DE29708292U1

DE29708292U1 - Häcksler-Verpackungsbehälter

Info

Publication number: DE29708292U1
Application number: DE29708292U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1997-05-09
Filing date: 1997-05-09
Publication date: 1998-09-03
Anticipated expiration: 2007-05-10
Also published as: GB2324996B; GB2324996A; GB9808301D0

Description

R. 30532
06.05.97 Dt/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
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Häcksler-Verpackungsbehälter
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem stoß- und staubschützenden Verpackungsbehälter nach der Gattung des Anspruchs 1.

0 Es sind Pappkartons bekannt, die als Verpackungsbehälter für Häcksler dienen und in die Stützteile aus Karton oder dergl. einlegbar sind, die die Lage des Häckslers im Verpackungsbehälter sichern.

Nach dem Auspacken des Häckselgerätes müssen die verhältnis- - mäßig großvolumigen Kartons mit erheblichem Kraft- und Zeitaufwand zerkleinert und entsorgt werden. Derartige Kartons sind für den praktischen weiteren Einsatz des Häckslers ohne Bedeutung, haben ihre Aufgabe erfüllt, vor Stoß und Staub, 0 insbesondere beim Transport, zu schützen.

Vorteile der Erfindung

Der Verpackungsbehälter zur Aufnahme eines motorisch angetriebenen Häckslers mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß der Verpackungsbehälter nachträglich einen den Verwendungszweck des Häckslers unterstützenden Zweck erfüllt, nämlich dem Erwerber des Häckslers

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als Aufnahmebehälter für Häckselgut dient und/oder danach mittels des Häckslers zerkleinerbar ist und als Häckselgut den Boden verbessern hilft. Damit ist ein äußerst kurzer, volkswirtschaftlich vorteilhafter Recycling-Prozeß realisiert, weil der Verpackungsbehälter aus häckselbarem, biologisch abbaubarem Werkstoff besteht.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Verpackungsbehälter zu einem Kompostsilo aufklappbar ist, das ein mehrfaches des Häckslervolumens besitzt. Auf diese Weise ist das Häckselgut platzsparend und schnell kompostierbar. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Wandungen des Verpackungsbehälters gitternetzartig so perforiert sind, daß die Netzlinien kreis-, dreieckförmige oder dergl. konturierte Teile formen, die von Hand ausreißbar sind und die der Wand eine regelmäßig durchbrochene Struktur mit Belüftungsöffnungen geben.

Dadurch, daß der Verpackungsbehälter als oben und unten offener, seitlich gitterartig durchbrochener Kasten aufbaubar ist, ist ein besonders gutes Kompostieren des Häckselgutes erreichbar.

Dadurch, daß der Kompostbehälter aus insbesondere gewachster Pappe besteht ist er zumindest solange selbst gegen Verrotten geschützt, bis das eingefüllte Häckselgut kompostiert ist.

Dadurch, daß der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter in eine Vielzahl länglicher Segmente auftrennbar ist, kann daraus ein besonders großvolumiges Kompostsilo mit großen Belüftungsöffnungen aufgestellt werden.

Dadurch, daß in dem ersten Verpackungsbehälter ein zweiter eng eingepaßter Behälter gesetzt ist, ist ein Kompostbehäl-

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ter mit gegenüber dem ursprünglichen Verpackungsbehälter doppelter Größe montierbar.

Die Stabilität der Kompostsilos wird dadurch verbessert, daß über-eck bzw. quer durchsteckbare Einzelteile insbesondere in Gestalt von Pappstreifen befestigbar sind, die die Wandungen miteinander befestigen.

