisportion liegenden Oberflächenbereich des Stiels und darüber hinaus in einem Randbereich vorgesehen werden, der bei tropfendem Eis sehr schnell von der Feuchtigkeit mitbeaufschlagt ist. In dieser Ausführungsform ergibt sich dann allerdings ein hinreichend fester Stiel, der restlos verzehrbar ist und aufgrund seiner geringen ° Backwaren masse beim Eisgenuß geschmacklich nicht stört. Dieser Vorteil fällt

insbesondere bei kleinen, gewünschtenfalls auf einmal oder in zwei Bissen in den Mund zu steckenden Eisportionen ins Gewicht, bei denen der Anteil einer Waffel relativ groß wäre, bei denen auf der anderen Seite ein Holz- oder Kunststoffstiel besonders stören würde.

Vorteilhaft kann auch der Stiel mit dem Überzug abgedeckt sein, insbesondere wenn dieser einen Schmelzpunkt aufweist, der über 37°C liegt. So kann beispielsweise das gesamte Produkt mit einem Überzug aus hochschmelzender

Schokolade versehen sein, ohne daß befürchtet werden muß, daß die Schokolade zwischen den Fingern schmilzt.

Andere feuchtigkeitssperrende Überzüge können in kakaohaltigen Fettglasuren, in Überzügen aus Kokosfett oder Palmkernfett bestehen, desgleichen in Überzügen aus Bienenwachs oder einer Zuckerglasur. Derartige Überzüge sind dem Fachmann aus anderweitigen Anwendungen bekannt.

In geschmacklicher Hinsicht wie auch mit Rücksicht auf die gewünschte Festigkeit kann der Stiel die Form eines dünnen Leichtgebäcks haben. Andererseits kann er in Form einer flachen Waffel ausgebildet sein oder auch die Form eines Röhrchens aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung skizziert und wird nachfolgend näher beschrieben. In der einzigen Figur der Zeichnung ist mit 1 insgesamt ein Eis am Stiel in zylindrischer, axialsymmetrischer Form dargestellt, welches aus einer Eisportion 2 und einem Stiel 3 besteht. Die Eisportion 2 kann beliebiger Art wie etwa Eiscreme, Sorbet, einheitliches oder gemischtes Eis, gegebenenfalls auch mit Früchten und dg!., sein. Desgleichen sind Überzüge, etwa Schokoladenüberzüge, Einschlüsse, Schichtungen und dgl. in bekannter Vielfalt denkbar. Der Stiel 3 ist aus einem Stäbchen 4 luftigen, hartgebackenen Gebäcks gebildet, welches im Interesse einer geringen Geschmacksbeeinflussung der Eisportion leicht und damit massearm ist. Dieses Stäbchen 4 weist einen Überzug 5 aus einer hochschmelzenden Schokoladenmasse auf, die zum einen das Backwaren-Stäbchen innerhalb der Eisportion 2 von dieser trennt und darüber hinaus an einem unteren Griffbereich 6 des Stiels über den Bereich der Eisportion hinausreicht und somit einen "Sicherheitsstreifen" schafft, welcher verhindert, daß

die Feuchtigkeit des Eises ohne weiteres in die saugfähige Backware übergeht und gerade an dem äußerst kritischen Stielsansatz 7 das Stäbchen aufweicht.

Vorteilhaft kann der Überzug aus einer hochschmelzenden Schokolade bestehen, also einem Überzug, der bei Körpertemperatur fest bleibt und erst oberhalb von 37°C erweicht, so daß auch der Überzug unkritisch angefaßt werden kann. Im gleichen Sinne versteht es sich, daß der Überzug das Backwaren-Stäbchen 4 insgesamt einschließen kann, so daß sich eine einheitliche Gestaltung und ein noch stärkerer Schokoladengeschmacksanteil ergibt, ohne daß dabei hinsichtlich der Handhabbarkeit Bedenken auftreten müßten.

Es versteht sich, daß die dargestellte zylindrische Form nur ein Beispiel aus einer Vielzahl möglicher Eisformen darstellt. Wesentlich ist, daß ein kleiner, unauffälliger, restlos verzehrbarer Stiel sowohl für den Geschmack wie auch für die Handhabung vorteilhaft ist.

Claims

Busse & Busse Patentanwälte

European Patent and Trademark Attorneys

Roncadin GmbH Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Eduard-Pestel-Str. 15 Dipl.-Ing. Dietrich Busse

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Dipl.-Ing. UJ r i c h Pott

Großhandelsring 6

D-49084 Osnabrück

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081 Telefax : 0541-5 88164

29.05.1997 EB/Ko-397118

'Xv-' Ansprüche

1. Eis am Stiel mit einer zusammenhängenden Eisportion (2) und einem in der Eisportion verankerten und bereichsweise aus dieser zu einem Griff vorstehenden Stiel (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) aus einer verzehrbaren Backware (4) besteht und zumindest an seiner in und nahe der Eisportion liegenden Oberfläche mit einem verzehrbaren feuchtigkeitssperrenden Überzug (5) abgedeckt ist.

..-,
2. Eis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Griff mit dem

Überzug (5) abgedeckt ist.
3. Eis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (5) einen Schmelzpunkt aufweist, der über 37°C liegt.
4. Eis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (5) aus einer hochschmelzenden Schokolade besteht.
5. Eis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) die Form eines dünnen Leichtgebäckes aufweist.
6. Eis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel die Form einer flachen Waffel hat.
7. Eis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel die Form eines Röhrchens hat.