DE29707337U1

DE29707337U1 - Schrankauszug für Hochschränke

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Publication number: DE29707337U1
Application number: DE29707337U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Current assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Priority date: 1997-04-23
Filing date: 1997-04-23
Publication date: 1997-06-19
Anticipated expiration: 2007-04-24

Description

Schrankauszug für Hochschränke

Die Erfindung betrifft einen Schrankauszug für Hochschränke gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten Schrankauszügen für Hochschränke mit einem ausziehbaren mittleren Trägerrahmen ist die Schrankfront mittels jeweiliger in ein oberes bzw. unteres Strebenteil des Tragrahmens eingreifender Fronthalter festgelegt, wobei durch aufwendig zu positionierende Schraubverbindungen der Montageaufwand bei eingeschränkten Justiermöglichkeiten nachteilig erhöht ist.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Schrankauszug für Hochschränke zu schaffen, dessen die Schrankfront tragende Fronthalter mit geringem Montageaufwand in Verbindungsstellung am Trägerrahmen festlegbar sind und mit geringem Aufwand ein Justieren der Schrankfront ermöglichen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch einen Schrankauszug mit den Merkmalen des Anspruches 1. Hinsichtlich we-

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sentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.

Der erfindungsgemäße Schrankauszug für Hochschränke weist im Bereich der oberen und unteren Fronthalter jeweilige mit Verbindungsschrauben vormontierbare Verbindungsstege auf, so daß der obere der Verbindungsstege ohne zusätzliche Hilfsmittel in einer ersten Montagephase in das obere Strebenteil des Tragrahmens einhängbar und der untere Fronthalter über eine einfache Klappbewegung in seine Verbindungsstellung im unteren Strebenteil einführbar ist, so daß sich danach die an beiden Verbindungs-Stegen befindlichen Verbindungsschrauben in fluchtender Stellung mit Durchgangsöffnungen in dem jeweiligen Strebenteil befinden, die Schraubenköpfe dabei problemlos zugänglich sind und die beiden Fronthalter mit einfachen Handgriffen in der vorbestimmten Einbaulage ohne zusätzliche Justierhilfen festlegbar sind. Ebenso können die Bauteile in ihren Verbindungsbereichen einfach nachjustiert oder mit geringem Aufwand aus der Verbindungsstellung gelöst werden.

Hinsichtlich wesentlicher weiterer Vorteile und Einzelheiten der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht

eines Hochschrankes mit einem Schrankauszug bei Montage seiner Schrankfront,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung unterschiedlicher

Bewegungsphasen bei der Montage der Schrankfront gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht im Bereich des Trägerrahmens mit einem oberen Strebenteil und in diesen eingelegtem Fronthalter gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht des Strebenteils mit dem Fronthalter gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Verbindung von Strebenteil und Fronthalter gemäß einer Pfeilrichtung V in Fig. 4,

Fig. 6 eine Einzeldarstellung des oberen Strebenteils in einer Seitenansicht ähnlich Fig. 3,

Fig. 7 eine Stirnansicht des Strebenteils gemäß Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht des Strebenteils gemäß Fig. 6,

Fig. 9 eine Ausschnittsdarstellung des Strebenteils gemäß einer Pfeilrichtung IX in Fig. 6,

Fig. 10 eine Ausschnittsdarstellung des Strebenteils gemäß einer Pfeilrichtung X in Fig. 8,

Fig. 11 eine Seitenansicht des unteren Strebenteils mit in Verbindungsstellung befindlichem unteren Fronthalter gemäß Fig. 1

Fig. 12 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Strebenteils mit eingeschobenem Fronthalter gemäß Fig. 11,

Fig. 13 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung

gemäß einer Pfeilrichtung XIII in Fig. 12,

Fig. 14 eine perspektivische Einzeldarstellung des erfindungsgemäßen Fronthalters mit vormontierten Verbindungsschrauben, und

Fig. 15 eine Draufsicht auf den Fronthalter gemäß Fig. 14.