Ein weiterer, wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Verpackungsbehälter bzw. der Kompostbehälter leicht in Einzelteile zerlegbar ist, die derart bemessen sind, daß sie bequem in die Einfüllöffnung des Häckslers einführbar sind und als Häckselgut zur Bodenverbesserung dienen.
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Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Verpackungsbehälters mit darin befindlichem Häcksler, Figur 2 eine räumliche Darstellung eines aus einem inneren und einem äußeren Behälter bestehenden, auseinandergezogenen Verpackungsbehälters, Figur 3 ein einzelnes Segment, aus dem ein kastenartiges Kompostsilo zusammensteckbar ist, Figur 4 ein aus Einzelsegmenten zusammengestecktes Kompostsilo und Figur 5 einen Häcksler mit einem darunterge-0 stellten Auffangbehälter.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt einen länglichen, rechteckigen Verpackungsbehälter 10 für einen Häcksler 11, der aus seiner Transportpo-

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sition in Betrachtungsrichtung um 90° nach links gedreht dargestellt ist. Der Verpackungsbehälter 10 besitzt vier Seitenflächen 12 sowie einen Boden 14 und eine Deckfläche 16. Die Seitenflächen 12 tragen kreisförmig bzw. dreieckförmig verlaufende Perforationen 18, 19, die mehr oder weniger regelmäßig in Reihen und Spalten nebeneinander bzw. versetzt zueinander angeordnet sind. Die von den Perforationen 18, 19 umrissenen Flächen sind leicht von Hand herausdrückbar, so daß Durchbrüche 20 entstehen. Die in Betrachtungsrichtung unten rechts am Verpackungsbehälter 10 angeordneten, dreieckförmigen Perforationen 19 können zusätzlich oder alternativ zu den kreisförmigen Perforationen 18 angeordnet sein.

Im Inneren, insbesondere in den Ecken des Behälters 10 sind Einlegeteile 23 angeordnet, die den Häcksler 11 lagesicher abstützen und als Stoßdämpfer beim Transport dienen.

Der Transportbehälter 10 ist gemäß Fig. 5 gegenüber dem 0 Häcksler 11 so dimensioniert, daß seine Oberkante unter die Auswurföffnung des arbeitsbereit montierten Häcksler 11 zur Aufnahme des ausgeworfenen Häckselguts paßt.

Figur 2 zeigt eine räumliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verpackungsbehälters 3 0 mit sechs Außenseiten 32, die reihenweise mit geraden Linien von Perforationen 34 überzogen sind. Dadurch ist der Verpackungsbehälter 3 0 in Segmente 36 zerlegbar·. Diese Segmente 36 sind im Bereich von Ausnehmungen 38 zu einem Kompostbehälter 40 (Figur 4) blockhausartig, rechtwinklig zusammensteckbar. Der Verpackungsbehälter 30 trägt einen zweiten, innen eng eingesetzten Verpackungsbehälter 42, der ebenfalls Perforationen 44 trägt. Diese Perforationen 44 erstrecken sich in Linien quer zu denen der Perforationen 34 des äußeren Verpackungsbehälters 30 und bilden längliche Einzelsegmente

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Dadurch wird die Kombination der Teile 30, 40 als gemeinsamer Verpackungsbehälter und - teilweise auseinandergezogen auch als späterer Kompostierbehälter, arretierbar durch nichtmitdargestellte, ebenfalls aus Perforationen herausdrückbare keilartige Segmente, vor ungewolltem Zerlegen in seine einzelnen Segmente 36, 46 gesichert. Zerlegt sind die Segmente 46 ebenfalls miteinander bzw. mit den Segmenten 36 zusammensteckbar.

Figur 3 zeigt die Einzelheit eines Segments 36, 46 mit Montage-Ausnehmungen 38, durch die blockhausartig ein Kasten aufbaubar ist, wie er in Figur 4 gezeigt ist.

Figur 4 zeigt einen aus den Segmenten 36, 46 zusammengesteckten Kompostbehälter 40. Die Segmente 36 sind auf gegenüberliegenden Seiten paarweise, jeweils um 90° versetzt in ihren Montage-Ausnehmungen 3 8 gegenseitig verrastet angeordnet. Dadurch sind jeweils zwei Segmente 3 6 mit jeweils zwei anderen Segmenten 3 6 verzahnt, so daß sich ein Kasten ergibt, dessen Außenwände jeweils zu den Einzelsegmenten 36, 46 versetzt und diesen Segmenten 36, 46 in der Größe entsprechende Lüftungsöffnungen 3 9 bilden. Durch derart große Belüftungsöffnungen 39 ist eine besonders schnelle Verrottung des in den Kompostbehälter 40 eingefüllten Häckselgutes möglich.

