DE29708084U1

DE29708084U1 - Fliese

Info

Publication number: DE29708084U1
Application number: DE29708084U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-28
Filing date: 1997-04-28
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2007-04-29

Description

GÜNTER LEHMANN, FLUR 13, 01987 SCHWARZHEIDE
Fliese

Die Erfindung betrifft eine Fliese, insbesondere Wandfliese, mit einem im wesentlichen flachen, quaderförmigen Grundkörper, der eine Sichtfläche, eine Befestigungsfläche sowie die Sichtfläche und die Befestigungsfläche verbindenden Stirnflächen aufweist .

Stand der Technik

Fliesen der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Diese besitzen üblicherweise einen quadratischen, rechteckförmigen oder dreieckigen Querschnitt und werden mittels geeigneter Fügetechniken an einer Wand beziehungsweise einem Boden befestigt. Um ein gleichmäßiges Fugenbild zu erhalten, ist es bekannt, zwischen benachbarter Fliesen externe Abstandshalter anzubringen. Hierbei ist nachteilig, daß die Handhabung der Abstandshalter relativ aufwendig ist. Muß eine Fliese beispielsweise zum Fügen mehrmals angesetzt werden, wird der Abstandshalter regelmäßig neu einzusetzen sein. Dies ist sehr zeitaufwendig und erfordert eine hinreichende Geschicklichkeit.

Vorteile der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Fliese der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und ohne zusätzliche Hilfsmittel mit einem gleichmäßigen Fugenbild gesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Fliese mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß an wenigstens einer der Stirnflächen mit der Fliese integrierte Abstandshalter .angeordnet sind, wird die Handhabung wesentlich vereinfacht. Es können jetzt wenigstens zwei Fliesen zueinander gleichmäßig beabstandet werden, ohne daß ein zusätzliches Teil, nämlich der Abstandshalter, zwischen die Fliesen eingebracht werden muß. Somit lassen sich in einfacher und schneller Weise große Flächen mit Fliesen belegen, wobei durch die integrierten Abstandshalter ein gleichmäßiges Fugenbild erhalten wird.

Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht sowie zwei Seitenansichten
einer Fliese und

Figur 2 einen Verbund mehrerer Fliesen.

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Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Figur 1 ist in einer Draufsicht eine Fliese 10 gezeigt. Rechts neben der Draufsicht ist eine Seitenansicht - von links entsprechend der Darstellung und unten eine Seitenansicht - von oben entsprechend der Darstellung - der Fliese 10 dargestellt. Die Fliese 10 besitzt eine Sichtfläche 12 sowie eine Befestigungsfläche 14. Die Fliese 10 ist im wesentlichen als flacher Quader ausgebildet, das heißt, die Fliese 10 besitzt zu ihrer Länge und Breite eine im .Verhältnis geringe Höhe. Die Höhe wird durch die Sichtfläche 12 und die Befestigungsfläche 14 verbindende Stirnflächen 16 bestimmt. In dem gezeigten Beispiel besitzt die Fliese 10 insgesamt vier Stirnflächen 16.

Das* Ausführungsbeispiel läßt sich jedoch auch auf Fliesen 10 mit weniger oder mehr als vier Stirnflächen 16 übertragen. Diese sind dann beispielsweise in Draufsicht gesehen dreieckförmig oder polygonal ausgebildet.

Von den Stirnflächen 16 entspringen jeweils Abstandshalter 18, die einstückig mit der Fliese ausgebildet sind. Die Abstandshalter 18 werden von Winkeln 2 0 gebildet, die im Querschnitt betrachtet eine in Richtung der Sichtfläche 12 oder Befestigungsfläche 14 weisende Öffnung 22 besitzen. Die Winkel 20 werden hierbei von einem Profil gebildet, das einen parallel zur Sichtfläche 12 beziehungsweise Befestigungsfläche 14 verlaufenden Schenkel 24 und einen hierzu im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel 26 besit-

zen. Eine Höhe der Schenkel 26 ist geringer gewählt als eine Dicke der Fliese 10.

Die Winkel 2 0 sind so angeordnet, daß die Öffnungen 22 zweier benachbarter Abstandshalter 18 Richtung der Sichtfläche 12 und die diesen Abstandshaltern 18 gegenüberliegenden Abstandshaltern 18 Winkel 2 0 aufweisen, deren Öffnungen 22 in Richtung der Befestigungsfläche 14 weisen.

Durch eine derartige Anordnung der Abstandshalter 18 wird die Herstellung eines Verbundes von Fliesen 10, wie er ausschnittsweise in Figur 2 dargestellt ist, möglich. Hierbei werden benachbarte Fliesen 10 mit ihren Abstandshaltern 18 ineinander "eingehangen¹¹, wobei die Schenkel 26 der sich gegenüberliegenden Abstandshalter 18 ineinandergreifen. Die Schenkel 26 bilden somit gleichzeitig die Führungsfläche für die Ausrichtung der Fliesen 10. Dadurch, daß durch die großflächigen Schenkel 26 in einfacher Weise eine Ausrichtung der Fliesen 10 möglich ist, indem die einander zugeordneten Schenkel 26 parallel aneinanderliegen, ergibt sich ein gleichmäßiges Fugenbild. Durch Aneinanderfügen von Fliesen 10 lassen sich beliebig große Flächen mit den Fliesen 10 belegen. Zur Herstellung von Abschlüssen der Flächen, können Fliesen 10 vorgesehen sein, die an wenigstens einer, gegebenenfalls mehreren Stirnflächen 16 keine Abstandshalter 18 aufweisen.

Durch das Ineinanderhaken der Abstandshalter 18 ergibt sich auf der gesamten Ansichtsfläche der Fliesen

10 nur der Verlauf der Fugen 18. Die Abstandshalter 18 als solche sind nach Verfugen der Fugen 28 nicht mehr sichtbar.

Die Fliesen 10 mit den integrierten Abstandshaltern 18 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff-Spritzgußteilen, die sich in einfacher Weise massenhaft herstellen lassen. Durch Wahl des verwendeten Kunststoffes lassen sich beliebige farbliche Gestaltungen, insbesondere auch Muster erzielen.

Claims

** &idigr; &idigr; J.. Schutzansprüche

1. Fliese, insbesondere Wandfliese, mit einem im wesentlichen flachen, quaderförmigen Grundkörper, der eine Sichtfläche, eine Befestigungsfläche sowie die Sichtfläche mit der Befestigungsfläche verbindenden Stirnflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der Stirnflächen (16) mit der Fliese

(10) integrierte Abstandshalter (18) angeordnet sind.

2. Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstandshalter (18) von von der wenigstens einen Stirnfläche (16) entspringenden Winkeln (20) gebildet sind, die ein in Richtung einer der Großflächen (12, 14) offenes U-förmiges Profil ausbilden.

3. Fliese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (22) des Winkels (20) zur Sichtfläche (12) weist.

4. Fliese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (22) des Winkels (20) zur Befestigungsfläche (14) weist.

5. Fliese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliese (10) rechteckig ist und an zwei Stirnflächen (16) Winkel mit zur Sichtfläche (12) weisenden Öffnungen (22) und an

zwei Stirnflächen (16) Winkel (20) mit zur Befestigungsfläche (14) weisende Öffnungen (22) aufweist.

6. Fliese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter mit zur Sichtfläche (16) weisenden Öffnungen (22) an benachbarten Stirnflächen (16) angeordnet sind, und Abstandshalter" mit zur Befestigungsfläche (14) weisenden Öffnungen (22) an diesen gegenüberliegenden Stirnflächen (16) angeordnet sind.