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Hochschrank dargestellt, der einen mit einem mittleren Trägerrahmen 2 versehenen Schrankauszug für die Abstützung von Schrankeinbauteilen (nicht dargestellt) aufweist. Der Trägerrahmen 2 ist frontseitig über einen oberen und einen unteren Fronthalter 3 und 4 mit einer Schrankfront 5 verbunden, wobei der obere und der untere Fronthalter 3, 4 mit jeweils einem in einen oberen bzw. einen unteren Strebenteil 6 und 7 des Trägerrahmens 2 einsetzbaren Verbindungssteg 8, 8' versehen sind.

Diese Verbindungsstege 8, 8' weisen jeweils in der dargestellten Vormontagestellung gemäß Fig. 1 quer zur Mittelebene 9 (Fig. 4) des Trägerrahmens 2 bzw. der Mittel-

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ebene 9' der Verbindungsstege 8, 8' (Fig. 15) ausgerichtete Schrauben 11, 12, 13 auf, die zur Querjustierung und Fixierung des jeweiligen Verbindungssteges 8, 8' am Trägerrahmen 2 vorgesehen sind.

Die Darstellungen unterschiedlicher Montage-Phasen der Schrankfront 5 gemäß Fig. 1 und Fig. 2 verdeutlichen, daß der in den oberen Strebenteil 6 des Tragrahmens 2 eingesetzte Verbindungssteg 8 des oberen Fronthalters 3 nach einer Absenkbewegung (Pfeil A, Fig. 1) zum oberen Strebenteil 6 hin schwenkbar in diesem so abgestützt ist, daß in dieser Stützstellung über eine Klappbewegung (Pfeil K, Fig. 2) der gesamten Schrankfront 5 nunmehr der Verbindungssteg 8' des unteren Fronthalters 4 in den unteren Strebenteil 7 einführbar ist.

Die Einzeldarstellungen des oberen Strebenteils 6 mit eingehangenem oberen Fronthalter 3 gemäß Fig. 3 bis Fig. 5 verdeutlichen, daß in einer Seitenwand 14 des oberen Strebenteils 6 eine von oben zugängliche Aufnahmetasche für die als ein Gelenkbolzen einsetzbare und als Stellschraube 16 ausgebildete Schraube 12 vorgesehen ist. Diese Schraube 12 ist am Verbindungssteg 8 des oberen Fronthalters 3 in einer Vormontagestellung (Fig. 1, Fig. 14) festgelegt und dient in der Einbaulage (Fig. 5) zur Justierung.

Die Einzeldarstellung des oberen Strebenteils 6 in unterschiedlichen Ansichten und Ausschnitten gemäß Fig. 6 bis 10 zeigt eine zweckmäßige Ausführung der Aufnahmetaste 15, wobei diese als eine Einziehung 15' der Seitenwand 14 des Strebenteils 6 ausgebildet ist und einen

oberen offenen Schlitz 17 aufweist, dessen Schlitzgrund die Stellschraube 16 als Schwenklager abstützt (Fig. 1 in Zusammenschau mit Fig. 3 bis 5). In dieser Montagestellung ist die Stellschraube 16 über den Schlitz 17 als Zugangsöffnung 20 mit einem Schraubwerkzeug {nicht dargestellt) erreichbar.

Bei angeklappter Schrankfront 5 (Fig. 2) und in die Aufnahmetasche 15 eingehängter Stellschraube 16 sind die zwei in horizontaler Richtung beidseits der Stellschraube 16 gelegenen und als Justierschrauben 19, 19' vorgesehenen Schrauben 11 und 13 fluchtend zu in der gleichseitigen Seitenwand 14 des oberen Strebenteils 6 angeordneten Zugangsöffnungen 21, 21' (Fig. 9) gelegen, so daß über eine entsprechende Anlage der Schraubenenden 22, 22' an einer Rückwand 24 (Fig. 5) des oberen Strebenteils 6 eine Klemmung und Justierung des Verbindungssteges 8 im Strebenteil 6 mit geringem Stellaufwand erreichbar ist.