Figur 5 zeigt den Häcksler 11 mit seiner im oberen Bereich befindlichen Einfüllöffnung 13 und im unteren Bereich befindlichen Austrittöffnung 15, unter der ein als Auffangbe-0 hälter 50 dienende, ehemaliger Verpackungsbehälter, z.B. gemäß Figur 1, angeordnet ist, dessen Deckel, Boden und Seitenflächen bis auf eine Seitenfläche geschlossen sind und dessen verbleibende Flächen rund verlaufende Perforationen 54 tragen, die leicht von Hand zu einem Durchbruch 56 veränderbar sind. Außerdem trägt der Auffangbehälter 50 auf sei-

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nen Längsseiten etwa mittig je eine Traglasche 52. Diese wird durch eine etwa U-förmige Perforierung gebildet, die durch Umknicken eine Grifföffnung mit Traglasche 52 bildet. Gut erkennbar sind jeweils in den Ecken im oberen Bereich des Auffangbehälters 50 angeordnete Eckstreben 58, die als Pappstreifen riegelartig durch entsprechende Schlitze von Hand durchschiebbar sind und die den Auffangbehälter verrastend stabilisieren, ähnlich wie die nichtdargestellten aus Perforationen herausdrückbaren, keilartigen zu Figur 2 beschriebenen Segmente.

Die Verpackungsbehälter 10, 30, 40 und 50 bzw. die Einlegeteile 23 können nach Zerlegen bzw. Zusammenfalten in Einzelteile bequem in die Einfüllöffnung 13 des Häckslers 11 eingeführt werden und zu den Boden verbesserndem Häckselgut genutzt werden. So ist eine besonders günstige Entsorgung der Verpackung durch den kurzen, natürlichen Rückführungskreislauf gewährleistet.

Claims

R. 30532 06.05.97 Dt/Pi ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche

1. Stoß- und staubschützender Verpackungsbehälter (10, 30, 42) mit einlegbaren, insbesondere gefalteten, das Verpackungsgut stützende Teilen (23) zur engen, versandgerechten Aufnahme eines motorisch angetriebenen Häckslers (11) mit einer Einfüll- (13) und einer Austrittsöffnung (15), dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter (10, 30, 42) zu einem, insbesondere auf die Abmessungen des Häckslers (11) im Bereich seiner Austrittsöffnung (15) über dem Boden abgestimmten, Auffangbehälter (17, 31, 50) für Häckselgut zumindest teilweise zerlegbar und/ oder zusammensteckbar ist.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus biologisch abbaubarem, kompostierbarem und mit dem ursprünglich verpackten Häcksler (11) häckselbarem Werkstoff besteht, wobei die Verpackungsbehälterteile eine netzartige Struktür von Perforationen (18, 19) und/oder Prägungen und/oder Stanzungen aufweisen.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zu einem mehrfachen des ursprünglichen Verpakkungsvolumens des Häckslers (11) aufbaubar ist.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierungen (18, 19, 34, 44, 54) von Hand aufreißbar

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sind und dem Verpackungsbehälter (10, 30, 42, 50) eine gitterartig durchbrochene Struktur geben.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein Boden (14), zumindest teilweise, offen ist.

6. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Pappe, vorzugsweise mit gewachster Oberfläche, besteht.

7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in eine Vielzahl länglicher Segmente (36, 46) aufreißbar ist, die zu einem oben und unten offenen, seitlich gitterartigen durchbrochenen Behälter (40) zusammensteckbar sind.

8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der Perforationen (18, 19) und/ oder dergl. so bemessen ist, daß die aus den Verpackungsbehälterteilen gewonnenen Segmente (36, 46) leicht in die Einfüllöffnung

(13) des Häckslers (11) passen.

9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens einen zweiten, eng eingepaßten Behälter (42) aufnimmt, der mit dem ersten (40) in auseinandergezogener Position verrastbar zusammensteckbar ist.

10. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine lose eingelegten, vorzugsweise gefalteten, das Verpakkungsgut stützenden Teile (23), zu Segmenten (36, 46) zerlegbar 0 und faltbar sind.