In zweckmäßiger Ausführung ist der Verbindungssteg 8 des oberen Fronthalters 3 im Bereich der Stellschraube 16 mit einer gleichsinnig zu der die Aufnahmetasche 15 bildenden Einziehung 15' der Seitenwand 14 des oberen Strebenteils 6 ausgebogenen Auskröpfung 25 versehen, so daß die Schrankfront 5 in ihrer Einbaulage zum Schrankkorpus bzw. zum Tragrahmen 2 quer zur Mittelebene 9 einstellbar ist, wobei die Spaltabmessungen B, B' (Fig. 5) den Stellweg des Verbindungssteges 8 definieren.

In Fig. 11 bis 13 ist in unterschiedlichen Ansichten und Ausschnitten der Verbindungssteg 8¹ des unteren Fronthalters 4 in Einbaulage veranschaulicht, wobei deutlich

wird, daß die Schrauben II¹, 12', 13' am Verbindungssteg 8' im wesentlichen funktionsgleich dem Verbindungsaufbau am oberen Fronthalter 3 als jeweilige Stellschrauben 27, 28, 29 vorgesehen sind, die in der dargestellten Anklappstellung der Schrankfront 5 zu einer jeweiligen Zugangsöffnung 30, 31, 32 (Fig. 13) fluchtende Kopfteile 33, 33' aufweisen, wobei diese Zugangsöffnungen in einer gleichseitig zur Seitenwand 14 des oberen Strebenteils 6 gelegene Seitenwand 34 des unteren Strebenteils 7 vorgesehen sind {Fig. 11) .

Die Darstellung gemäß Fig. 12 verdeutlicht in Zusammenschau mit Fig. 13 die Eingriffsstellung der mittleren Stellschraube 28, wobei diese nach Ausführung der Klappbewegung (Fig. 2) mit ihrem Schaftende 35 in eine Rastanformung 3 6 in der gegenüberliegenden Seitenwand 37 des unteren Strebenteils 7 so eingeführt ist, daß die vorbeschriebene Gegenüberlage der Schrauben 27, 28, 29 zu den jeweiligen Zugangsöffnungen 30, 31, 32 weitgehend selbsttätig bei Ausführung der Klappbewegung über eine Rastverbindung erreicht wird und zusätzliche Nachjustierungen entbehrlich sind.

Die vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 13 verdeutlicht einen ausgekröpften Bereich 25' am unteren Verbindungssteg 8', wobei diese Auskröpfung 25' gleichsinnig zur Auskröpfung 25 im Verbindungssteg 8 des oberen Fronthalters verläuft (Fig. 5) und hier die Stellschrauben 27, 28, 29 ebenfalls innerhalb der Spaltweite S im unteren Strebenteil 7 eine Justierung der Schrankfront 5 ermöglichen.

Die Einbaulage der Schrauben 11, 12, 13 (Fig. 5) und II¹, 12', 13' {Fig. 13) verdeutlicht die Ausbildung der Schrauben 19, 19' und 27, 29 mit jeweiligen flachen Köpfen 33, die in Spannstellung an der Innenseite der Wandung 14 bzw. 34 in einem Anlagebereich D dadurch anliegen, daß die Kopfdurchmesser größer als die jeweiligen fluchtenden Zugangsöffnungen 20, 21, 21' bzw. 27, 28, 29 ausgebildet sind. Die jeweils an der Einziehung 15' bzw. in der Rastanformung 3 6 in einem Anlagebereich D¹ abgestützten Stellschrauben 16 bzw. 28 sind in zweckmäßiger Ausführung mit einem Linsenkopf 33' versehen.

Die Einzeldarstellungen der Fronthalter gemäß Fig. 14 und 15 verdeutlicht, daß die beiden Fronthalter 3 und 4 als gleiche Baugruppe gefertigt werden können und lediglich die zugeordneten Stütz- und Verbindungsschrauben im Bereich der beiden Strebenteile 6, 7 für die vorbeschriebene Montage unterschiedlich ausgebildet sind. Die Verbindungsachsen der jeweiligen drei Schrauben 11, 12, 13 bzw. II¹, 12', 13' und der Zugangsöffnungen 20, 21, 21' bzw. 27, 28, 29 stimmen in ihrem Abstandsmaß ebenfalls überein, so daß insgesamt auch der Aufwand bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Fronthalter 3, 4 gesenkt ist.

Claims

Ansprüche

1. Schrankauszug für Hochschränke, mit einem ausziehbaren mittleren Trägerrahmen (2) für die Abstützung von Schrankeinbauten, der frontseitig über einen oberen (3) und einen unteren Fronthalter (4) mit jeweils einer von diesen getragenen Schrankfront (5) verbindbar ist, wobei der obere und der untere Fronthalter (3, 4) mit einem in den oberen (6) bzw. unteren Strebenteil (7) des Trägerrahmens (2) einsetzbaren Verbindungssteg (8, 8') versehen ist, der jeweils quer zur Trägerrahmenmittelebene (9) ausgerichtete Schrauben (11, 12, 13; II¹, 12', 13') zur QuerJustierung und Fixierung des Verbindungssteges (8, 8') aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den oberen Strebenteil (6) des Tragrahmens (2) eingesetzte Verbindungssteg (8) des oberen Fronthalters (3) im oberen Strebenteil (6) schwenkbar abgestützt und der Verbindungssteg (8¹) des unteren Fronthalters (4) durch eine Klappbewegung (K) der Schrankfront (5) in den unteren Strebenteil (7) einführbar ist.

2. Schrankauszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Seitenwand (14) des oberen Streben-

teils (6) eine von oben zugängliche Aufnahmetasche (15) für eine als Gelenkbolzen einsetzbare Stellschraube (16) am Verbindungssteg (8) des oberen Fronthalters (3) vorgesehen ist.

3. Schrankauszug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetasche (15) in einer Einziehung (15') der Seitenwand (14) des Strebenteils (6) ausgebildet ist und einen oben offenen Schlitz (17) aufweist, dessen Schlitzgrund (18) die Stellschraube (16) als Schwenklager abstützt.

4. Schrankauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei angeklappter Schrankfront (5) und in die Aufnahmetasche (15) eingehängter Stellschraube (16) zwei in horizontaler Richtung beidseits derselben gelegene Justierschrauben (19, 19') fluchtend zu in der gleichseitigen Seitenwand (14) des oberen Strebenteils (6) angeordneten Zugangsöffnung (21, 21') gelegen sind.

5. Schrankauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (8) des oberen Fronthalters (3) im Bereich der Stellschraube (16) mit einer gleichsinnig zu der die Aufnahmetasche (15) bildenden Einziehung (15') der Seitenwand (14) des oberen Strebenteils (6) ausgebogenen Auskröpfung (25) versehen ist.

6. Schrankauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (8¹) des unteren Fronthalters (4) eine in Anklappstellung der

Schrankfront (5) einer Zugangsöffnung (31) zu ihrem Kopfteil (33') fluchtende Stellschraube (28) aufweist, die mit ihrem Schaftende (35) in eine Rastausformung (3 6) in der gegenüberliegenden Seitenwand (37) des unteren Strebenteils (7) einführbar ist.

7. Schrankauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (28) in einem horizontal gleichsinnig zur Auskröpfung (25) im Verbindungssteg (8) des oberen Fronthalters (3) ausgekröpften Bereich (25') angeordnet ist.

8. Schrankauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (28) des Verbindungssteges zwischen zwei Justierschrauben (27, 29) angeordnet ist, die in Anklappstellung der Schrankfront (5) mit Zugangsöffnungen (3 0, 32) zu ihren Köpfen (33) fluchten.